144.000

Die Unbefleckten

 Nov 2007

 

Bibelleser dürften schon einmal etwas von den 144.000 gelesen haben, denn jene (besonderen) Menschen werden an drei Stellen erwähnt. So mancher andere Schrifttext nimmt überdies Bezug auf diese explizite Menschengruppe.

 

Offb 7,4 (Einheits)

Und ich erfuhr die Zahl derer, die mit dem Siegel gekennzeichnet waren. Es waren hundertvierundvierzigtausend aus allen Stämmen der Söhne Israels, die das Siegel trugen:

 

Offb 14,1 (Einheits)

Und ich sah: Das Lamm stand auf dem Berg Zion, und bei ihm waren hundertvierundvierzigtausend; auf ihrer Stirn trugen sie seinen Namen und den Namen seines Vaters.

 

Offb 14,3 (Einheits)

Und sie sangen ein neues Lied vor dem Thron und vor den vier Lebewesen und vor den Ältesten. Aber niemand konnte das Lied singen lernen außer den hundertvierundvierzigtausend, die freigekauft und von der Erde weggenommen worden sind.

 

Und Offenbarung Kap7 Verse 5-8 beziehen sich explizit auch auf diese 144.000, denn hier werden sie jeweils mit einer Anzahl von 12.000 den jeweiligen Stämmen zugerechnet.

 

Mehrmals aufgeschoben

Schon vor Jahren wollte ich eine Recherche über diese 144.000 schreiben. Ich tat es nicht und legte das Thema immer wieder beiseite. Immerhin hatte ich damals schon eine Vielzahl von Querverweisen und Hintergrundinformationen zu dieser Menschengruppe gesammelt. Ich hätte also alles nur noch zusammenfügen müssen. Das tat ich jedoch nicht und werde es wohl auch in absehbarer Zeit nicht tun. – Was hier folgt, ist eine stark zusammengeschrumpfte Interpretation dieses Themas.

In einem zweiten Teil füge ich ergänzend Ansichten einiger religiöser Gruppen bei.

 

Die Auserwählten

Jene, die das Siegel Gottes tragen, gelten als die Auserwählten. Es versteht sich also, dass all jene christlichen Gemeinschaften, die von sich meinen, die wahren Vertreter des christlichen Glaubens zu sein, sich mit diesen 144.000 identifizieren. Sei es, dass sie sich alle als solche Auserwählte betrachten oder sei es, dass sie in ihrer Elite jene Auserwählten sehen. – So kommen wir natürlich nicht weiter. Übrigens wird man, wenn man nur auf religiös/christliches Wissen Zugriff hat, niemals den Schleier lüften können, der jene 144.000 umgibt. – Da bedarf es schon eines Blickes aus einer ganz anderen Sicht, um etwas hinter das Geheimnis schauen zu können.

 

Inkarnationen

Zuerst muss man sein Wissen um Leben und Tod mit dem Wissen um "zyklisches wiedergeboren werden" ergänzen. In der christlichen Kirche hat man dieses Wissen schon in ihren Anfängen verbannt. Dass das Buch der Bücher dennoch eine Fülle von Hinweisen "zum wiedergeboren werden" enthält, habe ich in einer eigenen Dokumentation ausgiebig belegt.

 

Gene der Anderen

Dann muss man akzeptieren, dass es überall im Kosmos Leben gibt und dass mehrere solcher nichtirdischer Völker auf unserer Erde ihre Spuren hinterlassen haben. Sei es, dass wir immer noch einige ihrer Gene in uns tragen und sei es, dass sich Seelenteile jener Völker immer noch unter uns befinden.

 

Ein fremdes Volk

Und da sind es auch die Seelen der sogenannten Hundertvierundvierzigtausend, welche die Gemeinschaft eines nichtirdischen Volkes darstellen. Sie sind einst zur Erde gekommen, um sich auf diesem Planeten weiterzuentwickeln.

Und der Gott der Bibel, genauer der des NTs, fühlt sich dieser Volksgruppe besonders verbunden.

 

Mögliche Gründe

Welche Gründe gibt es für ein Volk, zur Erde hinüberzusiedeln?

·        Zu vorderst wohl Umstände, die ein Weiterleben auf dem Heimatplaneten unmöglich machen.

·        Okkupatorische Interessen, Kultur und Lebenssamen im Kosmos zu verbreiten.

·        Ein vertrieben werden aus dem eigenen Lebensumfeld.

·        Ein ausgesetzt (abgeschoben) werden, z.B. weil man rebellisch ist.

 

Die Bibel selbst liefert uns keine derartigen Details über dieses Volk. Doch gibt es weitere Quellen mit Hinweisen, die man puzzleartig zu einem Bild zusammenlegen kann.

 

Von Atlantis

Im Buch Planet der Wandlung spielt eine als Altea bezeichnete Zivilisation eine große Rolle. Sie soll Atlantis kolonisiert haben. So dürfte auch die Wortverwandtschaft Atlantis / Altea zu sehen sein. Auch jenes Volk wird zahlenmäßig mit 144.000 angegeben. Jene einstigen Atlanter sollten somit identisch mit den in der Offenbarung genannten 144.000 sein.

 

Von Tziah

Im Buch Ausserirdisches Wissen wird auch auf die 144.000 Bezug genommen. Danach sind sie Flüchtlinge eines Planeten, der für sie unbewohnbar wurde. Es wird noch ergänzt, dass sie unter die Menschen gemischt wurden, um deren Gesinnung durch ihren Einfluss anzuheben.

 

Vom Mars

Dann gibt es im Buch Sol3 noch den Hinweis, dass die Atlanter einstige Bewohner des Mars waren. Sollten sich alle drei Quellen bewahrheiten, führt die Geschichte der 144.000 über deren Leben unter den frühen Juden weiter zurück nach Atlantis, noch weiter zurück zum Mars und dann zum Planeten Tziah (Zion?). (Wenn das überhaupt die gesamte Geschichte darstellt.)

 

Zerstörungen

Die Geschichte der 144.000 ist also eine, die durch wiederholte Zerstörungen ihres Lebensumfeldes geprägt wurde. Waren sie die Verantwortlichen für ihren Untergang? Zumindest was den Mars und Atlantis betrifft, sollte sie eine gewisse Mitschuld treffen.

 

Ein neues Lied

Damit dürften die 144.00 alles andere als Unschuldsengel gewesen sein. Im Verhältnis zu den Erdlingen waren sie wesentlich ältere und reifere Seelen. D.h., vieles an Prüfungen und Erfahrungen hatten sie längst bestanden. Sie können Dinge, die andere nicht können. So sind nur sie es, die das "neue Lied" zu singen vermögen.

 

Der zweite Tod

Sie sollten auch jene sein, die schon den zweiten Tod besiegt haben. D.h., sie haben ihr Reifezeugnis für das Leben in einer besseren Welt schon in der Tasche. Doch ihr Schicksal hat sie zurückgeworfen. Zusammen mit den Erdlingen und wohl auch weiteren nicht weiter genannten Seelengemeinschaften, die derzeit auf der Erde zur Reife sind, werden sie den Aufstieg machen. Sie werden dann wieder dorthin kommen, wo sie einst schon einmal waren.

 

Offb 20,6 (Einheits)

Selig und heilig, wer an der ersten Auferstehung teilhat. Über solche hat der zweite Tod keine Gewalt. Sie werden Priester Gottes und Christi sein und tausend Jahre mit ihm herrschen.

 

Deren Zahl

Die Diskussion in den Kirchen geht oftmals darum, ob man die Zahl der 144.000 buchstäblich oder symbolisch zu verstehen hat.

Meine Antwort dazu ist folgende:

Die Zahl, die uns mit 12 X 12.000 genannt wird, ist buchstäblich zu verstehen.

Auf der Erde leben derzeit annähernd 7 Milliarden Menschen. Das ist schon eine recht hohe Bevölkerungsdichte. Das ist aber nicht die Norm. Die Norm ist in aller Regel eine deutlich geringere Bevölkerungsdichte.

 

Seelenteile

Ich gebe zu bedenken, dass es die Möglichkeit geben wird, dass sich eine Seele in mehrere Identitäten aufteilen kann. Zwei Seelen(teile) können mehr erleben als nur eine. So dürfte es meines Erachtens wohl mehr als 144.000 Identitäten aus der Seelengemeinschaft der Auserwählten geben. Beim Verlassen der Erde werden sich die Seelenteile aber sicherlich wieder zu ihrer ursprünglichen Zahl formieren.

 

Prophetengabe

Die 144.000 sind vorzugsweise jene gewesen, die mit besonderen Gaben gesegnet waren. Sie hatten vielfach die Möglichkeit, mit anderen Sphären in Kontakt zu treten. Verschiedene Formen der Hellsichtigkeit waren ihre besondere Befähigungen. Doch diese Fähigkeit, Dinge zu sehen und zu hören machte sie auch zu Feinden der herrschenden Strukturen. Jemand, der hinter die Kulissen schauen kann, ist in der Welt der Lüge und Finsternis nicht erwünscht.

 

König und Priester

Die meisten ermordeten Propheten, und später die meisten Opfer der Inquisition, werden Glieder der Auserwählten gewesen sein. Damit dürften sie sicherlich einen Teil ihrer einstigen Schuld abgetragen haben. Und sie werden durch die schweren Zeiten ihrer Erdenleben geläutert und geprüft worden sein, um den ihnen in Aussicht gestellten Aufgaben dereinst gerecht werden zu können.

 

Offb 20,6 (Einheits)

… Sie werden Priester Gottes und Christi sein und tausend Jahre mit ihm herrschen.

 

 

Siehe auch den zweiten Teil: 144.000 / Ansichten der Religionen

 

 

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Autor: B. Freytag

www.fallwelt.de/goetter/144000.htm