Wer ist der Teufel???

Was hat er gemacht?

Diese Recherche hat die Bibel zur Grundlage

Die Verführung. 1

In Sachen Hiob. 2

Der Fall 4

Bei Jesus. 4

In den Briefen. 6

In der Offenbarung. 7

Wer war er nun?. 7

Zusatzhinweise. 7

 

 

Als erstes muß man auflisten, wofür der Teufel verantwortlich gemacht wird.

Dann kann man beginnen, den entsprechenden Verantwortlichen zuzuordnen.

 

Es reicht meines Erachtens nicht, pauschal vom Widersacher oder vom Teufel zu sprechen. Am Ende wird man möglicherweise zu einem falschen Ergebnis kommen.

 

Ich orientiere mich bei dieser Bestandsaufnahme an der klassischen Lehrmeinung, so wie sie uns die christlichen Kirchen überliefert haben. Ansatzweise werden einige sumerische Namen ins Bild mit einbezogen, um einen ersten Schritt zu tun, das Geschehen in einem größeren Rahmen betrachten zu können.

(Die Bibelzitate stammen, falls nicht anders kenntlich gemacht, aus der Einheitsübersetzung)

 

Die Verführung

In der Bibel tritt der Teufel als Widerstreiter zu Gott erstmalig in Verbindung mit der Verführung Evas auf.

 

1Mose 3 (Einheits)

Die Schlange war schlauer (*) als alle Tiere des Feldes, die Gott, der Herr, gemacht hatte. Sie sagte zu der Frau: Hat Gott wirklich gesagt: Ihr dürft von keinem Baum des Gartens essen?

......

4 Darauf sagte die Schlange zur Frau: Nein, ihr werdet nicht sterben.

5 Gott weiß vielmehr: Sobald ihr davon eßt, gehen euch die Augen auf; ihr werdet wie Gott und erkennt Gut und Böse.

....

13 Gott, der Herr, sprach zu der Frau: Was hast du da getan? Die Frau antwortete: Die Schlange hat mich verführt, und so habe ich gegessen.

 

(*): Ist die Schlange wirklich ein besonders schlaues Tier? Hinweise, die das bestätigen würden sind mir bislang nicht zu Ohr gekommen.

Aber die Schlange ist ja nicht nur eine Schlange, sondern der Gott Enki, dessen Symbol die Schlange ist. Und eben dieser Enki galt unter den Göttern als besonders schlau. Er war eben der schlaueste von ihnen. Er war, nebenbei bemerkt, Gottes (Anus) Erstgeborener.

 

Noch zwei Referenztexte aus dem NT:

 

2.Kor 11:3 (Einheits)

Ich fürchte aber, wie die Schlange einst durch ihre Falschheit Eva täuschte, könntet auch ihr in euren Gedanken von der aufrichtigen und reinen Hingabe an Christus abkommen.

 

Offb 12:9 (Einheits)

Er wurde gestürzt, der große Drache, die alte Schlange, die Teufel oder Satan heißt und die ganze Welt verführt; der Drache wurde auf die Erde gestürzt, und mit ihm wurden seine Engel hinabgeworfen.

 

Durch die Verführung und die daraus entstehenden Folgen, wurde eine Kette von Ereignissen ausgelöst, die nicht im Sinne von Jahwe waren.

 

Folgeereignisse

Damals gab es die Elohim, die Gottessöhne, eine ganz bestimmte göttliche Spezies.

Im Gegensatz dazu sollte eine andere, eine irdische Spezies, geschaffen werden. Diese war für andere Aufgaben gedacht. Deshalb durfte sie auch nicht all die göttlichen Merkmale haben, wie sie die Elohim hatten. Es wurde zwar besonders herausgestellt, also gutgeheißen, daß diese irdische Spezies den Himmlischen ähnlich sah. Aber der Erdenmensch Adam / Adapa sollte eine eingeschränkte Version sein.

Ursprünglich war daran gedacht, daß er den Himmlischen dienen sollte.

Aber jeder weiß, daß man in Sachen Software auch solche eingeschränkten Versionen kennt. Mit etwas Ahnung oder etwas krimineller Energie läßt sich so manch ein Programm knacken, das heißt, man kann ihm weitere Funktionen entlocken.

 

Mit dem neuen Menschengeschlecht schien es ähnlich zu sein. Der Baum des Lebens und die verbotene Frucht geben uns Hinweise auf weitere angedachte Eigenschaften.

Außerdem läßt die Wortwahl der Schlange deutlich erkennen, daß dem "Menschen" etwas vorenthalten würde. Er könnte sehr wohl sein wie Gott. Die "Hardware" würde das hergeben. Aber ganz offensichtlich sollte der Mensch nicht so sein wie Gott. Das zu klären wäre aber ein eigenes Thema.

 

In Sachen Hiob

Hiob 1 (Einheits)

6 Nun geschah es eines Tages, da kamen die Gottessöhne, um vor den Herrn hinzutreten; unter ihnen kam auch der Satan.

7 Der Herr sprach zum Satan: Woher kommst du? Der Satan antwortete dem Herrn und sprach: Die Erde habe ich durchstreift, hin und her.

8 Der Herr sprach zum Satan: Hast du auf meinen Knecht Ijob geachtet? Seinesgleichen gibt es nicht auf der Erde, so untadelig und rechtschaffen, er fürchtet Gott und meidet das Böse.

9 Der Satan antwortete dem Herrn und sagte: Geschieht es ohne Grund, daß Ijob Gott fürchtet?

10 Bist du es nicht, der ihn, sein Haus und all das Seine ringsum beschützt? Das Tun seiner Hände hast du gesegnet; sein Besitz hat sich weit ausgebreitet im Land.

11 Aber streck nur deine Hand gegen ihn aus, und rühr an all das, was sein ist; wahrhaftig, er wird dir ins Angesicht fluchen.

12 Der Herr sprach zum Satan: Gut, all sein Besitz ist in deiner Hand, nur gegen ihn selbst streck deine Hand nicht aus! Darauf ging der Satan weg vom Angesicht des Herrn.

 

Hiob 2 (Einheits)

1 Nun geschah es eines Tages, da kamen die Gottessöhne, um vor den Herrn hinzutreten; unter ihnen kam auch der Satan, um vor den Herrn hinzutreten.

2 Da sprach der Herr zum Satan: Woher kommst du? Der Satan antwortete dem Herrn: Die Erde habe ich durchstreift, hin und her.

3 Der Herr sprach zum Satan: Hast du auf meinen Knecht Ijob geachtet? Seinesgleichen gibt es nicht auf der Erde, so untadelig und rechtschaffen; er fürchtet Gott und meidet das Böse. Noch immer hält er fest an seiner Frömmigkeit, obwohl du mich gegen ihn aufgereizt hast, ihn ohne Grund zu verderben.

4 Der Satan antwortete dem Herrn und sagte: Haut um Haut! Alles, was der Mensch besitzt, gibt er hin für sein Leben.

5 Doch streck deine Hand aus, und rühr an sein Gebein und Fleisch; wahrhaftig, er wird dir ins Angesicht fluchen.

6 Da sprach der Herr zum Satan: Gut, er ist in deiner Hand. Nur schone sein Leben!

 

Satan hat freien Zutritt zu himmlischen Gefilden und Zusammenkünften. Er ist also frei und in keiner Weise ausgestoßen.

Er hat sein Beschäftigungsfeld offenbar vorzugsweise auf der Erde.

Er hält Anklage gegen den "Mensch" in dem Sinne, daß dieser niemals untadelig sein könne.

 

Der letzte Hinweis dürfte entscheidend sein!

Dieser "Satan" hat etwas an der Schöpfung Mensch auszusetzen.

Wenn wir einen Blick zurück werfen, dann war es Enlil (Jahwe?), der unwillig gegenüber dem "Mensch" war, der ihn vernichten wollte, der ihm unterstellte, daß er im Herzen böswillig sei. (1Mo 8:21)

Enki (Christus?) war der Erschaffer. Er setzte sich für seine Schöpfung ein.

Gemäß anderen Quellen (u.a. dem Koran), war es Satan (Iblis), der dadurch, daß er der neuen Schöpfung nicht huldigte, sein Mißfallen signalisierte.

 

Sure 7

11 Und wir haben doch euch (Menschen) geschaffen. Hierauf gaben wir euch eine (ebenmäßige) Gestalt. Hierauf sagten wir zu den Engeln: 'Werft euch vor Adam nieder!' Da warfen sie sich (alle) nieder, außer Iblis. Er gehörte nicht zu denen, die sich niederwarfen.

12 Gott (w. Er) sagte: 'Was hinderte dich daran, dich niederzuwerfen, nachdem ich (es) dir befohlen habe?' Iblis (w. Er) sagte: 'Ich bin besser als er. Mich hast du aus Feuer erschaffen, ihn (nur) aus Lehm.'

13 Gott (w. Er) sagte: 'Geh von ihm (d.h. vom Paradies) hinab (auf die Erde)! Du darfst darin nicht den Hochmütigen spielen. Geh hinaus!

 

Dieser Satan / Iblis ist also ganz offensichtlich nicht identisch mit der Schlange aus dem Garten Eden.

Der Satan aus dem Bibelbuch Hiob müßte also Enlil, Gottes (Anus) rechtmäßiger Sohn (Jahwe) sein, der mehrfach in Rivalität mit seinem Bruder Enki, Gottes erstgeborenen Sohn geriet.

 

Der Fall

Ein weiteres Kriterium findet Anwendung auf den "Teufel", und das ist sein Sturz bzw. sein Fall.

Diesem Thema habe ich ein eigenes Kapitel gewidmet.

 

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Danach tritt der sogenannte Teufel / Satan / Widersacher im AT nicht weiter in Erscheinung (außer vielleicht in einer weniger spektakulären Begebenheit im Bibelbuch Sacharja).

 

Bei Jesus

Der Satan bzw. der Teufel wird in den Evangelien recht häufig erwähnt. Man könnte fast geneigt sein, zu schlußfolgern, daß erst in Verbindung mit Christus die Person des Teufels Gestalt annahm.

Offenbar war dieser Satan oder Teufel der direkte Gegenspieler von Christus. Klar, daß in dieser Inkarnation des Gottes Joshua, sein ihm widerstrebender Gegenspieler, der Gott dieser Welt, sein Werk zu vereiteln suchte.

 

Wie wir gesehen haben, gibt es im AT durchaus einige Hinweise auf den Teufel (Satan), aber er hat hier eher eine Nebenrolle, wohingegen er im NT neben Christus zum Hauptakteur im Geschehen wird.

 

Die Versuchung

Lukas 4 (Einheits)

2 und dabei wurde Jesus vom Teufel in Versuchung geführt. Die ganze Zeit über aß er nichts; als aber die vierzig Tage vorüber waren, hatte er Hunger.

3 Da sagte der Teufel zu ihm: Wenn du Gottes Sohn bist, so befiehl diesem Stein, zu Brot zu werden.

4 Jesus antwortete ihm: In der Schrift heißt es: Der Mensch lebt nicht nur von Brot.

5 Da führte ihn der Teufel (auf einen Berg) hinauf und zeigte ihm in einem einzigen Augenblick alle Reiche der Erde.

6 Und er sagte zu ihm: All die Macht und Herrlichkeit dieser Reiche will ich dir geben; denn sie sind mir überlassen, und ich gebe sie, wem ich will.

7 Wenn du dich vor mir niederwirfst und mich anbetest, wird dir alles gehören. ......

 

Ein bemerkenswerter Text, der bezeugt, daß:

 

·        der Widersacher der ist, der Macht über die Erde hat. Er kann sie auch nach eigenem Gutdünken verteilen.

·        ihm Anbetung sehr wichtig ist.

·        er durch Verlockungen versucht, Einfluß auf das Geschehen zu nehmen.

 

Lehrreden

In vielen seiner Gleichnisse und Reden nahm Christus auf den Teufel Bezug.

Daraus läßt sich der Schluß ziehen, daß er einen Gegenspieler hat, der bemüht ist, sein Werk zum Scheitern zu bringen.

Jesus bezeichnet ihn auch tatsächlich als den Herrscher dieser Welt. Er trägt also diesem Sachverhalt durchaus Rechnung. Er räumt ihm große Macht ein. Etwas, was von den meisten "Gläubigen" irgendwie unterschätzt wird. Viele wähnen sich in Sicherheit, wenn sie den Regeln irgendeiner Kirchenrichtung gehorchen. — Ein großer Irrtum, aber ein ganz anderes Thema!

 

Mt 13:39 (Einheits)

der Feind, der es gesät hat, ist der Teufel; die Ernte ist das Ende der Welt; die Arbeiter bei dieser Ernte sind die Engel.

 

Joh 12:31 (Einheits)

Jetzt wird Gericht gehalten über diese Welt; jetzt wird der Herrscher dieser Welt hinausgeworfen werden.

 

Joh 14:30 (Einheits)

Ich werde nicht mehr viel zu euch sagen; denn es kommt der Herrscher der Welt. Über mich hat er keine Macht,

 

Der Erschaffer

Christus hat sich als Schöpfer (Erschaffer) des Menschen geoutet. Wenn die von ihm gemachten Hinweise stimmen, dürften wir ihn demnach gut ins Puzzle einfügen können.

Wenn wir Christus den Schöpfer des Menschen nennen können, dann entlastet ihn das zwar nicht von der Beschuldigung, er sei die Schlange gewesen. Es entlastet ihn aber auf jeden Fall darin, daß er es nicht ist, der als Ankläger der Menschen auftritt. Genausowenig ist er der große Verführer.

 

Christus als der Schöpfergott wird uns hervorragend im Prolog des Johannes beschrieben.

 

Joh 1 (Einheits)

Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott.

2 Im Anfang war es bei Gott.

3 Alles ist durch das Wort geworden, und ohne das Wort wurde nichts, was geworden ist.

4 In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.

.....

9 Das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet, kam in die Welt.

10 Er war in der Welt, und die Welt ist durch ihn geworden, aber die Welt erkannte ihn nicht.

11 Er kam in sein Eigentum, aber die Seinen nahmen ihn nicht auf.

.....

14 Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt, und wir haben seine Herrlichkeit gesehen, die Herrlichkeit des einzigen Sohnes vom Vater, voll Gnade und Wahrheit.

 

Weitere Schriftstellen runden die von Johannes gemachten Aussagen ab.

Siehe dazu :

1Kor 8:6, Röm 11:36, Kol 1:16, Heb 1:2, Spr 8:22-36

 

Christus, der Schöpfergott (nicht Gottvater) begab sich in seine eigene Schöpfung. Die Welt erkannte ihn aber nicht als solchen.

 

Christus hatte in der Tat zeitweise mit erheblichem Widerstand fertig zu werden.

Das begann mit dem Kindesmord, der Versuchung (wurde von mir behandelt), großem Widerstand der religiösen Führer bis hin zum Verrat, dem Prozeß, der Demütigung und der Hinrichtung.

Ein großer Teil des Widerstandes war hausgemacht, d.h., es hätte auch jeden von uns treffen können, wenn wir in jener Zeit, so wie Christus, gegen den Strom geschwommen wären.

Unter dem Strich muß man einräumen, daß der Gegenspieler nur zeitweise versuchte, die Ereignisse in seinem Sinne zu beeinflussen. (Luk 4:13)

 

In den Briefen

Unter den ersten Christen schien man dem Teufel noch mehr an Gewicht beizumessen als man es aus den Reden des Christus hätte ableiten können.

Ich habe hier eine kleine Auswahl entsprechender Schriftstellen angeführt. Die meisten Bibelstellen in Sachen "Teufel" beinhalten weniger Hinweise auf den Teufel als vielmehr Warnungen vor dem Teufel:

 

Eph 4:27 (Einheits)

Gebt dem Teufel keinen Raum!

 

Jak 4:7 (Einheits)

Ordnet euch also Gott unter, leistet dem Teufel Widerstand; dann wird er vor euch fliehen.

 

Einige wenige Schriftstellen machen gewisse Aussagen über den Teufel, wie z.B. nachfolgende. — Aber grundlegend neue Erkenntnisse werden hier nicht vermittelt.

 

2.Kor 11:14 (Einheits)

Kein Wunder, denn auch der Satan tarnt sich als Engel des Lichts.

 

2.Thess 2:4 (Einheits)

der Widersacher, der sich über alles, was Gott oder Heiligtum heißt, so sehr erhebt, daß er sich sogar in den Tempel Gottes setzt und sich als Gott ausgibt.

 

1.Petr 5:8 (Einheits)

Seid nüchtern und wachsam! Euer Widersacher, der Teufel, geht wie ein brüllender Löwe umher und sucht, wen er verschlingen kann.

 

1.Joh 3:8 (Einheits)

Wer die Sünde tut, stammt vom Teufel; denn der Teufel sündigt von Anfang an. Der Sohn Gottes aber ist erschienen, um die Werke des Teufels zu zerstören.

 

Ob nun Satan, wie im Falle von Christus, bei den ersten Christen unmittelbar ins Geschehen eingriff, wird man nicht eindeutig nachweisen können. Zweifellos wurde ihm aber für so manche Entwicklung die Schuld gegeben.

 

In der Offenbarung

Hier kommt dem Teufel eine recht umfassende Bedeutung zu. Er wird als Drahtzieher für Großereignisse kenntlich gemacht. Hier wird uns ein kleiner Blick hinter die Kulissen erlaubt, so erkennen wir auch, daß die "Akte Satan" sich nicht nur auf die Erde beschränkt.

Er, der Widersacher, hat auch in außerirdischen Bereichen rebellisches Verhalten an den Tag gelegt.

 

Offb 12:9 (Einheits)

Er wurde gestürzt, der große Drache, die alte Schlange, die Teufel oder Satan heißt und die ganze Welt verführt; der Drache wurde auf die Erde gestürzt, und mit ihm wurden seine Engel hinabgeworfen.

 

Offb 12:12 (Einheits)

Darum jubelt, ihr Himmel und alle, die darin wohnen. Weh aber euch, Land und Meer! Denn der Teufel ist zu euch hinabgekommen; seine Wut ist groß, weil er weiß, daß ihm nur noch eine kurze Frist bleibt.

 

Offb 20:2 (Einheits)

Er überwältigte den Drachen, die alte Schlange - das ist der Teufel oder der Satan -, und er fesselte ihn für tausend Jahre.

 

Wer war er nun?

Theoretisch kommen nach wie vor mehrere dafür in Frage!

 

1.

Am Beispiel der Verführung gemessen, müßte es Enki (Christus?) gewesen sein.

2.

Am Beispiel Hiobs und des von Christus müßte es Enlil (Jahwe, der andere Sohn Gottes) – oder aber auch eine dritte Person gewesen sein.

3.

Am Beispiel der Offenbarung kämen sowohl Enki, als auch Enlil in Frage. Zusätzlich sogar noch der Drache(*). Diesen habe ich in meinen Ausführungen bisher noch nicht weiter behandelt.

4.

Sogar folgende Variante wäre denkbar: Enki (Christus?) ist der Satan aus der Genesis. Wohingegen Enlil (Jahwe?) der Satan / Teufel aus neueren Schriften sein könnte.

 

Das Ganze ist recht paradox. Aber das Leben auf unserer Erde scheint oftmals paradox zu sein. — Es wäre ein Thema für sich, über dieses Phänomen einmal zu referieren und anhand von Beispielen aufzuzeigen wie oft wir mit diesem Paradoxon im Leben konfrontiert werden.

 

(*) der Drache:

In der Tat versteckt sich hinter diesem Begriff ein wichtiger Hinweis, der an anderer Stelle noch näher beleuchtet werden soll!

 

Zusatzhinweise

Ich habe nachträglich noch zwei Hinweise gefunden.

Erstens

(Aus: Die Legende von Naram Sin) gefunden in "... und die Anunnaki schufen den Menschen“ / Zecharia Sitchin)

Dort ist von Mischwesen / Monstern / Androiden usw. die Rede.

 

Es galt zu erkennen, woran man sie von einem Menschen unterscheiden könne.

»Wenn Blut herauskommt, dann sind es Menschen, wie wir es sind«, sagte der König aber »wenn kein Blut herauskommt, dann sind es Dämonen, Teufel, von Enlil erschaffen

 

Der Hinweis, daß hier die Erschaffung von Dämonen und Teufeln mit Enlil in Verbindung gebracht wird, würde Enlil einmal mehr als den großen Gegenspieler kenntlich machen. (Es muß aber erwähnt werden, daß auch der Enki im Schaffen von Kreaturen dem Enlil bestimmt um nichts nachstand.) Androiden, Roboterwesen mögen tatsächlich in ihrem Körperaufbau kein Blut haben. Interessant doch, daß schon so alte Schriften uns Hinweise in diese Richtung gaben. Jetzt steht der Mensch selbst kurz vor dem Augenblick, "Gott" spielen zu können. Einerseits wird er bald Roboter haben, die einen Menschen ansatzweise ersetzen können und andererseits ist die Genforschung so weit, daß die ersten "Klonmenschen" die Labore verlassen.

 

Zweitens

Der Teufel behauptete, ihm gehöre die Welt. Das sind die selben uns überlieferten Worte, die auch einst Jahwe gebraucht haben soll.

 

2. Mose 19:5 (Einheits)

Jetzt aber, wenn ihr auf meine Stimme hört und meinen Bund haltet, werdet ihr unter allen Völkern mein besonderes Eigentum sein. Mir gehört die ganze Erde,

 

Zum Vergleich die Aussagen des Teufels aus der Versuchung:

Luk 4:6 (Elberfelder rev)

Und der Teufel sprach zu ihm: Dir will ich alle diese Macht und ihre Herrlichkeit geben; denn mir ist sie übergeben, und wem immer ich will, gebe ich sie

 

Luk 4:6 (Hoffnung)

und bot sie Jesus an: «Alle Macht über diese Welt und ihre Herrlichkeit will ich dir geben; denn mir gehört die Welt, und ich schenke sie, wem ich will.

 

Im Ergebnis zieht sich die Schlinge um den einen Kandidaten immer weiter zu.

 

Mal so, mal so

Wundert es uns, daß das NT eine ganz andere Sprache spricht, als das AT? Wundert es uns, daß Jesus seinen Vater niemals mit JHWH betitelt?

 

In großen Teilen des AT tritt Jahwe als alleiniger Gott auf.

Andere Teile des AT handeln von mehreren Göttern (den Elohim)

Dann haben wir Zeitabschnitte in denen der alte Gott bereits entmachtet ist.

Der Gott des AT wiederum spielt im NT gar keine Rolle mehr.

 

Recht unbefriedigend

Lieber Leser, es gefällt mir ganz und gar nicht, daß ich im Ergebnis zu einem so unbefriedigenden Resultat komme.

Wie schön und einfach wäre es doch, wenn man unzweideutig den einen oder anderen als den "Widersacher" kenntlich machen könnte.

Nicht daß es schön wäre, einen Widersacher zu haben. Aber wenn es ihn schon geben soll, will man doch genau wissen, wer er ist.

Unter Berücksichtigung der Bibel und sumerischer Schriften (also der ältesten relevanten Quellen) müßte man zu den von mir präsentierten Aussagen gelangen. — Würde ich jedoch noch andere Quellen mit einbeziehen, ergäbe sich ein anderes Bild. Irgendwie scheint es fast unmöglich, auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen. — Ist das Absicht?

 

Himmlische Politik

Könnte es nicht auch sein, daß hier eine Art Politik eine Rolle spielt?

Die Regeln und Praktiken der Politik dürften uns ja geläufig sein.

 

Als da wären:

der Stärkere hat Recht

Partei (Land) a bezeichnet Partei (Land) b als gefährlich, schlecht, überholt .....

Partei (Land) b bezeichnet Partei (Land) a als gefährlich, schlecht, überholt .....

Geschichte wird neu geschrieben, wenn sich die Machtverhältnisse ändern.

 

Wie unten so oben?

Wir sind hier die Abbilder von denen da "oben". Können wir da nicht entsprechende Rückschlüsse wagen?

 

Auf Erden gab es und gibt es schreckliche Kriege.

Heißt "da oben" immer nur eitel Sonnenschein?

Die Mythen berichten uns von schrecklichsten Kriegen, die die Götter unter sich ausgetragen haben sollen.

 

Genauso, wie die machthabenden Götter sich in der Zeit ablösten, genauso kann auch der eine und andere einmal zum Widersacher geworden sein, wenn sich die Machtverhältnisse änderten.

 

BF im März 2003

 

 

 

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Autor: B. Freytag

www.fallwelt.de/fallwelt/kandidat/wersatan.htm