Mai 2022
Am Anfang waren es
Helme und die Lieferungen von Hilfsgütern für die Bevölkerung. Die Helme
verursachten Spott von verschiedenen Seiten.
Doch der Druck seitens
der Ukraine steigt, Deutschland mit seinen moralischen Verpflichtungen aus der
Vergangenheit, müsse deutlich größere Anstrengungen unternehmen. Der Druck
wurde stetig weiter erhöht und die verantwortlichen Politiker kamen auf
"Linie" und bemühten sich, die Wünsche der Ukraine zu erfüllen.
Das Problem, die
Ukraine ist kein NATO-Land, weshalb es keinerlei Verpflichtung gibt, hier
militärisch zu intervenieren. Jede Verletzung kann zwangsläufig als Eingriff
ins Kriegsgeschehen gewertet werden. Und in einen Krieg mit Russland wird sich
schließlich niemand begeben wollen. So zumindest konnte man anfangs die
Reaktionen (zurückhaltend, zögerlich, abwartend) bewerten.
Doch der Krieg
dauerte länger als anfangs erwartet (dass die Ukrainer die Russen mal so eben
aus dem Land werfen, war ein eher unwahrscheinliches Szenario); gesagt wurde es
nicht, doch man erwartete wohl, dass die Russen die Ukraine zeitnah unter ihre
Kontrolle bekommen würden. Es gab massive Unterstützung von den USA, den
Briten, den Franzosen und weiteren Nationen, weshalb (zumindest logistisch) die
Ukrainer große Vorteile hatten. Auch mit Waffenlieferungen wurde die Armee
ständig nachgerüstet. Das ist aus meiner Sicht der Grund, weshalb der russische
Vormarsch oft ins Stocken geriet; auch die hohen Verluste an Mensch und
Material, bis hin zur Versenkung der Moskwa, ist dieser Militär-Unterstützung
(Einmischung) geschuldet.
Deutschland war
natürlich auch schon längst involviert, jedoch wurde das nicht öffentlich
kommuniziert. Aber Militärhilfe (2 Milliarden) wurde schnell vom Parlament
abgesegnet. Dann müßte Deutschland keine Waffen liefern (immerhin ein
Kriegsgrund), sondern die Ukraine könnte sich die benötigten Waffen auf dem
freien Markt beschaffen. Aber der Ukraine war das nicht genug, also beschloss
man diesen "Ringtausch". Da liefert dann z. B. die Slowakei das
Kriegsgerät, und Deutschland liefert dann der Slowakei ähnliche Waffen (z.B.
Panzer) aus eigenen Beständen.
Aber der Ukraine war
das (immer) noch nicht genug (ich muss da an das Märchen "vom Fischer und
seiner Frau" denken). Jetzt sind es die Haubitzen (sieben Stück und noch
fünf von den Niederlanden), welche direkt geliefert werden sollen. Die Ukraine
zeigt sich (erst einmal) zufrieden. 12 Haubitzen sollen kriegsentscheidend
sein??? Das ist natürlich Unsinn; wichtig in diesem makabren Spiel ist, dass Deutschland
schweres Kriegsgerät an die Ukraine geliefert und damit eigentlich schon einen
Kriegseintrittsgrund geliefert hat [die Absicht hinter dem Plan?????].
Ein weiterer
Kriegseintrittsgrund wird dadurch geliefert, dass ukrainisches Militär auf
deutschem Boden ausgebildet wird. Die USA bilden ebenfalls ukrainisches Militär
auf deutschem Boden aus. Da sage einer, wir würden uns aus dem Krieg
heraushalten.
Warum ist es unseren
Nachbarländern, insbesondere den USA so wichtig, dass gerade Deutschland sich
maßgeblich in diesen Krieg einmischt? Gesagt wird, wir wären eine große
Volkswirtschaft, und manche Deutsche glauben das auch tatsächlich. Unser Land
ist mit vielen Billionen verschuldet, nicht einmal die Grundnahrungsmittel können
der Bevölkerung noch ausreichend zur Verfügung gestellt werden. Man redet gar
davon, dass wir im nächsten Winter frieren müssten.
Die wahren Gründe
dürften im Zweiten Weltkrieg zu finden sein. Der ist ja noch nicht beendet, es
gibt nur einen Waffenstillstandsvertrag. Und wenn Deutschland diesen Vertrag
bricht (das hat es inzwischen nach der Meinung vieler Beobachter getan), dann
sind wir schon im Krieg (wegen der dazwischen liegenden 77 Jahre würde man
diesen Krieg wohl eher nicht mehr den Zweiten Weltkrieg nennen, sondern den
Dritten Weltkrieg)
Die Politiker, allen
voran die Grünen (inzwischen sind sie die Falken) drängen darauf, dass
Deutschland möglichst schnell und möglichst viel schweres Kriegsgerät liefert.
Immer wieder müssen sie sich Fragen von Bürgern und Reportern stellen, wie es
zu diesem Gesinnungswandel der Grünen (einst als Friedenspartei wahrgenommen)
gekommen sei. Die Antwort ist in etwa, die Situation ist jetzt einen andere. - Da
komme nicht mit! Entweder ist man für Frieden ohne Waffen, und dann ist es die
Ideologie (so etwas wie ein Grundsatz), oder man ist ein Wolf im Schafspelz.
Hofreiter karikiert man ja schon als Apokalyptischen (Hof-) Reiter. Nein, diese
Partei ist mit Falken unterwandert, sie provozieren einen immer blutiger
werdenden Krieg.
Interessant sind in
diesem Zusammenhang die Meinungen vieler hoher Militärs (die eigentlichen
Falken), welche mehrheitlich zur Vorsicht mahnen und davon abraten, schweres
Kriegsgerät in die Ukraine (auf welchem Weg auch immer) zu schicken. Man darf
sicher sein, dass hohe Militärs (auch wenn sie sich inzwischen meist im
Ruhestand befinden) mehr Ahnung von Krieg, Kriegsstrategie und möglichen Folgen
haben, als z. B. Baerbock, Habeck, Hofreiter und wie sie alle heißen mögen.
In zunehmender Erklärungsnot (in die Enge
getrieben) sind sie nicht um immer neue Ausreden verlegen. Jetzt wird betont,
dass man die Maßnahmen (also Kriegseinmischung) mit seinen Partnern,
Verbündeten eng abstimmt. Also sollen wir denken, es wären nicht Habeck und
Co., welche für diese Maßnahmen die Verantwortung tragen, sondern eben die
"ANDEREN". Und wir müssten nur unseren Bündnisverpflichtungen
nachkommen .... dazu wären wir verpflichtet. Aber einen ganz wesentlichen Punkt
lassen diese Volksvertreter außer Acht, Deutschland (immer noch ohne
Friedensvertrag mit den Alliierten) steht in einer ganz anderen Position als
all unsere so genannten Bündnispartner da. Wir sollten uns, und das ist das
Gebot der Vernunft, aus jeglicher militärischer Einmischung (und sei sie noch
so sehr gewünscht) heraushalten.
Wenn ich in diesem
Artikel ansatzweise die GRÜNEN etwas vorgeführt habe, sei gerechtigkeitshalber
erwähnt, dass viele weitere, auch manche eher unwichtige Volksvertreter, nichts
Eiligeres zu tun hatten, als eben auf diesen Zug (schwere Waffen liefern)
aufzuspringen. Dazu zählt auch Friedrich März (CDU-Oppositionsführer). Er will,
dass schnell schweres Kriegsgerät geliefert wird! Will er damit Punkte sammeln
- so im Sinne, er wäre der bessere Kanzler gewesen, weil Scholz (derzeitiger
Kanzler) sich etwas zögerlich verhält, so, wie es einige ihm vorwerfen?
Nur die Linken und
die AfD (das muss ebenfalls erwähnt werden), halten diese Maßnahmen
(Kriegsgerät in die Ukraine zu schicken) für falsch. Ein Lob an die Linken, sie
sind (im Gegensatz zu den Grünen) nicht gekippt, weil die Situation jetzt
"anders" ist. Und hier gerät wieder einmal unser verzerrtes Weltbild,
das uns durch die Medien ständig suggeriert wird, zu einem absurdum. Beide
Parteien, insbesondere die AfD, werden als radikal und nicht mit den so
genannten rechtsstaatlichen Werten im Einklang gesehen. Aber gerade diese
Parteien (mit denen die Altparteien keine Bündnisse eingehen wollen), erweisen
sich als die einzigen Parteien mit Vernunft (was den Ukraine-Krieg anbelangt).
So gesehen sind sie es, die für Frieden und für das Wohl des eigenen Volkes
stehen.
Es gibt da einige
Redewendungen.
·
Aufs falsche Pferd gesetzt
·
Mitgefangen ... Mitgehangen
Meistens kommt es ja
doch anders als man denkt!!! Seit dem Zweiten Weltkrieg haben die USA unzählige
Kriege geführt. Die meisten haben sie selbst vom Zaun gebrochen. Doch jeder
Krieg endete in einem Desaster (meist beendete man den Krieg wegen
Erfolglosigkeit, aber hinterließ ein desaströses Kriegsgebiet ....) und nun,
ausgerechnet in dieser neuerlichen Kriegseinmischung, die wiederum von den USA
forciert wird, meinen unsere Volksdeppen, sie hätten auf das richtige Pferd
gesetzt. Wie schon immer: Nichts aus der Geschichte gelernt. Meine Anmerkung
dazu: Mitgefangen ... Mitgehangen.
Autor: B. Freytag
www.fallwelt.de/diesudas/gemeinsamerKrieg.htm