Die Lager

(Ansichten über den Teufel)

 

 

Die meisten von denen, die sich über den "Teufel" heutzutage noch Gedanken machen, könnte man folgenden Lagern zuordnen.

 

 

Erste Gruppierung

Da gibt es diejenigen, die sagen, den Teufel gibt es überhaupt nicht. Unter ihnen befinden sich Autoren, die sich intensiv mit dieser Thematik auseinandergesetzt haben. Sie verweisen auf altes Schrifttum und viele Kulturen in unserer Nachbarschaft, die den Teufel alle nicht kennen. Sie gehen vermutlich davon aus, dass der Teufel eine Schöpfung des Neuen Testaments und der Folgeentwicklung in der christlichen Kirche ist.

Hier möchte ich einwänden, sie haben allesamt nur an der Oberfläche recherchiert.

 

 

Zweite Gruppierung

Andere, meist aus irgendwelchen religiösen Lagern, stehen dazu, dass es den Teufel gibt. Sie machen ihn für alles mögliche in der Welt und manchmal auch für gewisse Ereignisse in ihrem persönlichen Leben verantwortlich.

Hier möchte ich einwänden, sie machen es sich ein wenig zu leicht. Ihr "Teufelswissen" ist meist klischeehaft und in der Regel nicht sehr konkret.

 

 

Dritte Gruppierung

Dann gibt es jene, die zwar an den Teufel glauben, ihn aber eher in der Rolle des "Luzifers" sehen; als den "Lichtbringer", der eigentlich im Sinne des Menschen agiert.

Hier möchte ich einwänden, sie haben nicht ausreichend die Folgen und Konsequenzen berücksichtigt, denen wir aufgrund des Einflusses des "Lichtbringers" zur Zeit ausgesetzt sind.

 

 

Vierte Gruppierung

Dann sind da noch die sogenannten Satanisten. Man wird sie nicht alle über einem Kamm scheren können, zu vielschichtig sind ihre Ansichten und Praktiken. Unter ihnen sind auch solche, denen es mehr um Protest gegen "die Kirche" geht; sie wollen quasi alles "entgegengesetzt" machen.

Hier möchte ich einwänden, dass das zwar im Ansatz eine interessante Entwicklung ist, berücksichtigt man dabei, dass die Kirche alles andere als eine reine und heilige Repräsentanz Gottes ist. Eine Umkehr der kirchlichen Regeln könnte also im Ansatz wieder zum Ursprung führen. Letztendlich ist aber die doppelte Verdrehung von Wirklichkeiten nicht als empfehlenswerter Weg anzusehen. Sich zusätzlich mit den Attributen des Satans zu identifizieren, macht das Ansinnen nicht besser.  Außerdem gilt es (wie bereits gesagt) zu berücksichtigen, dass die Ansichten der Satanisten sehr breit gefächert sind. Sie bekennen sich mehr oder weniger eindeutig zu Satan.

 

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Autor: Bernd Freytag

www.fallwelt.de/teufel/start/lager.htm