Station im Weltraum
14 April 08
Auch
wenn ich diesen Traum damals "Marsstation" nannte, handelt es sich
doch keinesfalls um eine solche, denn die physikalischen Begebenheiten würden
eher auf einen Kleinplaneten in Sonnennähe schließen lassen.
In
einem Traum mischt sich leider Erlebtes mit dem Tagesdenken recht stark,
weswegen man das "Geträumte" nicht immer eins zu eins ins Hier und
Jetzt transferieren kann. Das möchte ich zu bedenken geben.
Der
Rahmen des Geschehens ist, dass ich eine Reise gewonnen habe.
Die Erinnerung
ans Geschehen setzt ein, als ich mich mit einigen anderen zusammen in einem
hellen Raum befinde. Die Wände, die irgendwie hell zu leuchten scheinen, wirken
auch etwas metallisch. Auch scheinen die Wände eher gerundet, denn winklig
zueinander stehen. Somit hätte es sich natürlich genauso um ein Raumschiff
gehandelt haben können.
Viel
passiert in dieser Räumlichkeit nicht. Mir ist aber danach, hier eine längere
Zeit (mehrere Tage?) verbracht zu haben.
Auffällig
schlecht ist die Luft hier. Sie verleiht einem keine Energie. Vielleicht ein
gerade noch erträgliches Sauerstoffgemisch. Doch diese "Luft" kommt
mir bekannt vor, denn vor Jahren befand ich mich in einem Traumgeschehen auf einem Kleinplaneten, und dort erlebte ich Ähnliches.
Ziemlich
zum Ende hin ist da auch eine Frau aus unserer Gruppe, der schlecht wird. Mir
ist danach, dass sie genauso wie ich, diese Fahrt gewonnen hat. Die anderen
wurden mir im Traum aber nicht deutlicher gezeigt.
Dann
befand ich mich in so etwas wie einem Lift zusammen mit der Teamleiterin. Sie
faselte etwas davon, dass sie für uns Teilnehmende (mehr) Geld zu besorgen
gedachte.
Danach
war ich in einem Eingangsbereich. Hier gab es auch große Fenster, durch die man
einen Blick nach draußen hatte.
Auffällig
hier einige (fünf?) Abluftrohre, die im oberen Teil um 90° gekrümmt waren. Aus
ihnen strömte ein Gasgemisch, das augenblicklich zu einer recht fest wirkenden
Wolke wurde. Entweder war das Abluft, genauso könnte es sich auch um
aufbereitete Luft gehandelt haben, wenn der Bereich draußen gekapselt gewesen
wäre. So quasi eine künstliche Atmosphäre.
…. Dann,
war mir danach, dass es jetzt wieder auf die Heimreise gehen würde, jetzt waren
wir in einem Außenbereich.
Ich
spürte die Außenluft, die feucht war. So ein Niederschlag aus winzigsten
Tröpfchen, dem Nieselregen recht ähnlich. Das kam mir merkwürdig vor. Wie kann
es diesen Niederschlag geben, wo es über einem weder Wolken noch eine wirkliche
Atmosphäre zu geben schien.
Das
musste ich unbedingt in Erfahrung bringen. Entfernte mich also von den unsrigen
und eilte schnell zu einem hin, der hier gerade Dienst tat. Das war vom Ablauf
her sicherlich nicht vorgesehen, und gewiss auch unerwünscht, wenn nicht gar
verboten. Doch das Risiko ging ich ein. Etwa 50-100 m entfernt waren einige in
Uniform aufgereiht, so als wenn bei uns auf dem Kasernenhof Truppenappell
gemacht worden wäre. Auch standen hier wirkliche Gebäude, die sogar
Ähnlichkeiten mit Kasernen hatten.
Jener
war über meine Fragestellung etwas verwundert. Er zeigte dann aber auf die
Sonne, so in etwa, das wäre der Grund für den Niederschlag. Alles weitere
musste ich mir nun selbst zusammenreimen.
Da ist
also eine Hitzequelle, (Sonne) diese erzeugt eine gewisse Thermik und bewirkt
somit auch Niederschlag, wenn die Feuchtigkeit, die sich in der Luft befindet,
in kältere Bereiche befördert wird. So ungefähr wird es gewesen sein.
Die
Sonne wirkte auf mich ungewöhnlich groß. Sie stand recht tief. Somit konnte es
sich eigentlich unmöglich um die Marssonne gehandelt haben. Wenn es denn unsere
Sonne gewesen wäre, vielleicht irgendwo zwischen Venus und Merkur? – Oder
handelte es sich dabei nur um eine künstliche Sonne???
Ich
hatte hier jetzt etwas Zeit vertan und musste mich beeilen. Meine Frau (war
meine Frau auch hier? / Gesehen habe ich sie nicht) war schon gut 300 m den Weg
weiter gegangen. Sie befand sich schon in der Dunkelheit. Man ging von der
Station tatsächlich in die Dunkelheit hinein. Vielleicht drehte sich der
Himmelskörper nicht, und somit gab es eine "Zone der tiefstehenden
Sonne", in der diese eine angenehme Temperatur erzeugte.
Wenn man
jedoch schon nach kurzer Zeit die dunkle (unbeleuchtete) Zone erreichen konnte,
musste der Himmelskörper recht klein gewesen sein. Daran, dass ich einen
besonderen Schutzanzug getragen hatte, kann ich mich nicht erinnern.
Selbstverständlich
hätte die Dunkelheit (Nacht) auch durch eine Rotation verursachte werden
können. Doch irgendwie war mir danach, dass es dort, von wo ich kam, nach wie
vor hell war.
Ein
Himmelskörper, der sich in extrem lebensfeindlichen Bereichen befindet, mag
jedoch (wenn er nicht rotiert), jeweils im Bereich der tiefstehenden Sonne eine
von der Temperatur her günstige Zone haben. Dass Stationen, wenn dort welche
errichtet werden, sich gerade in diesem schmalen Bereich befinden, ist nur
natürlich.
Ich
blickte noch einmal zurück in die Sonne. Neben ihr befand sich ein
tiefschwarzer Himmel. So etwas gibt es
auf der Erde wegen der Atmosphäre natürlich nicht zu sehen. Die Sonne wirkte
rötlich, fast so, als wenn bei uns die Sonne untergeht. Doch auf der Erde wird
die rötliche Farbe von der Atmosphäre verursacht. Wenn es diese hier so gut wie
nicht gab, dann müsste es sich um eine rötlich strahlende Sonne gehandelt
haben. Vielleicht ein roter Riese???
Auch
wenn ich also nicht alles richtig zugeordnet (verstanden) habe, könnte ich mich
tatsächlich mit meinem Bewusstsein auf einem fremden Ort im Weltraum befunden
haben.
Jetzt ging ich schnell den Weg (in die Finsternis hinein) zur der schon weit vor mir gehenden Frau, um sie noch einholen zu können. Es wurde umgehend auch merklich kühler, aber nicht irgendwie frostig. So etwas wie Straßenbeleuchtungen habe ich nicht gesehen, auch befanden sich in Gehrichtung keine beleuchteten Häuser. Nur wusste ich, dahinten (unten) irgendwo hatten wir unser Quartier, bzw. den Ort, von dem aus die Shuttles den Himmelskörper wieder verließen.
Das Erlebte habe ich so ausführlich, wie es mir möglich war, wiedergegeben. Es bleiben aber eine Menge Fragen.
Habe ich das im Geiste erlebt?
Handelt es sich um ein früheres Erlebnis?
Sind das Erinnerungen anderer gewesen?
War alles nur virtuelle Phantasie???
Handelte es sich um unsere Sonne?
War es gar eine ferne Sonne?
Autor: B. Freytag
www.fallwelt.de/welten/maldek/roteSonne.htm