November 2004
Pfingsten gab es auch schon früher
Ein Merkmal
der ersten Christen
Gaben werden
ein Zeichen der neuen Zeit sein
Was geschah Pfingsten im Jahre 33(?) unserer Zeit?
Was sich damals ereignete war so außergewöhnlich, dass
dieses Phänomen recht ausführlich in der Apostelgeschichte beschrieben wurde.
Auch Paulus gibt in seinen Briefen reichliche Bezüge dazu.
Der kirchliche Pfingstfeiertag hat sich bis in unsere
heutige Zeit gehalten. Einmal mehr ein Hinweis darauf, dass auch die
christlichen Kirchenführer diesem Ereignis noch immer reichlich Aufmerksamkeit
zukommen lassen.
Mit unseren normalen täglichen Erfahrungen lassen sich
die damaligen Ereignisse nicht erklären. Hier geschah etwas Unerklärliches,
etwas Wundersames. In Verbindung mit Gott und seinen Engeln ist man gewohnt,
dass übernatürliche Geschehnisse passieren.
Damals mochte man sich damit zufriedengegeben, so
etwas als Wunder Gottes zu deklarieren. Heute sollte man sich damit nicht mehr
zufrieden geben. Denn alles Übernatürliche sollte sich – mit dem nötigen
Verständnis – auch erklären lassen. Da macht es keinen Unterschied, ob das
"Wunder" auf Gottes Konto geht oder nicht.
Vorab sollte man etwas weiter in die Geschichte
zurückgehen.
In der Bibel werden Ereignisse, die dem von Pfingsten
ähnlich sind, schon öfters beschrieben. Besonders das, welches wir in 4Mo
11,25 finden, müsste einem doch sehr bekannt vorkommen. "Sobald der Geist auf ihnen ruhte, gerieten
sie in prophetische Verzückung, die kein Ende nahm."
Dann komme ich herab und rede dort mit dir. Ich nehme etwas von dem Geist,
der auf dir ruht, und lege ihn auf sie. So können sie mit dir zusammen
an der Last des Volkes tragen, und du mußt sie nicht mehr allein tragen.
Der Herr kam in der Wolke herab und redete
mit Mose. Er nahm etwas von dem Geist, der auf ihm ruhte, und legte ihn auf die
siebzig Ältesten. Sobald
der Geist auf ihnen ruhte, gerieten sie in prophetische Verzückung, die kein Ende
nahm.
Als sie, Saul und sein Knecht, nach Gibea
gelangten, kam ihnen tatsächlich eine Schar von Propheten entgegen. Der Geist Gottes kam über Saul,
und Saul geriet mitten unter ihnen in prophetische Verzückung.
da schickte Saul Boten, um David holen zu
lassen. Sobald sie die
Schar der Propheten mit Samuel an ihrer Spitze in prophetischer Verzückung
sahen, kam der Geist Gottes auch über die Boten Sauls, und auch sie gerieten in
Verzückung.
In Verbindung mit dem "Geist" lässt sich
also manches aktivieren. Erklären kann ich dies freilich nicht. Was mir bleibt
ist nur, das Geschehen zu hinterfragen und nach weiterführenden Hinweisen zu
suchen.
In Moses Fall heißt es, dass etwas von dem Geist, der
auf Moses ruhte, auch auf die anderen gelegt werden sollte. Moses war also nur
Moses (der mit den besonderen Fähigkeiten) weil auf ihm ein ganz besonderer
Geist lag. Genauso wie der Geist über (durch) Moses zum Einsatz kam, konnte er
auch durch andere in Aktion kommen.
Es bleibt die Frage, ob es sich um Moses Geist
handelte oder um einen Geist, der Moses nur zur Verfügung stand.
In Samuels Bericht heißt es, dass es der Geist Gottes
war, der über Saul, den Propheten und den Boten wirksam wurde.
Gewiss kann man nun folgern, dass es eine wirksame
Macht (von oben) war, die gewisse Möglichkeiten anwandte, sich mittels einiger
Erdenmenschen (in Kooperation mit ihnen) auszudrücken.
Das erinnert sehr an das, was z.B. mit Geistermedien
geschieht. Hier ist es eine dritte Person, die dem Medium gewisse Gedanken oder
Bilder übermittelt.
Steigerungen davon wären noch Halbtrance- oder
Volltrancemedien. Im letztgenannten Fall hätte der fremde Geist völlige
Kontrolle über den Körper des Mediums.
Ich erwähnte es schon an anderer Stelle; Kontakte zu
Geistern wurden von Gott verboten. Im Falle des Heiligen Geistes dürfte dies
aber nicht zutreffen. Der Unterschied mag möglicherweise in der Herkunft dieses
Geistes liegen.
Und wieder haben wir eine Art Zwickmühle.
Lehnen wir grundsätzlich jeden Geisteskontakt ab,
würden wir zwangsläufig auch jeden Kontakt zu den Geistern Gottes ablehnen. Wir
würden Gott nicht mehr die Möglichkeit geben, sich durch Medien (Propheten) zu
äußern. So hat sich das Verbot mit Geistern in Kontakt zu treten, letztendlich
für Gott selbst als Schuss nach hinten erwiesen. Jene die noch immer
gewissenhaft an jedem Buchstaben der Bibel kleben (seine besonders ergebenen
Diener?) kann er jetzt nicht mehr erreichen. Bei ihnen ist die Zeit stehen
geblieben.
Christen werfen den Juden vor: Ihr habt nicht
begriffen, dass Christus das Gesetz erfüllt hat.
Das kann man heute den fundamentalistischen Christen ebenfalls
vorwerfen: Ihr kennt nur die dokumentierten Hinweise aus der Bibel. Dass die
Zeit vorgeschritten ist (und in vielem angepasst werden sollte), lasst Ihr für
Euch nicht gelten. Nicht einmal Engel, Christus oder Gott selbst könnten daran
etwas ändern. – Außer es würden gewisse apokalyptische Großereignisse
eintreten, die Euch dann (vielleicht) in den Zustand versetzen, erneut Gottes
Boten Gehör zu schenken.
Aber ich hege starke
Zweifel, ob Ihr diesen Boten Gottes, die dann zweifellos in Aktion treten
werden, Euer Vertrauen schenkt. Denn diese Boten werden Euch eine andere
Botschaft verkünden als jene, die ihr meint aus der Heiligen Schrift
herausgelesen zu haben. Weiterhin wird sich eine Vielzahl von Euch vom
Göttlichen abwenden, in dem Bewußtsein, nichts Verbotenes zu tun. Nur wird
irgendwann die Zeit nicht mehr da sein, um Korrekturen an sich vorzunehmen.
1 Während des Pfingstfestes waren alle
beisammen.
2 Plötzlich erhob sich vom Himmel her ein Brausen, wie wenn
ein gewaltiger Sturm daherführe1. Es erfüllte das ganze Haus, in dem sie waren.
3 Zungen wie von Feuer erschienen ihnen,
verteilten sich und ließen sich auf einen jeden von ihnen nieder.
4 Alle wurden mit Heiligem Geist erfüllt. Sie begannen in fremden
Sprachen zu reden, wie der Geist ihnen die Worte eingab2.
5 In Jerusalem wohnten fromme Juden aus
allen Völkern unter dem Himmel.
6 Als sich nun dieses Brausen erhob,
strömte die Menge zusammen und wurde bestürzt; denn jeder hörte sie in seiner
eigenen Sprache reden.
7 Außer sich vor Verwunderung sagten sie:
"Sind nicht alle, die da sprechen, Galiläer?
8 Wie kommt es, daß ein jeder von uns seine
Muttersprache hört?
9 Ob Parther, Meder, Elamiter, ob Bewohner
von Mesopotamien, von Judäa und Kappadozien, von Pontus und Asien,
10 von Phrygien und Pamphylien, von Ägypten
und den Landstrichen Libyens gegen Zyrene hin, Pilger aus Rom,
11 Juden und Proselyten, Kreter und Araber
- wir hören sie in unseren Sprachen die Großtaten Gottes verkünden."
12 Alle waren außer sich und fassungslos3 und
einer sagte zum anderen: "Was soll das bedeuten?"
13 Andere dagegen spotteten: "Sie sind voll süßen
Weines."4
Ansprache des Petrus
14 Da trat Petrus mit den Elf auf und
erklärte vor ihnen mit lauter Stimme: "Ihr Juden und all ihr Bewohner von
Jerusalem! Das sei euch kundgetan! Vernehmt meine Worte!
15 Diese da sind nicht, wie ihr wähnt,
trunken - es ist ja erst die dritte Tagesstunde;
16 vielmehr geht hier das Wort des
Propheten Joël in Erfüllung:
17 `In den letzten Tagen, spricht Gott,
werde ich ausgießen von meinem Geist über alles Fleisch. Da werden eure Söhne
und eure Töchter weissagen, eure Jünglinge Visionen schauen und eure Greise
Traumgesichte haben.
18 Selbst über meine Knechte und meine
Mägde werde ich ausgießen meinen Geist in jenen Tagen, und sie werden
weissagen.
1.)
Als ein Parallelgeschehen wird ein heftiges Brausen
erwähnt. Gottes Gegenwart war oft von Getöse und Sturm begleitet. Das mag ein
Hinweis darauf sein, daß Gottes Raumfahrzeug im Anflug war, bzw. sich stationär
über dem Bereich befand. Eigentlich hätte man auch noch einen Hinweis auf eine
Wolke erwarten dürfen.
2.)
Die Betroffenen hatten selber keinen Einfluss darauf,
was sie redeten oder was sie als Gabe empfingen. Wir können also darauf
schließen, dass sich eine dritte Macht jener frühen Christen bemächtigte.
3.)
Die Betroffenen waren überwältigt vom Geschehen und
hatten keine Erklärung dafür. Keiner konnte das Erlebte zu irgendeiner
bisherigen Erfahrung in Beziehung setzen.
4.)
Das Geschehen muss so irreal erschienen sein, dass man
geneigt war zu glauben, die Betroffenen seien betrunken. Es ist als Referenz
natürlich nicht geeignet, wenn solche Eindrücke entstehen (durch Gottes
heiligen Geist hervorgerufen). Ich erwähne das besonders im Hinblick darauf,
dass manche Christen immer noch (z.B. in unseren Tagen) große Vorbehalte
gegenüber Geistbekundungen haben. Sie bringen das mit dem Teufel und Dämonen in
Verbindung. Würden aber diese Christen damals bei den ersten Christen zu Pfingsten
dabei gewesen sein, dann hätten sie genau dasselbe denken müssen!!
Der Heilige Geist wurde nicht nur zu Pfingsten
ausgeteilt, vielmehr stand er den Christen der ersten Zeit generell zur
Verfügung.
Während Petrus noch diese Worte redete,
fiel der Heilige Geist auf alle, die das Wort hörten.
Während ich redete, kam der Heilige Geist
auf sie herab, wie am Anfang auf uns.
1
Während Apollos in Korinth war, durchwanderte Paulus das Binnenland und kam
nach Ephesus.
2
Dort traf er einige Jünger und fragte sie: "Habt ihr den Heiligen Geist
empfangen, als ihr gläubig wurdet?" Sie antworteten ihm: "Nein; wir
haben nicht einmal gehört, daß es Heiligen Geist gibt."
3
Er fragte weiter: "Wie seid ihr denn getauft worden?" Sie
antworteten: "Mit der Taufe des Johannes."
4
Da erklärte Paulus: "Johannes spendete eine Taufe zur Buße und mahnte das
Volk, an den zu glauben, der nach ihm komme, das heißt an Jesus."
5
Als sie das hörten, ließen sie sich auf den Namen des Herrn Jesus taufen.
6
Paulus legte ihnen die
Hände auf, und der Heilige Geist kam auf sie herab. Sie redeten in Sprachen und
weissagten.
Ein vorhandener Heiliger Geist konnte sogar als
Hinweis dafür gelten, ob etwas in den Augen Gottes in Ordnung war oder nicht.
Denn wenn nicht, so folgerte man, dann hätte die betroffene Person diesen
Heiligen Geist ja nicht erhalten dürfen.
Damals konnte man durch die (vorhandene oder nichtvorhandene)
Wirksamkeit des Geistes über den eigenen Schatten springen. Vieles wäre (weil
nicht mit dem Gesetz oder der Tradition vereinbar) sonst so nicht gemacht
worden. Da aber Christen unserer Zeit nicht so wie damals über die Wirksamkeit
des Heiligen Geistes verfügen, kleben viele von ihnen immer noch am
geschriebenen Wort.
5 Da erhoben sich einige aus dem Kreis der
Pharisäer, die gläubig geworden waren, und sagten: Man muß sie beschneiden und von ihnen fordern, am
Gesetz des Mose festzuhalten.
6 Die Apostel und die Ältesten traten
zusammen, um die Frage zu prüfen.
7 Als ein heftiger Streit entstand, erhob
sich Petrus und sagte zu
ihnen: Brüder, wie ihr wißt, hat Gott schon längst hier bei euch die
Entscheidung getroffen, daß die Heiden durch meinen Mund das Wort des
Evangeliums hören und zum Glauben gelangen sollen.
8 Und Gott, der die Herzen kennt, bestätigte dies, indem er ihnen
ebenso wie uns den Heiligen Geist gab.
Der Heilige Geist ist längst nicht so kleinkariert wie
die Glaubensinterpretationen all der christlichen Sekten! Würde der Heilige
Geist heutzutage Einfluss darauf haben, wer in der Gemeinde etwas zu sagen hat
und wer nicht, wären es mit Sicherheit nicht jene (Hirten?), die jetzt
die Herde auf Kurs halten.
Das zumindest ist eine Aussage des Paulus. Ob Paulus
das allerdings unter Inspiration sagte, sei dahingestellt.
Es steht fest, dass die Gaben des Geistes irgendwie
mit den ersten Christen in Verbindung standen. In späteren Zeitabschnitten gab
es wohl immer wieder gewisse Menschen, die vom Geist erfüllt waren (auch
solche, die weissagen konnten), doch als Charakteristikum der Christengemeinde
konnten die Gaben des Geistes bestimmt nicht mehr herhalten. Paulus hatte somit
Recht, wenn er das Vergehen dieser Gaben voraussah.[1]
8. Die Liebe vergeht niemals; seien es aber Weissagungen, sie
werden weggetan werden; seien es Sprachen, sie werden aufhören; sei es
Erkenntnis, sie wird weggetan werden.
9. Denn wir erkennen stückweise, und wir
weissagen stückweise;
10. wenn aber das Vollkommene kommt, wird
das, was stückweise ist, weggetan werden.
An dieser Aussage des Paulus sollte man allerdings
nicht allzuviel festmachen, denn nirgendwo anders in der Bibel wird ein
ähnlicher Hinweis geliefert.
Hatte Joel nun die Ausgießung Pfingsten 33
vorhergesagt oder hatte er eine andere Zeit im Sinn?
Beides könnte der Fall sein. Doch die Voraussagen der
Verse drei und vier erwähnen Geschehnisse, die mit der Endzeit in Verbindung
stehen; sie haben sich so im ersten Jahrhundert noch nicht ereignet. Es dürften
also zukünftige Kataklysmen gemeint sein, wie sie auch in der Offenbarung des
Johannes geschildert werden.
1 Und nach diesem will ich meinen Geist
ausgießen über alles Fleisch, und eure Söhne und Töchter sollen weissagen, eure Alten sollen Träume
haben, und eure Jünglinge sollen Gesichte sehen.
2
Auch will ich zur selben Zeit über Knechte und Mägde meinen Geist ausgießen.
3 Und ich will Wunderzeichen geben am
Himmel und auf Erden: Blut, Feuer und Rauchdampf.
4 Die Sonne soll in Finsternis und der Mond
in Blut verwandelt werden, ehe denn der große und schreckliche Tag des HERRN
kommt.
5 Und es soll geschehen: wer des HERRN
Namen anrufen wird, der soll errettet werden. Denn auf dem Berge Zion und zu
Jerusalem wird Errettung sein, wie der HERR verheißen hat, und bei den
Entronnenen, die der HERR berufen wird.
Einst gab es eine (kleine) Endzeit, nämlich jene für
das damalige jüdische System. Für die Juden gab es keine Rettung. Aber genau
das wurde in Verbindung mit den Endzeitprophezeiungen für das jüdische
(Gottes)Volk immer wieder angekündigt. Wir dürfen also die Worte Joels getrost
auf zukünftige Zeitabschnitte anwenden. (Auch wenn Petrus schon einen Bezug zu
Joel herstellte: Apg 2,16,17)
Es gibt viele weitere Bezüge in Sachen Ausgießung des
Geistes Gottes. Doch meist stehen diese im Zusammenhang mit der Nation Israel
(dem Haus Israel). Hier haben wir einen gewissen Interpretationsbedarf.
·
Ist das was mit
"Haus Israel" gemeint ist, nur auf die Nation Israel anzuwenden?
·
Ist alles nach Plan
verlaufen? Haben sich gewisse Ereignisse (obwohl vorhergesehen) nicht in der
Zeit ereignet?
Denn ich werde Wasser gießen auf das
durstige und Bäche auf das trockene <Land>. Ich werde meinen Geist ausgießen auf deine Nachkommen und
meinen Segen auf deine Sprößlinge.
Ich aber - dies ist mein Bund mit ihnen,
spricht der HERR: Mein Geist, der auf dir ruht, und meine Worte, die ich in
deinen Mund gelegt habe, werden nicht aus deinem Mund weichen noch aus dem Mund
deiner Nachkommen, noch aus dem Mund der Nachkommen deiner Nachkommen, spricht
der HERR, von nun an bis in Ewigkeit.
Und ich werde meinen Geist in euer Inneres geben; und
ich werde machen, daß ihr in meinen Ordnungen lebt und meine Rechtsbestimmungen
bewahrt und tut.
Und ich gebe meinen Geist in euch, daß ihr lebt, und
werde euch in euer Land setzen. Und ihr werdet erkennen, daß ich, der HERR,
geredet und es getan habe, spricht der HERR.
Und ich werde mein Angesicht nicht mehr vor
ihnen verbergen, wenn ich
meinen Geist über das Haus Israel ausgegossen habe, spricht der Herr,
HERR.
Damals war der wirksame Geist Gottes (die Gaben des
Geistes) ein für jedermann erkennbares Zeichen. Und es stand in Verbindung mit
dem Umbruch (Endzeit) der Nation Israel.
Ist nicht etwas Vergleichbares auch in der Zeit zu
erwarten, die schlechthin als Endzeit gilt? Einer Zeit, in der es weltweit zu
umbruchartigen Veränderungen kommen soll? Sollte Gott uns nicht gerade jetzt
besonders unter die Arme greifen? Es wäre in der Tat schizophren anzunehmen,
dass er damals in großem Maße seinen Geist ausgegossen hat (als relativ wenig
auf dem Spiel stand) und uns jetzt ausschließlich uns selbst überlassen
würde??? Das Gegenteil wäre logisch! (Auch in der Zeit der Verbannung gab es
besonders viele Propheten.) Jede Zeit, in der besonders wichtige Ereignisse
anstehen, ist begleitet von himmlischen Helfern. Sie wenden sich mit den
Möglichkeiten und dem Verständnis, welches die jeweilige Zeit bietet, an die
Menschen.
Einwände wie die nachfolgenden, lasse ich nicht gelten.
·
Es musste damals erst
einmal einen Anschub geben, damit sich die christliche Lehre verbreiten konnte.
·
Jetzt haben wir die
Bibel! - (und deshalb alle Voraussetzungen, um Gottes Willen uns betreffend, zu
kennen/wissen), da sind die Gaben des Geistes nicht mehr nötig/erforderlich.
Das sind zwar sinnvolle Erklärungsansätze. Doch dürfen
wir nicht vergessen, dass auch die Gegenseite nicht geschlafen hat. Noch
niemals waren wir (die Menschen) einem so großen, (oftmals unterschwellig
wirkenden) Einfluss der Gegenseite ausgesetzt. Und gleichzeitig geraten jene,
die sich als Vertreter des wahren Glaubens produzieren, immer mehr ins Abseits.[2]
Und wo bleibt da noch eine Verbindung zu Gott??? – Um so wichtiger ist es, dass
der Heilige Geist erneut Gelegenheit bekommt, sich auf geeignete Personen
niederzulassen.
Ich habe hier nur einige Hinweise bezüglich der Ausgießung
des Heiligen Geistes zusammengetragen und diese kommentiert. Damit habe ich
noch nichts Wesentliches zur Natur dieses Heiligen Geistes gesagt. Da die Bibel
kein Lehrbuch in Glaubensangelegenheiten ist, werden wir dort auch nicht das
Hintergrundwissen finden, welches uns eindeutige Klarheit über den Geist Gottes
geben würde.
Traditionell gilt in der Kirche der Heilige Geist als
eine Person. Zweifellos kann ein Geist eine Person sein. Wenn dem so wäre, dann
wären tatsächlich Geister (Gottes) auf den Plan getreten um diese besonderen
Gaben zu ermöglichen.
Doch waren jene Geister wirklich Gott selbst? Handelte
es sich vielleicht um Fragmente Gottes? Das sind nur einige Fragen, die im Raum
stehen bleiben.
Genauso gut könnte man auch folgende Erklärung
heranziehen. Haben vielleicht himmlische Helfer gewisse Blockaden gelöst, so
dass es unserem menschlichen Geist möglich ist, sich jenseits seiner begrenzten
Wahrnehmungsbereiche zu öffnen, ("Freischaltung") um aus anderen Sphären
Eingebungen zu erhalten? Diese anderen Sphären könnten unmittelbar mit Gott in
Verbindung stehen. Dann wäre auch die Begrifflichkeit "Gottes Heiliger
Geist" angebracht.
Da die Christen des ersten Jahrhunderts für diese Form
des Geistes (Zugang zum Geist) eher Anfänger waren, konnte Paulus im 1Kor 13,9
sagen, dass diese Art Geistesgaben nur stückweise geschahen (gegeben wurden).
Ich kann mir vorstellen, dass es einmal eine Zeit
geben wird, in der die Menschen über solche geistigen Gaben verfügen. Mehr dazu
im Aufsatz: Geistige Gaben (ein
Ausblick)
Autor: B.
Freytag
www.fallwelt.de/bibel/geist/pfingsten.htm