UFO-Forschungsgruppen
Ein Netzwerk von
Skeptikergruppen
November 2008
Deutsche UFO-Forschungs-Gruppen
Da es
UFOs offiziell nicht gibt, werden wir in Deutschland auch keine offizielle
Stelle finden, die sich mit dem UFO-Thema beschäftigt.
Und
weil dem so ist, gibt es lediglich private UFO-Forscher. Um einigermaßen
effizient zu sein, haben sich einige mit gleichgesinnten zusammengetan und
meist regionale UFO-Forschungsgruppen gegründet.
Sollte
in Deutschland also jemand eine UFO-Sichtung gemacht haben und seinerseits das
Bedürfnis haben, selbiges zu melden, so wird er nicht wissen, an wen er sich zu
wenden hat.
Einige
melden sich bei der Polizei, andere beim nächstgelegenen Flughafen oder eben
bei der Bildzeitung. Das sind tatsächlich die Stellen, wo die meisten
UFO-Meldungen landen. Mit etwas Glück machen entsprechende Dienststellen auch
Aktennotizen, so dass man später noch zu Recherchezwecken darauf zurückgreifen
kann. Doch wer denkt, er habe seine Sichtung so nun einem übergreifenden
(offiziellen) Netzwerk zur Verfügung gestellt, der täuscht sich.
Andere
werden versuchen kompetentere Ansprechpartner ausfindig zu machen. Meinetwegen
durchs Telefonbuch oder einer Internetrecherche. Hier wird man aber gleich auf
eine Vielzahl von UFO-Forschungsgruppen stoßen. Welche ist die richtige?
Das
kann man pauschal natürlich nicht sagen, das hängt selbstverständlich ganz vom
Fall ab.
Handelt
es sich, was die Regel ist, um ein natürliches Phänomen (Venus, Bolide, Ballon,
Lichteffekt, ...) dann dürfte man bei den meisten UFO-Meldestellen gut
aufgehoben sein, die sich Mühe geben, dass Gesehene in irgendeiner Weise zu
klären. Es wäre aber schon gut, wenn die UFO-Organisation groß genug ist um an
den unterschiedlichsten Stellen im Lande auch die nötige Feldforschung
betreiben zu können.
Hat man nun aber
ein echtes UFO gesehen, dann wird man von den meisten UFO-Meldestellen
enttäuscht werden, denn fast alle organisierten UFO-Forscher haben ein
Interesse daran, das UFO einem natürlichen Geschehen zuzuordnen. Es kommt zwar
auch gelegentlich einmal vor, dass der eine oder andere Fall als nicht
erklärbar abgelegt wird, doch das dürfte eher die Ausnahme sein. In den meisten
Fällen wird der UFO-Forscher schon implizieren, dass es sich um das eine oder
andere natürliche Phänomen handelt. In vielen Fällen wohl OK, im Falle eines
echten UFOs jedoch fatal!!!
Selbst, wenn
jemand nun davon berichtet, dass dem UFO mehrere kleine Wesen in Overalls
entstiegen sind, wird man bei den meisten UFO-Forschungsstellen nicht davon ausgehen
dürfen, dass ein solch beschriebener Fall auch als ein solcher ausgewertet
wird.
Man wird
sich Fragen gefallen lassen müssen, ob man alkoholisiert war, Brillenträger
ist, psychisch labil sei, auf Medikamente angewiesen und vieles mehr, was
Hinweise darauf geben könnte, dass man eben nicht ganz zurechnungsfähig ist.
Oder auch,
ob man alles nur geträumt hat, oder ob man zu viel Science-Fiktion gesehen hat.
Dass man
über solcher Art Fragen enttäuscht ist, braucht wohl nicht extra erwähnt
werden, es handelt sich dabei aber um gängige Praxis. Und wenn jemand meint,
dass die UFO-Forscher allesamt über besondere Qualifikationen verfügen, der
wird sich eines Besseren belehren lassen dürfen.
Ich war in
der Szene und habe an vielen Fallbeispielen die verschiedensten Vorgehensweisen
kennen gelernt. – Was nicht ausschließt, dass man mit seinem
"(Feld)Forscher" auch einmal Glück haben kann.
In
Deutschland ist die UFO-kritische Szene eindeutig dominierend. D.h., ganz egal,
wo man nach sogenannten UFO-Forschungsstellen umschaut, man wird mit größter
Wahrscheinlichkeit nur auf die Kritikerszene stoßen. Das muss man wissen, wenn
man eine UFO-Sichtung berichten möchte.
Genauso gibt
es auch so etwas, wie eine Gläubigerszene. Wer sucht, der findet. Sie sind
jedoch meist nicht so sehr an der Erforschung eines UFO-Falles interessiert.
Sie wissen dass es UFOs gibt, sie freuen sich über jeden UFO-Bericht, der an
die Öffentlichkeit kommt.
Wenn sie von
einem UFO-Fall etwas erfahren, dann hinterfragen sie diesen nicht kritisch. Es
hat sich halt so zugetragen. Selbstredend, dass so auch mancher Satellit, so
manche Lichtschau oder auch nur die Venus zu einem UFO wurde.
Das ist
natürlich auch nicht die richtige Vorgehensweise. Die Wahrheit wird allemal
irgendwo zwischen den "UFO-Gläubigern" und den
"UFO-Skeptikern" zu suchen sein.
Regionales
UFO-Forschungszentrum, UFO-Studiengruppe, Deutsche Gesellschaft für
UFO-Forschung – Namen, wie diese oder ähnliche werden von einigen UFO-Gruppen
benutzt. Nach meinem Dafürhalten impliziert solch ein Name so etwas, wie eine
echte Forschungseinrichtung. Doch dem ist nicht so, es sind nur Namen die etwas
herzeigen möchten was sie nicht sind.
Teilweise
sind es allemal nur Treffpunkte für Gleichgesinnte, oder auch nur der
Zusammenschluss einiger weniger mit dem Interesse an UFOs.
Da es keine
Ausbildung zum UFO-Erforscher gibt, handelt es sich allemal um Laien; dennoch
mag deren Enthusiasmus und Eifer aber ganz erstaunlich sein.
Unter den
UFO-Forschern mögen auch recht qualifizierte Personen sein, wie Piloten,
Meteorologen, Astronomen, Physiker und andere.
Nachfolgende
Übersicht habe ich aus http://www.alien.de/wiki/index.php
(Dez. 2008) entlehnt.
·
Aktionsgruppe Oberhausen
(AGO-Oberhausen)
·
Centrales
Erforschungsnetz Außergewöhnlicher Himmelsphänomene (CENAP)
·
Deutschsprachige
Gesellschaft für UFO-Forschung (DEGUFO e.V.)
·
Das UFO-Auskunftsservice Center
(DUFOA)
·
Deutsche UFO/IFO
Studiengesellschaft (DUIST e.V.)
·
Gesellschaft
zur Erforschung des UFO-Phänomens (GEP e.V.)
· Mutual UFO
Network - Central European Section (MUFON-CES)
·
UFO-Interessengemeinschaft Hamburg
Nachfolgende
Gruppen beschäftigen sich auch Ansatzweise mit dem UFO-Thema.
·
Gesellschaft für Anomalistik
(GfA e.V.)
·
Gesellschaft
zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften (GWUP e.V.)
·
Wissenschaftliche
Gesellschaft zur Förderung der Parapsychologie (WGFP e.V.)
·
Interessengemeinschaft
für Präastronautik, Ufologie und Seti (IPUS)
·
AAS "Forschungsgesellschaft für
Archäologie, Astronautik und SETI"
Die Listen
sind nicht vollständig und dürften in Abständen auch Veränderungen erfahren.
Auf Anhieb könnte ich keine "Meldestelle" nennen, die allen
Anforderungen gerecht werden würde.
MUFON-CES dürfte den meisten Anforderungen gerecht werden. In wieweit man
hier jedoch auch dem sogenannten Kontakt – Entführungs- Erlebnissen gerecht
wird, das stelle ich in Frage.
Allesamt
handelt es sich um private UFO-Forschungsaktivitäten. Nach offiziellen
Anlaufstellen wird man in Deutschland zur Zeit noch vergeblich suchen.
Überdies gibt
es noch eine größere Anzahl privater Gruppen, Vereinen, und Kreisen, in denen
sich Gleichgesinnte regelmäßig treffen. Alle Gruppen werden individuell
organisiert und weichen in ihrem Vorgehen voneinander ab.
Sie treffen
sich in privaten Räumen oder auch in der Gastronomie, bzw. in gemieteten
Versammlungsräumen. Meist gibt es die Möglichkeit über eigenen Erlebnisse zu
berichten. Auch werden oftmals Vorträge, Videoabende oder Diskussionsrunden
angeboten.
Ein Grund,
weswegen die verschiedenen UFO-Bewegungen im Land nicht wirklich etwas zustande
bringen liegt daran, dass sie leider (viel zu oft) oft gegeneinander arbeiten
als miteinander.
Einmal sind
da jene wissenschaftsorientierten Ufologen und dann sind da auf der anderen
Seite die esoterischen Ufologen. Beide Gruppierungen sind miteinander nicht
kompatibel. Jahrelang habe ich versucht solches "Unding" im Rahmen
der UFO-Interessengemeinschaft Hamburg zu verwirklichen. Es hat mich viel Kraft
und Diplomatie gekostet und dennoch bin auch ich in der Verwirklichung dieses
Zieles nicht wirklich weiter gekommen. Letztendlich habe ich das Handtuch (wie
auch viele schon vor mir) geworfen.
Für die
wissenschaftsorientierten Ufologen muss sich alles nach den Gesetzen der Physik
erklären lassen. In Sachen Ufologie haben wir es jedoch mit einer
nichtirdischen Technologie zu tun. Und für diese haben unsere Wissenschaftler
noch keine Gesetzmäßigkeiten erkannt.
Wäre es nur
eine noch nicht verstandenen Technologie, dann ließe sich mit den
wissenschaftsorientierten Ufologen sogar noch recht gut auskommen, doch viele
der UFO-Phänomene haben etwas mit einer anderen Wirklichkeit und anderen
Bewusstseinszuständen zu tun. Und da hört eben die Freundschaft (das
Miteinander) auf.
Was ist real
und was nicht? Ist nur das real, was ich auf einer Waage wiegen kann und mit
einem Zollstock abmessen kann?
Die geistige
Welt gibt uns immer wieder zu verstehen, dass unsere physische Welt nicht
wirklich real ist. Wir sind zwar in dieser Realität gefangen und nehmen alles
um uns herum als real wahr, doch von einer anderen Warte aus betrachtet, ist
unsere Welt ein vergänglicher Augenblick. Wohingegen der geistige Aspekt
Ewigkeitscharakter hat.
Viele so
genannte UFO-Begegnungen haben geistige Komponenten. Sie wird man nie und
nimmer mit herkömmlichen Methoden beweisen können. Aber von den betroffenen
Personen werden sie als genauso real wahrgenommen wie alles andere in ihrem
Leben.
Die
Esoterischen Ufologen sind nun auch keineswegs geeignet der UFO-Bewegung einen
guten Dienst zu erweisen. Denn hier wird alles viel zu leichtgläubig als Wahr
angenommen. Man hat nicht gelernt, die Dinge die man erlebt hat, bzw. von denen
man gehört hat, kritisch zu hinterfragen. Längst nicht alles, was in den
esoterischen UFO-Kreisen verbreitet wird hat viel mit Wahrheit zu tun. Bei
vielen hier erzählten Geschichten, oder vollführten Ritualen fühle ich mich an
kirchliche Religiosität erinnert. Nicht unter dem Mantel des Papstes, sondern
unter der eines New Age Gurus.
Würden die
wissenschaftsorientierten Ufologen über ihren Schatten springen und in gleicher
Weise auch die esoterischen Ufologen, dann gäbe es gewiss eine fruchtbare
Zusammenarbeit und man wäre dem Ziel, die Ufologie in unserer Gesellschaft fest
zu etablieren schon wesentlich näher gekommen.
Derzeit ist
es den "Gegnern" ein leichtes Spiel. Sie brauchen nur die
wissenschaftsorientierten Ufologen gegen die esoterischen Ufologen ansetzen und
sie werden sich gegenseitig bekämpfen (nicht mit buchstäblichen Waffen aber
eben doch mit Worten).
Und noch ein
Wort an viele der sogenannt Erleuchteten, ich habe viele von ihnen kennen gelernt.
Wer nun denkt, sie säßen alle im selben, (dem esoterischen) Lager, der irrt.
Wenn ein Erleuchteter eine andere Erkenntnis hat als der (die) eines anderen
Erleuchteten, dann wird es mit großer Wahrscheinlichkeit zu Streitereien und
Feindschaften kommen. Viele der Erleuchteten erkennen nur ihren eigenen Weg als
den einzig wahren und richtigen an.
Ich empfehle
also dem esoterischen UFO-Flügel sich erst einmal untereinander eins zu werden.
Dann hätte man gewiss auch ein besseres Auftreten gegenüber den
wissenschaftsorientierten Ufologen. Wenn man jetzt noch bedenkt, dass immer
mehr Länder ihre UFO-Akten öffnen und dass uns das Internet durch eine
weltweite Vernetzung auch an Informationen gelangen lässt, die sonst der
Geheimhaltung unterlägen oder sonst wie unterschlagen wären, dann sollten wir
uns demnächst dem UFO-Thema doch ganz anders annehmen können.
Autor: B. Freytag
www.fallwelt.de/ET/forschungsgruppen.htm