Henry Hudson (1608)

Thema Wassermenschen

 

Dezember 2018

 

 

Entdecker(-Glück)

Entdecker stoßen in Gebiete vor, die zuvor von Menschen unberührt waren. Es ist ein Selbstgänger, dass Bewohner solcher Regionen Fremden gegenüber eine gewisse Neugier zeigen. Deswegen darf es uns nicht verwundern, dass unverhältnismäßig viele Entdecker bei ihren Seerouten auf Wassermenschen stießen. Kolumbus und John Smith müsste man in diesem Zusammenhang auch erwähnen. Aber Entdecker schreiben Geschichte, und deshalb nehmen sich Chronisten gerne ihrer Geschichten an. Wenn ein einfacher Seemann eine Meerjungfrau sehen würde, müsste es schon glückliche Umstände geben, dass man sein Erlebnis irgendwo vermerken würde.

 

Gefunden auf: infamous-mermaid-sightings

Henry Hudson erkundete im Jahr 1608 das kalte nördliche Wasser vor Norwegen. In seinem Tagebuch beschreibt er einen Tag, an dem er eine seltsame Begegnung mit einer Gruppe von Meerjungfrauen hatte. Die Meerjungfrau, behauptete Hudson, sah seine Crew und rief weitere ihrer Meerjungfrauenschwestern an. Er beschrieb die Frauen als so groß wie die Männer in seiner Crew, mit sehr weißer Haut und langen dunklen Haaren. Hudson betrachtete ihre Körper genau und entdeckte einen Schwanz, den er wie den eines Delfins beschrieb, aber mit der Fleckenbildung einer Makrele. Hudson schien begeistert von seiner Entdeckung der Meerjungfrauen.

 

Ergänzendes Zitat aus: 7-real-mermaid-sightings-from-around-the-world

Er schrieb in sein Protokoll:

"Zwei Besatzungsmitglieder - Thomas Hilles und Robert Rayner - sahen eine Meerjungfrau auf 75° 7' N und schrien den Rest der Crew an, zu kommen und zu schauen."

Hudson nahm weiter auf, es hätte einen "Schwanz eines Schweinswals und sei gesprenkelt wie eine Makrele".

 

Jeweils übersetzt mit www.DeepL.com/Translator

 

Last Voyage of Henry Hudson

Bildquelle: Wikipedia

 

Tragisches Ende 

Zitat aus: Wikipedia

1610 stach Hudson zu seiner letzten Reise im Auftrag einer neu gegründeten Gesellschaft englischer Geschäftsleute in See. Mit seinem Schiff Discovery war er wieder auf der Suche nach einer Nordwestpassage. Er erreichte die Hudsonstraße Mitte des Jahres und fuhr am 2. August in die Hudson Bay ein, wo er einen idealen natürlichen Hafen vorfand. Hier verbrachte er die drei folgenden Monate mit der Erforschung der östlichen Inseln und Küsten. In der Annahme, im Pazifik zu sein, segelte er nach Süden bis zur James Bay. Im November saß sein Schiff im Eis fest. Ein Winter äußerster Entbehrungen und Kälte führte zum Streit unter der Besatzung.

1611 wurde auf dem Rückweg die Verpflegung knapp und die Mannschaft meuterte. Hudson, sein Sohn und sieben weitere Besatzungsmitglieder wurden bei Tagesanbruch am 23. Juni 1611 in einem kleinen Boot ausgesetzt und blieben danach verschollen.

 

 

(zum Menü dieser Themenreihe)


Autor: B. Freytag

www.fallwelt.de/sirenas/1608HenryHudson.htm