Jesu Erniedrigung

 

Php 2 (Schlachter)

6. welcher, da er sich in Gottes Gestalt befand, es nicht wie einen Raub festhielt, Gott gleich zu sein;

7. sondern sich selbst entäußerte, die Gestalt eines Knechtes annahm und den Menschen ähnlich wurde,

8. und in seiner äußern Erscheinung wie ein Mensch erfunden, sich selbst erniedrigte und gehorsam wurde bis zum Tod, ja bis zum Kreuzestod.

 

Php 2 (Elberfelder rev.)

6 der in Gestalt Gottes war und es nicht für einen Raub hielt, Gott gleich zu sein.

7 Aber er machte sich selbst zu nichts und nahm Knechtsgestalt an, indem er den Menschen gleich geworden ist, und der Gestalt nach wie ein Mensch befunden,

8 erniedrigte er sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tod, ja, zum Tod am Kreuz.

 

Php 2 Pattloch

6 Er war in Gottesgestalt, doch nicht zu eigenem Gewinn erachtete er das Gleichsein mit Gott,

7 sondern entsagte seiner selbst, nahm Knechtsgestalt an, wurde Menschen gleich und im Äußern erfunden wie ein Mensch;

8 er erniedrigte sich selbst und wurde gehorsam bis in den Tod, den Tod am Kreuze.

 

Die Erniedrigung bestand nicht darin, überhaupt zu inkarnieren sondern darin, auf Menschenebene zu inkarnieren. Schließlich lebte er in der Gottesebene.

Man könnte es vielleicht mit einem König einer westlichen Welt vergleichen, der bereit wäre, seine Macht, seine Bequemlichkeit und sein Ansehen aufzugeben um fortan in einem Eingeborenendorf mitten im Urwald wie die Eingeborenen zu leben.

 

Jesus wurde den Menschen gleich gemacht. Genauso wie sein Geist und seine Seele damals in den Körper, der von Maria geboren wurde, fährt genauso auch heute noch Geist und Seele eines jeden anderen Menschen in den sich entwickelnden Embryo ein, der seine irdische (sterbliche)  Hülle werden soll.

Ja, Jesus wurde uns Menschen gleich. Sonst gäbe es auch keinen Sinn, daß er sein Leben im Austausch gegen viele hätte geben können (Lehrpunkt vieler christlicher Kirchen). Das Opfer von damals wurde gegeben, das braucht nicht wiederholt zu werden, das schließt aber nicht aus, daß Jesus, wenn er es wollte / sollte erneut ins menschliche Fleisch inkarnieren könnte.

Ebenso wie Jesus eine vorgeburtliche Existenz hatte, hat sie auch jeder Erdenmensch. Wenn es sich um Erdenmenschen handelt, wird ihre vorgeburtliche Existenz aber wesentlich kürzer sein als die von Jesus. Damit trägt der normale Mensch auch nicht so viel Wissen in seinem Gepäck (der Seele) mit sich herum. Die 144000 sind da deutlich älter. Hinweise dazu gab ich ja bereits. Auch muß ein Normalerdling sich nicht erniedrigen, um als Mensch zu inkarnieren, denn es handelt sich ja um seine ihm zugedachte Daseinsstufe.

 

Wie sollte ohne Inkarnation das Leben eines Menschen Eurer Meinung nach funktionieren?

Sollte sich mit der Befruchtung im Mutterleib gleichzeitig jedes Mal ein neuer Geist bilden? Eine Inflation der Geister also? Bei 7 Milliarden Menschen wären das in einem Jahrhundert etwa 20.000.000.000 neue Geister. Wie groß muß die Festplatte von Jahwe sein, um all ihre Informationen abzuspeichern? Und wenn jemand seine Festplatte formatiert, sind alle futsch?    

(Ein bißchen Spaß wird man schon machen dürfen, sonst wäre alles viel zu ernst).

 

Zur Inkarnation der Engel

Ich sage dazu nur, jene (die Engel) haben einen Körper. Sie müssen nicht nochmals in einen Erdenkörper hineininkarnieren. [siehe hierzu unter Sonderfälle – (hinter den Belegstellen)] Was sie hingegen müssen, ist, ihren eigenen Körper (der ja für ein Leben in anderen Sphären gedacht ist) so anzupassen, daß dieser unter Erdbedingungen funktionsfähig ist. Das könnte man "Herunterrechnen auf unsere Ebene" nennen.

Für Engel Gottes, die uns besuchen kommen, ist es alles andere als angenehm mit ihrem Körper in unserer Welt zu agieren. Sie tun es, wenn sie einen entsprechenden Auftrag haben, doch bestimmt  nicht aus Spaß. Wie Tiefseetaucher sich an die Druckverhältnisse in tiefem Wasser mit einem Druckanzug schützen müssen und trotzdem nur eine begrenzte Zeit in den Tiefen der Meere aufhalten können, so ähnlich können wir uns einen Besuch der Engel auf unserer Erde vorstellen. Ihr jeweiliger Einsatz wird auch immer nur von begrenzter Dauer sein, dann müssen sie ihrer eigenen Gesundheit zuliebe die Erdsphäre wieder verlassen. 

 

Meistens schließen sie einen Kompromiß und bewegen sich in einer Zwischenebene (Frequenz / Schwingung). Dann sind sie für Normalmenschen nicht sichtbar. Menschen mit einem erweiterten Wahrnehmungsspektrum können sie jedoch trotzdem sehen oder anders wahrnehmen. So tritt oft das Phänomen auf, daß der eine etwas sieht, der andere - genau daneben - aber nicht.

Bei einigen kann mit dem "Sehen können" nachgeholfen werden. Wie in den folgenden zwei Beispielen haben die Engel durchaus Einfluß darauf, daß bestimmte Menschen etwas zu sehen bekommen, was dem Auge eines Normalsterblichen verschlossen bleibt.

 

Beim Beispiel des Daniels und Paulus sahen die Umstehenden die Erscheinung / das Licht nicht.

Beim Beispiel des Petrus konnten Engel unerkannt das Gefängnis betreten.        

                     

1.      Beispiel Bileam:                               (4Mose 22:21-31)                                                                                               

2.      Beispiel Elisa:                                   (2Könige 6:17)

3.      Beispiel Daniel:                                (Dan 10:7)    

4.      Beispiel des Paulus:                        (Apg 9:3-8)

5.      Beispiel des Petrus:                         (Apg 12:7)

 

 

Belegstellen:

 

(1.) Beispiel Bileam:

4Mose Kap. 22 (Schlachter)

21. Da stand Bileam am Morgen auf und sattelte seine Eselin und zog mit den Fürsten der Moabiter.

22. Aber der Zorn Gottes entbrannte darüber, daß er ging. Und ein Engel des HERRN trat ihm als Widersacher in den Weg. Er aber ritt auf seiner Eselin, und seine beiden Knaben waren bei ihm.

23. Als nun die Eselin den Engel des HERRN im Wege stehen sah und das gezückte Schwert in seiner Hand, bog die Eselin vom Wege ab und ging aufs Feld. Bileam aber schlug die Eselin, um sie auf den Weg zu lenken.

24. Da trat der Engel des HERRN in den Hohlweg bei den Weinbergen, da zu beiden Seiten Mauern waren.

25. Als nun die Eselin den Engel des HERRN sah, drängte sie sich an die Wand und klemmte Bileams Fuß an die Wand. Da schlug er sie noch mehr.

26. Da ging der Engel des HERRN weiter und trat an einen engen Ort, wo kein Platz zum Ausweichen war, weder zur Rechten noch zur Linken.

27. Als nun die Eselin den Engel des HERRN sah, fiel sie unter Bileam auf ihre Knie. Da ergrimmte Bileams Zorn, und er schlug die Eselin mit dem Stecken.

28. Da öffnete der HERR der Eselin den Mund; und sie sprach zu Bileam: Was habe ich dir getan, daß du mich nun dreimal geschlagen hast?

29. Bileam sprach zu der Eselin: Weil du Mutwillen mit mir getrieben hast! O daß ich ein Schwert in der Hand hätte, ich wollte dich jetzt umbringen!

30. Die Eselin sprach zu Bileam: Bin ich nicht deine Eselin, die du von jeher geritten hast bis auf diesen Tag? Habe ich auch je gepflegt, dir also zu tun?

31. Er sprach: Nein! Da enthüllte der HERR dem Bileam die Augen, daß er den Engel des HERRN im Wege stehen sah und das gezückte Schwert in seiner Hand; da verneigte er sich und warf sich auf sein Angesicht.

 

(2.) Beispiel Elisa:

2Könige Kap. 6 (Schlachter)

14. Da sandte er Pferde und Wagen und eine große Macht dorthin. Und sie kamen bei Nacht und umzingelten die Stadt.

15. Als nun der Diener des Mannes Gottes am Morgen früh aufstand und hinausging, siehe, da lag um die Stadt ein Heer mit Pferden und Wagen. Da sprach sein Knecht zu ihm: O weh, mein Herr! was wollen wir nun tun?

16. Er sprach: Fürchte dich nicht! Denn derer, die bei uns sind, sind mehr, als derer, die bei ihnen sind!

17. Und Elisa betete und sprach: HERR, öffne ihm doch die Augen, daß er sehe! Da öffnete der HERR dem Knecht die Augen, daß er sah. Und siehe, da war der Berg voll feuriger Rosse und Wagen rings um Elisa her.

18. Und als sie zu ihm hinkamen, bat Elisa den HERRN und sprach: Schlage doch diese Heiden mit Blindheit! Da schlug er sie mit Blindheit nach dem Worte Elisas.

 

(3.) Beispiel Daniel:

Daniel 10 (Schlachter)

7. Und ich, Daniel, sah die Erscheinung allein; die Männer aber, die bei mir waren, sahen sie nicht; doch befiel sie ein so großer Schrecken, daß sie flohen und sich verbargen.

 

(4.) Beispiel Paulus:

Apostelgeschichte Kap. 9 (Schlachter)

3 Als er aber hinzog, geschah es, daß er sich Damaskus näherte. Und plötzlich umstrahlte ihn ein Licht aus dem Himmel;

4 und er fiel auf die Erde und hörte eine Stimme, die zu ihm sprach: Saul, Saul, was verfolgst du mich?

5 Er aber sprach: Wer bist du, Herr? Er aber <sagte>: Ich bin Jesus, den du verfolgst.

6 Doch steh auf und geh in die Stadt, und es wird dir gesagt werden, was du tun sollst!

7 Die Männer aber, die mit ihm des Weges zogen, standen sprachlos, da sie wohl die Stimme hörten, aber niemand sahen.

8 Saulus aber richtete sich von der Erde auf. Als sich aber seine Augen öffneten, sah er nichts. Und sie leiteten ihn bei der Hand und führten ihn nach Damaskus.

 

(5.) Beispiel Petrus:

Apostelgeschichte 12 (Schlachter)

6. Als aber Herodes ihn vorführen wollte, schlief Petrus in jener Nacht zwischen zwei Kriegsknechten, mit zwei Ketten gebunden; und Wächter vor der Tür bewachten das Gefängnis.

7. Und siehe, ein Engel des Herrn trat hinzu, und ein Licht erglänzte in dem Gemach. Er weckte aber Petrus durch einen Schlag an die Seite und sprach: Steh eilends auf! Und die Ketten fielen ihm von den Händen.

8. Und der Engel sprach zu ihm: Gürte dich und ziehe deine Schuhe an! Da tat er also. Und er spricht zu ihm: Wirf deinen Mantel um und folge mir!

9. Und er ging hinaus und folgte ihm und wußte nicht, daß es Wirklichkeit war, was so durch den Engel geschah, sondern er meinte ein Gesicht zu sehen.

 

 

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Autor: B. Freytag

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