November
2005
In
diesem Aufsatz werden einige biblische Prophezeiungen und deren Erfüllungen im
ersten Jahrhundert behandelt.
Es
handelt sich dabei sowohl um eine Bestätigung biblischer Vorhersage als auch um
eine Ergänzung der biblischen Berichte.
Themenübersicht
Die Bibel enthält eine Fülle
an Hinweisen zu Zeichen und Wundern. Würden diese fehlen, wäre die Bibel längst
nicht das, was sie ist.
Der Begriff
"Zeichen" wird uns in der Ausgabe von Schlachter 175 Mal genannt;
im Zusammenhang mit Wundern,
mit Zeichen am Himmel, Zeichen vom HERRN, Zeichen als Warnung und andere.
So haben es die Israeliten
schon früh gelernt auf Zeichen (besondere Hinweise) zu achten. Zweifellos
musste alles Außergewöhnliche als Zeichen des Himmels gedeutet werden.
Die Christen waren
selbstverständlich ebenfalls offen für Zeichen und Wunder durch den Herrn.
In der bekannten Predigt auf
dem Ölberg hatte Christus die Zerstörung des Tempels vorhergesagt. Auch in
diesem Zusammenhang sollte es Zeichen und Wunder geben. Gemäß dem überlieferten
Wortlaut soll der innere Kreis seiner Jünger ihn sogar nach speziellen Zeichen
gefragt haben.
Es versteht sich von selbst,
dass man aus Zeichen die man erkennt Vorteile ziehen kann.
In dieser Recherche geht es
nicht um Zukunftsprophezeiungen, sondern ausschließlich um Zeichen und
Phänomene, die sich damals in Verbindung mit Jerusalem im ersten Jahrhundert
ereignet haben.
(Ich beschränke mich hier auf einige Vorhersagen die
Bezug auf die Zerstörung Jerusalems und des Tempels haben sollen.
Und als er aus
dem Tempel heraustrat, sagt einer seiner Jünger zu ihm: Lehrer, sieh, was für
Steine und was für Gebäude!
2. Und Jesus
sprach zu ihm: Siehst du diese großen Gebäude? Hier wird nicht ein Stein auf
dem anderen gelassen werden, der nicht abgebrochen werden wird.
3. Und als er auf
dem Ölberg dem Tempel gegenübersaß, fragten ihn Petrus und Jakobus und Johannes
und Andreas für sich allein:
4. Sage uns, wann wird das sein,
und was ist das Zeichen, wann dies alles vollendet werden soll?
30. Und dann wird
das Zeichen des Sohnes des Menschen am Himmel erscheinen; und dann werden
wehklagen alle Stämme des Landes, und sie werden den Sohn des Menschen kommen
sehen auf den Wolken des Himmels mit großer Macht und Herrlichkeit.
Bei der Vorhersage Christi
zu zukünftigen Geschehnissen (niedergeschrieben in Mark 13, Luk 21 und Math 24)
sind offenbar zwei Ereignisse miteinander verwoben worden, die Zerstörung des
Tempels (und die Jerusalems) im Jahre 70 als auch ein Geschehen, welches mit
der Wiederkunft von Christus im Zusammenhang steht.
Die vorausgesagten
Ereignisse beinhalten auch Zeichen am Himmel.
29. Aber gleich
nach der Bedrängnis jener Tage wird die Sonne verfinstert werden und der Mond
seinen Schein nicht geben, und die Sterne werden vom Himmel fallen, und die
Kräfte der Himmel werden erschüttert werden
Christen jener Tage waren
darauf eingestimmt auf Zeichen zu achten und diese dann entsprechend zu deuten.
Nun reichen die uns
überlieferten Zeugnisse der anerkannten Bibelschreiber, aber meist nur bis in
jene Zeiten, die noch vor den Wirren jener Tage (70 u.Z.) waren. (ausgenommen
die Berichte des Johannes.) D.h., das, was sich dann in Folge wirklich ereignet
hat, müssen wir bibelfernen Quellen entnehmen; z.B. von anerkannten Chronisten
jener Zeit. Und keiner ist wohl so bekannt geworden wie Josephus. (Jüdischer
Krieg)
Eusebius zitiert in seinem
dritten Buch (Kap. 8) das sechste Buch des Josephus und von diesem den dritten
Abschnitt.
Es ist für jeden Christen
von großem Nutzen über diese damals geschehenen Ereignisse Bescheid zu wissen,
denn gerade in Hinsicht auf Zeichen und Wunder kann man leicht zu Fehlschlüssen
gelangen.
Auch sollte man nicht
blindlings jeder Autoritätsperson vertrauen, welche die Zeichen im eigenen
Interesse versucht zu interpretieren. – Das war damals in Jerusalem der Fall. –
Und das ist auch für unsere Zeit zu erwarten!
Im dritten Buch also zitiert
Eusebius etwas aus dem achten Buch des Josephus.
Nimm das sechste Buch der Geschichte des Josephus zur Hand! Dort liest
du so: "Die Verführer, welche Lügen über Gott verbreiteten, gewannen
damals das unselige Volk für sich. Auf die klaren, die kommende Verwüstung andeutenden Zeichen achteten
sie nicht; ihnen schenkten sie keinen Glauben. Wie wenn sie betäubt, blind
und ohne Denkvermögen gewesen wären, überhörten sie die Predigten Gottes. Das eine Mal stand über der
Stadt ein Stern, der einem Schwert glich, und war ein Jahr lang über ihr ein
Komet ausgestreckt.
Als ein anderes Mal noch vor
dem Aufstand und vor der zum Krieg führenden Unruhe sich das Volk am Fest der
ungesäuerten Brote versammelt hatte, umstrahlte am achten Tag des Monats
Xanthikos nachts um die neunte Stunde ein so gewaltiges Licht den Altar und den
Tempel, dass man hätte glauben können, es wäre heller Tag; das Licht hielt eine
halbe Stunde an.
Die Unerfahrenen sahen darin ein gutes Vorzeichen; die Schriftgelehrten
jedoch erschlossen es sofort, bevor die Dinge eintraten. Als am gleichen Fest
eine Kuh vom Hohenpriester zum Opferaltar geführt wurde, brachte sie ein Lamm
mitten im Tempel zur Welt. Das östliche Tor des inneren Vorhofes aber, das von
Erz und sehr schwerem Gewicht war, nur mit Mühe von zwanzig Männern am Abend
geschlossen und mit eisenbeschlagenen Querbalken verrammt werden konnte und sehr
tiefgreifende Riegel hatte, öffnete
sich nach Augenzeugen von selbst nachts um die sechste Stunde.
Wenige Tage nach dem Fest, am 21. Tag des Monats Artemisios, sah man
eine wunderbare, unglaubliche Erscheinung. Was ich erzählen werde, könnte als
Fabel erscheinen, wenn nicht Augenzeugen davon berichtet hätten und wenn nicht
die Leiden, welche dann eintraten, den Zeichen entsprochen hätten. Vor Sonnenuntergang sah man
nämlich über das ganze Land hin am Himmel Streitwagen und bewaffnete Heere
durch die Wolken ziehen und die Städte umzingeln. Als ferner an dem
sogenannten Pfingstfest die Priester nachts dem Brauch gemäss in den Tempel zum
Gottesdienst kamen, vernahmen
sie nach ihrer eigenen Aussage zunächst Unruhe und Geräusch, sodann aber den
vollständigen Ruf: 'Wir ziehen von hinnen!'
Noch schrecklicher ist folgender Vorfall: Als ein Mann namens Jesus,
der Sohn des Ananias, ein ungebildeter Bauer, vier Jahre vor dem Krieg, da sich
die Stadt noch grösstenteils des Friedens und Wohlstandes freute, zum Laubhüttenfest
kam, fing er plötzlich im Tempel an zu schreien: 'Stimme vom Aufgang, Stimme
vom Untergang, Stimme von den vier Winden, Stimme über Jerusalem und den
Tempel, Stimme an Braut und Bräutigam, Stimme an das Volk!' Unter diesem Ruf zog er Tag und
Nacht in allen Strassen umher. Einige von den angesehenen Bürgern ärgerten sich
über diese heilverkündenden Rufe, ergriffen den Menschen und schlugen ihn wund.
Er jedoch sprach kein Wort der Verteidigung für sich, auch kein persönliches
Wort zu den Anwesenden, sondern schrie die obigen Worte ununterbrochen weiter.
Da die Volksführer glaubten, der Mann würde - was tatsächlich der Fall war -
von einer höheren Macht getrieben, führten sie ihn zum römischen Prokurator.
Hier wurde er bis auf die Knochen zerfleischt. Doch er jammerte und weinte
nicht, sondern antwortete, soweit es ihm die Kräfte erlaubten, mit gedämpfter,
klagender Stimme auf jeden Geisselstreich: 'Wehe, wehe, Jerusalem!'"
Noch etwas anderes berichtet Josephus, was noch merkwürdiger ist. Es nämlich,
dass sich in den heiligen Schriften eine Weissagung finde, wonach zu jener Zeit
aus ihrem Land einer hervorgehen werde, der die Herrschaft über den Erdkreis
erhalten soll. Josephus nahm allerdings an, dass diese Weissagung an Vespasian
in Erfüllung gegangen sei. Doch Vespasian herrschte nicht über den ganzen
Erdkreis, sondern nur über das Römerreich. Mit grösserem Recht kann man sagen,
die Weissagung beziehe sich auf Christus, zu welchem der Vater gesagt hatte:
"Bitte mich, und ich werde dir die Völker als dein Erbe und die Grenzen
der Erde als dein Eigentum geben". Denn gerade zu jener Zeit war es, dass
die Stimme der heiligen Apostel Christi in alle Welt hinausdrang und ihre Worte
bis an die Grenzen der Erde".
Text aus: Eusebius, Ausgewählte Schriften Band II:
Kirchengeschichte. Aus dem Griechischen übersetzt von Phil. Häuser. (Bibliothek
der Kirchenväter, 2. Reihe, Band 1) München 1932.
Nachfolgend die entsprechenden
Textpassagen direkt dem Jüdischen Krieg entnommen.
Aus: Flavius Josephus (der jüdische
Krieg) Goldmann Klassiker
So suchten damals
gewissenlose Betrüger, die sich als Sendboten Gottes ausgaben, das geschundene
Volk zu betören, während die Ärmsten für Vorzeichen, die eindeutig die bevorstehende Katastrophe
anzeigten, nicht zugänglich waren; sie hörten gar nicht darauf, so als
wären sie von Sinnen und hätten weder Augen noch Verstand. So war es beispielsweise, als
ein Gestirn in der Gestalt eines Schwertes über der Stadt stand und ein Komet sich ein Jahr über am
Himmel zeigte; ferner damals, als kurz vor der Rebellion und vor den
ersten militärischen Handlungen - das Volk war gerade beim Fest der
ungesäuerten Brote, am achten Tage des Monats Xanthikos - zur neunten Stunde ein so gewaltiges Licht den
Altar und den Tempel erhellte, daß es schien, als sei heller Tag, und dieses
Schauspiel dauerte nahezu eine halbe Stunde. Die Toren legten es
natürlich als ein günstiges Zeichen aus, während die Schriftgelehrten sofort
auf die kommenden Ereignisse verwiesen. Am gleichen Fest brachte eine Kuh, die
der Hohepriester gerade als Schlachtopfer zum Altar führte, mitten im Tempel
ein Lamm zur Welt. Außerdem
war da noch das Tor an der Nordseite des inneren Vorhofes; es war aus Erz und hatte
ein ungeheures Gewicht, so daß zwanzig Männer Mühe hatten, wenn sie es abends
schlössen; es war zusammengehalten von eisenbeschlagenen Querbalken, und seine
Riegel waren tief in die Schwelle eingemauert, die aus einem einzigen Felsblock
gefertigt war: Dieses Tor sah man um Mitternacht plötzlich von selbst aufgehen.
Die Tempelwächter berichteten es sofort ihrem Vorgesetzten, der gleich
herbeikam, aber kaum die Kräfte mobilisieren konnte, um es zu schließen.
Wiederum waren es die Laien, die darin ein gutes Vorzeichen sahen und glaubten,
Gott wolle ihnen das Tor des Heils öffnen, während die Schriftgelehrten es so
deuteten, daß der Tempel zweifellos untergehen werde, da sich das Tor für die
Feinde öffne, was auf eine Katastrophe hinweise.
Kurz nach dem Fest,
am 25. Tag des Monats Artemisios, war eine Erscheinung zu sehen, die kaum zu
fassen war. Man könnte meine Erzählung für ein Ammenmärchen halten, gäbe es
nicht Augenzeugen, die sie bestätigten können, und wäre nicht auch jenes
Unglück eingetroffen, das durch derlei Vorzeichen angekündigt wird: Im ganzen Lande sah man nämlich
vor Sonnenuntergang in der Luft Wagen und bewaffnete Kampftruppen durch die
Wolken dahinjagen und die Städte umkreisen. Ferner bezeugen die
Priester, sie hätten am sogenannten Pfingstfest - es war Nacht, und
pflichtgemäß mußten sie sich in den inneren Vorhof begeben - zuerst ein Lärmen und Toben und
später von zahlreichen Stimmen den Ruf vernommen: »Nur fort von hier!« Noch
unheimlicher aber war folgendes: Ein Mann namens Jesus, der Sohn des Ananus,
kam vier Jahre vor Beginn des Krieges - die Stadt lag in tiefstem Frieden, und
überall herrschte großer Wohlstand - zu jenem Fest, an dem nach altem
Brauch alle Juden zur Ehre Gottes nahe
beim Tempel Laubhütten aufschlugen; da mit einem Male begann er laut
aufzuschreien: »Wehe vom Aufgang, wehe vom Untergang, wehe von den vier Winden,
wehe über Jerusalem und über den Tempel, wehe über alle, die Bräutigam und
Braut sind, wehe über das ganze Volk!« |Und er schrie es Tag und Nacht und lief
dabei in der ganzen Stadt umher. Einige angesehene Bürger ärgerten sich
über das Wehgeschrei, ergriffen den Mann und schlugen ihn heftig. Er aber
suchte sich keineswegs zu rechtfertigen und äußerte auch nichts gegen jene, die
ihn schlugen, sondern wiederholte nur immer wieder die nämlichen Worte. Die
verantwortlichen Führer des Volkes vermuteten zu Recht, der Mann fühle sich bei
seinem Tun von einer höherer Macht getrieben, und so führten sie ihn zum
römischen Statthalter. Dort wurde er gegeißelt, bis ihm das Fleisch von den
Knochen gerissen war, aber er bat nicht um Milde und vergoß keine Träne,
sondern antwortete auf jeden Schlag nur, indem er - freilich mit kläglichen
Lauten - den Ruf hervorpreßte: »Wehe über Jersusalem!« Als Albinus, das war der
Name des Statthalters, ihn fragte, wer er sei und woher er komme, beantwortete
er die Frage nich, sondern setzte nur seine Klagerufe über die Stadt fort, bis
Albinus überzeugt war, daß er es mit einem Verrückten zu tun habe, und ihn
freiließ. Während der ganzen Zeit bis zum Kriegsausbruch pflegte er keinerlei
Umgang mit seinen Mitbürgern, und man sah ihn auch nicht sprechen, sondern
einen Tag wie den anderen erhob er seinen Klageruf, als handle es sich um eine
gewohnte Verfluchung: »Wehe über Jerusalem!« Dabei sagte er zu keinem, der ihn
schlug - und das passierte jeden Tag -, ein böses Wort; aber er dankte auch
niemandem, der ihm Speise reichte, und er kannte nur die eine Antwort, eben
jene Unglücksbotschaft; und besonders dann, wenn ein Fest gefeiert wurde,
schrie er sie laut hinaus. Obgleich er damit sieben Jahre und fünf Monate
fortfuhr, wurde er weder heiser, noch ließ ihn sonst seine Stimme im Stich, so
lange, bis er schließlich bei der Belagerung seine Klagerufe bestätigt sah und
damit aufhörte. Als er nämlich einmal wieder mit durchdringender Stimme beim
Umgang um die Mauer rief: »Wehe der Stadt, wehe dem Volke und dem Tempel«, und
schließlich hinzufügte: »Wehe auch mir«, da ward er von einem Stein aus einer
Wurfmaschine getroffen und verstarb alsbald, während er nochmals seinen
Klageruf erheben wollte.
4.
Denkt man über
diese Dinge nach, so wird man bestätigt finden, daß Gott für die Menschen Sorge
trägt und ihnen auf vielfache Weise andeutet, was ihnen zum Besten gereicht,
während sie sich aus Unwissen und aus selbstverschuldetem Unheil in die
Vernichtung reißen lassen. So haben ja auch die Juden nach dem Fall der Antonia
ihren Tempel viereckig gestaltet ganz entgegen der Vorschrift ihrer heiligen
Bücher, wo es heißt, der Tempel werde dann samt der Stadt den Feinden zum Opfer
fallen, wenn er viereckig angelegt würde. In besonderem Maße fühlten sie sich jedoch zum Krieg durch
einen zweideutigen Orakelspruch veranlaßt, der sich gleichfalls in ihren
heiligen Büchern befand und der besagte, um diese Zeit werde einer aus ihrem
Lande zum Herrn der Welt aufsteigen. Sie deuteten dies auf einen
Angehörigen ihres Volkes, und auch viele Schriftgelehrte legten den Spruch
falsch aus. Das Orakel meinte jedoch das Kaisertum des Vespasian, der in Judäa
den Herrschertitel empfing. Aber die Menschen sind nicht imstande, ihrem
Schicksal zu entgehen, sogar auch dann nicht, wenn sie es vorherschauen. Die
Juden deuteten diese Vorzeichen teils zu ihren Gunsten, während sie andere
mißachteten, bis ihnen durch die Einnahme ihrer Stadt und durch ihre eigene
Katastrophe ihre Torheit bestätigt wurde.
"ein Gestirn
in der Gestalt eines Schwertes" ist über der Stadt zu sehen. Ein Gestirn (denken wir
nur einmal an die Venus) ist ein kleines hell leuchtendes Etwas. Wenn dieses an
eine Schwertform erinnert, dann sollte dieses leuchtende Objekt eine längliche
Form gehabt haben. Genauere Hinweise, wie z.B. größer als die Sonne fehlen.
Leuchtete das Objekt weil es von der Sonne beschienen wurde oder war es
selbstleuchtend und konnte auch des Nachts als warnendes Zeichen wahrgenommen
werden? – Denkbar wäre da aus meiner Sicht ein längliches Raumschiff
(Zeppelinform); dieses wäre sowohl selbstleuchtend als auch reflektierend. Die
Schwertform wäre allerdings nur ein vager Vergleich. Genauso gut könnte es sich
aber um eine Projektion gehandelt haben. Wir kennen so etwas ja auch, und
nutzen die Lasertechnik, um am Himmel irgendetwas zu projizieren. Eine
fortgeschrittenere Technik mag da noch ganz andere Möglichkeiten gehabt haben.
Zeppeline / zigarrenförmige
Raumschiffe waren zeitweise ständige Begleiter (Beobachter / Beschützer) des
Volkes Israel gewesen. Siehe dazu auch: Keine
einfachen Wolken
"ein Komet
sich ein Jahr über am Himmel zeigte" – dies dürfte ein astronomisches Unding sein, denn
Kometen sind meines Wissens höchstens für einige Monate sichtbar. Und Kometen,
die der Erde so nahe gekommen sind, dass diese als etwas Bedrohliches am Himmel
wahrgenommen werden, müssten der Himmelsmechanik folgend in Erdnähe eine
beträchtliche Geschwindigkeit haben, so dass sie in Folge schnell wieder
erdfernere Bereiche am Himmel erreicht hätten und damit schnell wieder
leuchtschwächer geworden wären. Dann hätte man einen fraglichen Kometen nur
noch mit optischen Hilfsmitteln sehen können, und diese hatten die Israeliten
meines Erachtens nicht. Andernfalls müsste die Geschichte auch in diesem Fall
wieder neu geschrieben werden.
Kein Komet, sondern ein
Megahimmelskörper? Wie z. B. der sagenumwobene Phaeton, jener sogenannte 10.
Planet (Planet X). Diesen hätte man tatsächlich mit bloßem Auge für einen Zeitraum
von einem Jahr sehen können. Doch so ein Objekt wäre weltweit gesehen worden
und nicht nur von den Bewohnern aus der Region Jerusalems. – Entsprechende
Hinweise dazu fehlen mir.
Also könnte es sich bei dem
"Kometen" auch um das Objekt in Schwertform (oder einem ähnlichen)
gehandelt haben. Dieses würde vielleicht auf eine im Orbit (von Jerusalem aus
sichtbar) positionierte Raumstation der Himmlischen hindeuten. Wenn Engel im
Himmel wohnen, und von diesem auch zu uns auf die Erde kommen, dann müssen sie
dort auch ein Quartier haben. Dieses heißt natürlich nicht ISS (International
Space Station), sondern mag einen uns nicht bekannten Namen tragen, vielleicht
– um bei englischen Begriffen zu bleiben – HECS (Heaven Earth Control Station).
Von hier aus wurde das
Geschehen in Jerusalem ein Jahr lang genauestens observiert. Sicherlich wurden
von hier aus alle nötigen Schritte koordiniert, damit sich die junge
Christengemeinde in Sicherheit bringen konnte. Aber andere wichtige Aufgaben,
welche die Abläufe von zukünftigen Großereignissen betrafen, mögen auch dazu
gehört haben.
Solch eine Station war etwa
siebzig Jahre vorher schon einmal in der Region um Jerusalem gesichtet worden.
Dabei handelte es sich um nichts anderes als den Stern von Bethlehem. Siehe dazu
auch: Lichtpunkt
"ein so
gewaltiges Licht den Altar und den Tempel erhellte, daß es schien, als sei
heller Tag, und dieses Schauspiel dauerte nahezu eine halbe Stunde" – Die Beschreibung ist zwar
recht konkret, doch fehlen einfach noch weitere Hinweise, um diese
Lichterscheinung einem bestimmten Phänomen zuordnen zu können.
Ein vergleichbares Geschehen
wird und aus der Apostelgeschichte genannt. Ob das eine mit dem anderen etwas
zu tun hat, vermag ich nicht mit Sicherheit zu sagen.
13 sah ich unterwegs, mitten am Tag, o
König, vom Himmel her ein
Licht, heller als der Sonne Glanz, das mich und meine Gefährten
umstrahlte.
Siehe dazu auch: Lichterscheinung
"… Dieses
Tor sah man um Mitternacht plötzlich von selbst aufgehen."
Dass sich Türen öffnen können, auch ohne dass ein
Mensch dies verursacht, darüber hat die Bibel auch entsprechende Berichte.
Jeder Bibelkundige wird sich dabei sicherlich sofort an die Begebenheit
erinnern, wo die (einige) Apostel ins Gefängnis geworfen wurden, dort des
Nachts von Engeln befreit wurden, und dann am Folgetag ihr Predigen fortsetzen,
was die Verantwortlichen natürlich ganz schön ratlos machte.
Ein
Engel des Herrn aber öffnete nachts die Gefängnistore, führte sie heraus und
sagte:
"Im ganzen
Lande sah man nämlich vor Sonnenuntergang in der Luft Wagen und bewaffnete
Kampftruppen durch die Wolken dahinjagen und die Städte umkreisen."
Auch "Streitwagen am Himmel" (Streitwagen
sind es in der Formulierung aus der Übersetzung des Eusebius, Kampftruppen sind
es in der Übersetzung des Jüdischen Krieges)
sollten einem aufmerksamen Bibelleser nicht ganz unbekannt sein. – Nur waren
diese damals, im Gegensatz zu den neuerlichen Geschehnissen, dem menschlichen
Auge normalerweise unsichtbar.
Jetzt sollten sie von jedermann wahrgenommen werden, sie
sollten als ein weithin sichtbares Zeichen erkannt werden können.
Natürlich wird es sich nicht um buchstäbliche
Streitwagen (Kampftruppen) im Sinne der Technik des 1. Jahrhunderts gehandelt
haben. Entweder waren es Objekte am Himmel, die von weitem eine gewisse
Ähnlichkeit mit Streitwagen (heranrückenden Kampftruppen) erkennen ließen.
Genauso gut könnte es sich aber auch um eine Projektion (eine himmlische
Lichtschau) gehandelt haben. In diesem Fall mag man tatsächlich Streitwagen
(Kampftruppen) gesehen haben, die als Hinweis (Bild / Veranschaulichung) für
eine kommende heranrückende Streitmacht dienen sollte.
17 Und Elisa betete und sprach: HERR, öffne
ihm die Augen, daß er sehe! Da öffnete der HERR dem Diener die Augen, und er
sah, und siehe, da war der Berg voll feuriger Rosse und Wagen um Elisa her.
Siehe dazu auch: Normaler
Weise unsichtbar
"zuerst ein Lärmen
und Toben und später von zahlreichen Stimmen den Ruf vernommen: »Nur fort von
hier!"
Stimmen und Geräusche, eigentlich etwas ganz
Alltägliches in der Bibel. Sie begleiten uns von Moses bis hin zur Offenbarung
des Johannes.
Es scheint ein von den "Himmlischen" oftmals
genutztes Instrument gewesen zu sein, um auf sich aufmerksam zu machen, um
Gegenwart zu demonstrieren, um aber selbst gleichzeitig nicht (sichtbar) in
Erscheinung treten zu müssen.
Dabei müssen wir verschiedene Formen der
"Stimmen" unterscheiden:
·
Ein ganz normaler
akustischer Ton, wie er heute aus jedem Lautsprecher kommt.
·
Eine innere Stimme, die
den Weg über den Geist zu uns nimmt. Diese Stimme wird aber in aller Regel nur
von einer Person gehört. (Ein Beispiel dafür wäre Paulus, der eine Stimme vom
Himmel her hört.)
·
Eine innere Stimme kann
aber auch über eine Art Bioimplantat hervorgerufen werden. Das wäre quasi ein
Zwischending zwischen innerer Stimme und einer akustisch hörbaren Stimme. Sie
wäre wohl in einer Weise akustisch, würde aber nicht durch den Geist
hervorgerufen sondern auf akustisch – biologischem Wege. Natürlich würde solch
eine Stimme auch immer nur der hören, der ein entsprechendes funktionsfähiges
Implantat in sich trägt.
14. Als wir aber alle zur Erde
niedergefallen waren, hörte
ich eine Stimme in hebräischer Mundart zu mir sagen: Saul, Saul, was
verfolgst du mich? Es ist hart für dich, gegen den Stachel auszuschlagen.
Diese
Stimme, die vom Himmel kam,
haben wir gehört, als wir mit ihm auf dem heiligen Berg waren.
Siehe dazu auch: Stimmen
/ Geräusche
"»Wehe vom Aufgang,
wehe vom Untergang, wehe von den vier Winden, wehe über Jerusalem und über den
Tempel, wehe über alle, die Bräutigam und Braut sind, wehe über das ganze
Volk!« |Und er schrie es Tag und Nacht und lief dabei in der ganzen Stadt
umher."
Welcher Geist es auch immer
gewesen war, der in diesen Jesus, den Sohn des Ananus fuhr, weiß ich nicht.
Dennoch schien der Auftritt des Jesus von A. mit Absicht inszeniert worden zu
sein, und dies mit vollem Erfolg. Denn er wurde von der Jerusalemer Bevölkerung
wahrgenommen. Sogar so sehr, dass er vor den Statthalter geschleppt und öfter
fürchterlich gegeißelt wurde.
Auch er wird dazu
beigetragen haben, dass wirklich jeder Bewohner Jerusalems auf ein kommendes
fürchterliches Geschehen in Jerusalem hingewiesen wurde. Jeder also, der all
diese Warnungen in den Wind schlug, wird selber Schuld gehabt haben, wenn er
dort später eines grauenvollen Todes sterben musste.
Normaler Weise werden die
Menschen vor Großereignissen nicht so ausführlich gewarnt wie jene damals in Jerusalem.
Da können sich die Juden wirklich glücklich schätzen, dass sich Ihr Gott ihnen
gegenüber so fürsorglich zeigte. Die Juden jener Tage waren aber nicht gewillt
auf die Zeichen des Himmels zu achten. Einmal mehr strafte sich dieses
auserwählte Volk Gottes mit seiner Sturheit und Einsichtslosigkeit selbst.
"sie sich
jedoch zum Krieg durch einen zweideutigen Orakelspruch veranlaßt, der sich
gleichfalls in ihren heiligen Büchern befand und der besagte, um diese Zeit
werde einer aus ihrem Lande zum Herrn der Welt aufsteigen. Sie deuteten dies
auf einen Angehörigen ihres Volkes, und auch viele Schriftgelehrte legten den
Spruch falsch aus."
Offensichtlich handelte es
sich hierbei um Jesus, den Christus, (wie es auch von Eusebius vermutet wurde)
der nach allen Zeugnissen aus der Bibel in den Himmel aufgefahren war. – Auch
in diesem Fall hatten die Juden den Vertreter des Himmels nicht als den
erkannt, der er tatsächlich war. Er passte nicht in ihr Konzept, und deswegen
gehörte er gefälligst hingerichtet.
Wieso jetzt Josephus allerdings anstatt auf Christus
auf das Kaisertum
des Vespasian schloss, der in Judäa den Herrschertitel empfing, weiß ich nicht.
Eusebius, ein anerkannter
Kirchenschriftsteller des vierten Jahrhunderts, hat die Kirchengeschichte von
den Aposteln anfangend bis in seine Zeit hinein sehr ausführlich dokumentiert.
Jemand, der seine Bücher
durchliest, wird zugeben müssen, dass vieles von unseren Ansichten über gewisse
Geschehnisse schon damals von ihm niedergeschrieben wurde.
Entweder war das schon
damals gängige Meinung oder seine Recherchen haben erst den Grund dazu gelegt.
Fest steht zumindest, dass sich bis heute nicht viel Grundlegendes an diesen
Ansichten geändert hat.
Weite
Teile seiner Bücher sind Zitate aus anderen Werken. Im Beispiel hier geht es um
ein Zitat aus einer Schrift des Josephus. Viele Schriften auf die er Bezug
nimmt, sind heute leider nicht mehr erhalten. Aus diesem Grund sind natürlich
die von Eusebius erhaltenen Zitate von unschätzbarem Wert. Was dieses zitierte
Dokument betrifft, hatte ich auch direkten Zugriff darauf. Ein Vergleich der
entsprechenden Textpassagen zeigt grosse Übereinstimmung. – Also wird Eusebius
wahrscheinlich auch andere Quellen (derer er habhaft werden konnte) genauso
korrekt zitiert (abgeschrieben) haben.
Und weil Eusebius damals
noch Zugriff auf inzwischen verschollene Schriften hatte, wusste er auch Dinge,
auf die wir jetzt nicht mehr direkt zugreifen können. Deswegen sollte man auf
Meinungen, Lehrinhalten und Geschehnissen, die uns heute befremdlich
erscheinen, ein besonderes Auge werfen. Ich denke da vordergründig an Versuche
Glaubensinhalte zu verändern. Solche hat es nachweislich gegeben. So ließe sich
durch Schriften wie die des Eusebius zumindest einiges wieder rekonstruieren
(richtig stellen).
Autor: B. Freytag
www.fallwelt.de/bibel/wissensw/zeichen.htm