September 2008
Geschichten von
Kuckuckskindern und Wechselbalgen werden von der Schulwissenschaft eher ins
Lächerliche gezogen. Und würde man sich über solcherart Themen öffentlich
äußern, erntete man allemal Gespött. – Bestenfalls in der Esoterik-Szene ist
man solchen Themen gegenüber etwas aufgeschlossener.
Dabei ist das Thema
"Wechselbalg" nicht einmal der New-Age-Bewegung zuzuschreiben, der
Begriff wurde meines Erachtens im Mittelalter geprägt.
Natürlich gibt es das
Problem, dass Babys vertauscht werden; sei es nun absichtlich oder
versehentlich. Das kommt trotz aller Vorsichtsmaßnahmen immer wieder einmal
vor. Auch hier hätten wir es vom Vorgang her mit einem "Wechselbalg"
zu tun.
Es dürfte in der
Vergangenheit sicher manchmal dazu gekommen sein, dass eine Mutter ihr
missratenes Kind gegen das gesunde einer anderen austauscht. – Und wenn dies im
geheimen geschah, mögen viele Fragen offen geblieben sein.
Doch wenn man an einen
klassischen Wechselbalg denkt, dann kommen da Wesenheiten mit ins Spiel, die
der Fabelwelt zugeordnet werden, wie z.B. Elben, Kobolde, Nixen und Feen.
Selbstverständlich auch "Hexen" und der Teufel selbst, bzw. Dämonen.
Nun wäre es etwas zu einfach,
solche Geschichten einfach der menschlichen Phantasie zuzuschreiben.
Fast immer liegt solchen
Geschichten, die uns manchmal auch als Sagen überliefert wurden, ein
wahrer Kern zugrunde.
Es gilt also die Wirklichkeit
von der Phantasie bzw., Übertreibungen und unwahren Ausschmückungen zu trennen.
Doch sollte man dem Thema
aufgeschlossen gegenüber stehen, denn Berichte aus unserer Zeit belegen solche
Vorkommnisse in gleicher Weise.
Ein denkbarer Vorgang wäre
z.B.:
Wesen, die lenkend in die
Angelegenheiten der Menschen eingreifen, mögen einer Mutter ein fremdes Kind
unterschieben, weil jenes ihrer Meinung nach dort besser aufgehoben (bessere
Erziehung, größere Sicherheit, …) sein mag. So etwas kann sowohl aus positiven
als auch aus negativen Beweggründen heraus erfolgen.
Man sollte bedenken, dass man
früher oftmals ganze Blutlinien auslöschte; manchmal ganze Ortschaften oder die
Angehörigen eines bestimmten Glaubens. Und wenn das Kind gewisser Eltern eine
Überlebenschance haben sollte, mochte dieses durch "Austausch" sehr wohl
in Sicherheit gebracht werden können.
Auf diesem Weg kann auch ganz
gezielt auf Blutlinien Einfluss genommen werden.
Wenn ein Kind also von einem
Tag auf den anderen anders aussieht, sollte man so etwas wie einen Wechselbalg
in Erwägung ziehen. Wie es so schön heißt: Geht nicht - gibt’s nicht.
Eine andere Variante mag
öfters zum Tragen gekommen sein; die des Inkubus. In diesem Fall hätte eine
fremde Wesenheit die Entstehung einer Leibesfrucht in irgendeiner Weise herbeigeführt.
Das Thema
"Kuckuckskinder" ist von mir an verschiedenen Beispielen und aus
verschiedenen Gesichtspunkten beleuchtet worden.
Siehe dazu:
Autor: B.
Freytag
www.fallwelt.de/ET/wechselbalg.htm