August 2023
Die USA rüsten die Ukraine militärisch auf und nehmen Einfluss auf die Entscheidungen der Regierung.
Die NATO wird in Schritten (auf Länder wie Polen,
Tschechien, Ungarn, Bulgarien, Estland, Lettland, Litauen, Rumänien, Slowakei,
Slowenien, Albanien und Kroatien, Montenegro, Nordmazedonien) erweitert und
rückt damit immer näher an Russland heran. Auch die Ukraine war längst schon
ein NATO-Beitrittskandidat!
Die Ukraine hat einen recht hohen Anteil einer russische Bevölkerung in ihren Landesgrenzen. … Ist es da verwunderlich, dass Russland die Reißleine zieht (der "Westen" hat mehrere rote Linien überschritten) und sich gezwungen sieht, Maßnahmen zum Schutz des eigenen Landes und der russischen Bevölkerung in der Ukraine zu unternehmen? Das führte dann zum Einmarsch russischen Militärs am 24 Februar 2022. Soweit die Sachlage in Kurzform.
Der Krieg dauert länger als vermutet. Unmengen an Logistik, Geld und Waffenlieferungen gewisser Westmächte ermöglichen es der Ukraine jedoch noch der russischen Übermacht standzuhalten. Interessant dabei, der Verschleiß an militärischem Gerät und Munition, welcher so immens ist, dass alle NATO-Staaten zusammen mit großer Mühe auch nur kleine Teile der angeforderten Mengen liefern können. Ständig hören wir die Vorwürfe, dass die ukrainische Gegenoffensive nur wegen zu geringer Waffenlieferungen auf der Stelle tritt und wesentliche Erfolge deshalb ausbleiben.
Manche mögen sich an die Aussage von D. Trump erinnern, welcher sagte, dass, wenn er die Macht hätte, dieser unsägliche Krieg in nur 24 Stunden beendet wäre. Auch wenn das nicht alle so sehen, ist es eine Tatsache, dass es sich hier um einen (weiteren der vielen) US-Einmischungskrieg(e) handelt. In diesem Fall jedoch eher indirekt, denn US-Truppen sind ja (zumindest offiziell) nicht direkt dort an den Waffen. Genau genommen kämpfen hier die Ukrainer für die Interessen der US-Regierung. Doch der Krieg wird uns als ein Verteidigungs-Krieg der Ukrainer verkauft, welche ihre Landesgrenze gegen die Russen verteidigen. Letzteres trifft natürlich zu, doch ohne die US-Einmischungen wäre es nicht zu den Angriffen der Russen gekommen. Das gilt es zu berücksichtigen.
Die größte Unterstützung erfährt die Ukraine naheliegend von den USA. Sollten die USA ihre militärische Unterstützung einstellen, wäre der Krieg innerhalb weniger Wochen beendet. Der Ukraine-Krieg ist für den völlig überschuldeten US-Haushalt längst zu einem Fiasko geworden. Mit ein Grund, weshalb die USA andere Staaten massiv drängen, ihre Unterstützungs-Leistungen für die Ukraine zu erhöhen.
Deutschland ist der (Kriegs-) Unterstützungsstaat Nr. 2.! Die finanziellen Leistungen sind gigantisch, wenn man bedenkt, dass im eigenen Land für die meisten erforderlichen Projekte kein Geld mehr vorhanden ist. Aber 22 Milliarden sind (vielleicht sind es auch schon viel mehr) an die Ukraine geflossen. Lindner hat auch für die Folgejahre jetzt schon jährliche Zahlungen von fünf Milliarden versprochen.
Anzumerken ist aber, dass es sich hier nur um die direkten Kriegsunterstützungskosten handelt. Die indirekten Folgekosten dieses Krieges sind um ein Vielfaches höher. Wie die Unterbringung (Alimentierung) der Millionen Ukrainer, Sprengung der Nordstream-Leitungen (Explosion der Energiepreise) sowie die Folgekosten all der völlig unwirksamen Sanktionsmaßnahmen.
Wenn die Deutschen (also nicht das Volk, sondern die Machthaber) beschließen würden, keine Waffen und finanzielle Mittel mehr bereitzustellen, dann würde mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit der Krieg ein schnelles Ende nehmen. Denn dann würden auch andere NATO-Staaten nach Wegen suchen, ihre Leistungen zu reduzieren. Und die USA würden mit ihren eigenen Mittel dann völlig überfordert sein. Die Russen würden sich die Landesteile (Luhansk, Donezk, Saporischschja, Cherson) mit vorwiegend russischer Bevölkerung einverleiben. Die übrige Ukraine würde entmilitarisiert (vielleicht würden Teile auch anderen Ländern angegliedert). In der Region würde dann Friede herrschen und die Bewohner könnten die Kriegsschäden beseitigen (vielleicht auch mit der Hilfe anderer Länder).
Eine Frage, welche Nachteile hätte Deutschland aus einem (vorzeitigen) Kriegsende? Keine! Nur Vorteile ….
Welche Nachteile hätten die Ukrainer? Ihre Landesgrenzen wären verschoben, aber Frieden würde einkehren und die schreckliche Korruption dort würde wahrscheinlich auch zurück gehen. Kriegsschäden, Krüppel und Bevölkerungsrückgang wären zwar Teil dessen, mit dem man fertig werden müsse, doch jeder weitere Tag Krieg würde eben diese Schäden nur noch erhöhen!
Aus den hier von mir geschilderten Gründen wird ersichtlich, dass Deutschland eine große Schuld an diesem unsäglichen und völlig sinnlosen Krieg trägt. Aber die Deutschen sind es ja gewohnt Schuld zu haben (Schuld für WK1 und WK2, den Holocaust usw.) Selbst wenn die Deutschen ihre Waffenlieferungen und ihre finanzielle Unterstützung nicht einstellen würden (was ich befürchte), hätten sie dennoch Schuld, dass die Ukraine den Krieg nicht gewonnen hat. Der Grund wäre ganz offensichtlich, denn ihre Waffenlieferungen waren sowohl zu zögerlich, als auch nicht vollumfänglich genug. Und finanziell hätte man sehr wohl viel höhere Milliardenbeträge überweisen sollen. Genau das sagen ja jetzt schon einige höhere Repräsentanten der Ukraine.
Ich bin gespannt, in welcher Höhe Deutschland Reparationszahlungen, oder wie soll man die Zigmilliarden benennen, freiwillig oder aufgezwungen, zu leisten haben wird. In der Welt wird ja immer noch das Märchen vom reichen Deutschland weiter erzählt. Inzwischen gelten wir als krankes (Sorgen-)Kind(Land) der westlichen Welt. Alle anderen Staaten erholen sich merklich von den Pandemiejahren, außer Deutschland, die Regierenden (Ampel) tun auch alles, damit das einst recht gut funktionierende System komplett gegen die Wand gefahren wird. Aber wenn es um Transferleistungen geht, dann gilt Deutschland immer noch als wohlhabend und man wird vom kränksten westlichen Staat gewiss die höchsten "Reparationsleistungen" fordern.
Autor: B. Freytag
www.fallwelt.de/diesudas/Schuld.htm