Ein Erlebnis, welches Fragen aufwirft
September 2016
Meine Frau und ich wollten noch einiges einkaufen, weil wir am nächsten Tag Familienbesuch erwarteten.
Meine Frau nahm in einer braunen Baumwolltasche ihre Geldbörse mit (was sie normaler Weise nicht macht) ..... sollten irgendwelche Sachen von ihr bezahlt werden, regeln wir das normalerweise später.
Jetzt standen wir auf dem Parkplatz vom Supermarkt und sie nahm die Geldbörse aus der Tasche an sich .... ich sagte, das brauchst du doch nicht? Sie legte die Geldbörse in die braune Baumwolltasche zurück und diese auf die Rückbank in den PKW.
Wir kauften noch bei einem anderen Markt und die Waren wurden in Taschen gepackt und auf den Rücksitz oder den Fußraum gelegt.
Im Haus angekommen hatten wir einen Teil (so viel wir tragen konnten) schon einmal mitgenommen, darunter alle Baumwoll-Einkaufstaschen.
In der Wohnung stutzte meine Frau, weil sich die Geldbörse in keiner der Taschen befand. Sie ging also nochmals zum PKW, sah überall nach, aber erfolglos.
Daraufhin habe auch ich noch mal im Wagen nachgeschaut; immerhin hatten wir drei Paletten gekauft, die auf der Rückbank lagen. Rein theoretisch hätte die Geldbörse ja auch noch darunter liegen können – das war meine letzte Hoffnung – ebenfalls Fehlanzeige. Letzter verzweifelter Versuch wäre gewesen zum Markt zu fahren und dort zu fragen, ob eine Geldbörse abgegeben wurde. Dies hielt meine Frau nicht für sinnvoll.
Nach dem Mittagessen bin ich dann in den Garten (keine 400 m vom Haus entfernt) und nahm eine weiße Baumwolltasche mit, in der sich nur eine Thermoskanne mit Wasser befand.
In der Hütte, an der Wand hängend, fiel mir eine große Baumwolltasche auf. Nichts Ungewöhnliches; ich fühlte sie ab, sie war nicht leer. Darin lag eine Geldbörse. Dachte, hat meine Frau zwei ähnliche Geldbörsen?
Eine halbe Stunde später kam auch meine Frau in den Garten ...
Ich konfrontierte sie mit der Geldbörse in dem Baumwollbeutel. Sie versicherte mir, sie hätte nur eine dieser Geldbörsen. Auch die Geldmenge war in etwa so, wie sie sie in Erinnerung hatte.
Sie konfrontierte mich nun auch mit diesem "Fund" ..... und fragte ob ich die Tasche schon mitgenommen und dahin gehängt hätte:
Nein, hatte ich mit Sicherheit nicht; dafür gab es wirklich keine rationale Erklärung.
Wie konnte das möglich sein???
Nun, so eine Geld-weg-Geschichte hatte ich vor Jahren selber einmal gehabt, doch ohne jedwede "Visitenkarte".
Also, waren das Alien, die mir / uns einen Streich spielten? Foppgeister?
Oder sollte der recht unwahrscheinliche Fall eingetreten sein, dass wir beim Beladen den Baumwollbeutel samt Geldbörse heruntergerissen hatten, so dass dieser auf die Parkfläche gefallen war? – In diesem Fall wären es gute "Geister" gewesen, die das Geld dem rechtmäßigen Besitzer zurückgebracht hätten.
Nun, auch die "Scherzgeister" müssen ja nicht böser Natur gewesen sein, immerhin haben sie ein Zeichen gesetzt, sie sind da ..... ggf. auch mit der Option, sie könnten uns nützliche Dienste erweisen (man weiß ja nicht, was noch alles kommt).
Autor: B. Freytag
www.fallwelt.de/ET/teleportationsStreich.htm