Nanna und Marduk

Die beiden Cousins

 

Februar 2012

Genealogie. 1

Ein Problem war geschaffen.. 2

Die Nachgeborenen.. 3

Zitate. 4

 

 

Ich bin der Ansicht, dass sowohl Nanna als auch Marduk jene Anunnakigötter waren, die, wie keine anderen, unsere Geschichte und damit auch unser Weltbild geprägt haben.

 

Genealogie

Anu

Dazu sollte man sich vorab den Stammbaum der Anunnakigötter in den Sinn rufen.

Anu gilt quasi als "Gottvater"; eigentlich mehr der Vater der Götter, also der Gott im "Himmel".

Im Himmel soll hier nicht feinstofflich und allmächtig bedeuten, sondern eher, dass er ein Wohnumfeld außerhalb der Erde hat.

 

Enlil

Die Mythologie bezeugt, dass Anu zwei Söhne zeugte, jedoch mit zwei unterschiedlichen Frauen.

Einen Sohn schenkte ihm seine offizielle Frau Antu (eine Anunnakifrau); das war Enlil, der als Herr des Himmels in die Geschichte einging. Er war der einzig rechtmäßige Sohn, dem die vollen Erbrechte gebührten.

 

Wasserschlange

Doch bevor Enlil geboren wurde hatte Anu eine Liaison mit einer anderen Frau, welche, wenn die mir zugegangenen Informationen stimmig sind, im Innern der Erde wohnte. Auf der nachfolgenden Grafik wird sie Nimul genannt, doch auch andere Namen wie Id oder Nammu könnten zutreffend sein. Diese Frau, in meinen Schriften meist Id genannt, gehörte einer auf der Erde lebenden anderen Spezies an. Meist wird jetzt der Bogen zum Drachengeschlecht gespannt; genauer gesagt soll es sich jedoch um eine Wasserschlangenrasse gehandelt haben.

 

Enki / Ea

Ich kann nicht nachvollziehen, wie zwei wahrscheinlich sehr unterschiedliche Spezies sich genetisch miteinander so einfach reproduzieren können; doch unter Göttern sind die biologischen Gesetze vielleicht leichter zu verändern. Zumindest ist überliefert, dass Anu mit dieser Id (Nimul) ebenfalls einen Sohn zeugte: Enki, auch Ea genannt. Dieser Enki ist genaugenommen Anus Erstgeborener. Enki bedeutet: Herr der Erde.

 

 

 

Politisches Kalkül

Die Beziehung Anus mit Id (in der Grafik Nimul benannt) dürfte eher einem politischen Kalkül geschuldet sein. Anu kam zur Erde, einem Planeten, der keineswegs unbewohnt war. Doch die Erde verfügte über Bodenschätze, die für ihn und sein Volk sehr wichtig waren. Um es also nicht gleich zu einer Feindschaft oder einen Krieg kommen zu lassen, war die Taktik, ein gemeinsames Kind zu zeugen. Dadurch schaffte er günstigere Voraussetzungen, auf der Erde kolonisieren zu dürfen.

 

Einheirat

(Blicken wir auf die eigene Geschichte zurück, sehen wir, dass man mit der Einheirat von Thronerben aus Nachbarmonarchien ebenfalls taktierte und sich dadurch Frieden oder zusätzliche Macht erhoffte.)

Der gemeinsame Sohn (von Anu und Id) würde die Herrschaft über die Erde antreten. Damit waren die Voraussetzungen dafür geschaffen, zukünftig miteinander friedlich den Aufgaben nachgehen zu können. Und der Name des Sohnes "Enki" En (Herr) Ki (Erde) dürfte überdies bezeugen, dass man es so geplant hatte.

 

Ein Problem war geschaffen

Der Erstgeborene

Zunächst war also Enki da, der Erstgeborene des Anu. So gesehen hatte er ein Erstgeburtsrecht. Zum anderen hatte er gewisse Rechte durch seine Mutter, die aus ihrer Herkunft ebenfalls Herrschaftsansprüche ableiten konnte.

 

Der Eingeborene

Und dann kam Enlil, der zwar nicht der Erstgeborene des Anu war, aber eben der Erstgeborene mit seiner rechtmäßigen Frau Antu. Von daher hatte er ebenfalls "Erbrechte", also Anspruch auf das Erbe, über die Erde herrschen zu dürfen.

 

Losentscheid

Was nun genau geschah weiß ich nicht, doch die Mythologie erwähnt, dass ein Los über diese heikle Herrschaftsnachfolge entschied. Das Los fiel auf Enlil und damit waren Enki und seinen Nachkommen alle Herrschaftsansprüche genommen.

 

Atra Hasis / Tafel 1,10

und ihr Aufseher Ennugi.

Die Götter ergriffen die (Los-)Flasche,

warfen das Los und teilten ihre Anteile.

Anu stieg hinauf in den Himmel,

die Erde übernimmt ... (= Enlil).

 

Siehe dazu auch: Das Los entscheidet (im Anhang dieses Artikels)

 

Krieg in der Familie

Nach der Überlieferung hat sich Enki mehr oder weniger mit diesem Schicksal abgefunden. Anders verhielt es sich jedoch mit seinem erstgeborenen Sohn Marduk. Dieser wollte sich mit den, aus seiner Sicht ungerechten, Entscheidungen Anus nicht abfinden. Recht ausführlich wird dies in dem Sitchin-Buch "Das verschollene Buch Enki" geschildert. Dort übernimmt er die Rolle eines unverbesserlichen Rebellen, der sich in eigenmächtigen Aktionen Einfluss und Macht aneignete. Er ging darin sogar so weit, dass die Götter sich zusammentaten und gegen ihn Front machten, darunter auch sein eigener Bruder Nergal. Er übernahm die Führung in einem regelrechten Krieg (mit zerstörerischen Waffen) und versuchte Marduks Machteinfluss zu begrenzen oder sogar seine Macht zu brechen.

 

Atomkrieg

Das, was wir als die Vernichtung von Sodom und Gomorra kennen, war ein (Neben)Schauplatz dieses Geschehens, in dem nukleare Waffen zum Einsatz kamen.

Ein Nuklearkrieg unter den auf der Erde lebenden Göttern – ein Unding. Ich glaube, spätestens jetzt haben die Erd-Anunnaki den Bogen überspannt und eine Situation geschaffen, in der sie von kosmischen Ordnungswächtern (oder wem auch immer) zur Räson gerufen wurden und aufgefordert wurden, die Erde zu verlassen.

 

Ein Rausschmiss?

Natürlich kann sich das Szenario auch etwas anders zugetragen haben, doch irgend ein Ereignis muss dazu geführt haben, dass die Anunnaki mehr oder weniger Hals über Kopf die Erde verließen. Die Götter wurden von noch mächtigeren Göttern(?) "rausgeschmissen"; das macht sich natürlich nicht gut, und das mag auch der Grund sein, weswegen wir keine Details zu diesem Geschehen in ihren schriftlichen Zeugnissen finden.

 

Die Nachgeborenen

Neue Götter

Aber die Geschichte nach diesem Ereignis, ist die Geschichte, welche wir von den frühen Chronisten aufgezeichnet vorfinden.

Offiziell waren die Anunnaki fort, aber eben nicht alle. Die Nachgeborenen, deren Heimat die Erde war, blieben offensichtlich hier und setzten sich auf den Thron der Götter. Was heißen will, sie stellten nun Herrschaftsansprüche bezüglich der Erde oder Teile der Erde. Einst waren sie die Kinder der Götter, jetzt avancierten sie zu den großen Göttern der Erde, wurden die neuen Herren der Menschen.

 

Verfeindete Lager

Aber die beiden Lager, denen es um ihre Machtansprüche bezüglich der Erde ging, existierten weiter.

1Mose 3 (Elberfelder)

14 Und Jehova Gott sprach zu der Schlange: Weil du dieses getan hast, sollst du verflucht sein vor allem Vieh und vor allem Getier des Feldes! Auf deinem Bauche sollst du kriechen und Staub fressen alle Tage deines Lebens.

15 Und ich werde Feindschaft setzen zwischen dir und dem Weibe und zwischen deinem Samen und ihrem Samen; er wird dir den Kopf zermalmen, und du, du wirst ihm die Ferse zermalmen.

Die Existenz der sich bekriegenden Lager (Geschlechtslinien) wird auch in der Bibel bezeugt, jedoch etwas verklausuliert, so dass es genügend Freiraum zum Spekulieren gibt.

 

Jahwe

Nanna, dem nach den Gesetzen der Götter (Anunnaki) die Erbrechte gebührten, auf der einen Seite und Marduk, der sich um seine Erbrechte betrogen fühlte, auf der anderen Seite. Nanna schlüpft in der Bibel in die Rolle des Herrn der Heerscharen (des Gottes Zebaoth), und er ist es auch, den wir als den Gott Jahwe kennen, den grausamen Gott, der für sich ein Volk rekrutierte. – Als Nanna (sumerisch), Sin (akkadisch) ist er der Mondgott. Als dieser ist er im muslimischen Kulturkreis als Allah bekannt geworden und nicht ganz zufällig ist der Halbmond zum Symbol der muslimischen Religion geworden.

 

Der Widersacher

Wenn also Nanna die göttlichen Erbrechte erlangte, und sich somit auf den Thron Gottes setzen durfte, dann war Marduk der um sein Erbe Betrogene. Er fügte sich jedoch nicht in sein Schicksal; er gab nicht auf, für seine vermeintlichen Rechte zu streiten. Und dieser Streit zwischen den beiden Lagern (Geschlechtslinien) währt bis heute. Aus der "Gottessicht" war Marduk der Widersacher, der Gegenspieler. Und so kommt es nicht von ungefähr, dass Marduk in der Bibel als der Teufel bezeichnet wird.

 

Merodach

Lexikon zur Bibel

Stichwort: Bel

(akkad. belu »Herr«, verwandt mit hebr. baal) oder Marduk (hebr. Merodach; Jer50,2) war zusammen mit Anu und Enki der höchste Gott des babylon. Götterhimmels (Jer51,44). Ursprünglich nur der Stadtgott von Babylon, gewann er seit der Zeit Hammurabis immer größere Bedeutung. …

 

2 Kor 6,15 (Einheits)

Was für ein Einklang herrscht zwischen Christus und Beliar? Was hat ein Gläubiger mit einem Ungläubigen gemeinsam?

Kommentar: Beliar ist eine im damaligen Judentum gebräuchliche Bezeichnung für den Teufel.

 

Jer 50,2 (Einheits)

Verkündet unter den Völkern und meldet, [errichtet ein Wegzeichen und meldet] verheimlicht nichts, sondern sagt: Erobert ist Babel, zuschanden ist Bel, zerschmettert Merodach [zuschanden sind seine Götterbilder, zerschmettert seine Götzen].

Bel (wie Baal =Herr) und Merodach sind Bezeichnungen für Marduk, den Hauptgott von Stadt und Reich Babylon. - Die Zusätze fehlen in G.

 

Die Nachgeborenen

Hier gilt es jedoch innezuhalten, denn es handelt sich sowohl bei Marduk als auch bei Nanna um die Nachgeborenen, die das Erbe der Götter antraten.

Nanna als der erstgeborene Sohn des Enlil, der das Erbe antrat.

Und Marduk als der erstgeborene Sohn des Enki, der quasi in die Fußstapfen der "Schlange" schlüpfte.

Was ich hiermit behaupte, ist, dass die Personen, die jeweils hinter JHWH standen, nicht immer die selben gewesen sein müssen. Und das dürfte auch auf den Teufel zutreffen.

 

Ein Politikum

Wobei ich den Begriff Teufel nicht mag, denn er bedient das Klischee einer Person, die das Böse und Schlechte personifiziert. Für mich ist das mehr ein Politikum. Für Nanna ist Marduk der Widersacher, wohingegen für Marduk Nanna der Widersacher ist.

 

Recht erkämpfen

Nun ist Marduk bestimmt kein Unbescholtener. Richtig ist, dass er um seine Erbrechte betrogen wurde, doch sein Handeln daraufhin machte die Sache bestimmt nicht besser. Er schlüpfte tatsächlich in eine Rolle, die man teuflisch nennen könnte. Mit aller Macht auf vermeintliche Rechte zu pochen, sie um jeden Preis wiedererlangen zu wollen, ist keine Grundlage für ein friedliches Miteinander. – Und das haben die Menschen über all die Jahrtausende, bis in unsere Zeit hinein, schmerzhaft erfahren müssen. 

 

Barrieren überwinden

Leider kommen wir so nicht weiter. Alles was uns trennt, muss beseitigt werden, wozu auch die Strukturen gehören, welche uns die Götter von einst aufoktroyiert haben. Alles was trennend wirkt, wie Religion, Politik, Sprachbarrieren, Rassenzugehörigkeiten und Standesdünkel müssen überwunden werden – es führt kein Weg daran vorbei.

 

Zitate

Spurlos verschwunden
Auszug aus den Lacertatexten

Es war nicht ihr Planet

Es war unser Planet, bevor sie ankamen und bevor sie ihr Entwicklungsprojekt mit Ihrer Art anfingen. Meiner Meinung nach war es unser Recht, für unseren Planeten zu kämpfen. Es war genau vor 4.943 Jahren gemäß Ihrer Zeitrechnung, daß die Elohim den Planeten wieder verließen, aus für uns unbekannten Gründen (dieses ist ein sehr wichtiges Datum für uns, weil viele unserer Historiker es einen Sieg nennen.)

 

Spurlos verschwunden

Tatsache ist, daß wir nicht wissen, was tatsächlich geschehen ist. Die »Illojiim« waren von einem Tag auf den anderen weg, mit ihren Schiffen verschwunden, ohne eine Spur, und wir fanden die meisten ihrer Oberflächenbauten, die von ihnen zerstört wurden.

 

Verwaist zurückgelassen

Die Menschen waren ohne fremde Hilfe und entwickelten Ihre Zivilisation. Viele von uns standen in den kommenden Jahrhunderten mit bestimmten, südlichen Stämmen Ihrer Art in Verbindung, und wir waren fähig, einige von ihnen zu überzeugen, daß wir nicht das »Böse« sind, was die Außerirdischen wollten, daß Sie es glauben.

 

Andere kamen und spielten Gott

Während der Zeit von vor 4.900 Jahren bis heute kamen viele andere außerirdische Arten auf den Planeten (einige von ihnen benutzten die alten Programmierungen Ihres Verstandes und spielten wieder Gott für Sie).

 

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Auszug aus: "Verschollene Buch Enki" / Anu kommt zur Erde

Das Los entscheidet

So dachte Anu bei sich. Laut machte er einen bestürzenden Vorschlag:

Wer auf den Thron nach Nibirn zurückkehrt, wer in Edin befehlen soll und wer in Abzu ... das laßt uns drei, ich mit euch, durch das Los bestimmen!

Still waren die Brüder, die verwegenen Worte hatten sie überrascht.

Laßt uns losen!, sprach Anu.

Die Hand des Schicksals möge die Entscheidung bringen.

Die drei, Vater und zwei Söhne, schlugen ein.

Sie warfen das Los, durch das Los wurden die Aufgaben geteilt:

Zurück kehrte Anu nach Nibiru, um auf dem Throne Herrscher zu bleiben.

Edin fiel Enlil zu, um dort der Herr des Befehles zu werden, wie sein Name bedeutete.

Mehr Siedlungen zu errichten, Verantwortung für Raumschiffe und ihre Helden zu übernehmen, von allen Ländern, bis wohin sie an das Wasser stoßen, der Führer zu sein.

Ea wurden die Seen und die Ozeane als sein Reich gegeben, von ihm regiert werden sollten die Länder jenseits der Grenze des Wassers, der Herr sollte er sein in Abzu, mit Findigkeit das Gold herbeischaffen.

Einverstanden war Enlil mit dem Los, die Hand des Schicksals ergriff er mit einer Verbeugung.

Doch Eas Auge füllte sich mit Tränen, er mochte sich nicht trennen von Eridu und Edin.

Laß Ea für immer Eridu als Heimat behalten!, sprach Anu zu Enlil.

Mögen alle sich für immer daran erinnern: Er war der Erste, der hier wasserte.

Möge Ea als der Herr der Erde bekannt werden;

Enki, Herr der Erde, soll sein Titel sein!

Seines Vaters Worte nahm Enlil mit einer Verbeugung hin; zu seinem Bruder sagte er:

Enki, Herr der Erde, möge fortan dein Titel sein; als Herr der Befehls­gewalt werde ich bekannt sein!

 

 

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Autor: B. Freytag

www.fallwelt.de/marduk/NannaMarduk.htm