Lehren von damals

Die Zeit ist vorangeschritten

 

Dezember 2004

 

 

Ergänzende Gedanken zu 2Tim 3,16

 

Christus und das Gesetz. 1

Paulus und das Gesetz. 1

Heute. 1

 

 

Jedes Wort hat Wert

Viele kleben immer noch unverrückbar an der Bibel. Jedes Wort dieser Schriftensammlung wird, wenn es sein muß, mit ausführlichen Kommentaren und Erklärungen bedacht. Die Schreiber bemühen sich, so weit es ihnen irgend möglich ist, sich mit den Gegebenheiten, Bräuchen und Vorstellungen jener Zeit vertraut zu machen, um so ein Optimum an Verständnis aus den Schriften herauszulesen zu können.

 

Stolz darauf

All die fundamentalgeprägten Christen geben sich größte Mühe, ihr Leben so weit wie möglich an den Lehren der alten Propheten zu orientieren. Darauf sind sie stolz, denn so können sie sich als die wahren Vertreter des christlichen Glaubens wähnen. Und weil sie sich bemühen, alles ganz genauso zu machen, wie es damals die von Gott inspirierten Schreiber verkündeten, erhoffen sie sich dadurch auch bei Gott gewisse Vorteile.

 

Worte des Vaters

Weil es sich bei einigen Passagen der Bibel tatsächlich um inspirierte Worte (Gottes) handelt, wird das Gesagte zu etwas ganz Besonderem. Aussagen Gottes sind in der Tat etwas sehr Wertvolles. Es sind Worte des Vaters an seine (in der Materie unter einem dichten Schleier lebenden) Menschen. Es ist deshalb ganz richtig, daß man das von ihm Gesagte als heilig betrachtet.

 

Unsere Kindertage

Bestimmt soll man seine (Gottes) Inspirationen nicht ignorieren. Doch eines darf man einfach nicht unberücksichtigt lassen: Es waren Botschaften an Menschen, die in Gesellschaften lebten, die zeitlich Tausende von Jahren in unserer Vergangenheit lebten; in der Kindheit unserer Kultur. Mittlerweile sind wir erwachsen geworden. Ich meine nicht, daß wir auch vernünftig geworden sind, denn das sind wir ganz bestimmt nicht.

Kinder werden anders belehrt als Erwachsene. Kinder können vieles nicht verstehen. Für manche Dinge interessieren sie sich auch einfach noch nicht. Und so sollten wir Gottes Worte an seine damals noch unreifen Erdenkinder verstehen. Deswegen rufen heutzutage einige seiner Verordnungen von damals auch nichts weiter als Unverständnis hervor.

 

Damals zeitgemäß

Einst waren die Worte der Propheten zeitgemäß bzw. Speise zur rechten Zeit. Und dennoch enthielten die Botschaften damals schon Hinweise darauf, daß Gott vieles so nicht gewollt hatte. Fakt ist doch, daß JHWH einst von seinem Volk Schlachtopfer forderte. Fakt ist auch, daß er auf deren Einhaltung bestand. Und dennoch hielt er nicht viel von diesen Opfern, wie das aus den nachfolgenden Bibelzutaten zu ersehen ist.

 

Ps 51,18

Schlachtopfer willst du nicht, ich würde sie dir geben; an Brandopfern hast du kein Gefallen.

 

Spr 21,3

Gerechtigkeit üben und Recht ist dem Herrn lieber als Schlachtopfer.

 

Hos 6,6

Liebe will ich, nicht Schlachtopfer, Gotteserkenntnis statt Brandopfer.

 

Ganz offensichtlich dienten die Schlachtopfer ausschließlich erzieherischen Maßnahmen. Wenn man so will, könnte man darin auch noch einen gewissen Symbolwert sehen. Aber auch diese symbolischen Handlungen hätten erzieherischen Charakter. Damals waren diese Handlungen angemessen – später nicht mehr.

Und auch zu Zeiten, als diese Schlachtopfer ein Muß waren, blieben sie nur ein Behelf.

Was jetzt für Schlachtopfer gilt, ließe sich auch für viele andere Bereiche des Gesetzes anwenden.

 

Die Zeit schreitet voran

Zu Christi Zeit war dann eine Korrektur überfällig. Nach nicht einmal 1500 Jahren war das Gesetz von einst überholt (weil nicht mehr zeitgemäß).

Nur (und deswegen erwähne ich das Gesetz überhaupt) glaubten/meinten viele in jener Zeit felsenfest, daß diese Regeln Gottes immer noch ein absolutes Muß seien. Ich habe dabei die ersten Christen im Sinn. Sie waren vorrangig in das Geschehen (die Entstehung einer neuen Lehre durch Christus) involviert. Christi Lehre baute zwar auf die Lehre (Geschichte / Kultur) jenes Volkes der Juden auf, dennoch war sie grundlegend neugestaltet. Vielleicht war sie für die damalige Zeit zu revolutionär, so daß nur einige wenige diesen neuen Glauben annehmen konnten.

 

 

Christus und das Gesetz

Christus selbst hat sich noch sehr verhalten über das Gesetz geäußert. Er hat den ersten Schritt eingeleitet, der zur Abschaffung des Gesetzes für jene des Weges (erste Christen) führte. Die Tatsache, daß er sich so vorsichtig zu dem Gesetz äußerte, lag wohl auch darin begründet, daß die Zeit für einen Wechsel noch nicht reif war. Und dennoch war es an der Zeit, endlich dieses Relikt "Gesetz" als überholt darzustellen. Hätte Christus schon zu seinen Lebzeiten das Gesetz in einer Form bloßgestellt, wie es Paulus einige Jahrzehnte später tat, hätte man ihn vermutlich schon viel früher eingesperrt und getötet.

 

Liebe ist das Gesetz

Er wies z.B. darauf hin, daß an der Gottesliebe und der Nächstenliebe das ganze Gesetz hängen würde.

 

Math 22

36 Meister, welches Gebot im Gesetz ist das wichtigste?

37 Er antwortete ihm: Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all deinen Gedanken.

38 Das ist das wichtigste und erste Gebot.

39 Ebenso wichtig ist das zweite: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.

40 An diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz samt den Propheten.

 

Wo bleibt die Gerechtigkeit

Auch kritisierte Christus mehrmals jene, die in heuchlerischer Weise das Gesetz hielten.

 

Mt 23,23

Weh euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler! Ihr gebt den Zehnten von Minze, Dill und Kümmel und laßt das Wichtigste im Gesetz außer acht: Gerechtigkeit, Barmherzigkeit und Treue. Man muß das eine tun, ohne das andere zu lassen.

 

Heilung am Sabbat

Christus selbst setzte sich bei passender Gelegenheit auch bewußt über das Gesetz hinweg; z.B. als er an einem Sabbat einen Kranken heilte.

 

Luk 14

1 Als Jesus an einem Sabbat in das Haus eines führenden Pharisäers zum Essen kam, beobachtete man ihn genau.

2 Da stand auf einmal ein Mann vor ihm, der an Wassersucht litt.

3 Jesus wandte sich an die Gesetzeslehrer und die Pharisäer und fragte: Ist es am Sabbat erlaubt zu heilen, oder nicht?

4 Sie schwiegen. Da berührte er den Mann, heilte ihn und ließ ihn gehen.

5 Zu ihnen aber sagte er: Wer von euch wird seinen Sohn oder seinen Ochsen, der in den Brunnen fällt, nicht sofort herausziehen, auch am Sabbat?

6 Darauf konnten sie ihm nichts erwidern.

 

Zuviel verlangt

Die Geschichte zeigte zu deutlich, daß die Lehren Christi (wie sie später meist von Paulus in Worte und Regeln gekleidet wurden) noch nicht so recht ins Bild jener Zeit paßten. Die Masse der Menschen war noch nicht so weit. Da Christus aber im Auftrag von ganz oben wirkte, sollten wir keine Kritik an der Zeit üben, in der diese Glaubenserneuerung erfolgte.

 

 

Paulus und das Gesetz

Das Gesetz war erfolglos

Paulus wird im Hinblick auf das Gesetz oft recht deutlich. Er sagte sogar, daß es die Menschen nicht zur Vollendung geführt hat, und daß es für die (im Fleisch) Lebenden nichts vermochte.

 

Hebr 7,19 (Einheits)

denn das Gesetz hat nicht zur Vollendung geführt -, und eine bessere Hoffnung wird eingeführt, durch die wir Gott nahe kommen.

 

Röm 8,3 (Einheits)

Weil das Gesetz, ohnmächtig durch das Fleisch, nichts vermochte, sandte Gott seinen Sohn in der Gestalt des Fleisches, das unter der Macht der Sünde steht, zur Sühne für die Sünde, um an seinem Fleisch die Sünde zu verurteilen;

 

2.Kor 3,6 (Elberfelder rev.)

der uns auch tüchtig gemacht hat zu Dienern des neuen Bundes, nicht des Buchstabens, sondern des Geistes. Denn der Buchstabe tötet, der Geist aber macht lebendig.  

 

Ein Gesetz für Sünder

Das Gesetz war nach Paulus eher geeignet für Gesetzlose, Sünder, Gottlose und für Sklaven der Elementarmächte.

 

1.Tim 1,9 (Einheits)

und bedenkt, daß das Gesetz nicht für den Gerechten bestimmt ist, sondern für Gesetzlose und Ungehorsame, für Gottlose und Sünder, für Menschen ohne Glauben und Ehrfurcht, für solche, die Vater oder Mutter töten, für Mörder,

 

Gal 4 (Einheits)

3 So waren auch wir, solange wir unmündig waren, Sklaven der Elementarmächte dieser Welt.

4 Als aber die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau und dem Gesetz unterstellt,

5 damit er die freikaufe, die unter dem Gesetz stehen, und damit wir die Sohnschaft erlangen.

6 Weil ihr aber Söhne seid, sandte Gott den Geist seines Sohnes in unser Herz, den Geist, der ruft: Abba, Vater.

7 Daher bist du nicht mehr Sklave, sondern Sohn; bist du aber Sohn, dann auch Erbe, Erbe durch Gott.

 

Das Gesetz als Erzieher

Lediglich eine gewisse erzieherische Funktion (und einen Schatten künftiger Geschehnisse) billigte Paulus dem Gesetz zu.

 

Gal 3,24 (Einheits)

So hat das Gesetz uns in Zucht gehalten bis zum Kommen Christi, damit wir durch den Glauben gerecht gemacht werden.

 

Hebr 10,1 (Einheits)

Denn das Gesetz enthält nur einen Schatten der künftigen Güter, nicht die Gestalt der Dinge selbst; darum kann es durch die immer gleichen, alljährlich dargebrachten Opfer die, die vor Gott treten, niemals für immer zur Vollendung führen.

 

Unter Gnade

Das Gesetz bedeutete Versklavung, Kleben an Buchstaben (die das Leben regelten und "Übertreter" verurteilten), und letztendlich hieß es auch Sünde und Tod.

 

Röm 6,14 (Einheits)

Die Sünde soll nicht über euch herrschen; denn ihr steht nicht unter dem Gesetz, sondern unter der Gnade.

 

Röm 7,6 (Einheits)

Jetzt aber sind wir frei geworden von dem Gesetz, an das wir gebunden waren, wir sind tot für das Gesetz und dienen in der neuen Wirklichkeit des Geistes, nicht mehr in der alten des Buchstabens.

 

Röm 8,2 (Einheits)

Denn das Gesetz des Geistes und des Lebens in Christus Jesus hat dich frei gemacht vom Gesetz der Sünde und des Todes.

 

Liebe

Damals gab es eine Vielzahl von Gesetzesvorschriften. Diese waren gedacht für noch recht unmündige Bürger. Jetzt sollte die Liebe zur Triebkraft werden. Die Liebe ist die eigentliche Kraft im Kosmos. Deswegen kann man auch sagen: Gott ist Liebe.

 

Gal 5,14 (Einheits)

Denn das ganze Gesetz ist in dem einen Wort zusammengefaßt: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!

 

Röm 13,8 (Einheits)

Bleibt niemand etwas schuldig; nur die Liebe schuldet ihr einander immer. Wer den andern liebt, hat das Gesetz erfüllt.

 

Streit nutzlos

Natürlich war es damals an der Tagesordnung, daß ewig Gestrige, die den Fortschritt nicht nachvollziehen konnten und solche, die noch ganz der Tradition verbunden waren, immer noch darauf bestanden das Gesetz zu beachten. Doch wie Paulus schrieb, wären solche Auseinandersetzungen inzwischen nicht mehr zeitgemäß. In seiner frühen Lehrtätigkeit war es anders. Damals mußte durch Aufklärung das Bewußtsein erst einmal angehoben werden. Der Titusbrief war wohl einer der letzten Briefe des Paulus. Das Streiten ums Gesetz sollte inzwischen anderen Themen gewichen sein.

 

Tit 3,9 (Einheits)

Laß dich nicht ein auf törichte Auseinandersetzungen und Erörterungen über Geschlechterreihen, auf Streit und Gezänk über das Gesetz; sie sind nutzlos und vergeblich.

 

Provokante Äußerungen

So wie Paulus im Hinblick auf das Gesetz argumentierte, muß es für die Juden und für sehr traditionsbezogene Christen provozierend gewirkt haben. War all das, was ihre Vorväter gewissenhaft gepflegt haben, nur Schall und Rauch; nur Unsinn? Das waren doch nicht Gesetze menschlichen Ursprungs, das war doch von Gott so gewollt. Und es waren doch die Engel, die einst ihren Vorvätern das Gesetz lehrten.

 

Der Beweis

Wie konnte sich Paulus nur anmaßen, so abfällig über das Gesetz zu reden? Nun, Paulus hatte guten Grund dazu; er konnte sich seiner Sache ganz sicher sein, denn der Heilige Geist legte sich auch auf solche, die nicht beschnitten waren und die nicht die Gesetzesvorschriften erfüllten! Damit hatte also Gott selbst eine Situation geschaffen, die deutlich machte, daß das Gesetz nicht mehr die Voraussetzung dafür war, um von ihm (Gott) angenommen zu werden.

 

Apg 15 (Einheits)

3 Sie wurden von der Gemeinde feierlich verabschiedet und zogen durch Phönizien und Samarien; dabei berichteten sie den Brüdern von der Bekehrung der Heiden und bereiteten damit allen große Freude.

4 Bei ihrer Ankunft in Jerusalem wurden sie von der Gemeinde und von den Aposteln und den Ältesten empfangen. Sie erzählten alles, was Gott mit ihnen zusammen getan hatte.

5 Da erhoben sich einige aus dem Kreis der Pharisäer, die gläubig geworden waren, und sagten: Man muß sie beschneiden und von ihnen fordern, am Gesetz des Mose festzuhalten.

6 Die Apostel und die Ältesten traten zusammen, um die Frage zu prüfen.

7 Als ein heftiger Streit entstand, erhob sich Petrus und sagte zu ihnen: Brüder, wie ihr wißt, hat Gott schon längst hier bei euch die Entscheidung getroffen, daß die Heiden durch meinen Mund das Wort des Evangeliums hören und zum Glauben gelangen sollen.

8 Und Gott, der die Herzen kennt, bestätigte dies, indem er ihnen ebenso wie uns den Heiligen Geist gab.

9 Er machte keinerlei Unterschied zwischen uns und ihnen; denn er hat ihre Herzen durch den Glauben gereinigt.

10 Warum stellt ihr also jetzt Gott auf die Probe und legt den Jüngern ein Joch auf den Nacken, das weder unsere Väter noch wir tragen konnten?

11 Wir glauben im Gegenteil, durch die Gnade Jesu, des Herrn, gerettet zu werden, auf die gleiche Weise wie jene.

12 Da schwieg die ganze Versammlung. Und sie hörten Barnabas und Paulus zu, wie sie erzählten, welch große Zeichen und Wunder Gott durch sie unter den Heiden getan hatte.

19 Darum halte ich es für richtig, den Heiden, die sich zu Gott bekehren, keine Lasten aufzubürden;

 

 

Heute

Wie ist es heute?

Zwischen dem Gesetz und Christus lagen knapp 1500 Jahre. Zwischen Christus und Jetzt liegen fast 2000 Jahre.

Die Regeln, die damals von den frühchristlichen Reformatoren (wie z.B. Paulus) aufgestellt wurden, gelten jetzt schon 500 Jahre länger als die von Engeln übermittelten Gesetze. – Könnte es nicht sein, daß sich inzwischen (längst) auch die paulinischen Glaubensregeln und Glaubensinterpretationen überholt haben und einer neueren Weltanschauung weichen sollten? – Die Zeit ist vorangeschritten, die Menschen sind dabei den Weltraum zu erobern. Computer machen die Zeit viel schnellebiger und wir erfahren immer mehr über die Frühzeit unserer Kulturen. Vieles läßt sich nicht mehr nur mit Adam und Eva erklären

 

Wir müssen uns von den Strukturen lösen, die uns in den letzten Jahrtausenden geprägt haben. Es war eine Prägung der Bevormundung und der Unterdrückung. Die katholische Kirche ist bestens dazu geeignet all dieses zu dokumentieren.

Eigentlich sollten wir uns mit in den Klageschrei der Seelen einreihen, die ….

 

Offb 6 (Einheits)

9 Als das Lamm das fünfte Siegel öffnete, sah ich unter dem Altar die Seelen aller, die hingeschlachtet worden waren wegen des Wortes Gottes und wegen des Zeugnisses, das sie abgelegt hatten.

10 Sie riefen mit lauter Stimme: Wie lange zögerst du noch, Herr, du Heiliger und Wahrhaftiger, Gericht zu halten und unser Blut an den Bewohnern der Erde zu rächen?

 

 … ausriefen

 

Es ist soweit

Die Zeit für den Wechsel ist gekommen, sie ist jetzt. Sind wir bereit, uns ins neue sogenannte Millennium zu begeben? – Oder kleben wir noch am Buchstaben der "Schrift"???

Ich sage Euch eindringlich: Klebt nicht mehr am geschriebenen Wort! Die "Schrift" war ein sinnvolles Erfordernis ihrer jeweiligen Zeit. Doch das bezieht sich alles auf eine längst vergangene Epoche. Es ist die Grundlage unserer westlichen Kultur gewesen, aber es darf uns nun nicht hindern weiter voranzuschreiten.

 

Reformatoren

Spätestens mit Luther hatten Reformatoren der katholischen Kirche grünes Licht bekommen, ihren Siegeszug um den Erdball anzutreten. Es war damals ein längst überfälliges Erfordernis.

Ende des neunzehnten Jahrhunderts traten weitere Reformer auf den Plan, um die ursprünglichen Lehren der ersten Christen breiten Bevölkerungsschichten bekannt zu machen.

 

Neuorientierung

Doch diese an sich berechtigten Reformbewegungen klebten alle mehr oder weniger am geschriebenen Wort. Die Zeit ist jetzt da, um sich nicht mehr so sehr an der Vergangenheit zu orientieren, sondern an dem Jetzt und an dem, was uns unsere himmlischen Brüder heute zu sagen haben. Gebt ihnen die Möglichkeit zu Euch zu sprechen.

 

Widerstand gegen Gott

Jeder der heutzutage krampfhaft am "Alten" festhält und so dem "Neuen" nicht erlaubt, das Bewußtsein der Menschen zu erreichen, stellt sich in Wirklichkeit gegen Gott. Statt also Gott heiligen Dienst darzubringen (wie es die meisten christlichen Fundamentalisten von sich meinen) leisten sie ihm in Wirklichkeit Widerstand und unterstützen letztendlich die Gegenseite. Die Gegenseite war während der letzten Zeitabschnitte unumstritten Herr über die Erde. Wer sich den "Status Quo" weiterhin wünscht, der ist von den "Anderen".

 

 

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Autor: B. Freytag

www.fallwelt.de/bibel/bibel/damals.htm