Ist die Bibel von Gott?

 

Von Gott inspiriert 1

Fehler in den Abschriften. 1

Die Zensur 1

Über 400 Jahre fehlen. 1

2Tim 3:16 (Textvergleiche) 1

Der "Bibel machen" ist kein Ende. 1

Ist da der Wurm drin ?. 1

Hat der Teufel die Bibel gesponsert?. 1

Wollte Gott die Bibel überhaupt?. 1

Meine Aussagen gelten unter Vorbehalt 1

 

 

Von Gott eingehaucht

"Die ganze Schrift ist von Gott inspiriert" lehren z.B. die Zeugen Jehovas.

Die katholische Kirche sieht das übrigens ganz ähnlich. Einige ihrer Aussagen habe ich in einer gesonderten Datei platziert. (Zweites vatikanisches Konzil)

Etwas Ähnliches soll Paulus einmal geschrieben haben.

Welche Schrift meinte Paulus? Die Bibel gab es zu jener Zeit noch nicht. Im Gebrauch waren hier und da jeweils Abschriften einiger Propheten auf Papyrus. Was zur Bibel gehören sollte, wurde erst später entschieden.

Kanonische Schriften mag man einwenden, Literatur also, die von den Juden, die ja Christus nicht mochten, als solche eingestuft wurden.

Die Bibel selbst erwähnt so manches Buch, welches in der Bibel nicht mehr zu finden ist, also Schriften die schon vorher der Zensur zum Opfer fielen.

Ich behaupte, dass das Pauluszitat "die ganze Schrift ist von Gott eingehaucht" sehr überzogen ist.

Paulus selbst sagt manchmal, dass er etwas sagt und dieses nicht unter Inspiration sagt!!!!

(Siehe dazu ein eigenes Dokument: War Paulus inspiriert)

 

Und von den Hebräischen Texten des alten Bundes? Ist hier alles inspiriert? Nein, ganz und gar nicht. Wer genügend Zeit hat, der kann den wirklich inspirierten Teil von dem übrigen trennen. Vielleicht bleiben gerade 15% als inspiriert übrig.

Geschichtsbücher, Chronologien und Lebensbeschreibungen sind alles andere als inspiriert.

Was bleibt, wären die prophetischen Aussagen einiger Propheten und die wenigen Worte die Engel direkt an Menschen gerichtet haben mögen.

 

Sollte sich jemand die Mühe gemacht haben, den tatsächlichen prophetischen Anteil zu analysieren, möge er mir bitte einen Hinweis geben, damit ich meine Hinweise diesbezüglich konkretisieren kann.

 

 

Fehler in den Abschriften

Was ist also mit diesen hypothetischen 15%?

Können wir davon ausgehen, dass wenigstens sie unverfälscht sind? – Bibelforscher haben in dieser Hinsicht eine Menge recherchiert. Danach sind sie auf sehr viele Bibelverfälschungen / Änderungen gestoßen. – Ich kann es nicht nachprüfen, dafür fehlen mir die Qualifikationen und vor allem auch die Zeit. Es werden Veränderungen in Höhe von 80 000 (Altes Testament) gehandelt. Alleine im Kodex Sinaiticus sollen 16 000 Veränderungen nachweisbar sein.

Dies sind lediglich sogenannte Abschreibungsungenauigkeiten, die ja alle erst für die späteren Zeiten relevant sind, denn aus der Frühzeit gibt es keine Originale mehr die man vergleichen könnte.

Alles was in der Zeit davor verändert wurde bleibt uns unbekannt.

 

Ich gehe davon aus, dass die Abschreiber der Bibel zu allen Zeiten größte Sorgfalt an den Tag legten. Sie waren aber nur die sogenannten Schreibknechte, die ihre Auftraggeber hatten. Und hinter diesen Auftraggebern konnten ganz unterschiedliche Interessen stecken.

Ein Beispiel ist da der nicht unwichtige Trend, aus Göttern (in der Mehrzahl) den einen Gott zu machen. – Dass auch am Gottesnamen Veränderungen vorgenommen wurden, ist sehr bedauerlich. Nichts ist also heilig genug, um es nicht im eigenen, gewünschten Sinne zu verändern.

 

 

Die Zensur

Viele Schriften, wie z.B. das Buch Henoch, weitere Bücher des Esra, oder die Baruchapokalypse wurden uns vorenthalten (ich erwähnte es schon). So wurden uns viele Informationen, wie Kontakte zu Engeln, Kontakte zu Gott und Informationen über die gefallenen Engel vorenthalten. Werft einen Blick in die sogenannten Apokryphen Schriften. Ihr werdet hier viele Themen behandelt finden, die die Bibel ausklammert. (Siehe dazu auch den Aufsatz: Die verlorenen Bücher der Bibel)

Daß es noch eine ungeahnte Anzahl weiterer Schriften gegeben haben muss, läßt sich durch akribische Recherche herleiten.

Ein Beispiel hierfür ist z.B. das >Evangelium der Ebioniten<. Dieses ist verschollen. Doch der Kirchenvater Epiphanius hat es in seinem Buch >Ketzereien< (Contra Haereses XXX) ausgiebig zitiert. Dadurch sind uns einige Aussagen erhalten geblieben.

Und durch Zitate dürfte es auch Hinweise auf weitere Schriften geben, die in den Gemeinden des ersten Jahrhunderts im Umlauf waren.

 

 

Über 400 Jahre fehlen

Was war in Verbindung mit dem Volke Israel in der Zeit zwischen Neuem und Alten Testament?

Immerhin eine Zeitspanne von fast 500 Jahren.

Diese Frage haben sich schon sehr viele Bibelleser gestellt, wenn sie einen Blick auf die Chronologie geworfen haben.

Fakt ist, dass es aus dieser Zeit eine Menge Schriften aus dem Volke Israels gab.

In einigen Bibeln sind manche dieser sogenannten apokryphen Schriften enthalten. Sie behandeln sehr wohl diesen Zeitraum. Aus diesen geht auch deutlich hervor, dass das Volk der Israeliten auch in diesem Zeitabschnitt in Sachen Glauben aktiv war.

 

Und wer meint, dass es aus der Zeit nach dem ersten Jahrhundert nichts mehr zu berichten gäbe, der dürfte sicherlich irren. - Aber das ist ein anderes Kapitel.

 

 

2Tim 3,16 (Textvergleiche)

2Tim 3,16 ist die Belegstelle um die es in diesem Aufsatz inhaltlich geht. Deshalb habe ich hier verschiedene Übersetzungen zum Vergleich einfließen lassen.

 

Der erste Block übersetzt in dem Sinne, dass die ganze Heilige Schrift als Gottes Wort zu betrachten ist, es wird aber meist nicht klar definiert um welche Schrift es sich handelt (man kann wohl davon ausgehen, dass die Übersetzer die "heiligen Schriften" gemeint haben).

 

Der zweite Block lässt beide Übersetzungsmöglichkeiten, jeweils durch Fußnoten kenntlich gemacht, zu.

 

Der dritte Block wendet die Inspiration nicht auf die ganze Schrift an, sondern begrenzt diese Behauptung auf die tatsächlich durch Gott (Gottes Geist) gemachten Aussagen.

 

Unkorrekt

Hoffnung für alle

Denn die ganze Heilige Schrift ist von Gottes Geist eingegeben. Sie lehrt uns, die Wahrheit zu erkennen, unsere Schuld einzusehen, uns von Grund auf zu ändern und so zu leben, daß wir vor Gott bestehen können.

 

Neue Welt

Die ganze Schrift ist von Gott inspiriert und nützlich zum Lehren, zum Zurechtweisen, zum Richtigstellen der Dinge, zur Erziehung in der Gerechtigkeit,

 

Scofield

Alle Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zur Lehre, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Unterweisung in der Gerechtigkeit,

 

Das Jüdische Neue Testament

Die ganze Schrift atmet Gott und ist wertvoll, die Wahrheit zu lehren, der Sünde zu überführen, Fehler zu berichtigen und sich im rechten Lebenswandel zu üben;

 

Schlachter

Jede Schrift ist von Gottes Geist eingegeben und nützlich zur Belehrung, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit,

 

Albrecht

Jede Schrift, weil von Gott eingegeben, ist auch nützlich zur Belehrung, zur Widerlegung, zur Zurechtweisung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit;

 

 

Bedingt korrekt

Elberfeld (rev)

Alle Schrift ist von Gott eingegeben und (B) nützlich zur Lehre, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Unterweisung in der Gerechtigkeit,  

B) andere üs: Alle von Gott eingegebene Schrift ist auch ..

 

Einheitsübersetzung

Jede von Gott eingegebene Schrift ist auch nützlich zur Belehrung, zur Widerlegung, zur Besserung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit;

Andere Übersetzungsmöglichkeiten:

Die ganze von Gott eingegebene Schrift; oder:

Jedes von Gott eingegebene Schriftwort.

 

Grünewald

Jede Schrift, vom Geiste Gottes eingegeben, ist nützlich zur Belehrung, zur Zurechtweisung, zur Besserung und zur Erziehung in Gerechtigkeit, *

Mit der Schrift ist das Alte Testament gemeint. Also ist auch das Alte Testament Gottes Offenbarung und, wie die Kirche lehrt, mit derselben Ehrfurcht und Glaubensbereitschaft anzunehmen wie das Neue Testament.

 

 

Korrekt

Pattloch

Jede von Gott eingegebene Schrift ist auch dienlich zur Belehrung, zur Beweisführung, zur Zurechtweisung, zur Schulung in der Gerechtigkeit,

 

Luther 1984

Denn alle Schrift, von Gott eingegeben, ist nütze zur Lehre, zur Zurechtweisung, zur Besserung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit.

 

Züricher

Jede von Gottes Geist eingegebene Schrift ist auch nützlich zur Lehre, zur Überführung (des Sünders), zur Besserung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit.

 

Gute Nachricht

Denn jede Schrift, die von Gottes Geist* eingegeben wurde, ist nützlich für die Unterweisung im Glauben, für die Zurechtweisung und Besserung der Irrenden, für die Erziehung zu einem Leben, das Gott gefällt.

 

Bruns

Denn jede von Gottes Geist eingegebene Schrift kann uns helfen zur Unterweisung und Belehrung, zur Überführung und Widerlegung (verkehrter Lehren) und zur Erziehung in der Gerechtigkeit.

 

Menge

Jede von Gottes Geist eingegebene Schrift ist auch zur förderlich zur Belehrung und  zur Überführung, zur Besserung und zur Erziehung in der Gerechtigkeit,

 

Allioli

Jede von Gott eingegebene Schrift ist nützlich zur Belehrung, zur Zurechtweisung, zur Besserung, zur Unterweisung in der Gerechtigkeit,

 

Schöningh

Jede von Gottes Geist eingegebene Schrift ist nützlich zur Belehrung, Widerlegung, Zurechtweisung und zur Erziehung in Gerechtigkeit, *

Man könnte auch übersetzen:

"Die ganze von Gott eingegebene Schrift..." oder:

"Jedes von Gott eingegebene Schriftwort..."

 

Dietzfelbinger

Jede von Gottes Geist eingegebene Schrift (ist) auch nützlich zur Lehre, zur Überführung, zur Besserung, zu der Erziehung in der Gerechtigkeit,

 

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Resümee:

Paulus hat gar keine so unsinnige Aussage in seinem Brief an Timotheus gemacht. Schlechte Übersetzungen haben den Sinn verfälscht und daraus eine Aussage gemacht, die manche religiöse Richtung dann missbraucht hat.

Wäre das einer der vielen zigtausend belanglosen Übersetzungsfehler, hätte ich mir nicht die Mühe gemacht, diesen Text genau zu untersuchen.

In diesem Sinne sind von mir noch weitere Schriftstellen untersucht worden.

Die Ergebnisse sind teils erschreckend.

Jeder Leser der die Möglichkeiten hat, mehrere Bibeln zu vergleichen, braucht sich nur Textpassagen herauszusuchen, in denen es um Aussagen geht, welche der Lehrmeinung einer jeweiligen Konfession nicht konform ist. Man wird sehr schnell fündig. Stoff ist ja reichlich vorhanden.

 

 

Außer Konkurrenz:

 

Vulgata

omnis scriptura divinitus inspirata et utilis ad docendum ad arguendum ad corrigendum ad erudiendum in iustitia

 

omnis          scriptura         divinitus                                             inspirata

 

Alle              Schrift             durch göttliche Eingebung ....         Einhauchung

 

Auch die Wortwahl der lateinischen Vulgata läßt nicht den Schluß zu, daß die ganze Schrift (Bibel) von Gott inspiriert ist.

 

Also Vorsicht, wenn man bestimmten Auslegungen übertriebenen Wert beimißt. Es ist der Wahrheitsfindung bestimmt nicht dienlich.

Und wenn man auf ähnliche Übersetzungen verweist tut man sich und der Sache bestimmt keinen Gefallen.

 

Den Vogel in meiner Zusammenstellung hat die Übersetzung "Hoffnung für alle" abgeschossen.

Sie nimmt sich das Recht heraus, aus der Schrift gleich die ganze Heilige Schrift zu machen. So wird der Bibelleser verdummt und im Sinne einer theologischen Richtung beeinflusst.

 

 

Der "Bibel machen" ist kein Ende

Es gibt mittlerweile eine große Menge an unterschiedlichen Bibelübersetzungen und es kommen immer noch welche dazu. Der eine schwört auf diese Übersetzung, ein anderer auf eine ganz andere. Das lässt den Schluss zu, dass es die richtige Übersetzung nicht gibt. Das ist meine Meinung.

Man sollte anstatt immer neue Bibeln zu veröffentlichen, besser das Material zusammenstellen, welches der Zensur zum Opfer fiel!!!

Dieses Material sollte man Forschenden in geeigneter Form offerieren, z.B. als digitale Bücher. Dann ließen sich schnell große Textmengen nach bestimmten Begriffen durchsuchen. Der "Glaubens"- bzw. eher "Wissenshorizont" würde schnell erweitert werden können.

Längst nicht jede apokryphe Schrift muss göttlich oder im Sinne Gottes sein. Sollte man aber den Forschenden nicht erst einmal Zugang zu diesem Material verschaffen? Wie verhält es sich da mit den Schrift[en](fetzen) vom Toten Meer?

 

Keiner kann mir sagen, dass unsere sogenannte(n) Bibel(n) in der vorliegenden Form (also 39 Bücher AT, 27 Schriften NT) von Gott tatsächlich so gewollt war wie Glaubenssysteme uns das weismachen wollen. (Siehe dazu: ("Wollte Gott die Bibel")

Heutzutage sind wir in der Lage große Textmengen zu be – und verarbeiten. Aber wie war das, als es noch keine Computer gab? Wie war das, als es noch keinen Buchdruck gab?

Da gab es eine riesige Menge an Schriften und fast niemandem war es möglich an das gesamte Material heranzukommen. Soll das im Sinne Gottes gewesen sein? Brauchte er Masse statt Klasse? Mussten es immer 1000 – 2000 Textseiten sein, um sich dem Willen Gottes beschwerlich zu nähern?

Und dann war der Text (die Texte) zu allen Zeiten immer schon Anlas zu Kommentaren und Erklärungen. Dadurch wuchs die Informationsflut schon in der Entstehungszeit ins Unermessliche. Irgendwie steckt da der Wurm drin.

 

 

Ist da der Wurm drin ?

Soll dem Leser, dem Erforscher Gottes also, suggeriert werden, er hätte hier alles zusammen, was von Gott kommt und darüber hinaus brauche er nichts mehr?

Wenn das tatsächlich der Fall ist, würde ich solches als teuflisch bezeichnen.

Dann würde man dem Gott Jahwe ein Werk unterstellen, für welches er in dieser Form nicht verantwortlich ist.

Es ist nur ein Gedankenspiel von mir. Behaupten will ich in dieser Hinsicht nichts. Aber Fakt ist doch, dass die Bibel das meistgelesene, meistgedruckte und meistverbreitete Buch überhaupt ist!!!

Ich denke, der Gott dieser Welt (Satan / Mastema / Belial oder welchen Namen auch immer man diesem Gegenspieler Gottes gegeben hat) ist der Herrscher dieser unserer Welt. Er soll seit Anbeginn uneingeschränkte Herrschaftsgewalt über die Menschheit gehabt haben.

Hätte er zugelassen, daß Schriften von seinem Widersacher (Jahwe) uneingeschränkte Verbreitung finden???????

 

Hat er die Verbreitung von Schriften über Jahwe indirekt zugelassen? Hat er deren Informationsgehalt manipuliert, d.h. Wissen herausgefiltert und Halbwahrheiten hineingeschleust? Sind deswegen die Informationen die ihn selbst betreffen, so gut wie überhaupt nicht mehr vorhanden, und mögliche Reste soweit verstümmelt, dass sie keine eindeutigen Rückschlüsse mehr ermöglichen?

 

Es ist doch merkwürdig, dass man in vielen apokryphen Schriften und auch in den Fragmenten vom Toten Meer sehr viele ziemlich eindeutige Aussagen über den Feind Gottes findet. In der Bibel jedoch ist davon nichts zu lesen. Aber gerade hier müssten alle relevanten Hinweise zum Teufel (Belial / Mastema) zu finden sein. Dies allein schon könnten schlagfertige Argumente sein, dass meine Behauptung: Die Bibel enthält nicht mehr Gottes Wort und Willen, stimmt.

 

Bitte stempelt mich jetzt nicht vorschnell als Ketzer ab. Die meisten Ketzer waren vom Geist getrieben, der Wahrheit zu dienen. Dadurch machten sie sich unbeliebt. Sie haben oft liebgewonnene Gewohnheiten in Frage gestellt und das machte sie zu Feinden bestehender Strukturen.

 

Ist es nicht längst an der Zeit bestehende Strukturen aufzulösen?

Relikte aus frühen Zeiten, die dazu gedient haben die Menschen dumm zu halten, müssen beseitigt werden!

Damit will ich nicht die ganze sogenannte Bibel als wertlos, da im Sinne des Widersachers verändert, hinstellen.

Das Werk ist so umfangreich, dass es immer noch manch sinnvolle Hinweise über Jahwe und seinen Schöpfungsplan gibt.

 

 

Hat der Teufel die Bibel gesponsert?

Viele lehnen das Alte Testament ab. Hier ist immer wieder von einem rachsüchtigen Jahwe die Rede.

Denken wir an das Gesetz Mose. Die meisten Menschen werden Probleme damit haben, dieses einem liebenden Gott zuzuschreiben.

 

Könnte es nicht sein, dass der große Gegenspieler ein Interesse daran hat, Jahwe als grausam hinzustellen? – Er wollte ja der bessere Gott sein, also ein Gottesbild fördern, in dem Jahwe möglichst schlecht abschneidet.

Die Tatsachen zeigen, daß ihm das gelungen ist.

Diese Thematik habe ich etwas kritisch auch unter der Themenreihe: Nanna / Jahwe / Jabulon durchgearbeitet

 

 

Wollte Gott die Bibel überhaupt?

Mir ist kein einziger Hinweis bekannt, der erkennen ließe, dass Jahwe das Schreiben einer Büchersammlung veranlasst hätte.

(Siehe dazu: Wollte Gott die Bibel)

 

Wenn dem so wäre, dann könnte man davon ausgehen, dass er solch ein Schreibwerk auch überwacht hätte.

Damit will ich nicht in Abrede stellen, dass in Abständen Propheten Informationen "von oben" erhielten.

Es ist ein Selbstgänger, dass die Propheten selbst oder ihr Umfeld darauf bedacht waren, Worte die von Engeln übermittelt wurden, der Nachwelt zu erhalten.

Und wenn mit einem Volk etwas Außergewöhnliches geschah, dann gab es immer irgendwelche Chronisten die zur Feder griffen und jene Geschehnisse festhielten. Eine heilige Schrift wird es dadurch aber noch lange nicht.

 

 

Meine Aussagen gelten unter Vorbehalt

Eigentlich war das bisher Geschriebene nur eine Vorrede zu einer wichtigen Aussage, die ich hier machen muss.

Ich habe auf meiner Homepage einige Recherchen und Stellungnahmen zu bibelbezogenen Themen beschrieben.

Viele Rückschlüsse die ich dokumentierte, erfolgten aufgrund von Bibelzitaten. Jetzt habe ich aber aufgezeigt, dass die Bibel möglicherweise gar nicht oder wenn nur sehr eingeschränkt Gottes Wort (Willen) wiedergibt.

 

Ich muss also alle Aussagen relativieren,

sie können nur insoweit stimmen wie das mir vorliegende zitierte Material (z.B. die Bibel) authentisch ist.

 

 

Ich bedaure sehr, dies hier so deutlich sagen zu müssen.

 

 

(zum Menü dieser Themenreihe)


Autor: B. Freytag

www.fallwelt.de/bibel/bibel/2tim3.htm