Unter dem Schleier
September 2006
Interesse am Schleier haben sie (fast) alle. Also dürfte es ein eher glückloses Bemühen darstellen, an diesem Zustand etwas zu ändern.
Einen Bewusstseinszustand zu
haben, der deutlich eingeschränkt ist, stellt für viele einen erheblichen Vorteil
dar. Das soll in Folge etwas konkretisiert werden.
Sie wollten, das war ihr
klar erklärtes Ziel, einen "dummen" Menschen, der ihnen zu Diensten
stand.
Wollten ebenfalls einen eher
dummen Menschen, damit das Tun der Menschen in einem kalkulierbaren Bereich
bleibt.
Wollten auch einen Menschen,
der leicht zu beeinflussen war.
Ich verweise auf die
Aufsatzreihe "Die Geschichte der
Menschheit". Hier wird das Vorgehen der Erschaffer unter vielen
Gesichtspunkten hinterfragt und mit vielen Belegstellen wird das Geschehen
dokumentiert.
Wie sieht es mit den
Strukturen auf der Erde aus?
Ganz ähnlich, obwohl unter
anderen Gesichtspunkten.
Einige wenige müssen, um
ihre "Macht" uneingeschränkt ausüben zu können, Strukturen haben, die
ihnen das ermöglichen.
Dazu gehört ein Volk,
welches möglichst dumm und unaufgeklärt ist.
Das beginnt schon im Betrieb.
Untergebene haben (fast immer) nur so viele Befugnisse und dürfen nur so viel
wissen, wie man dies gerade noch vertreten kann. Das gilt auch dann, wenn
Untergebene deutlich fähiger sind. Auf diese muss man ein wachsames Auge haben,
damit sie nicht nach irgendwelchen Posten greifen können. Drohen
"Gefahren" dieser Art, kann man mit Versetzungen, Formen des Mobbing
oder gar einer Kündigung reagieren.
Nicht vorstellbar, wenn
immer die "Fähigeren" (also die Besseren) jene wären, die in
verantwortungsvolle Posten oder Pöstchen gesteckt werden würden. Dann würde man
(wenn man an der Macht ist) nur zu schnell seine Macht wieder verlieren können.
Und das darf nicht sein, das tut dem Ego nicht gut – also wird alles
darangesetzt, bestehende Strukturen so lange wie irgend möglich aufrecht zu
erhalten.
Diese (Macht-)Strukturen
führen unterm Strich fast immer zu dem Paradox, dass jene, die Macht ausüben
dürfen, eher unfähig sind und meist Eigenschaften aufweisen, die einer
Führungsperson abträglich sind.
Wie im "Kleinen"
so im "Grossen". Oder sollte jemand der Meinung sein, dass die
Politiker, welche auf den vorderen Bänken der Macht sitzen, kompetent und fähig
sind? Ich spare mir an dieser Stelle weitere Details, nicht nur um mir keine
zusätzlichen Feinde zu machen, sondern auch weil jeder, auch nur etwas bewusste
Mensch, sich seine eigene Meinung gemacht haben sollte. Schließlich sind die
Ergebnisse der Politik für jedermann erfahrbar. Auch wenn die Kunst, Fehler
schönzureden, an Raffinesse kaum noch zu überbieten ist, sollte man erkannt
haben, dass sich Fehler an Fehler reiht. Man ist im Suchen nach
Verantwortlichen sehr geschickt. Warum die Fehler immer bei den anderen suchen?
Jene, die an der Macht sitzen (kleben) haben doch regelrechte Kämpfe
ausgefochten, um an die Hebel der Macht zu gelangen! Dann sollen sie für ihren
skrupellosen Wahnsinn bitte auch ganz alleine die volle Verantwortung
übernehmen!
Politik wird schon mehrere
tausende von Jahren gemacht; keiner an solch exponierten Stellen kann sich dumm
stellen und behaupten er wüsste nicht, dass die Herrschenden fast immer nur zum
Schaden des Volkes gehandelt haben.
In den Kirchen ist alles
anders, hier herrscht der Geist Gottes, hier wird nach wahren menschlichen
Gesetzen gelebt. – Wer das noch glauben sollte, dem ist wirklich nicht mehr zu
helfen!
Nein, auch wenn man etwas
anderes vorgibt, in den Kirchen wurde und wird alles andere als der Wille
Gottes gelebt. Lüge steht in der Kirche (und nicht nur in einer bestimmten) ganz
oben an. Wissen wird nur dosiert, und auch nur, wenn es den eigenen Zwecken
dienlich ist, an die Gläubigen weitergegeben. Einige Gründer (Propheten,
Eingeweihte) mögen mit ehrlichen und besten Absichten einen Glauben gegründet
haben, doch in Folge haben immer machtgierige Priesterschaften das Wort gebeugt
und Strukturen errichtet, in denen es in erster Linie nur noch um die eigene
Macht ging. Sich mit bunten (ehrwürdigen) Tüchern zu behängen, macht aus einem
"Gottesmann" (eher wohl einem Kriminellen) keinen Diener der
Gerechtigkeit.
Auch Reformer (Reformen sind
immer gut) haben mit besten Absichten versucht, Missstände zu beseitigen.
Manchmal haben sie eigene Glaubensrichtungen gegründet, doch sind diese nach
kurzer Zeit in aller Regel ebenfalls korrumpiert worden.
Wenn man in den
Begrifflichkeiten der Kirche spricht, geben sie (Kirchenvertreter) vor, ein
Werkzeug Gottes sein, sind aber in Wahrheit eher ein Werkzeug des Teufels[1].
Wissenschaftler dienen den
Menschen, bringen Fortschritt und Erkenntnisse. Dieses Bild mag man von den
Vordenkern der Zeit haben. Es könnte alles so schön sein, doch leider bestehen
die Strukturen auf unserer Erde in einer Weise, in der Theorie und Wirklichkeit
weit auseinanderklaffen.
Wissenschaftler können nur
innerhalb bestimmter Grenzen etwas zum Wohle der Menschen erreichen.
Treten sie mit ihren
Erkenntnissen in Konflikt mit der Kirche, den weltlichen Machthabern, den
zahlreichen Lobbyisten, werden sie schnell in ihre Grenzen verwiesen. Ihnen
wird der Geldhahn abgedreht, ihre Arbeiten werden nicht anerkannt, sie werden
lächerlich gemacht, ihre Ideen werden weggeschlossen, und wenn gar nichts
helfen sollte, stirbt jemand eben eines plötzlichen Todes. So oder ganz ähnlich
müssen wir uns die eingeschränkten Möglichkeiten der Wissenschaft vorstellen.
In Sachen Militär wird viel
hinter verschlossenen Türen gemacht. Hier sind den Forschern keine Grenzen
gesetzt, sich schlimmsten Forschungen zu verschreiben. Sie dienen nicht dem
eigentlichen Wissen, sondern nur dem Machterhalt der Mächtigen.
Und wollen wir selbst dies alles so haben? Wollen
wir ein gegängelter Mensch sein, der sein Leben lang nach der Pfeife anderer zu
tanzen hat?
Vielen ist es völlig egal. Sie sind mit wenigem
zufrieden, ihnen genügen ein Auto, ein Steak, das Bier dazu und die Verblödung
vor dem Fernseher. Dafür sind sie bereit, ihr Leben lang für andere einfachste
Arbeiten zu verrichten.
Und die anderen? Jene z.B., die dies ändern wollen? Vielleicht
haben sie Gefallen daran, sich ins System zu begeben und dieses wachzurütteln?
Vielleicht ist die Herausforderung etwas verbessern zu können, Anreiz genug,
sich auf der Erde zu tummeln.
Und dann gibt es natürlich
die Profitierenden, die durch ihre bestehende Macht über andere herrschen
können. Das tut ihrem Ego gut, sie sind wer, sie halten die Zügel der Macht
fest in der Hand.
Spielen bringt Spaß. Mit dem
Spielen mag man selten vorzeitig aufhören. Es wird gespielt "bis der Arzt
kommt".
Wenn man den uns gegebenen Informationen Glauben schenken mag, spielen wir jetzt auf der Erde ein altes Spiel fort. Unter dem Begriff Oriondrama (Ansatzweise besprochen in: (VI) Aus der Sicht der Greys) verstehen wir ein abruptes Spielende, eines, welches nach Revanche schreit. Ein (Rollen-)Spiel mit den Guten und den Bösen; und den Spielleitern, den ebenfalls "Guten" und "Bösen". Und wäre der Schleier nicht so dicht, würde das Spiel so nicht mehr funktionieren. Dann würden wir die Bedingungen schnell als unannehmbar empfinden und das Weiterspielen einstellen. Also ist aus dieser Sicht der Schleier von Nöten.
Autor: B.
Freytag
www.fallwelt.de/schleier/vielewollenschleier.htm
[1] Ich nehme hier lediglich auf das Klischee in Sachen Teufel Bezug. War oder was hinter dem "Teufel" wirklich steckt wird an anderer Stelle genauer hinterfragt. (Siehe dazu www.fallwelt.de/fallwelt/index.htm)