Steuergelder verbrennen

Zigmilliarden für Intel

 

Juli 2023

 

Intel

Man kommt aus dem Staunen oftmals nicht mehr heraus, in welche "Projekte" unsere Regierung Unsummen an Geldern steckt. Ich nehme einmal als Anlass, die 10 Milliarden (10.000.000.000€) mit welchen man gedenkt, der US-Amerikanischen Firma Intel unter die Arme zu greifen, damit sie in Magdeburg eine Fabrik zur Herstellung von Chips errichtet. Das sei angeblich für Deutschland sehr wichtig?! .. und würde 2000 Arbeitsplätze schaffen.

 

·        Frage eins: Warum muss es eine US-Amerikansiche Firma sein (sind die Deutschen zu doof?)

 

·        Frage zwei: 10 Mrd : 2000 = 5 Millionen. Jeder Arbeitsplatz soll also mit 5.000.000€ gesponsert werden. Ein Vielfaches dessen, was ein normaler Facharbeiter in seinem gesamten Arbeitsleben überhaupt verdienen würde!! Sinnvoll oder Geldverschwendung?

 

·        Frage drei: Die USA sind pleite, hat die BRD (als Melkkuh in Sachen Finanzen) dem maroden US-Haushalt auf Umwegen unter die Arme zu greifen? Wohl mit ein Grund, weshalb die USA vom Sondervermögen (besser: Zusatzverschuldung) für die Bundeswehr, was den Ankauf von Kampfjets anbelangt, ein dickes Geschäft machen konnten.

 

Zitat aus: https://www.deutschlandfunk.de/intel-fabrik-chips-subventionen-magdeburg-100.html

Die Mikrochipfabriken von Intel in Irland – ein vergleichbares Werk – verbrauchen 600.000 Kubikmeter Wasser im Monat. Über das Jahr hochgerechnet sind das knapp zwei Drittel des jährlichen Wasserverbrauchs der ganzen Stadt Magdeburg. Und Sachsen-Anhalt leidet seit Jahren unter anhaltender Trockenheit. Die Folge: Das Grundwasser ist im Durchschnitt um 60 Zentimeter abgesunken und steht so tief wie seit 30 Jahren nicht mehr. Das zeigen Zahlen des Landesamts für Umweltschutz.

Solch ein (verrückter) "Deal" ist mehr als typisch für die Ampelregierung, hier wird der Steuerzahler mal wieder über den Tisch gezogen. Und aus ideologischen Gründen (weil eine Kuh besonders heilig ist) werden andere ökologische Nachteile (gerne?) in Kauf genommen.

 

Ukraine

Im Mai dieses Jahres wurde beschlossen, der Ukraine weitere 2,7 Milliarden für Kriegsgerät zur Verfügung zu stellen [inzwischen sind diverse weitere Zusagen für militärische Ausrüstungen gegeben worden]. Unser Finanzminister wurde gefragt, woher man das dafür nötige Geld nehmen würde. Darauf stammelte er etwas davon, dass man das im Haushalt darstellen könne. Er muss es ja wissen, doch sei angemerkt, dass noch zu keiner Zeit die Pro-Kopf-Verschuldung so hoch war wie derzeit. Zu keiner Zeit ist die Pro-Kopf-Verschuldung auch so exponentiell angestiegen (die Schuldenlast kann von der jetzt arbeitenden Bevölkerung ohnehin nicht mehr zurückgezahlt werden, die Enkel und Urenkel werden diese Last zu schultern haben.)

Sinnvoll ausgegeben? Den Krieg verlängern! Mehr Tote und Zerstörungen auf beiden Seiten generieren! Bestenfalls US-amerikanische Interessen unterstützen.

 

Ukraine 2

Nochmal: Alle Zerstörungen in der Ukraine (gleichfalls die in Russland), alle Toten und Krüppel haben die Nationen (vorzugsweise deren Volksvertreter) zu verantworten, welche der Ukraine Militärhilfen zukommen ließen. Wird die Ukraine Russland mit einem riesigen Blutzoll bezwingen können, aus meiner Sicht eher unwahrscheinlich. Wenn nun die Ukraine irgendwann unterliegt und bereit für Verhandlungen ist, welche Nachteile hätte das für Deutschland (gleichfalls gilt das auch für die anderen europäischen Nationen)? Eine gute Frage!!! – Keine, außer Vorteile (Nahrung und Energie werden wieder günstiger). Dann würden wohl auch einige der Ukraine-Migranten wieder in ihre Heimat zurückkehren.

 

Deutschland-Ticket

Über ein halbes Jahr wurde zwischen Bund und Ländern gestritten, wie man die Verluste für das 49€-Ticket ausgleicht. Am Geld scheiterte eine schnelle Einigung. Anstatt schon im Januar 2023 wurde das Deutschland-Ticket erst im Mai freigegeben. Warum erwähne ich das? Für Krieg und Tötung in fremden Landen werden im Handumdrehen 2,7 Milliarden (zusätzlich!!) freigegeben. Jedoch wehrt man sich mit allen Kräften, den eigenen Bürgern (insbesondere den Pendlern) günstigere Fahrten zur Arbeit zu ermöglichen. Das ist ein bestes Beispiel dafür, dass es den Regierenden absolut  nicht um das Wohl der Bevölkerung geht. Sowohl ihre eigenen Ideologien (wie z. B. CO2 - Neutralität und Migration) als auch das, was sie unter Bündnistreue verstehen oder was die EU-Regularien anbelangt, wird in aller Regel bereitwillig abgenickt und belastet fast immer den Haushalt mit immensen Summen.

 

Elb-Philharmonie

Ein kleiner Rückblick auf den Bau der Elb-Philharmonie. Ursprünglich sollten sich die Kosten auf 77 Millionen € belaufen. Die tatsächlichen Kosten waren dann aber mit 866 Millionen Euro mehr als das Zehnfache!!! Kosten, die den Haushalt von Hamburg stark belasten sollten. Aber mit völlig falschen Kostenkalkulationen hatte man es später (beispielsweise) auch beim BER oder Stuttgart 21 zu tun. Unmut der Bevölkerung war die Folge und manche Köpfe rollten ….. Aber einmal weiter gedacht, mit 10 Milliarden (also dem Intel-Zuschuss) ließen sich gleich 11,5 Elbphilharmonien bauen.

 

Deutschland haftet

Ich habe kürzlich mit Fassungslosigkeit ein Kurzvideo von Habeck (grüner Superminister) gehört.

"Sollten da Fabrikgebäude zerstört werden durch Raketenangriffe beispielweise garantiert oder haftet der deutsche Staat. Das machen wir natürlich normalerweise nicht, das ist viel zu gefährlich, aber in diesem Fall machen wir das und deswegen investiert Fixit ebenfalls."

 
Zitat aus: https://www.welt.de/politik/deutschland/article244645174/Ukraine-Wiederaufbau-Habeck-nennt-konkrete-Investitionsplaene.html

Bayer wird 60 Millionen Euro in die Ukraine investieren, Fixit seine Baustoff-Produktion "erweitern, quasi verdoppeln", kündigt Robert Habeck an. Der Bundeswirtschaftsminister sichert deutschen Unternehmen zudem zu, dass der Staat für Kriegsschäden haften werde. 

            Ich bin gespannt, was für ein Milliardengrab hier entsteht, wenn sich der Krieg noch länger hinzieht.

 

 

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Autor: B. Freytag

www.fallwelt.de/Geld verbrennen.htm