Spielverderber

Dabei hätte alles so schön sein können

 

Sein wie Gott 1

Frucht der Begierde. 1

Das Experiment 1

Projekt Mensch. 1

Widerstand gegen die Götter 1

Wir sind Götter 1

Gefangen in der Materie. 1

Das große Spiel 1

Spielverderber und Fall 1

 

Januar 2005

 

       Kleingedrucktes:

Diese Recherche versteht sich als ein Versuch, verheimlichtes Wissen ansatzweise wieder hervorzuholen. Leider ist nicht jede der gemachten Aussagen konvergent mit anderen Aussagen. Das ist nicht recht befriedigend, doch man kommt eben zu unterschiedlichen Ergebnissen, wenn man die Recherche an unterschiedlichen Stellen beginnt, bzw. die Indiziensuche an verschiedenen Aussagen festmacht. Doch vielleicht ist das, was aus meiner Sichtweise nicht ganz schlüssig zu sein scheint, aus einer anderen Betrachtungsweise doch logisch. In diesem Sinne also: 

 

 

Sein wie Gott

"Ihr werdet sein wie Gott" genauer: "Ihr werdet sein wie die Götter".

Das war es, was Gottes "Spielverderber" einst zum Menschenpaar Adam und Eva mittels Schlange gesagt haben soll.

 

Gen 3,5 (Einheits)

Gott weiß vielmehr: Sobald ihr davon eßt, gehen euch die Augen auf; ihr werdet wie Gott und erkennt Gut und Böse.

 

1.Mose 3,5 (Scofield)

Sondern Gott weiß, daß an dem Tag, da ihr davon eßt, eure Augen aufgetan werden und ihr sein werdet wie Gott[a], erkennend Gutes und Böses.

a) Götter

 

1Mo 3, 5 (Menge)

sondern Gott weiß wohl, daß, sobald ihr davon eßt, euch die Augen aufgehen werden und ihr wie Gott selbst sein werdet, indem ihr erkennt, was gut und was böse ist.“

 

Was hat man uns beigebracht?

Der Teufel hat eine Versuchung an das Menschenpaar herangetragen, in der es darum ging, das einzige Gebot, welches Gott den Menschen auferlegte, zu ignorieren. Dazu musste die "Frucht" vom Baum der Erkenntnis herhalten. In Verbindung mit dem "Erkennen" wurde sie zu etwas überaus Begehrenswertem. Als ob nicht das ganze Paradies mit all den vielen schönen Früchten den Menschen zur Verfügung gestanden hätte?

 

In wenigen Sätzen zusammengefasst ist es das, was man uns zur Versuchung im Paradies beigebracht hat. Manche Autoren haben das noch reichlich ausgeschmückt und sind dabei mächtig übers Ziel hinausgeschossen, indem sie einfach so manche "Story" in das Geschehen hineininterpretiert haben.

 

Gelogen?

Seit Adam müssen wir alle sterben (1Kor 15,22). Also hat der Teufel gelogen.

 

Können wir uns dies wirklich so einfach machen???

Im Laufe dieser Recherche wird dieser Frage noch nachgegangen.

 

Was ist dran an der Sache?

Der Spielverderber gab den Menschen den Tipp: Ihr könnt wie Gott sein. Tatsächlich steht an dieser Stelle in der Bibel nicht Gott (Singular) sondern Elohim (Plural), also "Götter".

Menschen und Götter lebten in jenen Tagen miteinander. Sie sahen einander, sie kannten sich und sie gingen ihren Geschäften nach.

Es gab gewisse Unterschiede zwischen den Göttern und den Menschen; z.B. einige anatomischer Art. Doch der maßgebliche Unterschied war, dass jene Götter mit einer ganz anderen Machtbefugnis ausgestattet waren. Sie waren quasi eine Vollversion und die Menschen lediglich eine Testversion mit mehreren Einschränkungen.

 

Betaversion

Jeder PC-Besitzer kann das nachempfinden. Hat man eine bestimmte Software, die man gerne benutzt, besitzt davon jedoch nur eine eingeschränkte Version, ist es sehr verlockend, davon eine Vollversion zu bekommen; notfalls auch mittels eines Nummernschlüssels, den man auf nicht ganz legalem Wege erhält.

 

Da hat sich an unserem Verhalten seit Adam also nichts geändert?

 

 

Frucht der Begierde

Mehrere Erklärungen sind denkbar. Es ist dabei nicht sinnvoll, buchstäblich am geschriebenen Wort zu kleben. Man könnte sich sonst leicht die Sicht auf die eigentliche Bedeutung verbauen.

Frucht vom Baume

Die Maler stellen diese Frucht meist als Apfel dar. Sicherlich ist der Apfel eine begehrenswerte Frucht. Doch war er keinesfalls die Frucht vom Baum der Erkenntnis.

Was könnte es für eine Frucht gewesen sein? Wenn damit das "Erkennen" im Zusammenhang stehen sollte, konnte es sich nur um eine Droge gehandelt haben, welche die Grenzen der Wahrnehmung erweiterte. Meines Erachtens muss es nicht zwangsläufig eine Frucht gewesen sein, denn man spricht ja auch von "Früchten, die man hervorbringt" (Jak 3,17).

Da der "Teufel" genau wusste, was mit der Software "Mensch" gemacht wurde, damit er "nur Mensch" ist, wusste er von gewissen Möglichkeiten, wie man diese Version Mensch "tunen" konnte.

 

Gut und Böse

Warum ist es falsch zu wissen, was gut und böse ist?

Was ist daran so verlockend, dass man Gut und Böse unterscheiden kann?

Ist das Wissen um Gut und Böse wirklich ein herausragendes Merkmal der Götter?

 

Könnte mit dem, was wir als gut und böse genannt bekommen haben, etwas gemeint sein, das uns Wissen zugänglich macht, welches viel weiter an die Ursachen zurückreicht; z.B. das Wissen darum, weswegen es Menschen gibt? Was führte dazu, das Projekt Mensch ins Leben zu rufen?

 

Wie ein Tier

Oder war "Gut und Böse nicht zu kennen" nur ein Zustand, welcher auf eine gravierende Einschränkung unserer Denkmöglichkeit schließen ließe? Vielleicht vergleichbar mit der eines Tieres? Ein Tier kann nicht zwischen Gut und Böse unterscheiden. Aber gerade zwischen Gut und Böse zu unterscheiden ist doch das, woran wir reifen. Wähle das "Gute" und meide das "Böse". Unser Gewissen wird im täglichen Leben genau nach den Parametern von Gut und Böse ausgerichtet. Wie dumm mag der Mensch anfänglich im Garten Eden gewesen sein???

 

Die Option

Eine weitere logische Erklärung könnte sein, dass es sich bei Gut und Böse jeweils um eine Option gehandelt hat; nämlich die Option (die Freiheit) selber zu wählen ob man gut oder böse sein will. Genauso ließen sich die Worte Gut und Böse auch mit Hell und Dunkel austauschen. – Letztendlich läuft alles darauf hinaus, einen freien Willen zu haben und diesen auch ausleben zu dürfen.

 

Freier Wille

Das, was wir hier leben dürfen, ist den (unseren) freien Willen ausleben. (Selbstverständlich auch mit all den oftmals verheerenden Auswirkungen.)

Ein "Freier Wille" ist im Kosmos keine Selbstverständlichkeit. Engel haben z.B. einen weit eingeschränkteren freien Willen als wir Menschen auf der Erde.

Damit dieser "Freie Wille" nicht gleich im ganzen Kosmos ein Chaos auslöst, wurde er in enge Grenzen gesetzt. (z.B. auf dem Planeten Erde.) Und auch hier wurden in Folge unsere denkbaren Möglichkeiten zusätzlich stark eingeschränkt.

 

Ego

Ja, wenn das Ego nicht so stark ausgeprägt wäre. Freier Wille und Ego gehen miteinander einher. Ein Ego ist erforderlich, sonst würde man sich zu schnell aufgeben. Man würde nicht für sich selbst kämpfen, sondern leichtfertig für die Sache aufgeben. Integration und nicht Dualität wären die Folge. Doch wir sollen hier ja gerade unsere individuellen Erfahrungen in der Dualität, "Im Getrennt sein von Gott", (von der Geistigkeit) machen.

 

Der Fall

Vom Fall in die Dualität könnte man also sprechen. Doch dieses durfte aus Sicherheitsgründen erst einmal nur ein kontrolliertes Projekt sein.

Das Projekt des freien Willens (Projekt Erde) war angesagt.

In diesem wurde der Mensch vom "Geistigen" regelrecht "abgeschnitten". Er fiel mit seinem Bewusstsein und mit seinen Möglichkeiten, die Welt zu erfahren, in die materielle Erfahrungswelt hinab.

 

Und sie erkannten sich

Der Vollständigkeit wegen soll an dieser Stelle auch noch eine weitere Erklärungsvariante erwähnt werden. Denn auch diese Erklärung liegt auf der Hand.

 

1Mos 4,1 (Elberfelder rev.)

Und der Mensch erkannte seine Frau Eva, und sie wurde schwanger und gebar Kain; und sie sagte: Ich habe einen Mann hervorgebracht mit dem HERRN.

 

1Mos 4,1 (Langbein)

Und er, Adam, erkannte Chawa (Eva), seine Frau und sie empfing und sie gebar den Kajin und sie sprach: ich habe hervorgebracht einen Mann mit (Hilfe) Jahwe(s).

 

Hatte die Frucht etwas mit Erkennen zu tun, und reduzierte sich dieses Erkennen nicht nur darauf, festzustellen, dass man nackt war? Dann gibt es noch ein anderes Erkennen, welches durchaus sehr begehrenswert sein kann. Was ist für die Spezies Mensch so begehrenswert, dass sich vieles ausschließlich um diese eine Sache dreht? – Es ist die Sexualität; diese zu erleben, sie zu genießen ist wirklich eine köstliche Frucht des Menschseins. Letztendlich soll sie aber zum Ziel haben, den Nachwuchs zu gewährleisten; was im Falle Adams dann auch der Fall war.

 

 

Das Experiment

Der Ausgang ist offen

Sollte sich hier tatsächlich etwas Einzigartiges abspielen? Bei einem Experiment ist das Ergebnis offen. Man kann sich zwar eine bestimmte Entwicklung erhoffen, doch letztendlich kann alles auch ganz anders kommen. Ein Experiment weckt zwangsläufig auch die Aufmerksamkeit und das Interesse anderer.

 

Unter Aufsicht

Der Ausdruck "Experiment" deutet schon an, dass so etwas unter Aufsicht abläuft. Zunächst müssen die richtigen Voraussetzungen für solch ein Vorhaben geschaffen werden.

Nicht immer läuft alles nach Plan; es muss von "außen" eingegriffen werden, damit das Experiment nicht außer Kontrolle gerät. Sei es, dass es sich selber ausbremst, sich selbst zerstört oder sei es, dass damit tatsächlich ein gewisser Lernprozess einhergeht, denn das war ja Sinn dieses Projektes.

 

Beobachter

Nicht nur die Projektleiter werden ein Auge auf das Experiment freier Wille geworfen haben, es wird auch für andere sehr interessant gewesen sein. Man wird sehen, wie das ausgeht, wie sich das entwickelt. – Oder gibt es sogar Möglichkeiten, dass wir uns selbst daran beteiligen können? Vielleicht sogar in das Projekt hineingehen? ….

 

Einzigartig

Wenn es sich mit/bei uns tatsächlich um ein "Experiment Freier Wille" handelt, sind wir in der Tat etwas Besonderes; Teilnehmer an diesem einzigartigen göttlichen Projekt. Wir leben hier in der Dualität und erleben Gut und Böse. Wir sind in dieses Projekt völlig involviert und lernen aus unzähligen Erfahrungen. – Wenn wir uns dann dem Guten zuwenden, weil wir erkannt haben, dass das Böse nicht der Sache dient, haben wir unsere Lektion gelernt und sind für Gott etwas ganz Wertvolles geworden. – Wir werden dann für würdig erachtet werden uns Gott wieder nahen zu dürfen. (Unser geistiges Erbe wird uns nach und nach wieder zurückgegeben.) Unser Weg zurück kann dann seinen Lauf nehmen.

 

Kostbar

Individuen, die durch die Schule der Dualität auf der Erde gegangen sind und sich hier als tauglich erwiesen haben, sind etwas ganz Wertvolles für Gott. Sie sind sehr begehrenswert. Deshalb wird die Gegenseite natürlich alles daransetzen, jene "Heiligen" zu Fall zu bringen, aber daran haben sie eben zu reifen. Doch jene, die es geschafft haben, sind vergleichbar mit edlem Metall, welches von Feuer geläutert wurde.

 

Jes 48,10 (Elberfelder rev.)

Siehe, ich habe dich geläutert, doch nicht im Silber<schmelzofen>; ich habe dich geprüft im Schmelzofen des Elends.

 

Dan 11,35 (Einheits)

Aber auch manche von den Verständigen kommen zu Fall; so sollen sie geprüft, geläutert und gereinigt werden bis zur Zeit des Endes; denn es dauert noch eine Weile bis zu der bestimmten Zeit.

 

1.Petr 4,12 (Elberfelder rev.)

Geliebte, laßt euch durch das Feuer <der Verfolgung> unter euch, das euch zur Prüfung geschieht, nicht befremden, als begegne euch etwas Fremdes;

 

 

Projekt Mensch

       Kleingedrucktes:

Diese Kapitel ist zum besseren Gesamtverständnis hier eingeschoben worden. Leider wird dadurch gleichzeitig die Indizienkette auf eine andere Spur gelenkt. Den Grund sehe ich momentan darin, dass mir noch viele Vorgänge in der Frühzeit unbekannt sind, so dass ein logisches aneinanderfügen noch verfrüht scheint. 

Arbeitskräfte

Hat man den Menschen etwas vorenthalten?

An dieser Stelle sollte man ruhig den Hebel ansetzen!

Es gibt außerbiblische Quellen aus der Frühzeit, in denen genau davon die Rede ist.

Die Götter der alten Zeit brauchten Arbeitskräfte für gewisse Aufgaben auf der Erde. In der Genesis liest man nicht allzuviel darüber. Der Verdacht liegt nahe, dass in der Genesis geschöntes bzw. zensiertes Wissen aufbereitet wurde. Dazu gehörte auch, dass das Wissen um die Ursprünge der Menschheit, unter einem dichten Schleier der Verklärung liegen soll. 

Den einzigen Hinweis haben wir in der Genesis im Kap. 2,15

 

1Mo 2,15 (Einheits)

Gott, der Herr, nahm also den Menschen und setzte ihn in den Garten von Eden, damit er ihn bebaue und hüte.

 

Die Erde sollte von den Menschen bebaut und gewartet werden. Das dürfte in sich völlig logisch sein; zumindest, wenn man sich den Rahmen anschaut, den uns die Bibel dazu liefert. (Die Erde ist für den Menschen bereitet, darauf darf er sich ausbreiten und hat sich um diese zu kümmern, so wie man sich um einen Garten kümmert.)

 

Er soll dumm sein

Ganz wichtig war es den Göttern, dass der Mensch dumm war. Er sollte sich "ohne aufzumucken" in ihrem Projekt "Erde" problemlos einbringen lassen.

Im Grunde ist das genau das, was uns unsere eigene Geschichte immer wieder verrät. Immer wieder wurden ganze Völker versklavt, weil man einen riesigen Bedarf an Arbeitskräften hatte, um irgendwelche gigantische Bauvorhaben realisieren zu können oder …

Wie gerne würde man Menschen zu reinen Arbeitsmenschen klonen, denen man nichts weiter zu geben braucht als nur etwas Nahrung und eine Ecke zum Schlafen. Gedanklicher Perversion sind dort keine Grenzen gesetzt. Leider ist vieles nicht nur Fiktion, sondern längst an den unterschiedlichsten Stellen und aus ganz unterschiedlichen Gründen versucht worden.

Nicht anders sahen es die Götter. Sie wollten nicht selber auf der Erde schuften. (Siehe: Aufstand der Igigi)

So kam das Projekt Mensch in die nächste Runde.

 

Ein Idimmu

Ein Idimmu (Ummu), in der Bedeutung von >ein dummer Mensch< wurde geschaffen. Er hatte das Aussehen eines Gottes, aber gleichzeitig genetisches Material von der Erde in sich.

 

Enuma Elisch Tafel 6,5

'Ein Gewebe von Blut will ich machen, Gebein will ich bilden,
Um ein Wesen entstehen zu lassen: Mensch sei sein Name.
Erschaffen will ich ein Wesen, den Menschen.
Ihm auferlegt sei der Dienst der Götter zu ihrer Erleichterung.
Weiter will ich die Wege der Götter gestalten.

 

Atra Hasis Tafel1

205

und sprach zu den großen Göttern:

»Am Ersten des Monats und am 7. und 15. Tage will ich zur Reinigung ein Bad veranstalten.

Einen Gott soll man schlachten,

dann sollen sich die anderen Götter, darin ein tauchend, reinigen.

 

210

Mit seinem Fleisch und seinem Blut

soll Nintu den Ton vermischen,

damit sich der Gott und der Mensch

gemeinsam mit dem Lehm vermengen.

An allen Tagen, die da kommen, wollen wir die Trommel (?) hören.

 

215

Aus dem Fleisch des Gottes werde Edimmu. Durch dieses Zeichen soll er den Menschen als lebend bezeichnen,

 

Beim Enuma Elisch und dem Atra Hasis handelt es sich um sumerische Schriften, also solchen, die kulturell ganz eng mit den alten Hebräern verwandt waren. In Verbindung mit einer anderen sumerischen Schrift, dem Gilgameschepos, kann man sich tatsächlich fragen, wer nun von wem abgeschrieben hat, denn beide berichten sehr ausführlich über die Sintflut.

 

 

Widerstand gegen die Götter

Viel liegt im Dunkeln

Die hier zitierten Dokumente aus der Frühzeit sollten wir selbstverständlich auch als zensierte Literatur betrachten, denn schon damals schrieb man für gewöhnlich nur das auf, was den Göttern genehm war.

Die verwendeten Vokabeln lassen auf eine(n) sehr vereinfachte(n) Wirklichkeit(sbericht) schließen, so wie wir es auch vom biblischen Schöpfungsbericht her kennen.

 

Arbeitsklone oder Individuum Mensch

Sind unsere Anfänge nur die Folge davon, dass die Götter von einst Arbeitsmenschen brauchten?

Oder liegen unsere Anfänge noch viel weiter zurück und war der Besuch der erwähnten Götter nur ein Zwischenspiel, welches das Experiment Mensch in eine ganz neue (vielleicht nicht ganz so geplante) Richtung gehen ließ? – (Weil neue Spielleiter auf die Bühne des Geschehens traten und alles in ihrem Sinne veränderten.)

 

Manipulation durch die Götter

Begann in Verbindung mit gewissen Göttern ein besonders dunkles Kapitel der Menschheit?

Natürlich haben sie selbst (die Götter von einst) ihre Spuren weitgehend verwischt. Und ihre spezielle Vorgehensweise auf der Erde haben sie uns im nachhinein als das Werk von Wohltätern "verkauft". Damit will ich nicht alle Götter auf einen Schlag verurteilen. Viele haben gesehen, was sie angerichtet haben und mit ihren Möglichkeiten versucht, noch Schlimmeres zu verhindern. Andere sind in der Tat ausschließlich hierhergekommen, um zu helfen.

 

Widerstand

Manchmal waren die helfenden Götter den machthabenden Göttern ein Dorn im Auge. Sie störten sie in ihrem eigensinnigen Treiben.

Wurden sie die ersten Widersacher, weil sie es nicht mit sich selber (mit ihrem "Gewissen") vereinbaren konnten, solch ein Geschehen zuzulassen?

War der Teufel (jener aus der Genesis[1]) vielleicht nur einer jener "Wohlmeinenden", der, weil er gegen den Plan der herrschenden Götter vorging, ein Widerständler wurde?

 

 

Wir sind Götter

       Kleingedrucktes:

Etwas was wir nicht wissen sollen ist die Tatsache, dass wir Menschen Götter sind. Es ist gewissermaßen eine Wahrheit, die uns vorenthalten wird. Wo kämen wir denn hin, wenn wir uns selbst als Götter betrachten?

Nur wenige werden meine Ausführungen hier noch nachvollziehen können. Doch werde ich im Anschluss einige Bibelverse zitieren, die nichts anderes besagen.

Ihr seid Götter

Ps 82,6 (Luther)

»Wohl habe ich gesagt: Ihr seid Götter und allzumal Söhne des Höchsten;

 

Zum Psalm 82 gibt es eine eigene Recherche. Siehe: Psalm 82

 

Joh 10,34 (Luther)

Jesus antwortete ihnen: Steht nicht geschrieben in eurem Gesetz: »Ich habe gesagt: Ihr seid Götter«?

 

Der einzige Augenzeuge von Christi Wirken, Johannes, bezieht sich auch einmal auf den Psalm 82. Aber mit keinem Wort widerlegte er (oder fühlte sich bemüßigt), diese hier gemachte Aussage richtig (bzw. in Frage) zu stellen.

Es stimmt, dass die überlieferten Schriften das Thema: "Wir sind Götter" niemals in den Vordergrund stellten; wir sollten uns eher unbedeutend und klein vorkommen. Nur so konnten wir willige Werkzeuge[2] sein, ohne Ansprüche auf unser Erbe zu erheben.

 

Werdet sein wie Gott

1.Mose 3,5 (Luther)

sondern Gott weiß: an dem Tage, da ihr davon eßt, werden eure Augen aufgetan, und ihr werdet sein wie Gott und wissen, was gut und böse ist.

 

Macht es einen Unterschied, ob man wie Gott ist oder ein Gott ist? Oh ja, mögen einige einwänden.

Ich muss dagegen halten, dass fast alle bei uns gebräuchlichen Bibelübersetzungen fälschlicherweise immer von Gott (Singular) reden, obwohl im Original immer von Göttern (im Plural) die Rede ist.

 

Und dann muss der Bibelvers in Anlehnung an die oben erwähnte Lutherübersetzung lauten:

sondern die Götter wissen: an dem Tage, da ihr davon eßt, werden eure Augen aufgetan, und ihr werdet sein wie die Götter und wissen, was gut und böse ist.

 

Wir sind Götter

Wir sind also nicht so anmaßend, uns gleich als "Urschöpfer" zu betiteln. Nein, wir sind nur Götter, eben solche Götter, von denen in der Bibel meist die Rede ist.

 

- Wir sind Götter und der Teufel hat nicht gelogen. - Oh, was für eine Blasphemie! Wer bin ich, der ich mir erlaube, solch gotteslästerliche Gedanken zu publizieren? Nun: "Ich kann nicht anders", antworte ich darauf. Ich habe nur etwas recherchiert und zwischen den Zeilen gelesen. Dabei bin ich zu gewissen Ergebnissen gekommen, die das mir vorliegende Material[3] aufzeigt. Dass ich mich damit gegen die Meinung der Masse stelle, weiß ich wohl, und glücklich macht mich das nicht. – Aber es ist nun einmal so.

 

Eine Sache des Standpunktes

Wer der Teufel ist, das ist sowieso Ansichtssache, das hängt vom eigenen Standpunkt ab. Lehrt uns nicht auch die Geschichte, dass immer nur die "Sieger" die "Guten" sind, die gefeiert werden, derer man gedenkt und denen die Geschichtsschreibung ein Übermaß an Aufmerksamkeit zuteil werden lässt?

 

Joh 8,44 (Elberfelder rev.)

Ihr seid aus dem Vater, dem Teufel, und die Begierden eures Vaters wollt ihr tun. Jener war ein Menschenmörder von Anfang an und stand nicht in der Wahrheit, weil keine Wahrheit in ihm ist. Wenn er die Lüge redet, so redet er aus seinem Eigenen, denn er ist ein Lügner und der Vater derselben. 

 

Hier packt Jesus ein heißes Eisen an. Sicherlich lässt sich das, was er gesagt haben soll, unterschiedlich verstehen. Doch eine Variante davon ist mehr als brisant und provokant zugleich:

Das Volk der Juden ist nicht von Gott, sondern vom Teufel. Der Gott der Juden heißt "JHWH"; muss dann nicht nach Joh 8,44 (aus der Sicht Christi) Jahwe der Teufel sein!?!

 

Die Machtkonstellationen verändern sich manchmal im Lauf der Zeit. Damit ändert sich durchaus auch, wer zum Widersacher abgestempelt wird.

Wie weit geht er zurück? Bis hin zum Gott Moses? Oder bis zum Gott Abrahams? Oder weiter zurück bis hin zu Adam? Der Leser kann sich selber darüber Gedanken machen, wer dann jeweils Gott ist und wer der entsprechende Gegenspieler.

 

 

Gefangen in der Materie

Der Kreis schließt sich

Wir sind Götter, oder genauer ausgedrückt, wir waren es einmal. Zur Zeit sind wir in die Rolle eines Erdlings geschlüpft[4], um von dieser Warte aus die Werke Gottes zu erfahren.

Würden wir jedoch unserer eigenen Göttlichkeit gewahr werden, könnten wir dieses Spiel auf der Erde mitnichten so fortsetzen, wie wir es in der vergangenen Zeit immer brav getan haben.

 

Eintauchen in die Materie

Um die Rolle Erdling (Mensch) richtig spielen zu können, mussten wir in die Dualität gehen. All unsere Sinne, die uns mit der geistigen Ebene verbanden, mussten unterbrochen werden. Je intensiver (ungestörter) wir dieses materielle Leben wahrnehmen können, je besser (reeller) können wir diese materielle Wirklichkeit erfahren und uns damit identifizieren.

 

Inzwischen benimmt sich die Welt im allgemeinen so, als gäbe es die andere Wirklichkeit überhaupt nicht. Man vertritt die Ansicht, dass es geistiges Leben nicht gibt und Gott da oben braucht man auch nicht, denn wenn man seine Hilfe schon einmal braucht, ist er gerade nicht zur Stelle.

 

Materie total

Wir leben also weitgehend das materielle Leben in seiner reellsten und reinsten Form. Das Geistige würde es für uns überhaupt nicht geben, wenn nicht immer wieder Boten aus der geistigen Welt auf sich aufmerksam machen und Versuche unternehmen würden, uns das zu erklären, was uns unsere materielle Sichtweise versperrt.

(In vielen christlichen Gemeinden haben jedoch alle Boten aus der geistigen Welt Redeverbot. Siehe dazu auch: Das zweischneidige Schwert)

 

 

Das große Spiel

Virtuelle Spiele

Wir können uns als Schachfiguren verstehen, die von gewissen Spielern (Göttern?) in einem recht komplexen Szenario geführt werden. (Wenn man so will, dann spielen sie mit uns.) Natürlich hinkt der Vergleich, aber im kleinen mag das eine gewisse Ähnlichkeit mit Computerspielen haben. So wie wir mit irgendwelchen virtuellen Akteuren am PC spielen (und uns mit ihnen identifizieren), machen es auch gewisse Götter mit uns.

(Mehr zum Thema siehe unter: "Illusion" >Das Spiel des Lebens<

 

Drahtzieher

Wie man am Bibelbuch Daniel gut sehen kann, gibt es offenbar die unterschiedlichsten

Akteure in den himmlischen (unsichtbaren) Bereichen.

 

Dan 10,20 (Luther)

Und er sprach: Weißt du, warum ich zu dir gekommen bin? Und jetzt muß ich wieder hin und mit dem Engelfürsten von Persien kämpfen; und wenn ich das hinter mich gebracht habe, siehe, dann wird der Engelfürst von Griechenland kommen.

 

Lk 4,6 (Einheits)

Und er (der Teufel) sagte zu ihm: All die Macht und Herrlichkeit dieser Reiche will ich dir geben; denn sie sind mir überlassen, und ich gebe sie, wem ich will.

 

Ein Lernspiel

Schon Kinder lernen im Spiel. Und offenbar scheint es auch so zu sein, dass alle Beteiligten aus dem Spiel des Lebens ihren Nutzen ziehen. Wir, die irdischen Akteure, jene Spielleiter und all ihre jenseitigen Helfer und selbstverständlich all die unzähligen Zuschauer und wohl auch jene, die aus der Ferne von diesem Szenario unterrichtet werden.

 

Ein begehrtes Spiel

Spielen macht Spaß. Und warum sollte man schon damit aufhören, wenn man daran doch noch immer so viel Gefallen findet. Einige Spieler möchten, dass das Spiel weitergeht. Andere möchten das Spiel auf einen anderen Erfahrungsbereich anheben. Weitere mögen in den Startlöchern stehen, um die Spielwiese Erde für sich in Anspruch zu nehmen …..

 

Wie lange noch?

Auch vielen Erdlingen ist es längst "über", in diesem Spiel weiter ihre Rollen auszuüben. Sie äußern sich ähnlich wie die verstorbenen Seelen aus Offb 6,10:

 

Offb 6,10 (Einheits)

… Wie lange zögerst du noch, Herr, du Heiliger und Wahrhaftiger, Gericht zu halten und unser Blut an den Bewohnern der Erde zu rächen?

 

Durch Glauben

Nur durch ihren festen Glauben an das verheißene Erbe ist es vielen (der besonders hart geprüften Akteure Gottes) überhaupt möglich gewesen und auch jetzt noch möglich, ihren irdischen Platz weiterhin einzunehmen.

 

Heb 11 (Einheits)

13 Voll Glauben sind diese alle gestorben, ohne das Verheißene erlangt zu haben; nur von fern haben sie es geschaut und gegrüßt und haben bekannt, daß sie Fremde und Gäste auf Erden sind.

14 Mit diesen Worten geben sie zu erkennen, daß sie eine Heimat suchen.

15 Hätten sie dabei an die Heimat gedacht, aus der sie weggezogen waren, so wäre ihnen Zeit geblieben zurückzukehren;

 

 

Spielverderber und Fall

Spielverderber

Jeder, der aus welchem Grund auch immer, dieses "Spiel" stört, ist so etwas wie ein Spielverderber. Dazu gehört es natürlich auch, die Spielfiguren (uns Menschen) aufzuwiegeln, so dass sie am Spiel (in dieser Form) keinen Gefallen mehr finden oder das Spiel in eine Richtung gehen zu lassen, die nicht im Sinne der Verantwortlichen ist.

 

Die Schlange

Die "Schlange" war offensichtlich so ein "Spielverderber". War sie Mitspieler oder nur Zuschauer? Hat sie sich eingemischt, weil ihre Interessen nicht mehr recht zum Zuge kamen oder hat sie sich aus Mitleid mit den Menschen eingemischt?

 

Mit anderen Worten ausgedrückt mag ihr Argument vielleicht so gelautet haben:

>Das, was ihr (Menschen) da mit euch machen lasst, ist ganz schön ungezogen. Wisst ihr denn nicht, dass ihr eigentlich Götter seid? Ihr habt es doch gar nicht nötig, euch all diesen Einschränkungen zu unterwerfen. Ihr seid selbst Götter; werdet euch dessen bewusst …<

 

Der Fall

Wenn die Menschen einst Götter waren – so wie man es auch anhand der Bibel herleiten kann – stellt sich natürlich auch die Frage nach dem Fall.

Da die Menschen im Garten Eden schon Mensch waren, müssen sie ihre einstige Göttersphäre bereits aufgegeben haben. Der ursprüngliche Fall muss dereinst also schon Vergangenheit gewesen sein.[5]

 

Zweiter Fall

Könnte man (der Mensch) schrittweise immer tiefer gefallen sein?

Dann wäre das Vertreiben aus dem Paradies nicht der erste Fall, sondern lediglich ein weiterer Fall. Wobei "gefallen" mit "in die Materie fallen" gleichzusetzen ist. D.h., je mehr ein Wesen in die Materie fällt, desto weiniger bleibt den "Opfern" die Geistigkeit. Das fehlende Geistige, genauer der immer stärker behinderte Zugang zu der Geistigkeit, könnte als Maß dafür herhalten, wie tief wir in der Materie stecken.

 

Illusion

Mit dem "abgetrennt sein von der Geistigkeit" setzt auch die Illusion ein. Dem Thema Illusion habe ich ein eigenes Thema gewidmet. Illusion

 

 

(zum Menü dieser Themenreihe)


Autor: B. Freytag

www.fallwelt.de/bibel/wissensw/rebell.htm

 

 



[1] Man sollte den "Widerständler" von einst nicht automatisch mit jeder Art Widerstand und dem Streben nach Individualität und Autonomie gleichsetzen.

[2] für die Götter

[3] vorzugsweise die Bibel.

[4] Zu klären wäre dabei noch, ob wir uns das wünschten, ob es die Folge von gewissen Ereignissen war oder ob man uns dazu gezwungen hatte.

[5] Ob jener Ur-Fall die Folge einer Rebellion war (also quasi eine Strafmaßnahme darstellte), bedürfte einer eigenen Untersuchung.