Die neue Welt

Die Zeit danach

 

Januar 08

Die alte Zeit

Im Aufsatz: Der dritte Weltkrieg habe ich einige Fakten herangezogen, welche einen Dritten Weltkrieg als sehr wahrscheinlich erscheinen lassen. Gewiss nicht schön, sich solch ein Szenario für sich, seine Kinder und Enkel vorzustellen. Doch wird es auch Überlebende geben. Es geht mir jetzt nicht darum wer – oder wie - man überleben wird, mir geht es darum, ein Bild von dem zu machen, was die Zeit danach auszeichnet.

 

Alte Seilschaften und Machtkartelle

Alte Seilschaften und Machtkartelle sind im wahrsten Sinne des Wortes zerbombt worden und haben in der neuen Welt keinen Platz mehr. Dies ist aus meiner Sicht das herausragende Merkmal jener Zeit danach.

In der noch "Jetztzeit" leben wir in einer unsozialen Welt. Wenige Mächtige lenken die Welt in ihrem Sinne und haben Strukturen fest etabliert, die ihnen die Machtausübung sichern. Dazu zählen das Bankensystem, das Gesundheitssystem, das Militär, die Politik und einige begünstigte Wirtschaftszweige. Das wird in der Zeit danach zerschlagen sein.

 

Güterverteilung

So besitzt in Deutschland beispielsweise 1% der Bevölkerung 1/3 des Gesamtvermögens. Ein Ungleichgewicht ohnegleichen. Und die Politiker (deren Mäzene) setzen alles daran, diesem einen Prozent seine Werte unter allen Umständen zu erhalten. Selbst wenn das bedeutet, sich auf eine astronomisch hohe Staatsverschuldung einzulassen. Es heißt zwar, dadurch wird der Euro auf dem Sparbuch gesichert. Das ist aber nicht einmal die halbe Wahrheit. Die ganze Wahrheit ist, dass dadurch wiederum nur die reichsten der Reichen unverhältnismäßig starke Schützenhilfe erhalten. Die Banken sind in die Pleite gegangen wegen der Geldgier der Superreichen. Sie haben sich über die Jahre an dem (künstlichen) Boom bereichert. Jetzt ist die Blase geplatzt, doch den Megareichen werden auf Kosten der Basis (nur diese arbeitet wirklich) die Spekulationsgewinne weitgehend gesichert.

Wir nennen uns zwar "Soziale Marktwirtschaft", doch das ist keine Marktwirtschaft, das ist bestenfalls einseitige Lobbyistenwirtschaft.

 

Marktwirtschaft

Jetzt wird das Damoklesschwert drohend an die Wand gemalt; ganze Arbeitsmärkte (z.B. Autoindustrie) würden zusammenbrechen. Ja, na und – das wäre Marktwirtschaft. Der Markt regelt den Bedarf. Dann brechen eben Industrien ein, dann gibt es eben noch mehr Arbeitslose – na und? Wenn der Markt einbricht, dann doch nur, weil eine extreme Schieflage einen künstlichen Markt erzeugt hat, der keinen wirklichen Sinn ergab. Und dies ist sowieso nur durch Lobbyarbeit verursacht worden. Hätte man die Marktwirtschaft sich selbst regulieren lassen, dann (geringe Manipulationen lasse ich gelten) hätten wir jetzt einen gesunden Markt. Doch die Gier nach Geld und Macht einiger Weniger hat den Markt in deren Sinn missbraucht. – Was man sät, das wird man ernten!

 

 

Die Zeit danach

Nachfolgend Zitate der Zeitreisenden über die Zeit danach.

 

Gefunden unter:

http://sudden-emergence.blogspot.com/2008/01/russland-und-die-eurasec.html

 

Weniger Ausländer

Danach war fast alles einfacher. Die meisten Staaten waren deutlich homogener und da es kaum noch Moslems in der westlichen Welt gab, nahmen auch die sozialen Konflikte stark ab. In meiner Zeitperiode gibt es zwar noch immer Ausländer in Deutschland und sie werden auch toleriert, aber ihre Anzahl beträgt weniger als 1‰.

2017 neuer Aufschwung

Nach dem Krieg wird es immer noch sehr viel Armut und Elend geben, aber bereits zwei Jahre später beginnt der Aufschwung. Die Jahre 2017-2029 wird man dann die "Goldenen Zwanziger" nennen.

 

Windkraft

Auf dem Land und in dünn besiedelten Gebieten liefern hauptsächlich blaue und rote Solarzellen den Strom.

Wo noch Windkraft-, Wasserkraft- und Gezeitenkraftwerke stehen, werden diese verwendet.

 

Nukleargeneratoren

In kleinen Städten oder in entlegenen Ortschaften kommen bereits die ersten Nuklearresonanz-Generatoren (NRG) und Searls (SEG) zum Einsatz.

 

Fusionsmeiler

In Großstädten, die am Meer oder an größeren Flüssen gelegen sind, stehen die ersten Fusionsmeiler der zweiten Generation.

Und die alten Atomreaktoren wurden in Europa und Asien bereits durch neue, leistungsstärkere Typen ersetzt.

Energie ist also zu meiner Zeit, 30 Jahre nach dem Krieg, keine Mangelware mehr. Trotzdem gilt Energieverschwendung als Verbrechen, wer beispielsweise mehr als 20MWh pro Jahr verbraucht und keine Firma ist, macht sich strafbar.

Wer also schon heute auf
Solarzellen und andere erneuerbare Energien setzt, wird es in 10 Jahren und danach etwas leichter haben, mit den neuen Technologien zurechtzukommen.

 

Linux

Mir ist aufgefallen, dass heute noch immer sehr viele Nutzer mit Windows, Microsoft Office und Google arbeiten. Das wird sich ab dem Januar 2013 recht schnell ändern.

 

Einige von euch benutzen ja schon heute Linux und in meiner Zeit wird fast nur noch Linux verwendet.

 

Touchboards

Auch die Office-Lösung meiner Zeit ist nicht mehr von Microsoft, sondern ein Open-Source-Produkt. Unsere Eingabemöglichkeiten haben sich aber verbessert. Viele benutzen Touchboards und Spracheingabe, nur noch bei wenigen Anwendungen wird die Tastatur verwendet. "Mäuse" haben wir überhaupt keine mehr, wozu gibt's den Boards ?

 

Weltmacht China

Nach dem British Empire waren die USA das nächste weltweite Imperium. Erst China löste die USA bei dieser Rolle ab und "beherrscht" zu meiner Zeit Asien, Ozeanien und Europa, indirekt aber auch Ostafrika und den Westen Südamerikas.

 

Religiöse Amerikaner

Zu meiner Zeit sind die Amerikaner wieder auf dem technologischen Stand von 1990. Zudem sind die Amerikaner deutlich umweltbewusster geworden und noch religiöser als vor 50 Jahren, also etwa 1995. Trotz allem reisen sie noch immer ins All, benutzen noch immer Atomreaktoren und senden ebenso wie die EG Chrononauten in die Vergangenheit.

 

Verstrahltes Russland

Es sieht also ganz so aus, als würde es spätestens zur Jahrhundertwende kein russisches Volk und Land mehr geben. Was dann aus dem verwüsteten und verstrahlten Land wird, steht zwar noch in den Sternen, aber die restlichen Russen, die es dann wohl noch immer geben wird, werden höchstwahrscheinlich genauso wie die Juden und Zigeuner 50 Jahre zuvor, ein heimatloses und ungewolltes Volk werden.

 

 

Gefunden unter:

http://www.alienargus.com/globalnews,249,besuch_eines_zeitreisenden_-__fiktion_oder_wirklichkeit,news.htm

 

Zurück zur Ursprünglichkeit

Ein Weltkrieg in 2015 beendete das Leben von fast drei Milliarden Menschen. Die Leute, die überlebten, wuchsen nahe zusammen. Das Leben wird um die Familie und dann die Gemeinschaft zentriert. Es gibt keine großen industriellen komplizierten erstellenden Massen der unbrauchbaren Nahrung, die Ihr habt. Nahrung und Vieh wird lokal gewachsen und verkauft.

 

Tabak verboten

Aids haben wir besiegt - man kann sich dagegen impfen - doch Krebs ist immer noch in manchen Fällen tödlich.

Das Rauchen von Tabak ist in Eurer Zeit erlaubt – in unserer jedoch als Drogendelikt geahndet. Es ist dumm und primitiv seinen eigenen Körper freiwillig zu zerstören.

 

Neuaufbau der Städte

Nach dem Krieg wurde viel Neues gebaut und auch die Wirtschaft floriert sehr stark. Der Aufbau der zerstörten Städte wurde durchdachter gestaltet. Eine Stadt wurde in Sektoren aufgeteilt und Strassen wurden durchnummeriert. Im Prinzip ist es heutzutage einfach in den neuen Städten eine Adresse zu finden.

 

Asymmetrische Bauweise

Unsere Häuser sehen fast aus wie Eure, etwas moderner im Design und sehr viel Glas. Der Trend geht zum asymmetrischen Bauen. Es werden mehr Farben verwendet als heute – vielleicht nach Eurem Geschmack etwas komische Farbvarianten. Die Innenräume der Häuser bestehen meist aus wenigen, dafür großen hellen Räumen. Ihr habt in Eurer Zeit ja mehr kleine Räume, dafür aber viele. 

 

Noch mehr Elektronik

Elektronische Geräte halten sehr stark Einzug in die Wohnungen. Licht und andere elektrische Geräte werden durch Stimme bedient – Schalter findet man kaum noch. Auch Schlüssel wie in Eurer Zeit sind kaum noch im Gebrauch – der Zutritt findet über Identifikationen statt.

 

3-dimensionales TV

Röhrenmonitore gibt es nicht mehr – auch die Plasma und LCD Bildschirme gibt es kaum noch. Bilder werden 3-dimensional über einen Transmitter an der Decke an jede gewünschte Stelle im Raum projeziert. Das Internet ist eine noch größere Informationsquelle als heute.

 

Elektroautos

Düfte und Klänge und Farben spielen eine große Rolle, um es gemütlich zu gestalten! Wir benutzen keine fossilen Brennstoffe mehr. Unsere Autos fahren mit Elektrizität. Das würden Eure auch, wenn Ihr bessere Quellen hättet, um Energie zu erzeugen!

Autos fahren "sauber" und ohne Lärm.

 

Programmierte Fahrzeuge

Allerdings haben wir nicht die Freiheiten, die Ihr habt. Ein eingebauter Computer regelt die Geschwindigkeit entsprechend dem Erlaubten und den Verkehrsgegebenheiten und selbst die Route und den Parkplatz in der Stadt wählt der Computer aus - er hat das Wissen, wo Verkehr ist und wo freie Parkplätze sind. Unfälle gibt es keine, da der Fahrer selbst nahezu keinen Einfluss auf das Fahrzeug hat. Lediglich eine Kontrollfunktion. Es ist sehr effektiv, macht jedoch nicht Spaß wie in Euren Autos! Öffentliche Verkehrsmittel sind populärer, da sie wesentlich schneller und sehr kostengünstig sind. Für den Transport über große Strecken wird hierbei eine Technik verwendet, die auch in meiner Zeitmaschine steckt.

 

 

Mein Kommentar dazu

Schneller Aufschwung

Man muss bedenken, dass in den Zitaten die frühen Vierziger reflektiert werden. D.h., es ist gerade einmal ein viertel Jahrhundert vergangen, seit dem großen Krieg. Vielleicht vergleichbar mit der Zeit des Wirtschaftswunders Anfang der siebziger Jahre im vorigen Jahrhundert. Das war eine Zeit, in der die Spuren des 2. Weltkrieges längst beseitigt waren und die meisten einen gewissen Wohlstand erreicht hatten. Man erfreute sich vieler Innovationen des zwanzigsten Jahrhunderts, die das Leben bequemer machten.

 

Geschichte wiederholt sich

Also doch hoffnungsvoll zu wissen, dass es weiter geht. Sicherlich werden es anfangs recht schwierige und entbehrungsreiche Jahre sein, doch jene, die dann irgendwann geboren werden (viele jener, die auch schon im Nachkriegsdeutschland in den Fünfzigern geboren wurden) werden wieder einmal in eine neue Welt hineinwachsen und diese dann mitgestalten. Sie werden genauso wie vordem die Fünfzigergeneration von dem Krieg nur aus Geschichtsbüchern erfahren oder von einigen ihrer Verwandten und Bekannten, die überlebt haben; die das eine oder andere noch aus eigener Erfahrung berichten.

 

Man hat dazugelernt

Geschichte wiederholt sich zwar, doch man lernt auch aus der Geschichte. Dass z.B. das Tabakrauchen verboten wird, ist ein guter Beweis dafür, dass die Tabaklobby entmachtet wird; denn nur dieser ist es zu "verdanken", dass Milliarden von Menschen der Tabaksucht erlegen sind und dieser Sucht Geld, Gesundheit und Lebenszeit opfern.

 

Verkehrspolitik

Der Zeitreisende schreibt, dass Autofahren nicht mehr so viel Spaß bringt. Nun, auch die "Freiheit für den Bürger mittels Mobilität individueller Verkehrsmittel" ist nichts anderes als eine Ausgeburt der Autolobby. Autos sind im hohen Maße umweltschädlich; sie vergeuden schlichtweg ungeheure Mengen fossiler Brennstoffe, und darüber hinaus sind sie verantwortlich für Verkehrslärm und zahllose Verkehrstote. Solch einen Unsinn aufrechterhalten zu wollen ist Teil des Denkens unserer alten Zeit.

 

Open Source

Dass man sich von dem Microsoftmonopolisten, der durch eine ungeheuer aggressive Verkaufspolitik jeden Konkurrenten vom Markt drängte, befreien konnte, ist gewiss ein Fortschritt. Käme dieser "Knall" nicht, hätte Microsoft immer weiter daran gearbeitet, uns abhängig zu machen. In den Betriebssystemen (Vista) waren ja schon die ersten Schritte realisiert worden, z.B. durch noch mehr Überwachung gewisse Programmlizenzen immer wieder aufs Neue erwerben zu müssen. – Man sagt, Software zu entwickeln wäre sehr kostspielig, und durch Softwarepiraterie würden Gewinne von Milliarden wegbrechen. Dummes Geschwätz. Bill Gates gilt als der reichste Mann der Welt. Dieses Geld hat er sich durch überzogene Preise und eine, aus meiner Sicht, kriminelle Geschäftspolitik ergaunert.

 

High Tech

Elektronik wird offenbar weiteren Einzug in unsere Wohnungen halten. Damit wird der Trend der Jetztzeit noch weiter ausgebaut werden. 3-D-Kino in den eigenen vier Wänden ist gewiss noch einmal ein großer Schritt nach vorne. Denn mit unseren derzeitigen zweidimensionalen Bildern haben wir noch lange keine perfekte Illusion.

 

Keine Spiritualität

Nach wie vor werden aber auch noch Techniken des 20sten Jahrhundert (Raketentechnik) zum Einsatz kommen, die anzeigen, dass man 25 Jahre nach dem Crash erst am Anfang einer neuen Zeit steht.

Auch eine Abkehr von der Technikhörigkeit hin zu mehr Spiritualität, (nicht Kirchengläubigkeit) scheint noch nicht das vorderste Ziel jener Generation zu sein.

 

Keinen Kontakt

Aus meiner Sicht sieht es noch nicht nach dem Erreichen eines neuen Ufers aus. Die Tatsache, dass es auch 25 Jahre nach dem Crash immer noch keinen offenen Kontakt zu einer ausserirdischen Zivilisation gibt, beweist das. Aus medialen Quellen wird uns dieser Kontakt schon seit Jahrzehnten prophezeit. Es wird also Gründe geben, dass es ihn immer noch nicht gibt. Vielleicht sollen die Überlebenden erst einmal unter Beweis stellen, dass sie für solch einen Schritt schon reif sind? Noch sitzt ihnen ja der Schock der zurückliegenden Vernichtung in den Knochen. Doch was, wenn einige Generationen gekommen und gegangen sind? Werden sich die Menschen erneut (um der Macht willen) zu kriegerischen Handlungen verleiten lassen?

 

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Autor: B. Freytag

www.fallwelt.de/prophetie/neueWelt.htm