Januar 2005
Kleingedrucktes:
Diese
Recherche versteht sich als ein Versuch, verheimlichtes Wissen ansatzweise
wieder hervorzuholen. Leider ist nicht jede der gemachten Aussagen konvergent
mit anderen Aussagen. Das ist nicht recht befriedigend, doch man kommt eben zu
unterschiedlichen Ergebnissen, wenn man die Recherche an unterschiedlichen
Stellen beginnt, bzw. die Indiziensuche an verschiedenen Aussagen festmacht.
Doch vielleicht ist das, was aus meiner Sichtweise nicht ganz schlüssig zu sein
scheint, aus einer anderen Betrachtungsweise doch logisch. In diesem Sinne
also:
"Ihr werdet sein wie Gott" genauer: "Ihr werdet sein wie die Götter".
Das war es, was Gottes "Spielverderber"
einst zum Menschenpaar Adam und Eva mittels Schlange gesagt haben soll.
Gott weiß vielmehr: Sobald ihr davon eßt,
gehen euch die Augen auf; ihr
werdet wie Gott und erkennt Gut und Böse.
Sondern Gott weiß, daß an dem Tag, da ihr davon
eßt, eure Augen aufgetan werden und ihr sein werdet wie Gott[a],
erkennend Gutes und Böses.
a) Götter
sondern Gott weiß wohl, daß, sobald ihr
davon eßt, euch die Augen aufgehen werden und ihr wie Gott selbst sein werdet, indem ihr erkennt,
was gut und was böse ist.“
Der Teufel hat eine Versuchung an das Menschenpaar
herangetragen, in der es darum ging, das einzige Gebot, welches Gott den
Menschen auferlegte, zu ignorieren. Dazu musste die "Frucht" vom Baum
der Erkenntnis herhalten. In Verbindung mit dem "Erkennen" wurde sie
zu etwas überaus Begehrenswertem. Als ob nicht das ganze Paradies mit all den
vielen schönen Früchten den Menschen zur Verfügung gestanden hätte?
In wenigen Sätzen zusammengefasst ist es das, was man
uns zur Versuchung im Paradies beigebracht hat. Manche Autoren haben das
noch reichlich ausgeschmückt und sind dabei mächtig übers Ziel
hinausgeschossen, indem sie einfach so manche "Story" in das
Geschehen hineininterpretiert haben.
Seit Adam müssen wir alle sterben (1Kor 15,22). Also
hat der Teufel gelogen.
Können wir uns dies wirklich so einfach machen???
Im Laufe dieser Recherche wird dieser Frage noch
nachgegangen.
Der Spielverderber gab den Menschen den Tipp: Ihr
könnt wie Gott sein. Tatsächlich steht an dieser Stelle in der Bibel nicht Gott
(Singular) sondern Elohim (Plural), also "Götter".
Menschen und Götter lebten in jenen Tagen miteinander.
Sie sahen einander, sie kannten sich und sie gingen ihren Geschäften nach.
Es gab gewisse Unterschiede zwischen den Göttern und
den Menschen; z.B. einige anatomischer Art. Doch der maßgebliche Unterschied
war, dass jene Götter mit einer ganz anderen Machtbefugnis ausgestattet waren.
Sie waren quasi eine Vollversion und die Menschen lediglich eine Testversion
mit mehreren Einschränkungen.
Jeder PC-Besitzer kann das nachempfinden. Hat man eine
bestimmte Software, die man gerne benutzt, besitzt davon jedoch nur eine eingeschränkte
Version, ist es sehr verlockend, davon eine Vollversion zu bekommen; notfalls
auch mittels eines Nummernschlüssels, den man auf nicht ganz legalem Wege
erhält.
Da hat sich an unserem Verhalten seit Adam also nichts
geändert?
Mehrere Erklärungen sind denkbar. Es ist dabei nicht
sinnvoll, buchstäblich am geschriebenen Wort zu kleben. Man könnte sich sonst
leicht die Sicht auf die eigentliche Bedeutung verbauen.
Die Maler stellen diese Frucht meist als Apfel dar.
Sicherlich ist der Apfel eine begehrenswerte Frucht. Doch war er keinesfalls
die Frucht vom Baum der Erkenntnis.
Was könnte es für eine Frucht gewesen sein? Wenn damit
das "Erkennen" im Zusammenhang stehen sollte, konnte es sich nur um
eine Droge gehandelt haben, welche die Grenzen der Wahrnehmung erweiterte.
Meines Erachtens muss es nicht zwangsläufig eine Frucht gewesen sein,
denn man spricht ja auch von "Früchten, die man hervorbringt" (Jak
3,17).
Da der "Teufel" genau wusste, was mit der Software
"Mensch" gemacht wurde, damit er "nur Mensch" ist, wusste
er von gewissen Möglichkeiten, wie man diese Version Mensch "tunen"
konnte.
Warum ist es falsch zu wissen, was gut und böse ist?
Was ist daran so verlockend, dass man Gut und Böse
unterscheiden kann?
Ist das Wissen um Gut und Böse wirklich ein
herausragendes Merkmal der Götter?
Könnte mit dem, was wir als gut und böse genannt
bekommen haben, etwas gemeint sein, das uns Wissen zugänglich macht, welches
viel weiter an die Ursachen zurückreicht; z.B. das Wissen darum, weswegen es
Menschen gibt? Was führte dazu, das Projekt Mensch ins Leben zu rufen?
Oder war "Gut und Böse nicht zu kennen" nur
ein Zustand, welcher auf eine gravierende Einschränkung unserer Denkmöglichkeit
schließen ließe? Vielleicht vergleichbar mit der eines Tieres? Ein Tier kann
nicht zwischen Gut und Böse unterscheiden. Aber gerade zwischen Gut und Böse zu
unterscheiden ist doch das, woran wir reifen. Wähle das "Gute" und
meide das "Böse". Unser Gewissen wird im täglichen Leben genau
nach den Parametern von Gut und Böse ausgerichtet. Wie dumm mag der Mensch
anfänglich im Garten Eden gewesen sein???
Eine weitere logische Erklärung könnte sein, dass es
sich bei Gut und Böse jeweils um eine Option gehandelt hat; nämlich die Option
(die Freiheit) selber zu wählen ob man gut oder böse sein will. Genauso ließen
sich die Worte Gut und Böse auch mit Hell und Dunkel austauschen. –
Letztendlich läuft alles darauf hinaus, einen freien Willen zu haben und
diesen auch ausleben zu dürfen.
Das, was wir hier leben dürfen, ist den (unseren)
freien Willen ausleben. (Selbstverständlich auch mit all den oftmals
verheerenden Auswirkungen.)
Ein "Freier Wille" ist im Kosmos keine Selbstverständlichkeit.
Engel haben z.B. einen weit eingeschränkteren freien Willen als wir Menschen
auf der Erde.
Damit dieser "Freie Wille" nicht gleich im
ganzen Kosmos ein Chaos auslöst, wurde er in enge Grenzen gesetzt. (z.B. auf
dem Planeten Erde.) Und auch hier wurden in Folge unsere denkbaren
Möglichkeiten zusätzlich stark eingeschränkt.
Ja, wenn das Ego nicht so stark ausgeprägt wäre.
Freier Wille und Ego gehen miteinander einher. Ein Ego ist erforderlich, sonst
würde man sich zu schnell aufgeben. Man würde nicht für sich selbst kämpfen,
sondern leichtfertig für die Sache aufgeben. Integration und nicht Dualität
wären die Folge. Doch wir sollen hier ja gerade unsere individuellen
Erfahrungen in der Dualität, "Im Getrennt sein von Gott", (von der
Geistigkeit) machen.
Vom Fall in die Dualität könnte man also sprechen.
Doch dieses durfte aus Sicherheitsgründen erst einmal nur ein kontrolliertes
Projekt sein.
Das Projekt des freien Willens (Projekt Erde) war
angesagt.
In diesem wurde der Mensch vom "Geistigen"
regelrecht "abgeschnitten". Er fiel mit seinem Bewusstsein und mit
seinen Möglichkeiten, die Welt zu erfahren, in die materielle Erfahrungswelt
hinab.
Der Vollständigkeit wegen soll an dieser Stelle auch noch
eine weitere Erklärungsvariante erwähnt werden. Denn auch diese Erklärung liegt
auf der Hand.
Und der Mensch erkannte seine Frau Eva, und
sie wurde schwanger und gebar Kain; und sie sagte: Ich habe einen Mann
hervorgebracht mit dem HERRN.
Und er, Adam, erkannte Chawa (Eva), seine
Frau und sie empfing und sie gebar den Kajin und sie sprach: ich habe
hervorgebracht einen Mann mit (Hilfe) Jahwe(s).
Hatte die Frucht etwas mit Erkennen zu tun, und reduzierte
sich dieses Erkennen nicht nur darauf, festzustellen, dass man nackt war? Dann
gibt es noch ein anderes Erkennen, welches durchaus sehr begehrenswert sein
kann. Was ist für die Spezies Mensch so begehrenswert, dass sich vieles
ausschließlich um diese eine Sache dreht? – Es ist die Sexualität; diese zu
erleben, sie zu genießen ist wirklich eine köstliche Frucht des Menschseins.
Letztendlich soll sie aber zum Ziel haben, den Nachwuchs zu gewährleisten; was
im Falle Adams dann auch der Fall war.
Sollte sich hier tatsächlich etwas Einzigartiges
abspielen? Bei einem Experiment ist das Ergebnis offen. Man kann sich zwar eine
bestimmte Entwicklung erhoffen, doch letztendlich kann alles auch ganz anders
kommen. Ein Experiment weckt zwangsläufig auch die Aufmerksamkeit und das
Interesse anderer.
Der Ausdruck "Experiment" deutet schon an,
dass so etwas unter Aufsicht abläuft. Zunächst müssen die richtigen Voraussetzungen
für solch ein Vorhaben geschaffen werden.
Nicht immer läuft alles nach Plan; es muss von
"außen" eingegriffen werden, damit das Experiment nicht außer
Kontrolle gerät. Sei es, dass es sich selber ausbremst, sich selbst zerstört
oder sei es, dass damit tatsächlich ein gewisser Lernprozess einhergeht, denn
das war ja Sinn dieses Projektes.
Nicht nur die Projektleiter werden ein Auge auf das Experiment
freier Wille geworfen haben, es wird auch für andere sehr interessant
gewesen sein. Man wird sehen, wie das ausgeht, wie sich das entwickelt. – Oder
gibt es sogar Möglichkeiten, dass wir uns selbst daran beteiligen können?
Vielleicht sogar in das Projekt hineingehen? ….
Wenn es sich mit/bei uns tatsächlich um ein "Experiment
Freier Wille" handelt, sind wir in der Tat etwas Besonderes; Teilnehmer an
diesem einzigartigen göttlichen Projekt. Wir leben hier in der Dualität und
erleben Gut und Böse. Wir sind in dieses Projekt völlig involviert und lernen
aus unzähligen Erfahrungen. – Wenn wir uns dann dem Guten zuwenden, weil
wir erkannt haben, dass das Böse nicht der Sache dient, haben wir unsere
Lektion gelernt und sind für Gott etwas ganz Wertvolles geworden. – Wir werden
dann für würdig erachtet werden uns Gott wieder nahen zu dürfen. (Unser
geistiges Erbe wird uns nach und nach wieder zurückgegeben.) Unser Weg zurück
kann dann seinen Lauf nehmen.
Individuen, die durch die Schule der Dualität auf der
Erde gegangen sind und sich hier als tauglich erwiesen haben, sind etwas ganz
Wertvolles für Gott. Sie sind sehr begehrenswert. Deshalb wird die Gegenseite
natürlich alles daransetzen, jene "Heiligen" zu Fall zu bringen, aber
daran haben sie eben zu reifen. Doch jene, die es geschafft haben, sind
vergleichbar mit edlem Metall, welches von Feuer geläutert wurde.
Siehe, ich habe dich geläutert, doch nicht
im Silber<schmelzofen>; ich habe dich geprüft im Schmelzofen des Elends.
Aber auch manche von den Verständigen kommen
zu Fall; so sollen sie geprüft, geläutert und gereinigt werden bis zur Zeit des
Endes; denn es dauert noch eine Weile bis zu der bestimmten Zeit.
Geliebte, laßt euch durch das Feuer <der
Verfolgung> unter euch, das euch zur Prüfung geschieht, nicht befremden, als
begegne euch etwas Fremdes;
Kleingedrucktes:
Diese
Kapitel ist zum besseren Gesamtverständnis hier eingeschoben worden. Leider wird
dadurch gleichzeitig die Indizienkette auf eine andere Spur gelenkt. Den Grund
sehe ich momentan darin, dass mir noch viele Vorgänge in der Frühzeit unbekannt
sind, so dass ein logisches aneinanderfügen noch verfrüht scheint.
Hat man den Menschen etwas vorenthalten?
An dieser Stelle sollte man ruhig den Hebel ansetzen!
Es gibt außerbiblische Quellen aus der Frühzeit, in
denen genau davon die Rede ist.
Die Götter der alten Zeit brauchten Arbeitskräfte für
gewisse Aufgaben auf der Erde. In der Genesis liest man nicht allzuviel
darüber. Der Verdacht liegt nahe, dass in der Genesis geschöntes bzw.
zensiertes Wissen aufbereitet wurde. Dazu gehörte auch, dass das Wissen um die
Ursprünge der Menschheit, unter einem dichten Schleier der Verklärung liegen
soll.
Den einzigen Hinweis haben wir in der Genesis im Kap.
2,15
Gott, der Herr, nahm also den Menschen und
setzte ihn in den Garten von Eden, damit er ihn bebaue und hüte.
Die Erde sollte von den Menschen bebaut und gewartet
werden. Das dürfte in sich völlig logisch sein; zumindest, wenn man sich den
Rahmen anschaut, den uns die Bibel dazu liefert. (Die Erde ist für den Menschen
bereitet, darauf darf er sich ausbreiten und hat sich um diese zu kümmern, so
wie man sich um einen Garten kümmert.)
Ganz wichtig war es den Göttern, dass der Mensch dumm
war. Er sollte sich "ohne aufzumucken" in ihrem Projekt
"Erde" problemlos einbringen lassen.
Im Grunde ist das genau das, was uns unsere eigene
Geschichte immer wieder verrät. Immer wieder wurden ganze Völker versklavt,
weil man einen riesigen Bedarf an Arbeitskräften hatte, um irgendwelche
gigantische Bauvorhaben realisieren zu können oder …
Wie gerne würde man Menschen zu reinen Arbeitsmenschen
klonen, denen man nichts weiter zu geben braucht als nur etwas Nahrung und eine
Ecke zum Schlafen. Gedanklicher Perversion sind dort keine Grenzen gesetzt.
Leider ist vieles nicht nur Fiktion, sondern längst an den unterschiedlichsten
Stellen und aus ganz unterschiedlichen Gründen versucht worden.
Nicht anders sahen es die Götter. Sie wollten nicht
selber auf der Erde schuften. (Siehe: Aufstand der Igigi)
So kam das Projekt Mensch in die nächste Runde.
Ein Idimmu (Ummu), in der Bedeutung von >ein dummer
Mensch< wurde geschaffen. Er hatte das Aussehen eines Gottes, aber
gleichzeitig genetisches Material von der Erde in sich.
'Ein Gewebe von Blut will ich machen,
Gebein will ich bilden,
Um ein Wesen entstehen zu lassen: Mensch sei sein Name.
Erschaffen will ich ein Wesen, den Menschen.
Ihm auferlegt sei der
Dienst der Götter zu ihrer Erleichterung.
Weiter will ich die Wege der Götter gestalten.
205
und sprach zu den großen Göttern:
»Am Ersten des Monats und am 7. und 15.
Tage will ich zur Reinigung ein Bad veranstalten.
Einen Gott soll man schlachten,
dann sollen sich die anderen Götter, darin ein tauchend,
reinigen.
210
Mit seinem Fleisch und seinem Blut
soll Nintu den Ton vermischen,
damit sich der Gott und der Mensch
gemeinsam mit dem Lehm vermengen.
An allen Tagen, die da kommen, wollen wir
die Trommel (?) hören.
215
Aus
dem Fleisch des Gottes werde Edimmu. Durch dieses Zeichen soll er den Menschen als lebend bezeichnen,
Beim Enuma
Elisch und dem Atra Hasis
handelt es sich um sumerische Schriften, also solchen, die kulturell ganz eng
mit den alten Hebräern verwandt waren. In Verbindung mit einer anderen
sumerischen Schrift, dem Gilgameschepos, kann man sich tatsächlich fragen, wer
nun von wem abgeschrieben hat, denn beide berichten sehr ausführlich über die
Sintflut.
Die hier zitierten Dokumente aus der Frühzeit sollten
wir selbstverständlich auch als zensierte Literatur betrachten, denn schon damals
schrieb man für gewöhnlich nur das auf, was den Göttern genehm war.
Die verwendeten Vokabeln lassen auf eine(n) sehr
vereinfachte(n) Wirklichkeit(sbericht) schließen, so wie wir es auch vom
biblischen Schöpfungsbericht her kennen.
Sind
unsere Anfänge nur die Folge davon, dass die Götter von einst Arbeitsmenschen
brauchten?
Oder
liegen unsere Anfänge noch viel weiter zurück und war der Besuch der erwähnten
Götter nur ein Zwischenspiel, welches das Experiment Mensch in eine ganz neue
(vielleicht nicht ganz so geplante) Richtung gehen ließ? – (Weil neue
Spielleiter auf die Bühne des Geschehens traten und alles in ihrem Sinne
veränderten.)
Begann in Verbindung mit gewissen Göttern ein
besonders dunkles Kapitel der Menschheit?
Natürlich haben sie selbst (die Götter von einst) ihre
Spuren weitgehend verwischt. Und ihre spezielle Vorgehensweise auf der Erde
haben sie uns im nachhinein als das Werk von Wohltätern "verkauft".
Damit will ich nicht alle Götter auf einen Schlag verurteilen. Viele haben
gesehen, was sie angerichtet haben und mit ihren Möglichkeiten versucht, noch
Schlimmeres zu verhindern. Andere sind in der Tat ausschließlich
hierhergekommen, um zu helfen.
Manchmal waren die helfenden Götter den machthabenden
Göttern ein Dorn im Auge. Sie störten sie in ihrem eigensinnigen Treiben.
Wurden sie die ersten Widersacher, weil sie es nicht
mit sich selber (mit ihrem "Gewissen") vereinbaren konnten, solch ein
Geschehen zuzulassen?
War der Teufel (jener aus der Genesis[1])
vielleicht nur einer jener "Wohlmeinenden", der, weil er gegen den
Plan der herrschenden Götter vorging, ein Widerständler wurde?
Kleingedrucktes:
Etwas was wir nicht wissen sollen
ist die Tatsache, dass wir Menschen Götter sind. Es ist gewissermaßen eine
Wahrheit, die uns vorenthalten wird. Wo kämen wir denn hin, wenn wir uns selbst
als Götter betrachten?
Nur wenige werden meine Ausführungen
hier noch nachvollziehen können. Doch werde ich im Anschluss einige Bibelverse
zitieren, die nichts anderes besagen.
»Wohl habe ich gesagt: Ihr seid Götter und
allzumal Söhne des Höchsten;
Zum Psalm 82 gibt es eine eigene Recherche. Siehe: Psalm 82
Jesus antwortete ihnen: Steht nicht
geschrieben in eurem Gesetz: »Ich habe gesagt: Ihr seid Götter«?
Der
einzige Augenzeuge von Christi Wirken, Johannes, bezieht sich auch einmal auf
den Psalm 82. Aber mit keinem Wort widerlegte er (oder fühlte sich bemüßigt),
diese hier gemachte Aussage richtig (bzw. in Frage) zu stellen.
Es
stimmt, dass die überlieferten Schriften das Thema: "Wir sind Götter"
niemals in den Vordergrund stellten; wir sollten uns eher unbedeutend und klein
vorkommen. Nur so konnten wir willige Werkzeuge[2]
sein, ohne Ansprüche auf unser Erbe zu erheben.
sondern Gott weiß: an dem Tage, da ihr davon eßt, werden eure Augen
aufgetan, und ihr werdet
sein wie Gott und wissen, was gut und böse ist.
Macht
es einen Unterschied, ob man wie Gott ist oder ein Gott ist? Oh ja, mögen
einige einwänden.
Ich
muss dagegen halten, dass fast alle bei uns gebräuchlichen Bibelübersetzungen
fälschlicherweise immer von Gott (Singular) reden, obwohl im Original immer von
Göttern (im Plural) die Rede ist.
Und
dann muss der Bibelvers in Anlehnung an die oben erwähnte Lutherübersetzung
lauten:
sondern die Götter wissen: an dem Tage, da ihr davon eßt,
werden eure Augen aufgetan, und ihr werdet sein wie die Götter und wissen, was
gut und böse ist.
Wir
sind also nicht so anmaßend, uns gleich als "Urschöpfer" zu betiteln.
Nein, wir sind nur Götter, eben solche Götter, von denen in der Bibel
meist die Rede ist.
- Wir
sind Götter und der Teufel hat nicht gelogen. - Oh, was für eine Blasphemie!
Wer bin ich, der ich mir erlaube, solch gotteslästerliche Gedanken zu
publizieren? Nun: "Ich kann nicht anders", antworte ich darauf. Ich
habe nur etwas recherchiert und zwischen den Zeilen gelesen. Dabei bin ich zu
gewissen Ergebnissen gekommen, die das mir vorliegende Material[3]
aufzeigt. Dass ich mich damit gegen die Meinung der Masse stelle, weiß ich
wohl, und glücklich macht mich das nicht. – Aber es ist nun einmal so.
Wer
der Teufel ist, das ist sowieso Ansichtssache, das hängt vom eigenen Standpunkt
ab. Lehrt uns nicht auch die Geschichte, dass immer nur die "Sieger"
die "Guten" sind, die gefeiert werden, derer man gedenkt und denen
die Geschichtsschreibung ein Übermaß an Aufmerksamkeit zuteil werden lässt?
Ihr seid aus dem Vater, dem
Teufel, und die Begierden
eures Vaters wollt ihr tun. Jener war ein Menschenmörder von Anfang an und
stand nicht in der Wahrheit, weil keine Wahrheit in ihm ist. Wenn er die Lüge
redet, so redet er aus seinem Eigenen, denn er ist ein Lügner und der Vater
derselben.
Hier
packt Jesus ein heißes Eisen an. Sicherlich lässt sich das, was er gesagt haben
soll, unterschiedlich verstehen. Doch eine Variante davon ist mehr als brisant
und provokant zugleich:
Das
Volk der Juden ist nicht von Gott, sondern vom Teufel. Der Gott der Juden heißt
"JHWH"; muss dann nicht nach Joh 8,44 (aus der Sicht Christi) Jahwe
der Teufel sein!?!
Die
Machtkonstellationen verändern sich manchmal im Lauf der Zeit. Damit ändert
sich durchaus auch, wer zum Widersacher abgestempelt wird.
Wie
weit geht er zurück? Bis hin zum Gott Moses? Oder bis zum Gott Abrahams? Oder
weiter zurück bis hin zu Adam? Der Leser kann sich selber darüber Gedanken
machen, wer dann jeweils Gott ist und wer der entsprechende Gegenspieler.
Wir sind Götter, oder genauer ausgedrückt, wir waren
es einmal. Zur Zeit sind wir in die Rolle eines Erdlings geschlüpft[4],
um von dieser Warte aus die Werke Gottes zu erfahren.
Würden wir jedoch unserer eigenen Göttlichkeit gewahr
werden, könnten wir dieses Spiel auf der Erde mitnichten so fortsetzen, wie wir
es in der vergangenen Zeit immer brav getan haben.
Um die Rolle Erdling (Mensch) richtig spielen zu
können, mussten wir in die Dualität gehen. All unsere Sinne, die uns mit der
geistigen Ebene verbanden, mussten unterbrochen werden. Je intensiver
(ungestörter) wir dieses materielle Leben wahrnehmen können, je besser
(reeller) können wir diese materielle Wirklichkeit erfahren und uns damit
identifizieren.
Inzwischen benimmt sich die Welt im allgemeinen so,
als gäbe es die andere Wirklichkeit überhaupt nicht. Man vertritt die Ansicht,
dass es geistiges Leben nicht gibt und Gott da oben braucht man auch nicht,
denn wenn man seine Hilfe schon einmal braucht, ist er gerade nicht zur Stelle.
Wir leben also weitgehend das materielle Leben in
seiner reellsten und reinsten Form. Das Geistige würde es für uns überhaupt
nicht geben, wenn nicht immer wieder Boten aus der geistigen Welt auf sich
aufmerksam machen und Versuche unternehmen würden, uns das zu erklären, was uns
unsere materielle Sichtweise versperrt.
(In vielen christlichen Gemeinden haben jedoch alle
Boten aus der geistigen Welt Redeverbot. Siehe dazu auch: Das
zweischneidige Schwert)
Wir können uns als Schachfiguren verstehen, die von
gewissen Spielern (Göttern?) in einem recht komplexen Szenario geführt werden. (Wenn
man so will, dann spielen sie mit uns.) Natürlich hinkt der Vergleich, aber im
kleinen mag das eine gewisse Ähnlichkeit mit Computerspielen haben. So wie wir
mit irgendwelchen virtuellen Akteuren am PC spielen (und uns mit ihnen
identifizieren), machen es auch gewisse Götter mit uns.
(Mehr zum Thema siehe unter: "Illusion" >Das Spiel des Lebens<
Wie man am Bibelbuch Daniel gut sehen kann, gibt es
offenbar die unterschiedlichsten
Akteure in den himmlischen (unsichtbaren) Bereichen.
Und er sprach: Weißt du, warum ich zu dir
gekommen bin? Und jetzt
muß ich wieder hin und mit dem Engelfürsten von Persien kämpfen; und
wenn ich das hinter mich gebracht habe, siehe, dann wird der Engelfürst von
Griechenland kommen.
Und er (der Teufel) sagte
zu ihm: All die Macht und Herrlichkeit dieser Reiche will ich dir geben; denn sie sind mir überlassen, und ich
gebe sie, wem ich will.
Schon Kinder lernen im Spiel. Und offenbar scheint
es auch so zu sein, dass alle Beteiligten aus dem Spiel des Lebens ihren Nutzen
ziehen. Wir, die irdischen Akteure, jene Spielleiter und all ihre jenseitigen
Helfer und selbstverständlich all die unzähligen Zuschauer und wohl auch jene,
die aus der Ferne von diesem Szenario unterrichtet werden.
Spielen macht Spaß. Und warum sollte man schon damit
aufhören, wenn man daran doch noch immer so viel Gefallen findet. Einige
Spieler möchten, dass das Spiel weitergeht. Andere möchten das Spiel auf einen
anderen Erfahrungsbereich anheben. Weitere mögen in den Startlöchern stehen, um
die Spielwiese Erde für sich in Anspruch zu nehmen …..
Auch vielen Erdlingen ist es längst "über",
in diesem Spiel weiter ihre Rollen auszuüben. Sie äußern sich ähnlich wie die
verstorbenen Seelen aus Offb 6,10:
… Wie lange zögerst du noch, Herr, du
Heiliger und Wahrhaftiger, Gericht zu halten und unser Blut an den Bewohnern
der Erde zu rächen?
Nur durch ihren festen Glauben an das verheißene Erbe
ist es vielen (der besonders hart geprüften Akteure Gottes) überhaupt möglich
gewesen und auch jetzt noch möglich, ihren irdischen Platz weiterhin
einzunehmen.
13 Voll Glauben sind diese alle
gestorben, ohne das Verheißene erlangt zu haben; nur von fern haben sie es
geschaut und gegrüßt und haben bekannt, daß sie Fremde und Gäste auf Erden
sind.
14 Mit diesen Worten geben sie zu
erkennen, daß sie eine Heimat suchen.
15 Hätten sie dabei an die Heimat
gedacht, aus der sie weggezogen waren, so wäre ihnen Zeit geblieben
zurückzukehren;
Jeder, der aus welchem Grund auch immer, dieses
"Spiel" stört, ist so etwas wie ein Spielverderber. Dazu gehört es
natürlich auch, die Spielfiguren (uns Menschen) aufzuwiegeln, so dass sie am
Spiel (in dieser Form) keinen Gefallen mehr finden oder das Spiel in eine
Richtung gehen zu lassen, die nicht im Sinne der Verantwortlichen ist.
Die "Schlange" war offensichtlich so ein
"Spielverderber". War sie Mitspieler oder nur Zuschauer? Hat sie sich
eingemischt, weil ihre Interessen nicht mehr recht zum Zuge kamen oder hat sie
sich aus Mitleid mit den Menschen eingemischt?
Mit anderen Worten ausgedrückt mag ihr Argument
vielleicht so gelautet haben:
>Das, was ihr
(Menschen) da mit euch machen lasst, ist ganz schön ungezogen. Wisst ihr denn
nicht, dass ihr eigentlich Götter seid? Ihr habt es doch gar nicht nötig, euch
all diesen Einschränkungen zu unterwerfen. Ihr seid selbst Götter; werdet euch
dessen bewusst …<
Wenn die Menschen einst Götter waren – so wie man es
auch anhand der Bibel herleiten kann – stellt sich natürlich auch die Frage
nach dem Fall.
Da die Menschen im Garten Eden schon Mensch waren,
müssen sie ihre einstige Göttersphäre bereits aufgegeben haben. Der
ursprüngliche Fall muss dereinst also schon Vergangenheit gewesen sein.[5]
Könnte man (der Mensch) schrittweise immer tiefer
gefallen sein?
Dann wäre das Vertreiben aus dem Paradies nicht der
erste Fall, sondern lediglich ein weiterer Fall. Wobei "gefallen" mit
"in die Materie fallen" gleichzusetzen ist. D.h., je mehr ein Wesen
in die Materie fällt, desto weiniger bleibt den "Opfern" die
Geistigkeit. Das fehlende Geistige, genauer der immer stärker behinderte Zugang
zu der Geistigkeit, könnte als Maß dafür herhalten, wie tief wir in der Materie
stecken.
Mit dem "abgetrennt sein von der Geistigkeit"
setzt auch die Illusion ein. Dem Thema Illusion habe ich ein eigenes Thema
gewidmet. Illusion
Autor: B.
Freytag
www.fallwelt.de/bibel/wissensw/rebell.htm
[1] Man sollte den "Widerständler" von einst nicht automatisch mit jeder Art Widerstand und dem Streben nach Individualität und Autonomie gleichsetzen.
[2] für die Götter
[3] vorzugsweise die Bibel.
[4] Zu klären wäre dabei noch, ob wir uns das wünschten, ob es die Folge von gewissen Ereignissen war oder ob man uns dazu gezwungen hatte.
[5] Ob jener Ur-Fall die Folge einer Rebellion war (also quasi eine Strafmaßnahme darstellte), bedürfte einer eigenen Untersuchung.