Die wahren Teufel

verstecken sich hinter dem Teufel

 

Oktober 2011

 

Von edler Gesinnung

In dieser Themenreihe geht es ja eigentlich um Luzifer, den Widersacher…… von dem ich aufzeigen konnte, dass er im Grunde genommen von edler Gesinnung ist, und ihm die meisten Vorwürfe  zu Unrecht gemacht werden. Wenn das so ist, muss es doch jemand geben, der für all das Teuflische, welches auf der Erde herrscht, verantwortlich ist. – Wer dies hier liest, ohne auf die vorangegangenen Artikel einen Blick geworfen zu haben, mag brüskiert sein. Ihm sei gesagt, dieser Artikel ist als ein Einschub in einer Themenabfolge gedacht. In den anderen Artikeln werden solche Behauptungen umfassend hinterfragt.

 

JHWH

Ein Name wird dabei in den Fokus gerückt werden müssen, nämlich der Gottesname JHWH, also Jehova, Jahwe oder wie auch immer. Dieser Gott gibt sich als der alleinige und wahre Gott aus, was natürlich völlig überzogen ist, denn diese Ein-Gott-Ideologie wurde von niemanden anderes als diesem JHWH aufgebracht, weil er keine anderen Götter neben sich duldete.

 

Der Gott der Bibel

Da ich in dem Namen (Begriff) JHWH keinen Eigennamen sehe, sondern eher einen Titel (wie: ich bin der ich bin / der Amtierende), kann dieser Titel zweifelsohne zu anderen Zeiten auch auf andere Götter Anwendung finden – dann mögen auch die hier vorgebrachten Anschuldigungen keine Gültigkeit haben. Doch es geht mir jetzt um jenen Bibelgott, der um die Zeit, als die Bibel geschrieben wurde (also vor vielleicht etwa 2600 Jahren) die Macht hatte, über die Erde zu herrschen, zumindest aber über das Volk der Juden.

 

Gott ist der Teufel

Und jener Gott war, und jetzt will ich mit den Worten von Jesus kommen, der Teufel. Für Jesus war gemäß Johannes der Gott der Juden ein Teufel, also ein Verleumder. Das mag für im christlichen Glauben Erzogene sehr befremdlich klingen und sie werden es auch gewiss anders zu deuten wissen.

 

Joh 8 (Elberfelder rev.)

44 Ihr seid aus dem Vater, dem Teufel, und die Begierden eures Vaters wollt ihr tun. Jener war ein Menschenmörder von Anfang an und stand nicht in der Wahrheit, weil keine Wahrheit in ihm ist. Wenn er die Lüge redet, so redet er aus seinem Eigenen, denn er ist ein Lügner und der Vater derselben. 

 

Dass diese Aussage aus dem Johannesevangelium, wie von mir gedeutet angenommen werden kann, soll durch ein Zitat aus einer apokryphen Schrift bezeugt werden.

 

Duldet keine Götter neben sich

Auszug aus: Das Apokryphon des Johannes Kap. 11 (Roald Zellweger)

Als sich aber das Licht mit der Finsternis vermischte, ließ es die Finsternis leuchten. Als sich aber die Finsternis mit dem Licht vermischte, machte sie das Licht finster. Und es wurde weder Licht noch Finsternis, sondern es wurde (15) trübe.

Der Archon nun, der krank ist, hat drei Namen. Der erste ist Jaldabaoth, der zweite ist Saklas, und der dritte ist Samael. Und er ist frevelhaft in seiner Unwissenheit, die in ihm ist. Denn er sagte: (20) ,Ich bin Gott, und es gibt keinen anderen Gott neben mir.` Er war nämlich unwissend über seine Stärke, den Ort, von dem er gekommen ist.

 

Die Aussage dieser Schrift ist bedeutsam, denn sie erklärt auch die Umstände!

 

Verdrehte Wirklichkeit

Wenn sich aber die Finsternis mit dem Licht vermischte, also die Wirklichkeiten wie Gut und Böse nicht mehr recht erkennbar wurden, machte sie das Licht finster; diese Welt, die eingetrübt wurde, in der die Wahrnehmung geblendet und die Wirklichkeit verschleiert war, bot den geeigneten Nährboden für (kranke) Götter, die sich diese Situation zunutze machten. Obwohl nur drittklassig, präsentierten sie sich als den allein wahren Gott, mit Attributen, die jeder Grundlage entbehrten.

 

10 Gebote

Der Bezug zum Bibelgott ist eindeutig!

2.Mose 20,3 (Elberfelder)

Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.

Es handelt sich hier nicht um irgendein beliebiges Bibelzitat, nein mit diesen Worten beginnen die 10 Gebote, die Moses am Berg Sinai angeblich in geschriebener Form erhalten haben soll. Nicht umsonst ist dieser Text den meisten Christen auch so vertraut.

 

Die nachfolgenden Gebote ergänzen oben gesagtes.

4. Du sollst dir kein Bildnis noch irgend ein Gleichnis machen, weder dessen, das oben im Himmel, noch dessen, das unten auf Erden, noch dessen, das in den Wassern, unterhalb der Erde ist.

5. Bete sie nicht an und diene ihnen nicht; denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifriger Gott, der da heimsucht der Väter Missetat an den Kindern bis in das dritte und vierte Glied derer, die mich hassen,

6. und tue Barmherzigkeit an vielen Tausenden, die mich lieben und meine Gebote halten.

7. Du sollst den Namen des HERRN, deines Gottes, nicht mißbrauchen; denn der HERR wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen mißbraucht!

 

Spur des Grauens

Dieser JHWH, meist nur Gott genannt, (weil er das so forderte) hat über die Zeitalter eine Spur des Grauens hinterlassen. Er hat ganze Landstriche mit Kriegen überzogen, er hat Völker gegeneinander aufgehetzt, er hat das Recht verdreht, er hat die Fäden hinter den Ereignissen gezogen und eine Religion geschaffen, durch die es leicht war, die Massen zu lenken.

 

Verdrehte Wahrheit

Diese Religion hatte die Macht, das "Licht" (die Wahrheit) zu verstecken und die Massen mit einem Scheinlicht (verdrehte Wahrheiten) zu blenden. Auch wenn jetzt die Macht der Kirchen zu schwinden scheint, sind sie immer noch weitgehend im Stande, die Machtverhältnisse auf der Erde zu kontrollieren.

 

Der Messias

Vor 2000 Jahren stand einer auf, der dem entgegen trat. Er predigte Liebe, er war ein Wegbereiter für eine Reform des Glaubens. Nicht verwunderlich, dass die Machtelite ihm Widerstand bot und versuchte ihn zu töten. ER wusste etwas mehr als die Massen, er wusste einiges von dem, was sich hinter den Kulissen abspielte. So konnte er auch wissen, was nach seinem Weggang mit jenen geschehen würde, die sich ihm anschlossen.

 

Apg 20,29 (Elberfelder)

29 [Denn] ich weiß [dieses], daß nach meinem Abschiede verderbliche Wölfe zu euch hereinkommen werden, die der Herde nicht schonen.

 

Manipulierte Glaubensansichten

Schon in den Anfängen wurden jene, die sich Christus anschlossen, in ihrem Glauben manipuliert, und das noch bevor es diese Lehre wirklich schaffte, in die Welt getragen zu werden. Einige erkannten gewisse Widersprüche, doch sie mussten sich abspalten und meist im geheimen ihre "Gottesdienste" abhalten. Zu jenen, die gewisse Wahrheiten wussten und bewahrten, gehörten z.B. die Gnostiker. – Sie wurden von den Kirchenlehrern (wen wundert's) schon in ihren ersten Anfängen aufs schärfste verfolgt. Alles bezeugt durch die Schriften des Irenäus und später auch durch die des Eusebius.

 

Nag Hamadi Schriften

Erst in unserer Zeit tauchten einige recht gut erhaltene Schriften der Gnostiker wieder auf, und zwar in Nag Hamadi, weswegen sie jetzt auch als die Nag Hamadi Schriften bekannt sind. Es sollte nicht schaden, sich dieses Schriftwerk einmal genauer zu betrachten. Es bedarf wohl etwas Zeit und auch das vertraut werden mit Begrifflichkeiten, die uns fremd sein mögen, ist gefordert. Doch jene, die an den Wurzeln unserer christlichen Religion interessiert sind, sollten ihren Horizont erweitern und das Studium dieser Schriften ins Auge fassen.

 

Welcher Teufel ist gemeint?

Wenn nun aus christlicher Sicht behauptet wird, der Teufel wäre jener gewesen, der den ersten Christen Widerstand entgegen brachte, muss, bevor er das behauptet, etwas differenzieren. Meint er jenen Satan, der einst das Menschengeschlecht besser machte als es der Rat der Götter gut hieß oder meint er jenen Teufel, der sich als Gott der Israeliten ausgab? Letzterer ist zwar "Gott", aber eben auch teuflisch.

 

Eine peinliche Frage

Haben sich Christen einmal die Frage gestellt, weswegen IHR Buch, die Bibel, solch einen Siegeszug um die ganze Erde antreten konnte und zu dem meist gelesenen und meist gedruckten Buch werden konnte???? – Hätte das tatsächlich sein können, wenn, wie die christlichen Kirchen behaupten, der Gott der Welt, Satan der Teufel jener ist, der die Macht über die Erde innehat?

 

Zensur der Mächtigen

Wer die Macht hat, entscheidet was gut ist und was schlecht ist; entscheidet was verbreitet werden darf und was nicht; der entscheidet, wer an die Macht kommt und wer nicht. Wenn nun der Machthaber (also der Teufel) es zulässt, dass die Bibel (AT) zu dem meistgelesensten Buch wurde, dann war das in seinem Sinne!!! Wen wundert's, ist er es doch, der in diesem Werk zu einem Gott glorifiziert wird. Und zwar zu dem "Alleinigen Gott", der über allem steht.

 

Sündenbock

Die infame Strategie dahinter ist jedoch die, all diese teuflischen Machenschaften einzig dem Satan unterzuschieben. Wo also Gott draufsteht, ist nicht zwangsläufig Gott drin. Und wo Satan draufsteht, ist im Gegenzug nicht zwangsläufig ein Teufel drin. Ich hoffe, die Leser können mit diesen Wortspielen etwas anfangen.

 

Viele Christen haben sich die Frage gestellt, weswegen GOTT all das Böse zulässt. Ich glaube, auch diese Frage wäre hiermit beantwortet.

 

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Autor: B. Freytag

www.fallwelt.de/luzifer/wahreTeufel.htm