Februar 2011
Umstrukturierung der Bundeswehr
Es wird in diesen Tagen viel über die Plagiatsaffäre des Verteidigungsministers gesprochen. Die Fakten dazu sind umfangreich in den Medien behandelt worden und werden von mir nicht nochmals aufgegriffen. Mir geht es um seinen "Job" als Verteidigungsminister, den er ja angeblich zur größten Zufriedenheit des Volkes und unter großem Lob seiner Kanzlerin tut.
Ein Verteidigungsminister
steht vor einer sehr verantwortungsvollen Aufgabe; so gesehen wird viel von
jedem erwartet, der in dieser Position dem Volk dienen will. Nicht umsonst ist
gerade der Ministerposten des Verteidigungsministeriums jener, in dem am
häufigsten Minister abgesetzt wurden. Von daher habe ich nur mit Verwunderung
zur Kenntnis genommen, dass die CDU gerade ihren Shooting Star Dr. Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg für
dieses Amt erkor – wohl wissend, dass er mit größter Wahrscheinlichkeit auf
einem Schleudersitz saß.
Der Krieg in Afghanistan hat den Minister auch schon in den ersten
Wochen nach seinem Amtsantritt eingeholt und in arge Bedrängnis gebracht.
Immerhin sagte er, die Bombardierung von Zivilisten, die sich mit Benzin von
gekaperten Tanklastern eindecken wollten, sei angemessen gewesen. Mehr und mehr
ist die Bundeswehr daran beteiligt, dass unschuldige Menschen dort bei
Gefechten sterben müssen oder ihr Leben lang zum "Krüppel" werden.
Womit wird im Übrigen ein Kriegseinsatz am Hindukusch gerechtfertigt???
Ich gebe darauf keine Antwort, weil es keine Antwort gibt, die auch nur
annähernd diesen Krieg, an dem sich Deutsche beteiligen müssen, rechtfertigt. –
Sicherlich ist es eine Schande, wenn dort Frauen so unterdrückt werden. Doch
Ungerechtigkeiten gibt es überall auf der Erde, sogar im eigenen Land (das wäre
ein anderes Thema).
Es gibt Länder und davon liegen viele in Afrika, in denen viel mehr Ungerechtigkeit
herrscht als in dem dünn besiedelten Afghanistan. Warum wird hier nicht
eingegriffen? Wenn es auch nur einen Hauch von Gerechtigkeit gäbe, müssten
humanitäre Einsätze (als solche werden sie uns verkauft) allen leidenden
Bevölkerungsgruppen zugute kommen.
Ich will damit nur andeuten, dass der Krieg in Afghanistan den meisten
annähernd aufgeweckten Deutschen ohnehin nicht erklärt werden kann. – Jetzt
kommen wir also wieder zum Verteidigungsminister. Sein Job ist es also, in dieser
Angelegenheit, die sich niemals wird rechtfertigen lassen, sowohl vor der
Truppe als auch vor dem deutschen Volk den Eindruck zu erwecken, dieser Krieg
wäre wichtig und mit allen Mitteln zu unterstützen.
D.h., alles was er in dieser Hinsicht unternimmt, und seien es nur die
vielen Truppenbesuche, dienen letztendlich nur dazu, dieses Lügengebilde
(Deutschland würde auch am Hindukusch verteidigt) aufrecht zu erhalten. Mit
einem ehrlichen Gewissen wäre man für solch einen heuchlerischen Posten ganz
gewiss nicht geeignet. Aber irgendwie schien Herr Guttenberg für diesen Job wie
gemacht zu sein.
Und dann ist da noch die von Herrn Guttenberg angestrebte Umstrukturierung
der Bundeswehr hin zu einer Freiwilligenarmee. Ein Thema, mit dem man sicher
punkten kann, der breiten Zustimmung des Volkes sicher sein kann, was von
Regierungsbeschlüssen selten behauptet werden kann. Die Regierung wird
versuchen, daraus so viel Kapital zu schlagen, wie es möglich ist. Und
Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg scheint der beste Garant dafür zu sein,
dass am Ende ein Erfolg steht.
Wieso wird die Idee, eine Freiwilligenarmee aufzustellen, erst jetzt in die Tat umgesetzt???
Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass ich dieses Thema mit meinem Vater schon im Jugendlichenalter diskutierte, und das ist jetzt fast 50 Jahre her!!! Die Engländer hatten es den Deutschen doch vorgemacht. Welche dunkle Macht hat also über all die Jahrzehnte versucht, Jugendliche gegen ihren Willen zu rekrutieren?
Ich erachte es als nicht sonderlich glaubhaft, wenn man jetzt versucht, aus einer Umstrukturierung der Bundeswehr Kapital zu schlagen, zumal ja vorzugsweise finanzielle Erwägungen vorgebracht werden. Ich meinerseits kann in diesem Schritt nichts erkennen, weswegen man auf den Verteidigungsminister besonders stolz sein sollte.
Noch etwas möchte ich erwähnen, etwas was mit der Eignung des Ministers zu diesem hohen Amt zu tun hat. Es hat etwas mit Astrologie zu tun, etwas, was die meisten gewisslich ablehnen werden. Doch selbst kritischste Leser sollten aufmerken, wenn sie das Nachfolgende lesen.
Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg hat in seinem Geburtshoroskop u.a.
ein Marsquadrat zum Jupiter. In dem großen Lehrbuch zur Astrologie (erschienen
1973) steht zu oben genanntem Aspekt folgender Wortlaut.
Zitat:
Hier kann es sich um einen der verheerendsten Aspekte handeln,
da die Geborenen kollektive Macht und gesellschaftliche Billigung dazu
benützen, ihre Leidenschaften zu glorifizieren und zu befriedigen.
Dieses Quadrat findet sich in Horoskopen von Menschen, die
den Krieg verherrlichen. Sie sind bereit, heilige Kriege auszufechten um für
ihre gewalttätigen Neigungen gesellschaftliche Anerkennung zu finden. .....
Die Geborenen sind gesellig, aber in ihrer Handlungsweise
nicht unbedingt ehrlich und zuverlässig. Sie neigen stark zu Heuchelei und
versuchen die wahren Hintergründe für ihr Tun zu beschönigen.
Wer nicht an Horoskope glaubt, sollte spätestens jetzt hellhörig werden. Doch die Frage stellt sich, ob ein Mann mit solchen Referenzen geeignet ist, dieses Amt zu führen? Die Ereignisse haben ihn längst eingeholt.
Noch einmal etwas zu unserer angeblich so erfolgreichen Mission am Hindukusch.
Zitat aus: Welt Online
US-Vizepräsident Joe Biden hat Deutschlands Rolle in
Afghanistan heftig kritisiert. Biden wird in einer als "Geheim"
eingestuften Depesche aus der US-Botschaft in Santiago de Chile mit den Worten
zitiert, Deutschland habe in Afghanistan "völligen Mist gebaut
bei der Polizeiausbildung". Die Depesche vom 28. März 2009 findet sich in
den Dokumenten, die die Enthüllungsplattform Wikileaks im Netz zugänglich
gemacht hat.
Unser angeblich ach so gutes Engagement, die afghanische Polizei
auszubilden, ist also nicht so erfolgreich, wie es uns die deutschen Medien
glauben lassen. Enthüllungsplattformen wie WikiLeaks sind uns eine Hilfe, auch
an solche Informationen zu gelangen, die man uns mündigen Bürgern lieber
vorenthalten hätte.
Darüber hinaus wird die Sicherheitslage in dem Kriegsgebiet immer
unsicherer. Ein Beweis dafür ist die rasant steigende Zahl der dort getöteten
deutschen Soldaten.
Irgend wie ist das doch ein Widerspruch zu dem großen militärischen
Einsatz einiger westlicher Länder in der Region. Na, und dann hört man auch
immer öfter etwas von Korruption in den höchsten Regierungskreisen. – Ich frage
mich, wie um alles in der Welt will man das Gemetzel am Hindukusch
rechtfertigen. Ich (und das haben andere vor mir auch schon gesagt) sage, dass
die Mission längst gescheitert ist. Die Fakten liegen auf dem Tisch. Warum also
gegen jede Vernunft einen völlig sinnlosen Krieg weiterführen?
Nach Erwägung der hier vorgebrachten Hinweise stellt sich doch die Frage, weswegen Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg von einem großen Teil der Bundesbürger immer noch als für dieses Amt geeignet angesehen wird? Ich verstehe, dass der einfache Bundesbürger in der Plagiatsaffäre ein verzeihbares Delikt sieht, wohl wissend, dass die meisten in Regierungskreisen irgendwie Dreck am Stecken haben oder sich zumindest schon einmal unbeliebt gemacht haben.
Die Presse trägt dafür natürlich die größte Verantwortung. Hier werden Kandidaten schön geredet oder abgeurteilt und der einfache Bundesbürger ist über die Jahre so erzogen worden, brav alles zu glauben, was er in der Zeitung liest oder vom Tagesschausprecher vorgelesen bekommt.
Ich selbst kenne dieses Phänomen sehr gut, denn ich veröffentliche Informationen, die vom Mainstream nicht gebracht oder sogar dementiert werden. Wenn also das, worüber ich berichte, in der Zeitung stünde, würden die Bürger es glauben. Irgendwie verbinden sie mit einer öffentlichen Berichterstattung eine gewisse Garantie dafür, dass die dort vorgebrachten Informationen genügend abgesichert sind.
Außerdem denken die Bürger in diesem Land auch, (weil wir als ein Land gelten, in dem Meinungsfreiheit herrscht) dass man uns die Wahrheit erzählt. Das ist natürlich gleichzusetzen mit Aberglaube und durch nichts auf der Welt aufrechtzuerhalten. Wir werden bombardiert mit falschen Berichten, immerhin sollen wir ja im Sinne des Systems "funktionieren". Immer brav konsumieren …
Wer in dieser (verlogenen) Welt an die Macht kommt, muss also ein Teil dieser verkehrten Welt sein. Arbeitet ein Politiker dagegen an, wenn er z.B. Missstände zu beseitigen denkt, dann sind seine Tage gezählt.
Autor: B. Freytag
www.fallwelt.de/diesudas/guttenberg.htm