Die (einige?) Rebellen stellen sich natürlich als die "Guten" hin. Im Gegensatz zu Jahwe wollen sie nur das Gute für die Menschheit. Sie sind diejenigen, die uns helfen wollen. Sie wollen uns aus unserer mißlichen Lage befreien. Sie bieten uns ihre Hilfe an, wenn wir sie wollen. Selbstverständlich unterordnen sie sich großen kosmischen Gesetzen. Gegen unseren freien Willen werden sie nichts tun. Das sagen sie. Sie sind also sogar besser als Gott.
Ich empfehle aber eine gesunde Skepsis gegenüber diesen "edlen Göttern".
Schon der Hinweis, daß sie stets den freien Willen respektieren, könnte (muß aber nicht) eine krumme
Sache sein.
Möglicherweise ist ihnen ein Übergriff auf den normalen
Erdenmenschen nicht gestattet, Ist ihnen z.B. eine Beeinflussung über Träume
unter normalen Bedingungen verwehrt, ebenso wie die Inspiration eines Mediums
und natürlich auch das Mitnehmen auf eines ihrer Raumschiffe?
Anders
würde es sich verhalten, wenn wir sie ausdrücklich darum bitten würden. Dann
dürfen sie, dann haben sie Zugriff auf uns, dann sind wir ihnen
ausgeliefert. Dieses "ihnen
ausgeliefert sein" kann
aber auch durch die Teilnahme an irgendwelchen Zeremonien, heidnischer wie auch
kirchlicher Art, zustande kommen.
Da Gott in ihren Augen negativ ist, haben die Propagandisten
dieser Meinung auch einen Weg gefunden, sich aus der Schlinge zu ziehen.
Schließlich wollen sie ja nicht das ganze Kirchenvolk gegen sich haben.
Sie unterscheiden also ganz deutlich zwischen Jesus Christus,
der Liebe und Vergebung predigte und dem Jahwe, der Rache und Vergeltung durch
seine Propheten verlauten ließ.
Sie unterscheiden also zwischen dem Neuen und dem Alten
Testament.
Irgendwie scheinen sie aber wichtige Aussagen des Neuen
Testamentes übersehen zu haben.
Durch folgende Belegstellen möchte ich das beweisen.
Johannes 3:34-35 (Einheits)
34 Denn der, den Gott gesandt hat, verkündet die Worte Gottes; denn er
gibt den Geist unbegrenzt.
35 Der Vater liebt den Sohn und hat alles in seine Hand gegeben.
Johannes 4:34 (Züricher)
34 Jesus
spricht zu ihnen: Meine Speise ist es, den Willen dessen zu tun, der mich
gesandt hat, und sein Werk zu vollenden.
Johannes 10:29-30 (Scofield)
29. Mein
Vater, der ‹sie› mir gegeben hat, ist größer als alle, und niemand kann ‹sie›
aus der Hand ‹meines› Vaters rauben.
30. Ich und
der Vater sind eins.
Johannes 14:9-11 (NW)
Wie kommt es,
daß du sagst: ‚Zeige uns den Vater.‘? 10
Glaubst du nicht, daß ich in Gemeinschaft bin mit dem Vater und der Vater in
Gemeinschaft ist mit mir? Die Dinge, die ich zu euch spreche, rede ich nicht
aus mir selbst; sondern der Vater, der in Gemeinschaft mit mir bleibt, tut
seine Werke. 11 Glaubt mir, daß ich
in Gemeinschaft mit dem Vater bin und der Vater in Gemeinschaft mit mir ist;
Thessalonicher 1:6-9 (Luther)
6 Denn es ist gerecht bei Gott, mit Bedrängnis zu vergelten denen, die
euch bedrängen,
7 euch aber, die ihr Bedrängnis leidet, Ruhe zu geben mit uns, wenn der
Herr Jesus sich offenbaren wird vom Himmel her mit den Engeln seiner Macht
8 in Feuerflammen, Vergeltung zu üben an denen, die Gott nicht kennen und
die nicht gehorsam sind dem Evangelium unseres Herrn Jesus.
9 Die werden Strafe erleiden, das ewige Verderben, vom Angesicht des
Herrn her und von seiner herrlichen Macht,
Das Neue Testament ist eine Fortsetzung des Alten Testamentes.
Jesus hat gewisse Ansichten richtig gestellt und etwas mehr Licht in das Dunkel
gebracht.
In unseren Tagen soll weiteres Licht auf die dunklen Seiten
unserer Geschichte fallen.
Aber ist nicht auch so schon alles kompliziert genug?
Ramtha, ich zitierte ihn im vorigen Kapitel bereits, unterscheidet zwischen zwei Göttern; einem Jehova und einem Jahwe. Danach soll Jehova äußerst grausam zu uns Menschen gewesen sein, wohingegen sich Jahwe mehr für gewisse Menschen einzusetzen schien.
Sollte also Jesus, wenn er von seinem Vater redet Jahwe gemeint haben? — Oder haben wir es hier mit einem noch ganz anderen "Vater" zu tun?