Gab
es einen Auftrag
Für jene die der Meinung sind, Gott habe seinem Volke
sehr wohl diesen Auftrag erteilt, das Buch der Bücher zu schreiben, habe ich
diesen Zusatz geschrieben.
Einige geben den Allmächtigen sogar als den Autoren
an. Bitte überspannt den Bogen nicht. Damit werdet Ihr der Sache, z.B. der
Wahrheitsfindung nicht gerecht.
An dieser Stelle lasse ich einige der spärlichen
Hinweise einfließen.
Was Moses betrifft, er erhielt
tatsächlich den Auftrag das Gesetz für das Volk aufzuschreiben. Man darf aber
die fünf Bücher Mose nicht mit dem Gesetz gleichsetzen.
Definitiv geschrieben werden sollten die Gesetze, die
Regeln, und wie diese zu handhaben seien.
Und wenn er nun sitzen wird auf dem Thron seines Königreichs,
soll er eine Abschrift dieses Gesetzes, wie es den levitischen Priestern
vorliegt, in ein Buch schreiben lassen.
und darauf schreiben alle
Worte dieses Gesetzes. Das sollst du tun, wenn du hinübergehst, auf daß du
kommest in das Land, das der HERR, dein Gott, dir geben wird, ein Land, darin
Milch und Honig fließt, wie der HERR, der Gott deiner Väter, dir zugesagt hat.
Keiner stand in so engem
Kontakt mit den "Himmlischen" wie es über Christus, den Sohn Gottes,
gesagt wird. Auch war keiner mit solch einer Autorität "von denen da
oben" ausgestattet wie der Gesalbte.
Genau an dieser Stelle müssen
wir den Hebel ansetzen um an Argumente heranzukommen, die aussagen, ob Gott die
Bibel oder "ein geschriebenes Testament" wollte.
Christus hatte seinen
Lieblingsjünger Johannes, er hatte Judas der die Finanzen verwaltete, und zu
Petrus sollte zum Haupteckstein werden. Kein Wort darüber, dass er einen
(Jünger) beauftragt hätte, etwas in schriftlicher Form der Nachwelt zu
erhalten!!!
Alle Informationen über das
Wirken Jesu sind nach meinem Informationsstand erst Jahrzehnte später
niedergeschrieben worden. Und der einzige Augenzeuge hat sich mit seinen
Aufzeichnungen sogar über 60 Jahre Zeit gelassen! Selbst wenn wir Johannes eine
außergewöhnliche Merkfähigkeit unterstellen, dürften nach so langer Zeit auch
bei ihm nur noch Bruchteile des Lebens Jesu in Erinnerung geblieben sein. Hätte
sich Johannes nicht sogleich nach Christi Himmelfahrt hinsetzen müssen, um
dieses für die Menschheit so wichtige Leben zu dokumentieren? Er tat es nicht,
weil er dafür offenbar keine Notwendigkeit sah. Christus als Sprachrohr Gottes
hatte ihm diesen Auftrag offenbar nicht erteilt.
Der Messias beauftragte seine
Jünger, seine Lehren weiter zu verbreiten. Er war sehr wohl besorgt, daß sein
Wissen sang- und klanglos verschwinden könnte. Unerklärlicherweise finden wir
in den erhaltenen Schriften aber keinen Hinweis darauf, daß ein Chronist jener
Tage in seinem (bzw. im Auftrage Gottes) zur Feder greifen sollte. Siehe dazu
auch den Aufsatz: "Sollten die Evangelien
geschrieben werden".
Mir scheint, daß erst in Verbindung
mit Paulus das Dokumentieren der Zeugnisse Jesu (und damit auch das Bewahren
für die Nachwelt) seinen Anfang genommen hat.
In späterer Zeit haben sich
Kirchenväter und Mönche nicht zurückgehalten, so viel wie möglich
aufzuschreiben. Doch diese Schriften spiegeln in der Regel nur den Geist jener
Tage wider. Man kann an ihren Recherchen erkennen, wie scharfsinnig sie das
eine und andere hinterfragt und rekonstruiert haben. Ihnen wäre viel Arbeit
erspart geblieben, wenn sie damals schon auf authentische Originalhandschriften
Zugriff gehabt hätten.
Vieles ist der Zensur zum
Opfer gefallen. Gab es darunter vielleicht auch noch weitere authentische
Berichte? – Jene, die die lenkende Hand Gottes mit einkalkulieren, müssen
eingestehen, daß, wenn solche Schriften tatsächlich existiert hätten, diese zu
einem Teil der Bibel geworden wären.
- Also doch keine lenkende
Hand Gottes? Zumindest gibt es keinen erkennbaren Auftrag das Zeugnis Jesu in
schriftlicher Form festzuhalten.
Eine Schrift, welche die
Kirche Christi der Heiligen der letzten Tage veröffentlicht hat, das Buch Mose,
gibt eine kurze Antwort darauf.
Mo 1
41. Und an einem Tag, da die Menschenkinder
meine Worte für nichts achten und deren viele aus dem Buch, das du schreiben sollst, herausnehmen werden,
siehe, da werde ich einen anderen dir gleich, erwecken; und dann werden sie
wieder unter den Menschenkindern vorhanden sein - unter allen, die glauben.
Einerseits finden wir hier den Hinweis,
dass vieles, was ursprünglich in der Bibel gestanden hat – oder eigentlich dort
hätte stehen sollen, der Zensur zum Opfer fiel.
Und andererseits, dass Gott auch dafür
Sorge trägt, dass vorenthaltene Schriften, wenn auch über andere Kanäle, wieder
der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
Auch für die Weissagungen der Offenbarung finden wir
den Hinweis, daß diese Schrift aufgeschrieben werden sollte.
18 Ich bezeuge allen, die da hören die Worte
der Weissagung in diesem Buch: Wenn jemand etwas hinzufügt, so wird Gott ihm
die Plagen zufügen, die in diesem Buch geschrieben stehen.
19 Und wenn jemand etwas
wegnimmt von den Worten des Buchs dieser Weissagung, so wird Gott ihm seinen
Anteil wegnehmen am Baum des Lebens und an der heiligen Stadt, von denen in
diesem Buch geschrieben steht.
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Etwas deutlichere Informationen
findet man in einer außerbiblischen Schrift, dem Buch Moses. (Ich nahm vorab
schon einmal darauf Bezug)
Mo 1,40
Und
nun, Mose, mein Sohn, will ich zu dir über die Erde sprechen, auf der du
stehst; und du sollst das,
was ich sprechen werde, niederschreiben.
Weitere Hinweise siehe unter "Verlorene
Bücher der Bibel"
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Sollte ich wichtige Hinweise
übersehen haben, so lasst es mich bitte wissen, denn ich möchte keinen Anteil
daran haben, Fakten zu verdrehen oder zu unterschlagen.
Autor: B.
Freytag
www.fallwelt.de/bibel/bibel/wollte.htm