Wächter

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Eine Quelle aus dem Mittelalter

(Der Hexenhammer)

Als ich auf der Suche nach Literatur über Hexen viele Bücher durchstöberte, erregte der "Hexenhammer" meine Aufmerksamkeit. Obwohl das dickste Buch zum Thema, mußte ich es einfach kaufen. Ich bin in diesem Werk auch sehr schnell fündig geworden: "Außerirdische Aktivitäten im Zusammenhang mit der Hexenthematik". Einiges daraus möchte ich als ein weiteres Puzzleteil in diese Schrift einfügen. Die angeführten Zitate mögen dem einen oder anderen Leser etwas umfangreich erscheinen. Gedacht sind sie auch in erster Linie für den interessierten Leser, der gerne etwas mehr in die Tiefe geht.

 

Vorabinformationen

Mit dem Thema Mittelalter und Hexen verbindet man die Inquisition, das
Foltern und Verbrennen von zigtausenden unschuldiger Frauen. Man spricht ja auch vom finsteren Mittelalter. Hier hatte wohl auch die Kirche ihre dunkelste Zeit. Das ist in wenigen Worten ausgedrückt, das Klischee jener Epoche. Das Lesen des Hexenhammers hat mich eines Besseren belehrt.

 

Der Hexenhammer:

Es handelt sich hierbei um ein umfangreiches Werk, ein Gesetzbuch für verschiedene Formen des Hexenglaubens und Zauberdelikten. Dieser wurde 1484 von der päpstlichen Inquisition verfaßt. Dieses Dokument wurde dann maßgeblich für die Gerichtspraxis.

 

Einerseits legte der Hexenhammer die Grundlage dafür, daß schreckliches Leid über viele Frauen in jener Zeit kam, doch andererseits würde ich Teile aus jenem Buch als recht fundiert, sachlich und wissenschaftlich einstufen. Wobei ich natürlich nicht wissenschaftlich im Sinne des 20sten oder 21sten Jahrhunderts meine.

 

In diesem Werk werden Kirchenväter aus jener Zeit zitiert, es enthält Zitate aus der Bibel und Kommentare dazu. Es werden viele Formen aus dem paranormalen Bereich erläutert. Ganz systematisch geht man da vor. Man versucht die verschiedenen Ursachen dafür abzuklären und zitiert dann die Meinungen kompetenter Personen aus Kirchenkreisen. Sehr oft wird auch ein Bezug zu Aussagen aus der heiligen Schrift hergestellt. Dann werden daraus entsprechende Schlüsse gezogen.

Ich möchte behaupten, daß sie dabei der Wahrheit schon recht nahe gekommen waren. Nur kam es aufgrund einiger grundlegender Fehlansichten zu den traurigen und auch nicht entschuldbaren Folterungen und Verbrennungen von "Hexen".

Ist es wirklich angebracht, so verächtlich auf jene (finstere) Zeit herabzublicken? Nehmen wir als Beispiel nur einmal unsere "aufgeklärte" Zeit. Werfen wir einen Blick in die psychiatrischen Anstalten. Wie viele Unschuldige mögen hier "verwahrt" werden? Sie werden ihrer Freiheit beraubt und unter Drogen gesetzt. Warum? Nur weil unsere Medizin bestimmte Formen des Geistes nicht kennt oder aber nicht kennen will. In dem anerkannten medizinische Basiswissen hat man auf viele Phänomene nicht die richtigen Antworten. So kommen viele unschuldige Menschen in die Psychiatrie und können die "normalen" Menschen nicht mehr stören.

Wie sich die Zeiten doch ähneln. Und wenn  wir von der Wiedergeburt ausgehen, würde es mich nicht wundern, wenn einige der Seelen, welche damals als Hexen verbrannt wurden, heute wieder in geschlossenen Anstalten ihr Dasein fristen. Interessant wäre in diesem Zusammenhang: Wer sind jene Seelen, die immer wieder auffällig werden? Eine sehr interessante Frage. Aber da die Beantwortung dieser Frage den Rahmen im Zusammenhang mit der Wächterthematik sprengt, werde ich dieses Thema einmal gesondert aufgreifen.

 

Es folgen jetzt einige Zitate aus dem Hexenhammer.

HH = Abkürzung für Hexenhammer

Ich weiche hier ausnahmsweise von meiner Regel ab, Fremdquellen farblich violett zu kennzeichnen. In diesem Fall soll es eine altmodische Schrift tun.


Klärung der Ursachen

 

 

Es gab damals wie heute ganz unterschiedliche Ansichten zu dem Thema. (HH 1. Teil S. 3)

 

Antwort. Hier sind drei ketzerische Irrlehren zu bekämp­fen, nach deren Zurückweisung die Wahrheit ersichtlich sein wird. Einige nämlich haben nach der Lehre des 5. Thomas, IV, dist. 24, wo er von der Hexenhinderung spricht, zu behaupten versucht, es gäbe auf Erden keine Zauberei; sie lebe nur in der Vorstellung der Menschen, die natürliche Erscheinungen, deren Ursachen verborgen sind, den Hexen zuschrieben. Andere geben zu, daß es Hexen gibt, daß sie aber nur in der Einbildung und Phantasie bei den Hexen­taten mitwirken; noch andere behaupten, die Hexenkünste seien überhaupt Phantasie und Einbildung, mag auch ein Dämon wirklich mit einer Hexe zu tun haben.

 

 

Ob es nur in der Einbildung geschieht (HH 1. Teil S. 9)

 

daß niemand glauben möge, es gebe außer dem einen Gotte noch ein höchstes und göttliches Wesen; zweitens, daß mit der Diana oder der Herodias reiten weiter nichts ist als mit dem Teufel fahren, der sich nur so umgestaltet und so nennt; drittens, daß ein solcher Ritt dann ein phantastischer ist, wenn der Teufel den ihm durch Unglauben unterworfenen Sinn so beherrscht, daß das, was nur im Geiste geschehen kann, körperlich zu geschehen scheint; viertens, daß sie einem solchen Dämon in allem zu gehorchen haben. Daher

 

 

Sichtbare Ursachen (HH 1. Teil S. 16)

 

1. Und zuerst wird nachgewiesen, der Dämon ohne Hexer:

Augustinus ii b. 83 q.: alles, was sichtbar geschieht, kann auch durch untere Mächte der Luft geschehen, wie man glaubt. Aber alle Schädigungen des Körpers sind nicht unsichtbar, sondern vielmehr fühlbar; daher können sie auch von Dämonen bewirkt werden.

 

 

Natürlich verursachte Phänomene (HH 1. Teil S. 18)

 

Item können sich die Weiber, um an den Körpern anderer Verwandlungen hervorzubringen, bestimmter Mittel bedie­nen, ohne Hilfe der Dämonen, was auch über unseren Ver­stand geht. Und weil es so ist, deshalb dürfen wir es nicht den Dämonen zuschieben, die gleichsam aus den Weibern heraussprächen.

 

 

Was mit den Augen nicht möglich ist (HH 1. Teil S. 24)

 

Nach Erfassung dieser Punkte wird erläutert, in welcher Weise die Zauberei, von der wir reden, möglich sei und wie nicht. Es ist nämlich dem Menschen nicht möglich, durch die natürliche Kraft seiner Seele durch die Augen hindurch eine solche Kraft ausgehen zu lassen, die ohne Vermittlung einer Veränderung des eigenen noch des zwischenliegenden Körpers dem Leibe des Menschen, den er anblickt, Schaden zufügen könnte; besonders da wir nach der allgemeinen An­nahme sehen, daß die Augen in sich aufnehmen, aber nichts ausgehen lassen. Auch ist es nicht möglich für einen Men­schen, daß er durch die natürliche Kraft seiner Seele nach seinem Willen eine Verwandlung vollbringe durch Vorstel­lung in seinen Augen, die durch Vermittlung der Verände­rung des Mittelkörpers, der Luft, den Körper des Menschen, den er anblickt, in irgendeine Gestalt verwandeln könne, je nachdem es ihm beliebte; und weil nach diesen beiden vor­genannten Arten kein Mensch den andern bezaubern kann, da keinem Menschen infolge der natürlichen Kraft der Seele eine solche Kraft innewohnen kann, deshalb ist der Versuch, zu beweisen, daß Hexenwerke hervorgebracht werden könn­ten aus einer natürlichen Kraft, um die Werke der Hexen zu entkräften, welche durch die Macht der Dämonen gesche­hen, ganz und gar der Wahrheit zuwider. So wird ja auch auf diese beiden Weisen die Zauberei und die Hexerei zu­rückgewiesen, wie auch die beiden genannten Artikel.

 

 

 


Grundlagen für die Verurteilungen

 

 

Mit Dämonen verbündet (HH 1. Teil S. 4)

 

Das göttliche Recht nämlich schreibt an vielen Punkten vor, daß man die Hexen nicht nur fliehe, sondern auch töte. Solche Strafen würde es aber nicht eingesetzt haben, wenn jene nicht in Wahrheit und zu wirklichen Ta­ten und Schädigungen mit den Dämonen sich verbündeten. Denn körperlicher Tod wird nur herbeigeführt durch kör­perliche, schwere Sünde,

 

 

Todesstrafe wegen Wahrsagerei oder Majestätsbeleidigung (HH 1. Teil S. 7)

 

,,Es ist zu wissen, daß alle diejenigen, welche das Volk Hexer nennt, und auch diejenigen, welche sich auf die Wahrsagekunst verstehen, die Todesstrafe ver­wirkt haben": 1. nemo. c. de maleficis. Ebenso geben sie die Strafe an: 1. culpa. l. nullus. Diese Gesetze nämlich lauten so: ,,Niemandem ist es erlaubt, zu weissagen; andern­falls wird an ihm das rächende Schwert die Todesstrafe vollziehen;" und es heißt weiter: ,,Es sind auch welche, die mit Zauberkunst dem Leben der Frommen nachstellen, auch die Herzen der Weiber zur bösen Lust verführen; diese werden den wilden Tieren preisgegeben," wie cod. c. 1. multi. Es bestimmen auch die Gesetze, daß sie anzukla­gen jeder zugelassen wird, wie auch der Kanon sagt, c. infavorem fidei. lib. 6 de haeresi. Daher heißt es ebendort: ,,Zu solcher Anklage wird jeder zugelassen, wie bei einer Anschuldigung wegen Majestätsbeleidigung." Denn sie verletzen ja gewissermaßen die göttliche Majestät selbst. Ebenso sollen sie den Untersuchungen zur Ausforschung unterworfen sein: auch jeder beliebige, ohne Ansehung der Würde, wird der Untersuchung unterworfen, und wer überführt wird, oder wer seine Tat leugnet, der sei dem Folterknecht übergeben; sein Leib werde zerfleischt von der ,,Kral­le" und so büße er die seiner Tat entsprechende Strafe; cod. c. l. siex. etc.

 

 

Nicht bestraft, wenn gegen den eigenen Willen (HH 1. Teil S. 16)

 

4. Ferner, wenn es heißt, daß der Dämon sich der Hexerei nicht aus Bedürfnis, sondern wegen des Verderbens derjeni­gen, die er sucht, bediene, so widerspricht dem Aristoteles   Ethik 3: Böse Taten sind freiwillig, was er dadurch beweist, daß keiner mit Willen Unrecht tut, ohne zu wollen, daß es unrecht sei; und keiner Unzucht treibt, ohne zu wol­len, daß es unenthaltsam sei; und deshalb strafen auch die Gesetzgeber die Bösen, da sie gleichsam freiwillig Böses tun. Wenn aber ein Dämon mit Hilfe einer Hexe etwas voll­bringt, so handelt er wie mit einem Werkzeuge; und da das Werkzeug abhängt vom Willen des handelnden Meisters und nicht nach eigenem Willen handelt, wenn es mitwirkt, so wird man ihm auch die Tat nicht anrechnen und sie folglich auch nicht bestrafen können.

 

 


Einfluß der Dämonen (Wächter?)

 

 

Begriffserklärung:

Inkubus                 (Incubi)                        =  Geschlechtsverkehr eines Teufels mit einer Frau (Hexe)

Sukkubus            (Succubi)                   =  Geschlechtsverkehr mit einem weiblichen Teufel

 

 

Dämonen helfen mit (HH 1. Teil S. 31)

 

Wenn es heißt, daß, wenn die Dämonen eifrig mithelfen bei der natürlichen Empfängnis der Menschen, indem sie den Samen empfangen und wieder abgeben, sie nicht als natürliche, sondern als künstliche Prinzipien mitwirken, so ist das zu verneinen, weil der Teufel dies entweder in jedem Stande, nämlich ehelichen Stande und außerhalb dieses könnte oder nur in einem: das erstere ist unmöglich, weil dann des Teufels Werk stärker wäre als das Gottes, der je­den Zustand geschaffen und gefestigt hat, nämlich der Zu­sammenhaltenden und Vereinigten. Aber ebenso ist das Zweite unmöglich, weil darüber in der Schrift sich nichts findet, daß aus einem Zustande und nicht aus dem andern eine derartige Menschenzeugung entstände.

 

Dämonen sammeln Sperma  (HH 1. Teil S. 31)

 

Außerdem ist das Menschenzeugen die Handlung eines lebendigen Körpers; aber die Dämonen, welche Körperge­stalt annehmen, geben kein Leben, weil jene Zeugung eben nur förmlich von der Seele fließt, welche die Handlung eines Körpers ist, der Leben hat, durch die Macht eines physischen Organes, de anima 2: Daher können sie durch derartige an­genommene Körper keine Werke des Lebens vollbringen.

Wenn es heißt, daß sie die Körpergestalt annehmen, nicht um Leben zu spenden, sondern um natürlichen Samen bei sich zu bewahren und wieder abzugeben, so ist dagegen zu erwidern: Wie in den Werken der guten und schlechten En­gel nichts überflüssig ist, so auch nichts in den Werken der Natur. Aber wenn ein Dämon durch natürliche Kraft, die auch die ganze Kraft des Körpers übersteigt, unsichtbar ein­mal Samen sammeln und dann wieder abgeben könnte, so wird ein Grund angegeben werden, daß er dies nicht un­sichtbar tun kann, oder wenn er es kann, dann wird das an­dere überflüssig sein.

 

 

Wirken auch in Träumen (HH 1. Teil S. 34)

 

begierig zu schaden, immer auf neuen Trug bedacht; sie verändern die Sinne, er­forschen die Triebe, stören die Wachenden, schrecken die Schlafenden durch Träume, bringen Krankheiten, erregen Stürme, verwandeln sich in Engel des Lichts, tragen immer die Hölle bei sich, verlangen von den Hexern göttliche Ver­ehrung, Zauberkünste geschehen durch sie, über die Guten wollen sie herrschen und bedrängen sie weiterhin nach Kräf­ten; den Auserwählten werden sie zur Prüfung gegeben, su­chen immer das Ende der Menschen herbeizuführen. Aber mögen sie tausend Arten und Kunstgriffe zu schaden haben, 16.9.2., da der Teufel versucht, vom Anfange seines Stur­zes an, die Einheit der Kirche zu zerstören, die Liebe zu ver­letzen

 

 

Unter bestimmten Umständen wächst der Samen (HH 1. Teil S. 36)

 

Der Grund aber, warum sich die Dämonen zu Incubi oder Succubi machen, ist nicht das Lustgefühl, denn als Geister haben sie ja weder Fleisch noch Knochen; sondern der hauptsächlichste Grund ist doch, daß sie durch das Laster der Wollust die Natur des Menschen beiderseits, nämlich den Leib und die Seele, zerstören, damit so die Menschen um so willfähriger zu allen anderen Lastern werden. Es ist kein Zweifel, daß sie auch wissen, daß unter bestimmten Konstel­lationen der Samen wächst; die Menschen, die unter diesen empfangen werden, sind dann verderbt durch Hexenkünste.

 

 

Der Samen stammt von anderen (HH 1. Teil S. 38)

 

aber nur deshalb, weil es stofflich abfließt vom Samen und der Dämon als Incubus mit Zulassung Gottes ihn durch den Coitus hineintun kann, und zwar nicht als von ihm selbst abgesonderten, sondern durch den dazu genom­menen Samen irgendeines Menschen, wie der Heilige Doctor sagt im ersten Teile, qu. 51, art. 3, so daß der Dä­mon, der bei dem Mann Succubus ist, bei dem Weibe Incu­bus wird, wie sie auch anderen Samen zur Zeugung anderer Dinge verwenden, wie Augustinus De trin. 3. sagt.

 

Wenn man also fragt, wessen Sohn der auf diese Weise Geborene sei, so ist es klar, daß er nicht der Sohn des Dä­monen ist, sondern des Mannes, dessen Same von der Frau empfangen ist. Aber wenn dabei geblieben wird, daß nichts überflüssig ist in den Werken der Engel, wie auch der Na­tur, dann wird das zugegeben. Aber wenn eingeworfen wird, daß ein Dämon unsichtbar Samen aufnehmen und abgeben könne, so ist das wahr; doch dies tut er lieber sichtbar als Succubus und Incubus, um durch solche Unfläterei Leib und Seele zu besudeln, und zwar, wie gesagt ist, an Mann und Weib.

 

 

 Die Dämonen sind zeugungsunfähig (HH 1. Teil S. 41)

 

In Summa kann geschlossen werden: Unbeschadet der Meinung einiger, die behaupten, daß die Dämonen in den angenommenen Körpern auf keine Weise zeugen können und daß mit den Söhnen Gottes bezeichnet werden die Söhne Seths und nicht die Incubi, sowie auch mit den Töchtern der Menschen diejenigen, welche aus dem Stamme Kains gebo­ren waren; weil jedoch das Gegenteil, wie gezeigt, von vielen behauptet wird, und was viele glauben, nicht schlechterdings fälschlich sein kann, nach dem Philosophen, Ethik 7 und de somno et vigil. am Ende; auch in unsern Tagen Ta­ten und Worte der Hexen bezeugt werden, die wirklich und wahrhaftig derartiges taten, so sagen wir dreierlei: Erstens, daß durch solche Dämonen die gar unflätigen, fleischlichen Handlungen nicht der Lust wegen geübt werden, sondern um die Seele und den Leib derer zu beflecken, denen sie als Incubi oder Succubi dienen. Zweitens, daß durch eine solche Handlung die Weiber wirklich empfangen und gebären kön­nen; insofern sie den menschlichen Samen an dem gehörigen Orte des Frauenleibes an den dort schon vorher vorhande­nen passenden Stoff bringen können; wie sie in ähnlicher Weise auch den Samen anderer Dinge sammeln können, um irgendwelche Taten zu vollführen. Drittens, daß den Dämo­nen bei solcher Zeugung nur die örtliche Bewegung gegeben ist, aber nicht die Zeugung selbst, deren Prinzip nicht in der Macht der Dämonen oder des von ihm angenommenen Körpers liegt, sondern in der Macht dessen, wessen Same es war: daher ist auch das Geborene nicht das Kind des Dä­monen, sondern eines Menschen.

 

 

Jemand der diese Zitate aus dem Hexenhammer gelesen hat, muß darin unweigerlich Parallelen zu dem neuerlichen UFO - Phänomen erkennen. Kontaktgeschichten mit außerirdischen Wesenheiten [Naherlebnissen der vierten Art (z.B. Entführungen / Bedroomvisitors)] weisen identische Phänomene auf. In vielen Fällen geht es hier auch um gynäkologische Eingriffe. Selber sollen jene Fremden (die Greys - damals Dämonen) nicht zeugungsfähig sein. Auch in unserer Zeit scheint der Stand der Dinge noch genauso zu sein.

Heute kennen wir selber die künstliche Befruchtung. Eine Frau erhält den Samen eines ihr unbekannten Mannes. Nichts anderes haben die "Dämonen" damals mit ihren Opfern gemacht.

Heute tritt auch sehr oft eine Art Zucht eines Hybridwesens in Erscheinung. Nur daß in diesen Fällen die Schwangerschaft spätestens nach drei Monaten von den Fremden wieder beendet wird. Die betroffenen Frau bekommt also in aller Regel das Ergebnis solch eines Zuchtversuches nicht zu sehen. Wäre es anders, hätten jene bereits im Mittelalter erkennen können, daß Dämonen auch selber Erbgut zur Verfügung hatten.

 

Sogar einen Hinweis auf Beeinflussung der Träume lieferte der Hexenhammer. Träume, Visionen, virtuelle Wahrnehmungen begleiteten fast jeden Kontakt mit den Fremden.

 

Die Dämonen zählten zum Gefolge des Teufels, welcher seine Heimat in der Hölle hat. So kennen wir es von der Überlieferung.

Ersetzen wir die alten Begriffe durch etwas zeitgemäßere, dann würde sich der gleiche Sachverhalt so ausdrücken lassen: Die kleinen grauen Außerirdischen wirken zusammen mit den großen, menschenähnlichen  Besuchern die aus einer uns unbekannten Welt kommen.

 

 


Die Engel die gesündigt hatten

 

Engel, die gesündigt hatten, wurden zu Dämonen (HH 1. Teil S. 3)

 

und da dies dem wahren Glauben widerstreitet, nach dem wir glauben, daß Engel aus dem Himmel ge­stoßen und Dämonen geworden seien, deshalb gestehen wir auch, daß sie durch größere Kraft ihrer Natur vie­les vermögen, was wir nicht können

 

 

Sie zeugten damals die Giganten (HH 1. Teil S. 32)

 

unter den Söhnen Gottes die Söhne Seths verstanden wer­den und unter den Töchtern der Menschen die Töchter Kains; zweitens sagt sie, daß es nicht unglaublich sei, daß nicht von Menschen, sondern von gewissen Dämonen, die nach den Weibern geilen, derartige Menschen, d. h. Gigan­ten, gezeugt worden seien; worüber in der Schrift gespro­chen wird: ,,Giganten aber waren auf Erden", weil auch nach der Sintflut die Körper nicht nur der Männer, sondern auch der Weiber von wunderherrlicher Schönheit waren.

 

 

Engel begehren Erdenweiber (HH 1. Teil S. 35)

 

Dann entscheidet er ebendort die zweite Frage, daß näm­lich jene Stelle der Genesis: ,,Die Söhne Gottes, d. h. Seths, sahen die Töchter der Menschen, d. h. Kains;" nicht bloß von Incubi verstanden wird: daß es aber nicht glaublich sei, daß es Incubi seien. Darüber spricht ebenda eine Glosse so, wie es früher schon gesagt ist: ,,Es ist nicht unglaublich, daß nicht von Menschen, sondern von Engeln oder gewissen Dämonen, welche nach den Weibern geilen, derartige Män­ner, d. h. Giganten gezeugt seien.

 

 

Streben nach Beischlaf (HH 1. Teil S. 35)

 

Denn fast eine ebensolche Frage wird in der Heiligen Schrift aufgeworfen, wo gefragt wird, ob die gefallenen En­gel mit den Töchtern der Menschen fleischlichen Umgang gehabt: Von Giganten, d. h. übermäßig großen und starken Männern, war damals die Erde erfüllt. Aber lib. 5. c. 23. entscheidet er die Frage wie folgt: ,,Es ist eine oft gehörte Erzählung, und viele behaupten, es selbst erlebt oder von solchen, die es erfahren und über deren Glaubwürdigkeit kein Zweifel besteht, gehört zu haben, daß Waldmenschen und Faunen, welche das Volk Incubi nennt, nach den Wei­bern gegeilt und mit ihnen den Beischlaf erstrebt und ausgeübt hätten; und daß gewisse Dämonen, welche die Gallier Dusen nennen, diese Unflätereien eifrig versuchten und öfters verübten; und die das fest behaupten, sind solche Leute, daß dies zu leugnen eine Frechheit wäre."

 

 

Engel aus einer gewissen Ordnung gefallen (HH 1. Teil S. 45)

 

Endlich, da einige der Engel aus einer wie immer gearte­ten Ordnung gefallen sind, wie man glaubt, so ist es nicht unpassend, zu behaupten, daß diejenigen Dämonen, welche aus der letzten Schar gefallen, und wiederum die, welche die letzten darin sind, von den anderen zu solchen Unfläte­reien abgeschickt werden und darauf versessen sind.

 

 

Eigentlich müßten diese Zitate an einer anderen Stelle in diesem Dokument erscheinen. Doch ich hielt es für angebracht, die Zitate aus dem Hexenhammer  zusammen zu lassen.

Aber auch hier findet sich wieder der Hinweis, daß es sich bei den Dämonen / Teufeln um die gefallenen Engel gehandelt hat.


Hinweise auf ganz verschiedene Wesenheiten

 

Waldmenschen und Satyren (HH 1. Teil S. 35/36)

 

,,Es ist nicht unglaublich, daß nicht von Menschen, sondern von Engeln oder gewissen Dämonen, welche nach den Weibern geilen, derartige Män­ner, d. h. Giganten gezeugt seien, wovon in der Schrift die Rede ist: Giganten aber waren auf Erden, welche auch nach der Sintflut" usw. wie oben. Eben darauf bezieht sich eine Glosse zu Jesaias 13, wo der Prophet die Verödung des baby­lonischen Reiches prophezeit und sagt, Untiere sollten darin wohnen. Es heißt dort: ,,In dir werden Strauße wohnen und Feldgeister werden daselbst springen." Unter Feldgeistern sind Dämonen zu verstehen. Die Glosse sagt daher: Feldgei­ster sind Waldmenschen, rauh behaart, welche Incubones oder Satyren, bestimmte Arten der Dämonen sind. Und zu Jesaias 34., über die Stelle, wo er die Verödung des Landes der Idumäer prophezeit, welche die Juden bedrängten: ,,Es wird sein ein Lager der Drachen und eine Weide der Strauße und Dämonen werden einander begegnen." Die Interlinear­glosse sagt, d.h. Ungeheuer von Dämonen werden begegnen einander; und die Glosse des Heiligen Gregor ebendort: die unter anderm Namen als Waldmenschen gehen, nicht die­selben, welche die Griechen Pan, die Römer aber Incubi nen­nen. Ebendarauf bezieht sich der Heilige Isidor, der lib. 8.

c. ult. sagt: Feldgeister, die griechisch Paniti, lateinisch In­cubi heißen. Incubi heißen sie daher von incubare, d.h. Un­zucht treiben. Denn oft geilen sie auch nach den Weibern und beschlafen sie, Dämonen, welche die Gallier Dusen nen­nen, weil sie beständig diese Unsauberkeit treiben. Den man aber gewöhnlich Incubo nennt, den heißen die Römer Fau­nus ficarius. Mit Bezug auf ihn sagt Horatius:

Faunus, o Liebkoser um scheue Nymphen, Durch die Feldmark mir und die Sonnenäcker Wolle sanft hinwandeln!

 

 

Diabolus = unsauberer Geist (HH 1. Teil S. 46)

 

Daß aber auch eine Ordnung unter ihnen bestehe auch in bezug auf die äußeren Pflichten in Hinsicht auf die Anfech­tungen, das zeigen ihre Namen. Denn mag auch ein und der­selbe Name, nämlich Diabolus, vielfach in der Schrift ausgedrückt werden, und zwar wegen ihrer verschiedenen Eigenschaften, so wird doch in der Schrift überliefert, daß diesen unsauberen Taten e i n e r vorstehe, wie auch bei be­stimmten andern Lastern. Es ist nämlich der Brauch der Schrift und der Rede, jeden beliebigen unsauberen Geist Diaboluszu nennen, von Dia, d. h. duo (zwei) und bolus   d. h. morsellus (Biß, Tod), weil er zweierlei tötet, nämlich Leib und Seele; und mag es nach der Etymo­logie griechisch übersetzt werden mit ,,im Gefängnis einge­schlossen", stimmt das auch zu ihm, denn es wird ihm nicht erlaubt, zu schaden, so viel er möchte. Oder Diabolus gleich Defluens, weil er herabgeflossen oder zusammen gestürzt ist, gestaltlich und örtlich. Man nennt ihn auch D a e m o n, d.h. nach Blut riechend oder blutig, nach Sün­den nämlich, nach denen er dürstet und die er begehen läßt durch dreifaches Wissen, wodurch er stark ist, nämlich durch Feinheit seiner Natur, langjährige Erfahrung und Eingebung seitens der guten Geister. Er heißt auch Belial, was verdolmetscht wird mit ,,ohne Joch", oder ,,ohne Herrn"; weil er nach Kräften gegen den ankämpft' dem er untertan sein müßte. Er wird ferner auch Bee1zebub genannt, wel­ches übersetzt wird mit ,,Mann der Fliegen", d. h. der sün­digen Seelen, welche ihren wahren Bräutigam Christus ver­lassen haben. Ebenso heißt er Satanas, d. h. ,,Gegner". Daher Petr. 1, 2: ,,Euer Gegner, der Teufel, geht um" usw. Auch Behemoth, d. h. Bestie, weil er die Menschen be­stialisch macht. Der eigentliche Dämon aber der Hurerei und der Fürst jener Unfläterei heißt Asmodeus, was ver­dolmetscht wird mit ,,Bringer des Gericht s", weil we­gen eines derartigen Lasters ein furchtbares Gericht erging über Sodom und noch vier andere Städte. Der Dämon des Übermutes wird Leviathan genannt, was übersetzt wird mit ,,Zugabe", weil der Teufel, als er die ersten Eltern versuchte, ihnen im Übermute die Zugabe der Göttlichkeit versprach.

 

 

Weiber reden durch Pythonen (HH 1. Teil S. 8)

 

Die Art, unter die solche Weiber fallen, heißt die der Py­thonen, durch welche der Dämon redet oder Wundertaten vollbringt; sie ist oft die erste der Reihe nach. Die Art aber, unter welche die Hexer gehören, heißt die Art der Hexer, malefici; und weil sie untereinander

 

 

 

Auch heute noch kennen wir verschiedene Erscheinungsformen die einer Erklärung bedürfen. Beispiel: Der Jeti oder Bigfoot.


Die gefallenen Engel sind schuldig

(Ergänzung zur Thematik)

 

Große Schuld – große Strafe (HH 1. Teil S. 42)

 

Sie sind gerieben in Nichtsnutzigkeit, begierig zu schaden, schwellend von Stolz usw. Daher kommt nur ihre Schuld oder Strafe in Betracht. Dann heißt es so: Wo die Schuld größer ist, da ist auch die Strafe größer: aber höhere Engel haben schlimmer gesündigt, darum haben sie sich zur Strafe dafür mehr zu solchen Unflätereien herzu­geben. Trifft das nicht zu, so wird ein anderer Grund ange­geben werden, warum sie nicht ohne Unterschied jene Taten vollbringen.

 

 

Höhere Engeln trifft eine höhere Schuld (HH 1. Teil S. 47)

 

Wenn drittens gesagt wird, daß die höheren Dämonen, weil sie schlimmer gefehlt haben, härter bestraft werden und sie auch diese unreinen Handlungen mehr besorgen müßten, so wird geantwortet: weil die Schuld geordnet wird durch die Strafe, und nicht durch die Tat oder Handlung der Natur, deshalb vermeiden sie solche unsauberen Unflätereien wegen ihrer hohen Natur, nicht wegen ihrer Schuld oder Strafe. Und mögen alle unrein und auf Schädigung er­pichte Geister sein, so doch einer mehr als der andere, je nachdem die vorzüglicheren Naturgaben verdunkelt sind.

 

 

Alle in die Hölle gestoßen (HH 1. Teil S. 43)

 

5. Ferner: Wie alle wegen ihrer Schuld in gleicher Weise nach dem Tage des Gerichts in die Hölle gestoßen werden, so werden sie vor dieser Zeit in der dunklen Luft zur Ausführung jener Dinge festgehalten. Man liest nirgends, daß unter ihnen Ungleichheit herrsche im Punkte der Ver­stoßung; also auch keine Ungleichheit in den Pflichten und der Versuchung.

 

 

Dämonen zur Übung auf der Erde (HH 1. Teil S. 47)

 

Zu jener Stelle Job 10 kann man sagen, daß die Dämo­nen, welche zur Übung abgeschickt sind, nicht in der Hölle, sondern hier in unserer dunklen Luft sind; deshalb haben sie hier unter sich eine Ordnung, die sie in der Hölle nicht haben werden. Oder man kann auch sagen, daß auch schon alle Ordnung in ihnen aufhört, mit Bezug auf Seligkeitserlangung, wenn sie aus solcher Ordnung unwiederbringlich gefallen sind. Auch kann gesagt werden, daß sie auch in der Hölle eine Machtordnung haben werden, und Ordnung in den Strafen, insofern einige zur Qual der Seelen geschickt werden, und andere nicht. Diese Ordnung wird mehr von Gott sein als von ihnen selbst, wie auch ihre Qualen.

 

 

Warum gute Engel die Dämonen nicht hindern (HH 1. Teil S. 43)

 

Wenn behauptet wird, daß die Dämonen unter Vermitt­lung von Medien viele schlimme Taten vollbringen, also ent­weder nicht gehindert werden, weil sie den guten Engeln nicht untertan sind, die sie hindern könnten, oder, falls sie ihnen untertan sind, es scheinen könnte, daß die Engel etwas nachlässig seien, da ja schlechte Taten der Untergebenen auf Nachlässigkeit des Herrn zu deuten scheinen; so ist zu antworten, daß die heiligen Engel Diener der göttlichen Weisheit sind. Wie also die göttliche Weisheit erlaubt, daß einige böse Taten durch böse Engel oder Menschen gesche­hen, wegen des Guten, das er daraus gewinnt, so verhindern auch die guten Engel böse Menschen oder Dämonen nicht gänzlich, zu schaden.

Antwort. Es ist gut katholisch, zu behaupten, daß eine gewisse Ordnung der Handlungen, innerer und äußerer, ja sogar mit einem gewissen Vorzuge, unter den Dämonen sei. Daher werden auch gewisse Unflätereien von niederen Dä­monen ausgeführt, von denen die höheren wegen ihrer edleren Natur ausgeschlossen sind. Und dies wird zuerst im all­gemeinen erklärt aus der dreifachen Übereinstimmung, wo­nach solches übereinstimmt mit ihrer Natur, der göttlichen Weisheit und der eigenen Schlechtigkeit.