Dieser Artikel
entstand im Rahmen der Suche nach den Kandidaten für den Teufel.
Sin ist ebenfalls
ein Sohn des Gottes Enlil (sein dritter Sohn), und damit muss er auf die Liste
der fraglichen Kandidaten für den Teufel.
In der Bibel gibt
es einige Hinweise auf diesen Sin.
Da wäre einmal die
·
Sanballat, Sanherib, Schenazzar,
Scheschbazar, Siniter (Worterklärungen dazu im Anhang)
Der Name Sin war
damals also nicht zu ignorieren. Allerdings wird in der Bibel immer nur
indirekt auf diesen Gott "Sin" Bezug genommen.
Lexikon zur Bibel:
Jericho
Bedeutung
unsicher, meist von hebr. jareach = Mond abgeleitet: »Mond(stadt)«
Die Stadt Ur
galt als sein einstiges Kultzentrum. Doch Kriege unter den Göttern haben ihn
hieraus möglicherweise vertrieben. Es wird berichtet, dass er seiner Region
Wohlstand und Frieden gebracht habe.
Hab den Weg ich genommen, zieh eilig dahin.
Zu den Pässen des Berges gelangt' ich des Nachts.
Löwen sah ich und fürchtete mich,
Hob empor mein Haupt, betend zu Sin,
An die Größte unter den Göttern ergeht mein Flehn:
Gibt es in Sachen
"Sin" Hinweise darauf, dass er der Teufel sein könnte?
Außer dass er mit
dem biblischen Gott (was Macht und Einfluss betrifft) in Konflikt gekommen sein
mag, fand ich bei ihm keine gravierenden Hinweise darauf, dass es einen Bezug
zum eigentlichen Teufel geben könnte. (Was natürlich nichts zu besagen hat.)
Er wird weder als
Lichtbringer, noch als Schlange, noch als Widersacher bezeichnet.
Es ist allerdings
etwas verwunderlich, dass die Bibel Hunderte von Spuren von ihm finden lässt,
ihn andererseits aber fast völlig ignoriert. Gibt es da etwas zu vertuschen
oder zu verbergen?
Sumer (Auszug)
Die Sumerer waren ein Volk von großer kultureller und rel.
Bedeutung. Von ihnen stammt die Keilschrift, die dann Akkader und Assyrer
übernommen haben. Die sumer. Hauptgötter waren Enlil, der Herr des Landes, und
Ea, der Gott der Wassertiefe. Weiter sind zu nennen der Mondgott Nanna
(babylon. Sin), der Sonnengott Utu oder Babbar (babylon. Samas)
und die Göttin Ninni oder Inanna (babylon. Ischtar; -› Astarte).
Haran
In assyr. Inschriften heißt der Ort Ir Harrani. Als
Stadtgottheit wird hier der Mondgott Sin genannt, »der Herr des Himmels, dessen
Sichel unter den Göttern scheint«.
In H. machte Terach auf dem Weg von Ur nach Kanaan halt
(1Mo11,31; Apg7,2.4), und Abrahams Verwandte blieben in der Gegend wohnen
(1Mo27,43; 28,10; 29,4).
In assyr. Inschriften heißt der Ort Ir Harrani. Als Stadtgottheit
wird hier der Mondgott Sin genannt, »der Herr des Himmels, dessen Sichel unter
den Göttern scheint«.
In H. machte Terach auf dem Weg von Ur nach Kanaan halt
(1Mo11,31; Apg7,2.4), und Abrahams Verwandte blieben in der Gegend wohnen
(1Mo27,43; 28,10; 29,4).
Hebr. Form des akkad. Namens Sinuballit, »Sin (der Mondgott) gibt
Leben« ...
Akkad. »Sin (der Mondgott) hat mir die (verstorbenen) Brüder
ersetzt« ...
Babylon. Sin-usur, »Sin (der Mondgott) beschirme«
Sohn Jechonjas (1Chr3,18).
Hebr. Form des neubabyl. Sin-abla-usur »Sin (derMondgott)
beschirme den Erbsohn«.
Fürst Judas, den der Perserkönig Kyrus 538 v.Chr. als
Statthalterin Judäa einsetzte (Esr5,14). Vgl. weiter -› Serubbabel.
Nachkommen Kanaans (1Mo10,17; 1Chr1,15), vermutlich die Einwohner
der Stadt Sin oder Sinna in Nordphönizien, assyr. Sianu.
Autor: B.
Freytag
www.fallwelt.de/nanna/sin.htm