Mai 2010
Hinweis:
An dieser Stelle ist ein überarbeiteter Aufsatz geplant.
Nachfolgend
ersatzweise ein noch nicht überarbeiteter Artikel aus dem Jahre 2007.
Hier wird
gesagt, dass aus der Verbindung der Göttersöhne mit den Erdenfrauen ein
Geschlecht von Riesen hervorging.
Gute Nachricht
Geschlecht der Riesen
In der
christlichen Auslegung werden diese Riesen mit einem Negativ-Image belegt. –
Doch die Bibel sagt genau das Gegenteil. Denn diese so genannten Nefilim waren
die hochberühmten Männer von einst. Offenbar handelte es sich dabei um ein
Bastardgeschlecht zwischen Göttern und Menschen.
Gewiß
waren die zahllosen Beziehungen, welche die Gottessöhne mit Erdenfrauen
unterhielten, nicht im Sinne des Schöpfers. Doch bevor man die daraus
hervorgehenden Kinder verurteilt, sollte man die zur Verantwortung ziehen, die
jene Kinder zeugten. Das waren, wie gesagt, die Götter!
Steht
einem nur die Bibel zur Verfügung, kann man lediglich versuchen, zwischen den
Zeilen zu lesen. Denn diese Übergriffe der Gottessöhne werden in der Genesis
nicht verurteilt. Doch in neutestamentlichen Briefen finden wir ergänzende
Hinweise.
Engel, die ihren Herrschaftsbereich nicht bewahrt, sondern ihre
eigene Behausung verlassen haben, hat er zum Gericht des großen Tages mit
ewigen Fesseln unter Finsternis verwahrt,
Auch
der nachfolgende Bibeltext wird mit diesem Geschehen in Verbindung gebracht.
Denn wenn Gott Engel, die gesündigt hatten, nicht verschonte,
sondern sie in finsteren Höhlen des Abgrundes gehalten und zur Aufbewahrung für
das Gericht überliefert hat;
Nun,
die Schreiber der christlichen Briefe hatten Zugriff auf weit mehr Schriften,
als wir sie in der Bibel zusammengestellt finden. Zu nennen wäre da z.B. das Buch
Henoch oder die Testamente der 12 Patriarchen.
In
diesen Schriften wird das Geschehen mit den Übergriffen der Gottessöhne etwas
ausführlicher aufgegriffen.
Danach
schmiedete eine Gruppe der Gottessöhne ein Komplott und rebellierte gegen die
einstigen Regularien, Erdenfrauen zu nehmen. Es waren ihrer 200 an der Zahl
(die sich darauf einließen).
Aus
der Verbindung Gott - Mensch gingen riesenwüchsige Nachkommen hervor. Diese
Recken oder Riesen genannten Menschen müssen deutlich größer als die eher
kleinwüchsigen Erdenmenschen gewesen sein. Wahrscheinlich waren sie auch größer
als die Götter selbst.
Dass große
Menschen einen höheren Nahrungsmittelbedarf hatten, ist einleuchtend. Und genau
darauf wird in dem Henochbuch eingegangen. Offenbar war die Versorgung mit
Lebensmitteln einst unzureichend.
So heißt
es dort:
Sie
wurden aber schwanger und gebaren 3000 Ellen lange Riesen, die den Erwerb der Menschen aufzehrten.
Es mag sein, dass jene "Riesen" zwischen
zwei und drei Metern groß waren. Gegenüber den Erdenmenschen waren sie somit
fast doppelt so groß. Doppelte Größe heißt aber auch vierfaches Gewicht und
somit auch vierfacher Appetit.
Diese "Gottmenschen" waren berühmt und das
wird nicht im negativen Sinne gesagt.
Die
Erdlinge waren Menschen zweiter Klasse, mit deutlich eingeschränkten
Möglichkeiten. Besonders ihre geistigen Fähigkeiten waren auf ein Minimum
reduziert. Dieses sogenannte Bastardgeschlecht der Nefilim jedoch, schien
eindeutig mehr Fähigkeiten besessen zu haben. Sie werden zu manchen Leistungen
fähig gewesen sein, die den normalen Erdlingen unerreichbar blieb. Sicherlich
werden sie in manchen Dingen auch den Göttern echte Konkurrenten gewesen sein.
Diese
Nefilim werden im Klischee oftmals die Erdlinge beraubend und tötend
dargestellt. Es mag Übergriffe zwischen den Erdlingen und den Nefilim gegeben
haben. Doch davon ist in der Bibel an keiner einzigen Stelle die Rede.
Die
Nefilim hatten mehr an Fähigkeiten, Wissen und Macht. Und wenn sie ihr
Potenzial destruktiv eingesetzt haben, was ich nicht ausschließen kann, wuchs
in diesem Bastardgeschlecht ein gewisses Risiko heran. Den verantwortlichen
Göttern (Anunnaki) schien diese Entwicklung Unbehagen zu bereiten.
Die
Götter wollten den Menschen als willigen, zur Arbeit bereiten, Diener haben.
Und
diese Nefilim waren weder Götter noch waren sie Menschen. Für die Menschen
waren sie gewiss ehrfurchteinflößend, doch für die Götter waren sie eher
hinderlich. Und für Sklavenarbeiten mochten sie diese Halbgötter dann doch
nicht abkommandieren.
Immerhin
hatten sie einen "Gottesvater", der wahrscheinlich sogar stolz auf seine
(halb)irdische Nachkommenschaft war. Das äthiopische Henochbuch berichtet
davon, dass sie diesen Kindern alle möglichen Kenntnisse vermittelten. Mit
diesem Wissen wurde die Gefahr seitens der Nefilim noch größer.
Mit
der Sintflut sollte dem Spuk ein Ende bereitet werden. Die Vernichtung war zwar
weltweit, doch längst nicht so umfassend, wie dies aus dem biblischen Bericht
über die Flut hervorgeht; denn auch danach ist gelegentlich noch von
riesenhaften Menschen die Rede.
Wir sahen dort auch Riesen, Anaks Söhne aus dem Geschlecht der
Riesen, und wir waren in unsern Augen wie Heuschrecken und waren es auch in
ihren Augen.
In den
sehr späten Jahren, als die Götter noch auf Erden weilten, kam es zu einer fast
unkontrollierten Vermischung der Menschen mit den Göttern. So entstand ein
Bastardgeschlecht, mit nicht kalkulierbaren Folgen für die Verantwortlichen.
Das sollte nicht sein, und deswegen planten die Götter das Menschengeschlecht,
einschließlich der Bastarde, bei der nächstbesten Gelegenheit wieder
loszuwerden. (Das sollte die Sintflut bewirken).
Dem
Bibelbericht, obwohl in der Kürze korrekt dargestellt, mangelt es an wichtigen
Hintergrundinformationen. Und diese wären zum Verständnis recht wichtig
gewesen. – Wie viele Bibelleser mögen sich schon darüber den Kopf zerbrochen
haben, wie es Engeln überhaupt möglich war, mit Erdenfrauen zu verkehren.
Leider haben christliche Lehrer oftmals den Frauen
die Schuld für die Übergriffe der Gottessöhne gegeben. – Ein Hinweis mehr, dass
solche Art Denken alles andere als göttlich inspiriert ist. Sie spiegeln
allenfalls verschrobenes (christlich)religiöses Denken wider.
Die Frauen von einst dürften diejenigen gewesen sein,
die am wenigsten für das Geschehen verantwortlich gemacht werden können.
1. Sie
waren gegenüber den Göttern Wesen zweiter Klasse, erzogen, ihren Herren
stets bedingungslos zu Diensten zu stehen!!!
2. Was
konnten die Erdlinge dafür, dass sie so gut (begehrenswert) aussahen?? Hätten
sie sich schöpfungswidrig hässlich machen sollen?
3.
Meist dürften sie völlig nackt ihren Tätigkeiten nachgegangen sein. Wäre das
nicht in Ordnung gewesen, hätten ihre Herren ihnen ausreichend Bekleidung zur
Verfügung stellen müssen.
4. Als
Vergewaltigte ist man Opfer. Ausserdem ist anzunehmen, dass viele der
missbrauchten Frauen an einer erfolgten Schwangerschaft gestorben sind. Denn
sollte der Nachwuchs tatsächlich so riesenhaft gewesen sein, mögen
Schwangerschaft und Entbindung immer ein enormes Risiko in sich getragen haben.
Riesenwüchsige
Menschen muss es tatsächlich gegeben haben, denn das Buch der Erde, und dieses
lügt nicht, hat uns versteinerte Menschen finden lassen, die auf eine
Körpergröße von etwas mehr als drei Metern schließen ließen.
Zu
nennen wären da z.B. die Joten aus der nordischen Mythologie oder die Titanen
aus der Mythologie der Griechen.
Es scheint, als seien diese Gestaltungen der Götterlehre des
skandinavischen Alterthums nicht blosse Phantasiegebilde gewesen, sondern als
haben die Erzählungen von ihnen einen historischen Grund gehabt.
…
Die Fabel macht die Joten zu Ungeheuern Riesen und Zauberern,
denen die meisten Kräfte der Natur untergeben waren, ..
zu ihren Töchtern, welche so schön waren, dass nicht selten die
erhabenen Asen um ihre Gunst warben, und sich mit ihnen vermählten, doch blieb
die angestammte Feindschaft darum gleich gross, wenn auch Einzelne sich mit
einander verschwägerten. [Wörterbuch
der Mythologie: Joten. Wörterbuch der Mythologie, S. 4581
Nachdem
die Menschenkinder sich gemehrt hatten, wurden ihnen in jenen Tagen schöne und
liebliche Töchter geboren. Als aber die Engel, die Himmelssöhne, sie sahen,
gelüstete es sie nach ihnen, und sie sprachen untereinander: "Wohlan, wir wollen uns Weiber unter den
Menschentöchtern wählen und uns Kinder zeugen." Semjasa aber, ihr
Oberster, sprach zu ihnen: "Ich fürchte, ihr werdet wohl diese Tat nicht
ausführen wollen, so daß ich allein eine große Sünde zu büßen haben
werde." Da antworteten ihm alle und sprachen: "Wir wollen alle einen
Eid schwören und durch Verwünschungen uns untereinander verpflichten,
diesen Plan nicht aufzugeben, sondern dies beabsichtigte Werk
auszuführen." Da schwuren alle zusammen und verpflichteten sich
untereinander durch Verwünschungen dazu. Es waren ihrer im
Ganzen 200, die in den Tagen Jareds auf den Gipfel des Berges Hermon
herabstiegen. Sie nannten aber den Berg Hermon, weil sie auf ihm
geschworen und durch Verwünschungen sich untereinander verpflichtet hatten.
Dies sind die Namen ihrer Anführer: Semjasa, ihr Oberster, Urakib, Arameel,
Sammael, Akibeel, Tamiel, Ramuel, Danel, Ezeqeel, Saraqujal, Asael, Armers,
Batraal, Anani, Zaqebe, Samsaveel, Sartael, Tumael, Turel, Jomjael, Arasjal.
Die sind ihre Dekarchen.
Diese
und alle übrigen mit ihnen nahmen sich Weiber, jeder von ihnen wählte sich eine
aus, und sie begannen zu ihnen hineinzugehen und sich an ihnen zu
verunreinigen; sie lehrten sie Zaubermittel, Beschwörungsformeln und das
Schneiden von Wurzeln und offenbarten ihnen die heilkräftigen Pflanzen. Sie
wurden aber schwanger und gebaren 3000 Ellen lange Riesen, die den Erwerb der
Menschen aufzehrten.