Drachenreiter

Aufsatz von Kersti Nebelsiek

 

Dezember 2008

 

 

Nachfolgend nur ein kurzer Aufsatz zum Drachenthema.

Die Autorin hat viele weitere Aufsätze mit der Drachenthematik auf ihrer Internetseite veröffentlicht. Einige davon habe ich unter:

Leben mit Drachen und

Damit Drachen leben zusammengefasst.

 

 

Drachenreiter

Drachen wurden vor Jahrmillionen in einer menschlichen Kultur mit einer sehr biologisch ausgerichteten Wissenschaft erschaffen. Sie sind das Produkt gentechnischer Manipulationen und waren ursprünglich als eine Art großer Biocomputer gedacht. Um sicherzustellen, dass sie durch ihre Herrn - die Menschen - beherrschbar blieben, wurde ihnen ein Instinkt eingepflanzt, der dafür sorgte, dass sie ähnlich wie ein Entenküken kurz nach der Geburt auf seine Mutter kurz nach der Geburt auf einen Menschen geprägt wurden, der beim Schlüpfen anwesend war. Der Instinkt ist so spezialisiert, dass nur Menschen dem Drachen als Reiter akzeptabel erscheinen.

Drachen mögen es, wenn man im Befehlston mit ihnen spricht. Und wenn der Befehl vernünftig ist und nicht unzumutbar, führen sie ihn auch aus. Nicht aus Unterwerfung heraus, nicht aus Angst, sondern mit einem Lachen und weil sie Spaß daran haben, ihrem Menschen einen Gefallen zu tun. Drachen, die Reiter haben, sind viel ausgeglichener und zufriedener als diejenigen, die keine Reiter haben. Denn ohne einen Reiter hat ein Drache Zeitlebens das Gefühl, dass ihm etwas ganz Wesentliches vorenthalten wurde.

Solange sie einen Reiter haben, sich sonnen, fliegen dürfen und ihre Intelligenz gebraucht wird, werden sie glücklich sein. Es sei denn natürlich, ständig würden Drachen zu Tode gefoltert. Drachen sind nicht wirklich für Freiheit geschaffen.

 

Quelle: www.kersti.de

 

 


Autorin: K. Nebelsiek

www.fallwelt.de/reptos/drachenreiter.htm