Der fragmentierte Gott

 

April 2007

 

Alles verlief schrittweise  2

Im Lichte der Bibel 3

Im Lichte einiger Neuoffenbarungen  4

Im Lichte östlicher Weisheiten  6

 

 

Nur ein Bild 

Das uns von den Kirchen präsentierte Gottesbild ist eine eher idealisierte Vorstellung von Gott. Es ist richtig, dass wir vieles von dem, was wir Leben und Schöpfung nennen, nicht begreifen können. Insofern müssen wir akzeptieren, dass sich manche Lehre nur aus einer Hilfskonstruktion zusammensetzt. Deswegen benutzte Christus in seiner Lehrtätigkeit oftmals Gleichnisse (Bildnisse), um seinen Zuhörern von himmlischen oder jenseitigen Dingen zu berichten. Aus der Bibel haben wir auch den Hinweis, dass manche irdische Vorkehrung ein Schatten oder ein Abbild von größeren, himmlischen Dingen sei (ist).

 

Kol 2,17 (Elberfelder rev.)

die ein Schatten der künftigen Dinge sind, der Körper <selbst> aber ist des Christus.  

 

Hebr 8,5 (Elberfelder rev.)

die dem Abbild und Schatten der himmlischen Dinge dienen, wie Mose eine göttliche Weisung empfing, als er im Begriff war, das Zelt aufzurichten; denn "Sieh <zu>", spricht er, "daß du alles nach dem Muster machst, das dir auf dem Berge gezeigt worden ist!"

 

Hebr 10,1(Elberfelder rev.)

Denn da das Gesetz einen Schatten der zukünftigen Güter, nicht der Dinge Ebenbild selbst hat, so kann es niemals mit denselben Schlachtopfern, die sie alljährlich darbringen, die Hinzunahenden für immer vollkommen machen.  

 

Reif für ein neues Gottesbild

Die Zeit ist vorangeschritten, noch immer können wir nicht alles verstehen. (Siehe dazu auch die Aufsatzreihe: Der Schleier)

Wir können jetzt schon viel mehr Zusammenhänge als vor ca. 2000 Jahren erkennen.

Dennoch ist unser Verhalten in vielen Bereichen immer noch völlig unbegreiflich, denn wir sägen an dem Ast auf wir sitzen. Wir sind reif für ein fortschrittlicheres Gottesbild. Auch dieses mag noch nicht die letzte Wahrheit beinhalten, doch können wir langsam unseren Kinderglauben beiseitelegen und so zu mehr Wahrhaftigkeit zu kommen.

 

Wir sind aus Gott

Wenn ich sage, wir sind aus Gott, dürfte an dieser Äußerung noch nicht viel zu kritisieren sein. Doch geht man diesem Gedanken auf den Grund, hat man irgendwann ein Problem; zumindest dann, wenn "Gott" sich aus sich selbst nicht ständig vermehren würde. – Irgendwann wäre er folglich aufgezehrt.

 

Völlig fragmentiert

Irgendwann ist also der Punkt erreicht, an dem sich "Gott" völlig aufgebraucht hat. Zumindest der Urgott / Urschöpfer, welcher den Anfang aller Dinge bildete, wird sich dann völlig fragmentiert haben. Er wird dann aufgegangen sein in aber Billiarden von kleinen Bewusstseinseinheiten. 

 

Trillion Bewusstseins

Entsprechend der vielen Fragmente, in die er sich aufgeteilt hat, werden die "Bewusstseine" überall im Universum verteilt sein. Ein bekanntes Sprichwort lautet: Vier Augen sehen mehr als zwei. Wie viel mehr dürften Trillionen Augen sehen? Trillionen Bewusstseine! Das Universum aus Trillionen Bewusstseinen erleben!!! Genial!

 

Eins mit Gott

Jedes dieser Bewusstseine ist miteinander vernetzt. Gott hat sich zwar fragmentiert, dennoch existiert er in Trillionen von Einzelbewusstseinen. Und diese Einzelbewusstseine reifen und lernen an den unterschiedlichsten Stellen des Universums. Irgendwann in ferner Zukunft werden sich diese Bewusstseins wieder miteinander vereinen. Sie werden wieder zu Gott zurückkehren, sie werden wieder eins werden mit Gott.

 

Der Heimweg

Deswegen reden spirituelle Lehrer immer davon, dass wir unseren Heimweg zurück zu Gott anzutreten haben. Die Zeit, in der wir uns immer mehr von Gott entfernt haben, muss umgekehrt werden.  Aber vorher muss bei jedem Bewusstsein die Notwendigkeit dazu auch im Herzen vorhanden sein. Einige werden noch lange nicht so weit sein, um umkehren zu wollen.

 

Verschmelzen der Seelen

Bis dahin dürfte es noch ein sehr langer Weg sein. Zunächst einmal gilt es, die Meisterschaft über die dritte Dichte unserer Erde zu erlangen.

Dann geht das Leben in höheren Dichten (jenen der Engel) weiter, es folgen rein geistige Bewusstseinsebenen. Nach und nach wird man sich wieder mit den Seinigen verbunden haben. D.h., die Seelenfamilien werden wieder miteinander verschmelzen. Und später werden sich auch die Selenfamilien untereinander vereinen. ….. Dann sind wir wohl irgendwann wieder am Ursprung angelangt, wir sind wieder zu Gott geworden. Eine lange Reise liegt hinter uns. Reich an Erfahrung sind wir am Ziel angekommen.

 

 

Alles verlief schrittweise

 

Damals gab es noch Urschöpfer

Fragmentierungen werden sich Schritt für Schritt vollzogen haben. Der Urschöpfer, die Identität alles Existierenden, hat sich in der Frühphase aufgeteilt in mehrere Existenzen. Diese mögen sich in Folge weiter differenziert haben. Daraus mögen dann Ur-Urschöpfer geworden sein, die sich dann zu Urschöpfern fragmentiert haben. Diese Urschöpfer werden sich später zu Schöpfergöttern fragmentiert haben. Es wird also, im Universum verteilt, eine Vielzahl von solchen (göttlichen) Wesenheiten gegeben haben, die irgendwie auch für unser menschliches Leben verantwortlich gewesen sind. Ich gehe sogar davon aus, dass wir (oder zumindest einige von uns) sich immer noch weiter zu fragmentieren vermögen.

 

Verdoppelungen

Stirbt eine Wesenheit, mag sie sich in einem nächsten Leben möglicherweise gleichzeitig auf mehrere Identitäten aufteilen. Verdoppeln, versechsfachen???

Man lebt dann mehrere Identitäten gleichzeitig, obwohl man selbstverständlich miteinander vernetzt ist. Genauso ist es möglich, dass schon während einer noch andauernden Lebenszeit (irdischen Inkarnation)  sich ein Teil abtrennt (abgetrennt wird) und in einer anderen  (einer weiteren) Identität zusätzlich existiert. (Siehe auch: die Prophetenseele)

 

Zeitgleich

So ist es möglich, dass jemand schon neu geboren wird (wiedergeboren ist), obwohl ein Teil (vielleicht nur ein Rest seiner Identität) noch im alten Körper weiterexistiert.

Denkbar wäre auch eine Wiedervereinigung der getrennten Identitäten nach dem Ableben des einstigen Körpers. – So ließen sich die vielen Fälle erklären, in denen "Wiedergeborene" sich an eine Identität erinnern, die noch zu Lebzeiten fortbestand. Dieses Paradox wird gerne gegen den Wiedergeburtsgedanken ins Feld geführt.

 

Der Geist kam zurück

Ich hörte von einem Fall, in dem außerirdische Wesenheiten zwecks Zuchtversuchen mit ihrer eigenen Rasse, etwas von der Identität (Seele, Gottesfunke, ..) einer Frau entnahmen und in das neue Wesen einbrachten. Dieses starb jedoch mit ca. 10 Jahren. Danach gelangte die Essenz dieses Wesens wieder zurück zur Wirtsperson. Dieses veränderte Bewusstsein wurde damals von ihr sehr deutlich wahrgenommen. (Siehe auch: Zuchtversuche)

 

Gibt es mich mehrmals?

Ich selbst habe übrigens das (unterbewusste) Empfinden, dass ich in mehren anderen Identitäten ebenfalls lebe oder irgendwie Fuß gefasst habe. Dies ist aber auch für mich noch ein versiegeltes Geheimnis.

 

 

Im Lichte der Bibel

 

Ich habe dieses Szenario unter "unbiblisch" eingestuft, weil man entsprechende Aussagen nicht ohne weiteres aus der Bibel herleiten kann. Dennoch findet man ansatzweise dies und das, was mit diesem Geschehen durchaus in Einklang zu bringen ist.

 

Eins werden mit Gott

Kann es nicht sein, dass nachfolgende Paulusworte uns bereits einen kleinen Vorgeschmack von dem geben, was dereinst, in weiter Ferne, unser aller Schicksal sein wird?

 

1Kor 15 (Einheits)

24 Danach kommt das Ende, wenn er jede Macht, Gewalt und Kraft vernichtet hat und seine Herrschaft Gott, dem Vater, übergibt.

25 Denn er muß herrschen, bis Gott ihm alle Feinde unter die Füße gelegt hat.

26 Der letzte Feind, der entmachtet wird, ist der Tod.

27 Sonst hätte er ihm nicht alles zu Füßen gelegt. Wenn es aber heißt, alles sei unterworfen, ist offenbar der ausgenommen, der ihm alles unterwirft.

28 Wenn ihm dann alles unterworfen ist, wird auch er, der Sohn, sich dem unterwerfen, der ihm alles unterworfen hat, damit Gott herrscht über alles und in allem.

 

Wir sind Götter

Psalm 82 (Einheits)

6 «Wohl habe ich gesagt: Ihr seid Götter, ihr alle seid Söhne des Höchsten.

7 Doch nun sollt ihr sterben wie Menschen, sollt stürzen wie jeder der Fürsten.»

 

Wir sind Götter. Man kann diesen Text sicher unterschiedlich interpretieren, doch wenn in uns ein Funke, ein Teil von Gott ist, sind wir doch göttlich; dann sind wir Götter (wohl nur sehr kleine), wir sind ein Teil von Gott.

 

Eine ausführlichere Besprechung des 82sten Psalms siehe unter: Gott richtet inmitten der Götter

 

Gottes Odem

Wir alle haben in uns einen Gottesfunken; vielleicht liesse sich dieser auch mit dem "Geist Gottes" oder dem "Lebensatem / Odem" identifizieren.

 

1.Mose 2,7 (Luther)

Da machte Gott der HERR den Menschen aus Erde vom Acker und blies ihm den  Odem des Lebens in seine Nase. Und so ward der Mensch ein lebendiges Wesen.

 

Hiob 33,4 (Luther)

Der Geist Gottes hat mich gemacht, und der Odem des Allmächtigen hat mir das Leben gegeben.

 

 

Im Lichte einiger Neuoffenbarungen

 

Gechannelte Botschaften sind nicht an das geschriebene Wort gebunden. Sie orientieren sich aber am Bewusstsein der entsprechenden Empfänger. So sind die Botschaften meist in irgendeiner Weise von deren Weltanschauung gefärbt. Ist die empfangende Person christlich ausgerichtet, werden auch die Botschaften entsprechende Vorstellungen verarbeiten.

Siehe auch den Aufsatz: (Vorsagen verboten)

 

 

Individualisiertes Bewußtsein

Sternensaat S. 23

Als sie glaubten, bereit zu sein, leiteten die Erschaffer eine erneute Fragmentation ein. Genau wie das Stück des Ganzen wißbegierig wurde und diese Sphäre aus ihren Gedanken schuf, so eiferten die Erschaffer ihren "Eltern" nach und wandten Gedankenenergie an, um sich selbst zu fragmentieren. Die Fragmentation geschah weit und breit; dem Gruppenbewußtsein der Erschaffer entsprang individualisiertes Bewußtsein, welches das Universum zu erkunden begann. Aufgrund dieser Fragmentation ist jedes Wesen der hier dargestellten galaktischen Familie ein Teil der Erschaffer.

 

Schöpfer fragmentiert

Sternensaat S. 24

Es gibt unendliche Zahlen von Fragmenten und ebenso viele Erkundungsreisen. Einige dieser Fragmente wuchsen zu Zivilisationen heran, die eine Rolle in der Entwicklung der Erde spielten. Etliche von ihnen, die Bezugspunkte in der uns bekannten Realität der Erde haben, werden in den folgenden Kapiteln untersucht.

 

Weniger Schöpfer

Sternensaat S. 24

Als die Erschaffer sich fragmentierten, gestatteten einige ihren Energien, sich ausreichend zu verdichten, um eine physische Realität betreten zu können. Die Erschaffer hatten bereits Planeten ausgewählt, die humanoides Leben unterstützen würden. Dann geleiteten sie diese Fragmente behutsam in eine physische Existenz des dritten oder vierten Dichtigkeitsgrades. Als die Zeit verging, hatten sich die Fragmente an die physische Existenz gewöhnt, und die Unterstützung der Erschaffer (die noch in kleineren Zahlen existierten), wurde weniger benötigt.

 

Dimensionale Aspekte

Sternensaat S. 30

Die Erschaffer sind die energetischen Großväter der menschlichen Rasse. Es war ihr Wunsch, verschiedene dimensionale Aspekte ihrer selbst darzustellen. Diese würden die Wurzelformen des Lebens erzeugen, welche den Prozeß, Mannigfaltigkeit in die neugeborene Realität zu bringen, erleichtern würden. Die Erschaffer sind beides, der Ursprung und der Prototyp.

 

Zu Gott zurück

Sternensaat S. 30

Als sie in dieser Lichtgestalt durch Verdichtung von Energie in Erscheinung traten, wurde ihnen bewußt, daß alles Leben eines Tages in die Erschaffer und anschließend in die Quelle zurückkehren würde. Bewußtsein wird sich zersplittern und fragmentieren, manchmal bis zur Erkenntnislosigkeit, aber letztendlich wird es physisch, geistig, gefühlsmäßig und spirituell in die Quelle zurückfließen.

 

Erschaffungstrieb

Sternensaat S. 74

Die Leieranische Gruppe (eine Kombination verschiedener Leieranischer Rassen) experimentierte ständig. So wie die Menschen bestimmte instinktive Triebe (Fortpflanzung) besitzen, so haben diese Außerirdischen ihre eigenen Triebe, nämlich zu erschaffen - den Erschaffern nachzueifern. Die "Abkömmlinge" der Erschaffer führten instinktiv die genetische Aussaat weiter. Diese Erschaffer wußten sehr genau, daß Inzucht das Aussterben einer Rasse bedeutet, und deshalb suchten sie fortwährend nach neuen Beständen, um den Gen-Pool immer wieder aufzufrischen.

 

Gott

Boten des neuen Morgens S. 55:2

Vor Äonen war die Erde bloß ein Gedanke im Bewußtsein machtvoller Wesen, die sich die Aufgabe gestellt hatten, neue Daseinsformen zu erschaffen. Viele dieser Wesen beeinflußten die Erschaffung dieses Universums, und ihr habt sie als Gott bezeichnet. In Wirklichkeit waren es außerirdische, lichttragende Energien, die weit von Urschöpfer entfernt waren. Wir verwenden den Begriff Gott, im Sinne des einen Gottes, kaum. Und wenn, dann beziehen wir ihn auf die Wesenheit, die wir als Urschöpfer kennen. Urschöpfer stattete in seiner persönlichen Implosion der Liebe alle Dinge mit Bewußtsein aus. Alle Dinge sind Urschöpfer auf Urschöpfers Reise.

 

Sie sehen sich als Erweiterungen

Boten des neuen Morgens S. 55:3

Wir sehen uns selbst als eine Erweiterung Urschöpfers ständig Informationen sammelnd und ständig auf der Suche nach Abenteuern, tun wir alles, um unser Leben interessanter und aufregender zu machen, damit wir Urschöpfer nähren können. Während wir Urschöpfer durch unsere Pläne und Unternehmungen ernähren, verleihen wir ihm mehr Energie, die er wiederum an neue Schöpfungen weitergeben kann.

 

Winziger Teil Urschöpfers

Boten des neuen Morgens S. 56:2

Um Urschöpfer nahezukommen, muß man ein sehr hoch entwickeltes Bewußtsein haben und die Fähigkeit, große Mengen an Information zu beherbergen. Viele Menschen auf der Erde haben das Gefühl gehabt, mit Gott verschmolzen zu sein. Sie sind vielleicht mit einem Teil Urschöpfers verschmolzen, der zu diesem Zeitpunkt ihren Schwingungen am ehesten entsprach. Die vollständige Schwingung Urschöpfers würde den physischen Körper augenblicklich zerstören — so viel Information kann er nicht aufnehmen. Diejenigen, die für euch »Gott« darstellen, sind nur ein winziger Teil Urschöpfers.

 

Viele Schöpfergötter

Boten des neuen Morgens S. 76:5

Dunkelheit und Licht kommen vom gleichen Schöpfer, von Urschöpfer, der eine Vielzahl von Schöpfergöttern erschaffen hat, die in die Welt gehen und seinen Willen ausführen. Urschöpfer hat all diesen Schöpfergöttern die Freiheit gegeben, Welten zu formen: herauszufinden, wie sie Leben erschaffen, wie sie verantwortungsbewußte Verwalter des Lebens werden und wie sie in den galaktischen Systemen, die sie erschaffen haben, Eltern von Planeten werden können. Das Lernen, wie gute Eltern zu sein haben, ist ein Prozeß, der nie aufhört.

 

 

Im Lichte östlicher Weisheiten

 

Eigentlich müsste ich die Lehren aus dem Osten hier ebenfalls erwähnen, denn auch sie haben gewisse Aussagen, die mit den hier gemachten deckungsgleich sind. Leider bin ich kein Kenner dieser östlichen Lehren. Deshalb überlasse ich diese Aufgabe denjenigen, die sich durch den immensen Wust östlicher Weisheiten hindurchgearbeitet haben.

 

 

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Autor: B. Freytag

www.fallwelt.de/bibel/unbiblisch/fragmentiert.htm