Der blaue Planet

Wassermenschen

November 2018

70 Prozent Wasser

Die Erde ist in unserem Sonnensystem ein einzigartiger Planet, denn sie besitzt so viel Wasser, dass über 70% der Erdoberfläche mit Wasser bedeckt ist. Leben soll auch in den Meeren entstanden sein, da wäre es doch mehr als logisch, dass in diesem größten bewohnbaren Lebensraum auch intelligente Wesen ihr Zuhause hätten.

Wenn man überdies berücksichtigt, dass von den Landflächen weite Landstriche unbewohnbar sind, weil sie zu kalt, zu trocken oder zu hoch gelegen sind, dann verschiebt sich das Verhältnis von bewohnbarer Landfläche zu bewohnbaren Wassergebieten nochmals deutlich hin zum Wasser. Vielleicht könnte das Verhältnis (Land zu Wasser) dann 1:4 lauten.

In mehreren Ebenen bewohnbar

Dann will ich anmerken, dass man auf dem Land nur auf einer Ebene leben kann; selbst Vögel entfernen sich in der Regel nicht zu sehr vom Boden. Die Meere hingegen sind in allen Tiefen bewohnbar, auch wenn sich in großen Tiefen, wegen der großen Druckverhältnisse, nur sehr angepasste Lebensformen aufhalten können. Das Leben im Wasser ist also zudem mehrschichtig, was das Verhältnis bewohnbarer Lebensraum hin zum Wasser nochmals multiplizieren würde. Die mittlere Meerestiefe beträgt etwa 3,5 km, da kommt so einiges an bewohnbarem Lebensraum zusammen.

Geschützter Lebensraum

Und noch etwas muss berücksichtigt werden, im Wasser sind die Lebensformen vor Großkatastrophen viel geschützter als auf den Landflächen. Geschützter vor Weltraumstrahlung, nuklearen Niederschlägen, Hitze und Kälteeinbrüchen u.v.m. Das heißt, auf dem Lande können viele Lebensarten aussterben, wohingegen im Wasser die Überlebenschancen dann noch deutlich größer sind.

Intelligente Wasserwesen

Wenn man das einmal berücksichtigt, wäre es doch befremdlich, wenn es intelligentes Leben nur auf den Landflächen geben soll. Ja, es gibt auch in den Meeren intelligente Lebensformen. Dass Delphine und Wale sehr intelligent sind, hat sich herumgesprochen. Sind sie weniger intelligent als wir Menschen, nur weil sie sich keine Zerstörungswaffen bauen können? Ich erachte die Herstellung von Vernichtungswaffen im Übrigen nicht für sehr intelligent. Was wären wir Menschen, wenn wir keine Hände hätten??? Delphine haben nur Flossen, und bestenfalls noch ihr Maul, um damit etwas Konstruktives herzustellen. Was wäre also, wenn Delphine Hände hätten?

Einstige Landbewohner

Zu den intelligenteren Lebensformen im Wasser zählen auch einige Oktopusarten. Bei den Walen und Delphinen gilt es jedoch etwas Wesentliches zu beachten: Sie waren einstmals Landbewohner, die sich in geschütztere (für sie lebensfreundlichere) Wasserwelten zurück gezogen haben. Eine Anpassung an ein Leben im Wasser, unter Aufgabe der Möglichkeiten, z. B. mit Händen die Umwelt kreativ zu gestalten.

Kreatives Potential

Aber was wäre eine Lebensform, die an das Wasser angepasst ist, und zudem auch Hände mit Fingern besitzt, die für kreative Gestaltung, so auch Werkzeugbau, geeignet ist. Hier wäre, Intelligenz einmal vorausgesetzt, ein ungeahntes Potential, um in einer Gemeinschaft etwas Konstruktives zu schaffen; Kultur, Bildung, medizinische Versorgung, Bevorratung bis hin zur Schaffung von schützenden Wohnbereichen. Ich denke einmal, dies sollten wir im Sinn haben, wenn wir uns über das Leben von Wassermenschen Gedanken machen.

Intelligente Lebensform

Die Physiognomie dieser Wassermenschen wird meist als halb Mensch und halb Fisch beschrieben. Der Unterleib mit einem Fischschwanz (oder Flosse) ist ein Erfordernis, um sich im Wasser mühelos fortbewegen zu können. Zusätzlich noch Hände zu haben, ist ein Kompromiss, nicht gänzlich eine Wasserlebensform zu sein, wie z. B. die Wale. Hände ermöglichen ungeahnte Möglichkeiten, um etwas zu schaffen, und diese Wassermenschen werden zudem oft als recht menschenähnlich (oberhalb des Rumpfes) beschrieben. Das schließt einen Kopf ein, der dem unsrigen ähnelt. Und somit dürfte das ein Beweis dafür sein, dass diese Wassermenschen intelligent sind. Mehr oder weniger intelligent, das will ich offen lassen. Aber nehmen wir einmal an, sie könnten sich auch telepathisch verständigen, dann hätten sie uns gegenüber sogar einen großen Vorsprung.

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Autor: B. Freytag