Menschlich

Aktivitäten der Götter

 

Okt 2007

 

 

Götter sind auch nur Menschen, so oder ähnlich könnte man die nachfolgende Interpretation auch betiteln.

Wir unterliegen einem Gottesklischee, welches uns über "Gott" ein Zerrbild, wenn nicht gar ein Unbild liefert.

 

Das Klischee

Gott ist für uns Menschen unfassbar groß, er ist allmächtig, er ist ewig, im Anfang war er bereits da, alles ist durch ihn ins Dasein gekommen, er ist allwissend, …

 

Dieses Bild wird auf den biblischen Gott projiziert. Doch wenn man sich die wirklichen Aktivitäten Gottes, oder besser der Götter ansieht, wird man schnell eines besseren belehrt.

In einer aufeinander abgestimmten Aufsatzfolge habe ich einmal den biblischen Gott so präsentiert, wie die Bibel selbst Gott darstellt. Und daraus ergibt sich ein alles andere als einheitliches Gottesbild.

 

Der Bibelgott

Vorbemerkung

1. der liebe Gott

2. der Allmächtige

3. der Rachegott

4. Gott als Geist

5. der Unsichtbare

6. der Sichtbare

7. viele Götter

8. in Menschengestalt

9. ein technischer Gott

Der Gott dieser Welt

Der Logos

 

Viele Gottvorstellungen

Die Bibel ist auch nur eine Quelle, aus der man sich ein Gottesbild machen kann. Andere Kulturen haben uns teilweise ganz andere Gottesbilder überliefert. Und es wäre doch mehr als überheblich zu meinen, nur das jüdisch/christliche Gottesbild wäre das Non Plus Ultra. Wer so denkt, dem sind die Augen noch zugeklebt. – Die uns überlieferten Gottesbilder sind nicht selten konstruierte (nicht wirkliche) Gottesansichten. – Erst aus dem Geschehen heraus lässt sich ein Gottesbild erahnen und auf einen wahren Kern reduzieren.

 

In seinem Bilde

Wir sind, in den Begriffen der Bibel, in seinem Bilde, nach seinem Gleichnis erschaffen worden. Damit erübrigen sich eigentlich alle Ansätze, Gott mit allen möglichen Phantasieattributen zu versehen.

Natürlich ist Gott (sind die Götter) höherstehend als die Spezies Mensch. Denn wir Menschen sind letztendlich nur ein Gottesverschnitt; eine Spezies, der man nur das Nötigste an geistigen Fähigkeiten gelassen hat.

 

Inaktive Gene

Wissenschaftler wissen, dass unsere Gene etwa aus 90% Junk bestehen. Damit meinen sie unnütze (ungenutzte) Geninformationen. Inzwischen haben sie begriffen, dass es sich weniger um unnütze Geninformationen handelt; in der Natur gäbe es keinen Sinn, derart viel Ballast immer wieder zu reproduzieren. Also werden diese inaktiven Gene einen Sinn haben; es sind "schlafende" Gene, die darauf warten aktiviert zu werden.

 

Den Göttern untertan

Die Gene sind also da, sie sind unser göttliches Erbe. Man hat aber die Verwendung (für uns Menschen) unterbunden, den Zugriff darauf verhindert. Vielleicht wäre das mit dem Baum des Lebens veranschaulicht, den zu verspeisen den Menschen einst verwehrt wurde. Uns sind also viele Fähigkeiten (Möglichkeiten) nur deswegen nicht gegeben, weil man uns Menschen als eine Spezies wünschte, die den Göttern untertan und zu Diensten sein sollte.

 

Den Göttern ähnlich

Wenn wir (wie auch immer) Zugriff auf unsere inaktiven Gene bekommen und dem Körper eine gewisse Langlebigkeit geben könnten, wären wir den Göttern, unseren Erschaffern, wohl schon recht ähnlich. …. Es sollte also möglich sein, durch uns selbst etwas über die Götter zu erfahren.

 

Wie unten so oben

Umgekehrt ließe sich auch sagen, wie oben so auch unten. Damit will ich andeuten, dass vieles von dem, was wir tun und denken, das reflektiert, was wir von unseren Göttern geerbt haben.

Nicht jede menschliche Abartigkeit darf den Göttern angehängt werden. Wir befinden uns auf dieser tiefen Stufe der Göttlichkeit, (mit stark eingeschränkten Möglichkeiten) damit sich unser Zerstörungswahn und unsere Gier nach Macht in Grenzen (was die Auswirkungen anbelangt) hält.

 

Kriege unter Göttern

Doch auch unsere Götter haben sich bekriegt, sie haben ihre Macht ausgedehnt, sie haben Kulturen unterdrückt oder auch ausgerottet. Sie haben ganze Planeten wegen ihrer Machtstreitereien explodieren lassen. Wir können nur froh sein, dass man dadurch, dass man unsere Gene weitgehend deaktiviert hat, viele Möglichkeiten genommen hat, noch größeres Unheil anzurichten.

 

Streitereien unter Göttern

Wenn wir uns die Geschichten der sumerischen Götter ansehen, erfahren wir so manches aus dem Alltag der Götter. Dieser bestand oftmals aus Streitereien, Kämpfen, Unmäßigkeiten, Promiskuitäten, einfach vielem, was ganz und gar nicht in das Gottesklischee passt.

 

Göttersagen

Die Geschichten der griechischen Götter stehen denen der Sumerer in nichts nach. Doch sind sie in vielen Details weiter ausgeschmückt. Sicherlich wird man manches dichterische Detail auf Erfindung menschlicher Phantasie zurückführen können, dennoch wird es einen Kern ursprünglichen Wissens geben. 

 

Hier alles aufzuführen sprengt den Umfang der von mir angedachten Recherche.

Ich werde mich also auf wenige Hinweise aus der Bibel beschränken, die uns schon zeigen, wie sehr menschlich Gott (die Götter der Bibel) doch einst waren.

 

Der menschliche Gott

Dass sie so aussahen wie wir, hatte ich bereits erwähnt.

1Mose 1,26 (Einheits)

Dann sprach Gott: Laßt uns Menschen machen als unser Abbild, uns ähnlich.

 

Sie machten Spaziergänge.

1Mose 3,8 (Einheits)

Als sie Gott, den Herrn, im Garten gegen den Tagwind einherschreiten hörten, versteckten sich Adam und seine Frau vor Gott, dem Herrn, unter den Bäumen des Gartens.

 

Sie aßen Kalbfleisch

1Mose 18,8 (Einheits)

Dann nahm Abraham Butter, Milch und das Kalb, das er hatte zubereiten lassen, und setzte es ihnen vor. Er wartete ihnen unter dem Baum auf, während sie aßen.

 

Man konnte mit ihnen diskutieren

1Mos18,30 (Einheits)

Und weiter sagte er: Mein Herr zürne nicht, wenn ich weiterrede. Vielleicht finden sich dort nur dreißig. Er entgegnete: Ich werde es nicht tun, wenn ich dort dreißig finde.

 

Sie benutzten Fluggeräte

2Sam 22,11 (Einheits)

Er fuhr auf dem Kerub und flog daher; er schwebte auf den Flügeln des Windes.

 

Sie kopulierten mit Menschenfrauen

1Mose 6 Einheits

1 Als sich die Menschen über die Erde hin zu vermehren begannen und ihnen Töchter geboren wurden,

2 sahen die Gottessöhne, wie schön die Menschentöchter waren, und sie nahmen sich von ihnen Frauen, wie es ihnen gefiel.

 

Viel Wissen wurde zensiert

Dies sind einige der spärlichen Informationen, die uns die Bibel gibt. Die ursprünglichen Quellschriften sind um einiges deutlicher.

Da werden auch die Götter (nach sehr langer Zeit) alt und sterben. Da haben die Götter Väter, sie haben Ehefrauen, Konkubinen und eine Vielzahl von Kindern und Enkeln. Solcherart Wissen dürfte die Zensur der jüdischen Priester nicht passiert haben, denn diese proklamierten ja nur den einen Gott. D.h., fündig wird man nur dort, wo die jüdischen Schreiber etwas übersehen hatten. Und zum Glück machten sie mehrere Fehler. So können wir im nachhinein einiges wieder rekonstruieren.

 

Sumerische Quellschriften

An dieser Stelle muss ich nochmals darauf hinweisen, dass das sogenannte Alte Testament mit größter Wahrscheinlichkeit erst während des jüdischen Exils von jüdischen Priestern geschrieben wurde. Selbstredend, dass sie nur die ihnen genehmen (der Sache dienenden) historischen Quellen in ihrem Werk einflochten. Diese historischen Quellen dürften vorwiegend babylonische und ägyptische Schriften gewesen sein. So wundert es nicht, dass auch die Sumerer (Babylonier) eine Sintflut kennen und uns in ihrem Flutbericht weit mehr Hintergrundinformationen liefern als dies die Bibel tut.

 

Unterschiedliche Götter

Nun ist "Gott" nicht gleich "Gott" – Mehrere Götter (Außerirdische) haben der Erde ihre Aufwartung gemacht. Sie haben teilweise unterschiedliche Interessen verfolgt. Das macht es natürlich nicht leichter, die Spuren, die die Götter einst auf der Erde hinterlassen haben, zu verfolgen (richtig zuzuordnen).

Einige mögen eher wenig menschlich gewesen sein. Einige mögen aus einer anderen Dichte heraus agiert haben. Sie haben also keine sichtbaren Spuren hinterlassen; allenfalls durch den Umweg der Inspiration.

Es bleibt noch viel Detailarbeit, um an gesicherte Erkenntnisse der jeweiligen Götter zu gelangen. 

 

 

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Autor: B. Freytag

www.fallwelt.de/goetter/menschlich.htm