De Unter dem Schleier

Biologisch gesehen

 

Oktober 2006

Verzicht auf Schlaf 1

Verzicht auf Nahrung. 2

Verzicht auf Menschennähe. 3

Ausnahmesituationen. 4

Drogen. 5

Techniken. 6

Anmerkungen. 8

Wikipediazitate. 9

 

Der Schleier ist nicht immer 100%ig wirksam. Es gibt durchaus Ausnahmesituationen, in denen unsere Körperlichkeit die Wirkung des Schleiers reduziert. Und an manchen dieser "Schwachstellen" kann man erkennen, dass dieser Schleier nur (nachträglich) übergesetzt wurde.

 

Ich will konkreter werden. Wenn ich ein Leben lebe und allen Bedürfnissen meines Körpers (meiner Biologie) Rechnung trage, dann wird (als Strafe dafür???) der Schleier im vollen Umfang wirksam sein. Wenn ich jedoch den Bedürfnissen meines Körpers nicht ausreichend nachkomme, wird der Schleier undicht. L

 

In diesem Aufsatz habe ich zu mehreren Themenbereichen mehr als üblich Gebrauch davon gemacht, Lexika zu zitieren. Damit will ich unterstreichen, dass entsprechende Themen sehr wohl bekannt sind. Mein Verdienst besteht nur darin, solche Zitate in diesem Aufsatz themenorientiert zu verflechten.

Ich möchte zusätzlich betonen, dass die Hinweise in diesem Aufsatz über biologische Schnittstellen, die Einfluss auf die Dichte des Schleiers haben, noch sehr unvollständig sein dürften. Aber die hier erwähnten Hinweise sollten ausreichen, um zu zeigen, dass unsere Biologie in einer gewissen Abhängigkeit zu dem Schleier steht.

 

 

Verzicht auf Schlaf

Schlafmangel

Da wäre z.B. der Schlafentzug (Schlafmangel) zu erwähnen. Wenn ich meinem Körper (entgegen seinen gesendeten Signalen) den benötigten Schlaf vorenthalte, werde ich schnell Situationen erleben, die für mich ungewohnt sind; der Schleier würde sich als durchlässiger erweisen. Reize aus den jenseitigen Sphären würden mein Bewusstsein zunehmend leichter erreichen. Da es mir persönlich jedoch immer wichtig war, gut ausgeschlafen zu sein, (schon weil der Zustand, unausgeschlafen das Tageswerk verrichten zu müssen, eine Beeinträchtigung ist) sorgte ich selbst dafür, dass der Schleier möglichst fest sass.

 

Therapeutisch

Schlafentzug wird auch zu therapeutischen Zwecken angewandt (vorzugsweise in der psychotherapeutischen Behandlung).

Weil er äußerlich keine erkennbaren Spuren hinterlässt, wird Schlafentzug auch als Foltermethode angewandt. Wen wundert es, dass Halluzinationen oftmals zu den Begleiterscheinungen gehören.

 

Einschlafphasen

Der Schleier wird bei Schlafmangel durchlässiger, d.h., es können weit mehr Signale aus der geistigen Welt unser Bewusstsein erreichen. Gleichzeitig werden wir uns aber körperlich nicht fit und ausgeglichen fühlen. Wir sind mit dem ständigen Wunsch des Körpers konfrontiert, uns schlafen zu legen. Wir sinken deshalb fast automatisch immer wieder in einen Quasi-Einschlafzustand (also der Vorstufe zum einschlafen). Und dann befinden wir uns bewusstseinsmässig häufig nicht mehr ganz im Hier und Jetzt. Genau an dieser Stelle fängt der Schleier an durchlässiger zu werden. Im Normalfall ist dieser Zustand sehr kurz – und im Normalfall schlafen wir ein und haben alles vergessen, was uns in diesem kurzen Moment an Sinneseindrücken erreicht; bei Schlafmangel, (am Einschlafen gehindert) tritt dieser Zustand wiederholt auf, und da wir nicht einschlafen, können wir uns leichter an das erinnern, was wir gerade an Eindrücken bekommen haben.

 

 

Verzicht auf Nahrung

Nahrungsmangel

Was für den Schlafmangel gilt, gilt auch für den Nahrungsmangel. Wenn ich auch hier ganz bewusst die Signale meines Körpers missachte, (also dem Hungergefühl nicht nachgebe) würde sich auch auf andere Weise der Schleier als etwas lichter erweisen. Nicht umsonst gilt das Fasten besonders in einigen religiösen und spirituellen Kreisen als fester Bestandteil gewisser Rituale, Vorschriften oder auch nur als Empfehlungen.

 

 Fasten [Enzyklopädie: Fasten. DB Sonderband: Wikipedia 2005/2006, S. 244932]

Fasten: … Allgemein gesehen strebt man durch Fasten mittels Beschränkung von Nahrungsaufnahme eine Ausweitung der psychischen und sozialen Kontrolle, der Macht, des Bewusstseins und/oder der Demut an. Die religionsgeschichtliche Definition von Fasten ist das Nüchternsein, in dem aus religiösen oder kultischen Motiven bewusst und freiwillig auf sonst übliche feste beziehungsweise flüssige Nahrung verzichtet oder deren Verzehr gezügelt wird. Oft dient die Fastenzeit zur Vorbereitung von Festen.

… als völliger oder teilweiser Nahrungsverzicht sowie auf bestimmte Dinge wie Genussmittel, Fleisch, Alkohol etc. Leitete sich das Fasten ursprünglich religiös her (Reinigung der Seele, Abwehr des Bösen, Trauer, Buße, Streben nach Konzentration, Erleuchtung oder Erlösung), finden sich in der Neuzeit verstärkt Formen des therapeutischen Fastens …

 

Christus

Religiöse Vorbilder haben vermutlich durch das fasten Erfahrungen gemacht, diese für nützlich erkannt und dann ihren Anhängern weiterempfohlen.

Von Christus heisst es, er habe 40 Tage und Nächte gefastet.

 

Luk 4 (Einheits)

1 Erfüllt vom Heiligen Geist, verließ Jesus die Jordangegend. Darauf führte ihn der Geist vierzig Tage lang in der Wüste umher,

2 und dabei wurde Jesus vom Teufel in Versuchung geführt. Die ganze Zeit über aß er nichts; als aber die vierzig Tage vorüber waren, hatte er Hunger.

 

In diesem Zustand (viele Wochen Nahrungsentzug) wird Christus wohl den auch ihn noch teilweise umgebenden Schleier weiter entfernt haben können. Er hatte so Kontakt mit der geistigen Welt. Aber auch der abgeschiedene Aufenthalt in der Wildnis trug mit dazu bei, dass ihn nicht immer wieder Diesseitsprobleme zurück in diese Welt zerrten.

 

 

Verzicht auf Menschennähe

Abgeschiedenheit

Nicht von ungefähr treffen wir in den unterschiedlichsten Religionen immer wieder auf Menschen, die das Einsiedlerleben gesucht haben, um so Gott näher sein zu können. Viele Kirchen haben dem Rechnung getragen und Menschen durch ein Leben im Kloster diese Gottesnähe ermöglicht.

Abgeschiedenheit, Schlafmangel und Nahrungsmangel sind Kennzeichen eines Klosterlebens. Auf einen "Weltbürger" wirkt dies vielleicht befremdlich oder gar abschreckend. Aber damit einher geht eben eine gewisse Gottesnähe (worunter ich verstehe, dass der Schleier durchlässiger wird). Diese Nähe zur geistigen Welt, die erst durch einen dünneren Schleier möglich wird, ist für manche so erstrebenswert, dass sie dafür bereitwillig auf ein normales weltliches Leben verzichten.

Es versteht sich von selbst, dass jemand, der von innen heraus dazu gedrängt wird, solch ein Leben zu führen, das tun sollte. Verkehrt ist es natürlich, wenn er durch äußere Umstände zu solch einem Leben gezwungen wird.

 

Askese

Hier fällt mir der Begriff Askese ein; der Verzicht auf die Erfüllung vieler "normaler" Bedürfnisse des Lebens. Wenn man darauf verzichtet, das einem Menschen zugestandene Leben zu leben, mag man sich geistig weiter öffnen. Dass es so viele Formen der Askese gibt, und dass sie schon zu allen Zeiten praktiziert wurden, lässt erkennen, dass gewisse Auswirkungen auf den Geist real sind und nicht nur auf Zufall oder Einbildung beruhen.

 

Askese © 2003 Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG

[griechisch »Übung«] die, ursprünglich die Zucht, das Training und die Enthaltsamkeit der Athleten; dann allgemein die religiös-ethisch begründete Enthaltsamkeit mit verschiedenen Ausprägungen und Stufen: Enthaltung von bestimmten Speisen und Getränken, von Geschlechtsverkehr, von lustbezogenen Verhaltensweisen und Konsummöglichkeiten, völlige Abkehr von weltlichen Freuden auch auf der psychisch-kognitiven Ebene, bis hin zu rigoristischen Übertreibungen. Die Askese soll der inneren Sammlung dienen, der bewussten Lenkung des Erlebens, Vorstellens, Denkens und Wollens auf wenige Inhalte. Sie ist in fast allen Religionen zu finden, besonders im Hinduismus und Buddhismus, aber auch im Christentum.

 

[Enzyklopädie: Askese. DB Sonderband: Wikipedia 2005/2006, S. 45326]

Askese (griech.: ασκεσις askesis von ασκεω askeo = üben, sich befleißigen) ist der Verzicht (Abstinenz) auf Genuss, häufig verbunden mit Konzentration auf bestimmte geistliche Übungen, die dem Erlangen eines als höherwertig/innerlich befriedigender erachteten, normalerweise religiösen, Zieles dienen.

 

 

Ausnahmesituationen

Es gibt besondere Situationen, die es eigentlich nicht geben dürfte. Doch aus Unachtsamkeit heraus, treten sie manchmal auf. Ich denke da z.B. an einen schweren Unfall. Da kann etwas mit dem Schleier passieren, was unter normalen Bedingungen niemals geschehen würde.

 

Lebensfilm

Durch die Schocksituation kann der berühmte "Lebensfilm" ausgelöst werden. Das ganze Leben mit seinen Höhepunkten läuft dann vor dem geistigen Auge ab. Viele Jahrzehnte Leben werden in einer Zeitspanne, die nur wenige Sekunden andauert, abgespult; so als wenn alles, was im Leben abgespeichert wurde, (auch Begebenheiten, die man längst vergessen hat), mit einem Male gegenwärtig ist; so als wenn Zeit keine Rolle zu spielen scheint.

 

Illusion Zeit

Nicht umsonst werden Filmszenen, oftmals Unfallszenen, im Zeitlupentempo wiedergegeben. Und in der Tat erleben viele Menschen einen Unfall viel viel langsamer als er in Wirklichkeit abläuft. Die Illusion, die wir Zeit nennen, (Zeit ist eine Illusion) nimmt also in Ausnahmesituationen ganz andere Eigenschaften an.

 

Nahtoderfarung

Inzwischen hat es sich herumgesprochen, dass es "Nahtoderlebnisse" gibt. Viele (ich auch) haben im Bekanntenkreis Personen, die davon berichten können. Wissenschaftler winden sich angesichts dessen und bemühen sich, allerlei Erklärungsansätze dafür zu liefern. Doch haben sich genügend Autoren ausgiebig mit diesem Phänomen beschäftigt. Sie kommen nicht umhin zu bemerken, dass es keine wirklichen Erklärungen gibt, die die Ansichten der Naturwissenschaft stützen.

In einer Situation, in der wir quasi schon tot sind, ist der Schleier um vieles lichter geworden. Wir können ohne Augen sehen, wir können ohne Ohren hören und - was ganz wichtig ist -   wir können auch ohne Gehirn denken!!!

 

[Enzyklopädie: Nahtoderfahrung. DB Sonderband: Wikipedia 2005/2006, S. 564033]

Unter einer Nahtod-Erfahrung (Todesnäheerfahrung, engl. near-death experience, NDE) versteht man ein Phänomen, bei dem Menschen für begrenzte Zeit in die Situation des klinischen Todes gerieten – beispielsweise während einer Operation, eines Verkehrsunfalls oder beim beinahigen Ertrinken. Viele Betroffene berichten darüber in ähnlicher Weise. Diese Berichte wurden teilweise religiös gedeutet, können jedoch mittlerweile auch wissenschaftlich interpretiert werden. In diesem Zusammenhang sei auf den nachgelagerten Diskurs zum Thema Reinkarnationstheorie und der damit im engen Zusammenhang stehenden Außerkörperlichen Erfahrung (engl. Out-of-the-body experience, abgekürzt OBE bzw. OOBE) verwiesen.

(Fortsetzung: Siehe im Anhang)

 

So ähneln Nahtoderlebnisse in gewisser Weise auch ausserkörperlichen Erlebnissen (OBE). (Meine Erlebnisse dazu siehe unter: Erfahrungen)

 

 

Drogen

Der Vollständigkeit halber sei auch auf die Wirkung von Drogen hingewiesen. Da ich hier jedoch auf keinerlei eigene Erfahrungen zurückgreifen kann, mögen einige Lexikaeinträge das Bild abrunden. Aber eines, und darum geht es mir ja in diesem Aufsatz, können Drogen sehr wohl; sie können die Dichte des Schleiers beeinflussen. Je nach Proband, Droge, Dosierung und weiteren Rahmenbedingungen sind ganz unterschiedliche Resultate in bezug auf den Schleier zu erwarten.

 

[Enzyklopädie: Rauschkunde. DB Sonderband: Wikipedia 2005/2006, S. 667012]

Rauschkunde bezeichnet die (mehr oder weniger) wissenschaftliche Beschäftigung mit Rauschzuständen. Rausch meint in diesem Zusammenhang einen veränderten Bewusstseinszustand oder Ekstase, wie er durch psychoaktive Substanzen hervorgerufen oder auch durch Meditation oder andere Trance-Techniken erreicht wird. Rauschkunde ist somit wohl der Psychedelik zuzuordnen und bewegt sich zwischen Neurologie, Psychologie und Mystik. …

 

[Enzyklopädie: LSD. DB Sonderband: Wikipedia 2005/2006, S. 500918]

 1.2. Subjektives Erleben

LSD verändert das Zeitempfinden, alles läuft viel langsamer ab. Hinzu kommen optische und akustische Halluzinationen. Reale Gegenstände werden sehr plastisch empfunden und wie in Bewegung erlebt. Außerdem treten bei den meisten Konsumenten starke psychische Veränderungen auf, welche bis zur totalen Ich-Auflösung führen können. Die unbewusste Verarbeitung des Rauscherlebnisses einer Person wird von deren Umgebung oft als Kreativitätsschub, Ideenreichtum oder Nachdenklichkeit wahrgenommen. …

 

 

Techniken

Was mittels Drogen ansatzweise erreicht werden kann, das kann auch durch eine Vielzahl unterschiedlichster Techniken erreicht werden. (Mehr dazu siehe unter: "Den Schleier überwinden")

 

Meditation

Am bekanntesten mag das, was wir unter Meditation verstehen, sein. Hier versucht man auf ganz unterschiedliche Weise seinem Gedankenstrom Einhalt zu gebieten. Dadurch verlieren wir unsere Verankerung im Hier und Jetzt und der Schleier verliert seine Wirkung. Das Geistige kann so ins Bewusstsein treten.

 

Trance

Auch durch Trance erreichen wir einen anderen Bewusstseinzustand. Und wenn wir diesen z.B. nur durch gleichförmige rhythmische Klänge (Trommeln) erreichen, sollten auch keine nachteiligen Folgen, wie z.B. bei der Verwendung von Drogen, zu erwarten sein. D.h., irgendwie wird im Trancezustand ein Teil des Schleiers ebenfalls außer Kraft gesetzt. Der Bezug zum Hier und Jetzt wird reduziert.

 

Ekstase

In Ekstase (durch ganz unterschiedliche Praktiken) erreicht man eine Körperlichkeit, die nicht mehr als normal zu bezeichnen ist. Man wächst gewissermassen über sich selbst hinaus und ist in diesem Zustand sowohl körperlich als auch geistig zu Dingen fähig, die normaler Weise außerhalb des Möglichen liegen; wiederum ein Hinweis auf ein, zumindest teilweises, Durchbrechen des Schleiers.

 

 [Enzyklopädie: Trance (Zustand). DB Sonderband: Wikipedia 2005/2006, S. 825285]

Unter einer Trance [trɑ̃s] (französisch, aus altfranzösich transe - hinübergehen) versteht man allgemein einen besonderen, geistigen, in der Regel halbwachen Zustand.

 

Eurtrance ist ein hypnotischer Zustand der als angenehm erlebt wird. Dystrance wird hingegen als unangenehm empfunden.

 

Man unterscheidet dabei:

 

Spirituelle Trance: Diese Form der Trance kann sich in vielen verschiedenen Ausprägungen zeigen. Manchmal ist derjenige unfähig, sich willentlich zu bewegen, manchmal tanzt er sogar oder führt rhythmische Bewegungen aus (siehe: Ekstase). In vielen alten oder indigenen (Natur-) Religionen, aber auch manchmal bei den großen Weltreligionen wird die Trance als Mittel gebraucht, spirituellen Dingen (Gott, Geistern oder anderen spirituellen Wesen oder spirituellen Orten) näherzukommen und so Botschaften oder spirituelle Erkenntnisse zu erlangen. Für Orakel wurde die weissagende Person manchmal mit Drogen in diesen Zustand gebracht. Das geschieht teilweise heute noch, z.B. bei den afro-brasilianischen Religionen oder dem so genannten Wodu oder Voodoo.

 Hypnotische Trance: In dieser Form der Trance kann man durchaus fähig sein, sich willentlich zu bewegen, und gibt meist zusammenhängende Worte von sich. siehe: Hypnose

Drogeninduzierte Trance: In dieser Form der Trance kann man durchaus fähig sein, sich willentlich zu bewegen, und kann teilweise zusammenhängende Worte von sich geben. Oft ist diese Art von Trance von Halluzinationen begleitet. Ausgelöst wird diese Form der Trance durch sog. Halluzinogene u.a LSD, Meskalin, Psilocybin, Psilocin und andere Soffe. Auch sog. "Shrooms" oder "Magic Mushrooms" enthalten halluzinogene Stoffe., siehe: Drogen

Schmerzinduzierte Trance: Diese Form der Trance wird entweder spontan durch plötzliche Verletzung ausgelöst oder durch bestimmte schmerzhafte Riten (Aschura, Sonnentanz, "Lustschmerz" im Zusammengang mit BDSM). Dabei werden körpereigene drogenähnliche Substanzen ausgeschüttet (Endorphine), die schmerzunempfindlich machen und zur Trance führen.

 

Neben den erwähnten Wegen - Hypnose, Drogen und Schmerzen - gibt es eine Vielzahl von Techniken, um eine Trance auszulösen. Die meisten stützen sich auf repetitive, rhythmische Sinnesreize und Bewegungen wie Trommelmusik, Tanzen, Gesänge, Lichtblitze, etc. Hier wird auch die Verbindung mit der Trancemusik deutlich, die sich eben durch durchgängige Rhythmen und - in der Disco - durch visuelle Stimulation auszeichnet.

 

Auch Hyperventilation kann zu Trancezuständen (siehe: holotropes Atmen) führen.

 

Von der Schulmedizin werden die hypnotische und die drogeninduzierte Trance anerkannt. Die Spirituelle Trance lässt sich zwar durchaus auch von der Schulmedizin nachweisen, doch ließen sich seherische Phänomene bisher nie wissenschaftlich verifizieren. Die schmerzinduzierte Trance ist erst wenig untersucht.

 

Siehe auch: Meditation, Ekstase, Erleuchtung, Entheogen, Psychedelisch, Feuerlauf

[Enzyklopädie: Trance (Zustand). DB Sonderband: Wikipedia 2005/2006, S. 825285]

 

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Anmerkungen

Frequenzbereich

Für alle Techniken, die zu einem anderen Bewusstseinszustand führen gilt, dass der Frequenzbereich, in dem wir unsere Wahrnehmungen haben, leicht verschoben wird. D.h., wenn wir weiter den höheren Frequenzbereich nutzen wollen, müssen wir in Kauf nehmen, dass unsere Wahrnehmung im unteren Bereich des Wahrnehmungsspektrums abnimmt. Das beste Beispiel dafür ist, dass sich eine gewisse Müdigkeit einstellt, wenn wir unsere Wahrnehmungsfrequenz erhöhen. Oder, wenn wir in die feinstoffliche Sphäre hineinschauen, wird das Hier und Jetzt in den Hintergrund treten bzw. sogar ganz ausgeblendet. Bestenfalls kann man beide Sphären sich überlagernd wahrnehmen.

 

Hin und her schalten

Normalerweise (so würde ich es sehen) müssten wir in der Lage sein, mit unserem Bewusstsein (unserem Willen) zwischen den verschiedenen Wahrnehmungsbereichen hin und her schalten können. So wie wir unser Auge auf nah fokussieren können und bei Bedarf auf fern einstellen können. Oder denken wir an die Geräuschkulisse. Man bombardiert uns ständig mit sehr vielen Geräuschen gleichzeitig. Dennoch fällt es uns leicht, gewisse Geräusche herauszufiltern. Die anderen Geräusche erreichen uns weiterhin, doch durch gewisse Konzentration auf z.B. Kinderstimmen, hören wir dann nur die Kinder. Genauso gut könnten wir uns auch auf Vogelstimmen, Windgeräusche oder das Plätschern eines Baches einstellen. – Wir können das, und wir machen es wie von selbst. Warum also nicht genauso leicht andere Wahrnehmungsfenster auftun und dafür andere (zurzeit nicht benötigte) einfach ausblenden???

 

Verkehrte Welt

Es ist paradox, dass der Schleier in Ausnahmesituationen und wenn wir unserem Körper nicht das geben, was er braucht (Schlaf, Nahrung, Sauerstoff, …) seine Wirkung nicht mehr ganz aufrechtzuerhalten vermag. Für Körpermissbrauch werden wir mit einer erhöhten Geistigkeit belohnt. Unter Nichtbeachtung der körperlichen Bedürfnisse sollte man eigentlich das Gegenteil erwarten dürfen, sozusagen als Strafe dafür, dass man nicht auf die Signale seines Körpers gehört hat. – Und weil der Sachverhalt in sich widersprüchlich ist, weil er alles andere als logisch ist, können wir an dieser Stelle gerne unsere Kritik einbringen. Sie sollte an jene gerichtet sein, die uns genetisch einst so, wie wir jetzt sind, erschufen. Sie erschufen uns (bzw. nahmen entsprechende Korrekturen an uns vor) so, dass wir von dem Jenseitigen, dem Geistigen, nichts in unser Tagesbewusstsein integrieren können. Nur Ausnahmesituationen bewirken einen nicht mehr so ganz funktionierenden Schleier. Wir haben so also indirekt den Beweis dafür, dass uns dieser Schleier im Nachhinein beigegeben wurde. L

 

Bei den Tieren

Auch Tiere haben so etwas wie eine Geistigkeit. Sie sind auch offen für das Jenseitige. Natürlich können sie das Jenseitige mit ihrem geringeren Bewusstsein nicht so erfassen und nutzen, wie wir es könnten, wenn wir diesen Schleier nicht hätten.

Ich denke daran, dass (man kennt es von Haustieren) sie jenseitige Besucher wahrnehmen. Hunde reagieren mit bellen, sie jaulen vielleicht auch oder sie versuchen gar, sich irgendwohin zu verkriechen. Von Katzen hört man auch immer wieder, dass sie jenseitige Besucher wahrnehmen können.

 

Eingeschränkte Version

Wenn also Tiere, die bewusstseinsmässig weit unter uns liegen, keinen (oder einen wesentlich feineren) Schleier haben, sollten wir auch hieran erkennen können, dass dieser Schleier nicht als natürlich oder normal zu bezeichnen wäre. Von uns Menschen wird schliesslich gesagt, dass wir im Bilde Gottes gemacht wurden. Wir sehen so aus wie unsere Erschaffer; doch gehören wir offenbar einer Baureihe an, der man eine Vielzahl von Möglichkeiten genommen hat.

 

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Wikipediazitate

[Enzyklopädie: Nahtoderfahrung. DB Sonderband: Wikipedia 2005/2006, S. 564034-6]

 1. Was berichtet wurde

Menschen, die nach einer Phase des klinischen Todes reanimiert wurden, berichten vom Fortbestehen des Gefühls der eigenen Identität, einem Gefühl des umfassenden Begreifens und der universalen Erkenntnis oder der Gewissheit, Teil des Universums zu sein, mitunter auch von Wahrnehmungen wunderbarer Landschaften, einem veränderten Zeit- und Schweregefühl oder dem Eindruck rasender Geschwindigkeit, der Vision einer Grenze und zuletzt einer Phase der "Rückkehr" ins reale Leben.

 

Auch wird davon berichtet, dass man seinen Körper verlassen konnte, durch eine Art Tunnel einem hellen Licht entgegenschwebte, vormals nahestehenden Verstorbenen begegnete, wie in einem schnellen Film auf das ganze vergangene Leben zurückblickte und grenzenlose Liebe in Form einer Lichtgestalt erfuhr (je nach Religionszugehörigkeit identifiziert mit Christus, einem anderen Propheten, einem Energieball oder Gott verbunden).

 

Die Wahrnehmungen erfolgen optisch, akustisch und auch über den Tast-, Geruchs- und Geschmackssinn. Ein spezielles Phänomen ist auch die so genannte Lebensbilderschau bzw. das panoramatische Erlebnis, bei dem das Leben vor dem inneren Auge eines Sterbenden im Zeitraffer vorbeizuziehen scheint.

 

Interessant ist, dass das Alter, das Geschlecht, die berufliche Laufbahn des Einzelnen, sein kulturelles Umfeld oder seine Religion für die Nahtod-Erfahrungen keine Rolle zu spielen scheinen. Bei Überlebenden mit Nahtod-Erfahrungen löst das transzendente Erlebnis meist einschneidende Veränderungen ihres persönlichen Lebens aus, und niemand vermag ihnen die Überzeugung zu nehmen, dass das, was sie erlebt haben, real war. Besonders in den 80er Jahren entwickelte sich eine Art neue religiöse Bewegung, die glaubte, in den Nahtod-Erfahrungen einen Beweis für das Leben nach dem Tode gefunden zu haben.

 

Die Überlebenden mit Nahtoderfahrungen berichten häufig, dass diese Erfahrungen eine sehr lange Zeit – etwa mehrere Wochen – zu dauern geschienen haben.

 

Weniger bekannt ist, dass ein größerer Teil der klinisch Toten, die reanimiert werden konnten, gar keine Nahtodeserlebnisse hatte, oder aber dass diese Wahrnehmungen gar nicht positiv, sondern extrem negativ erlebt wurden und bei den Betroffenen Ängste hervorriefen.

 

[Enzyklopädie: Primordium (Schlaf). DB Sonderband: Wikipedia 2005/2006, S. 649244]

 Primordium (Schlaf)

Für Primordium als biologischer Entwicklungszustand siehe Primordium (Entwicklungsgeschichte).

Das Primordium ist der Zustand völliger Orientierungslosigkeit oder sogar des Identitätsverlustes beim Aufwachen aus dem Schlaf. Es tritt häufig auf nach sehr tiefem Schlaf oder nach dringend benötigtem Schlaf, z.B. zur Regenerierung nach Erschöpfung oder weil man die Tage vorher kaum geschlafen hat.

 

Das Primordium dauert nur einige Sekunden. In dieser Zeit fragt man sich: "Wo bin ich?" oder auch sogar: "Wer bin ich?", bis man sich auch anhand der Umgebung wieder orientiert hat. Der Geist fährt sich sozusagen wieder hoch, ähnlich wie ein Computer hochgefahren wird.

 

Man kann auch sagen: Das Ich fährt sich wieder hoch. Das Primordium ist eine faszinierende Möglichkeit, die Zerbrechlichkeit und Unbeständigkeit des eigenen Ichs zu erfahren. "Ich" hängt nicht nur vom Körper, bzw. vom lebenden Körper ab, es hängt sogar sozusagen von der Tagesstimmung des Körpers ab: Manchmal ist der Körper so erschöpft, dass er mir nicht mal meine eigene Identität zugesteht. Die Erkenntnis, dass selbst der lebende Körper nicht immer mein Ich garantiert, lässt umso schwerer glauben, dass mein Ich ausgerechnet auch noch ohne Körper (=nach dem Tod) vorhanden sein wird.

 

 

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Autor: B. Freytag

www.fallwelt.de/schleier/biologieschleier.htm