Böse Geister
März 2008
Bei
der Durchsicht meiner Aufsätze fiel mir auf, dass ich zum Thema "Böse
Geister" einen Aufsatz zwar angedacht, dann aber vergessen hatte.
Das soll
an dieser Stelle nachgeholt werden.
Ich
möchte gleichzeitig darauf hinweisen, dass ich einen recht umfangreichen
Themenkomplex "Fallwelt"
bereits angefangen habe. In diesem werden ergänzende Themenbereiche
(ausführlicher) erwähnt, als es im folgenden Aufsatz der Fall sein wird.
Um
die Dämonen besser zu verstehen, empfehle ich den Aufsatz "Geister". Geister und Dämonen sind in
etwa vergleichbar; nur dass man mit Dämonen eben Geister mit negativer
Gesinnung assoziiert.
Sie
gehören jenen Geistern an, welche gegen die Ordnung Gottes sind.
Beelzebul,
(Satan, der Teufel) gilt als der Herr der Dämonen. – Damit werden die Dämonen
mit jenen Engeln in Zusammenhang gebracht, die in Noahs Tagen mit Erdenfrauen
Verkehr hatten, woraufhin sie die göttliche Strafe einer Verbannung in den
Tartaros erhielten.
Sich
mit dieser Erklärung zufrieden zu geben, hieße, dem Thema nicht wirklich
gerecht zu werden, denn die für unser menschliches Auge unsichtbaren Welten
umfassen mehrere Ebenen. Und die der gefallenen Engel wäre nur eine dieser
Ebenen.
Doch
dürfte es noch andere Ebenen geben, die wir mit dämonischen Einflüssen in
Verbindung bringen könnten; wie z.B. die der Verstorbenen und körperlosen
Geister. Auch sie interagieren mit uns Menschen und nicht selten wird man ihren
Einfluss dem Dämonischen zuordnen.
Man
sieht sie nicht, und dennoch soll es sie geben. Aber auch wenn man sie nicht
sieht, hinterlassen sie nicht selten gewisse Spuren. Ihre Gegenwart wird von
manchen Menschen gespürt. – Einige hellsichtige Personen werden sich sogar
ihrer Erscheinung bewusst.
Aus
meiner Sicht findet hier ein ungleiches Spiel statt. Sie sehen uns und können
uns beeinflussen, wohingegen sie für uns unsichtbar sind. Und somit sind wir
(Menschen) ganz klar im Nachteil.
Wenn
wir im Irdischen einer Gefahr gegenüberstehen, können wir darauf reagieren, aber
wie will man auf eine Gefahr, die man nicht sieht, reagieren???
Man
hat uns gewisse Verhaltensregeln gegeben, die uns Schutz sein können. Ich denke
da z.B. an die Waffenrüstung Gottes nach Paulus:
11 Zieht an die Waffenrüstung Gottes, damit ihr bestehen könnt
gegen die listigen Anschläge des Teufels.
12 Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern
mit Mächtigen und Gewaltigen, nämlich mit den Herren der Welt, die in dieser
Finsternis herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel.
13 Deshalb ergreift die Waffenrüstung Gottes, damit ihr an dem
bösen Tag Widerstand leisten und alles überwinden und das Feld behalten könnt.
14 So steht nun fest, umgürtet an euren Lenden mit Wahrheit und
angetan mit dem Panzer der Gerechtigkeit,
15 und an den Beinen gestiefelt, bereit, einzutreten für das
Evangelium des Friedens.
16 Vor allen Dingen aber ergreift den Schild des Glaubens, mit dem
ihr auslöschen könnt alle feurigen Pfeile des Bösen,
17 und nehmt den Helm des Heils und das Schwert des Geistes,
welches ist das Wort Gottes. …
Unsere Gesinnung, unser Lebenswandel kann also ein gewisser
Schutz sein. Das hat etwas mit dem Resonanzgesetz zu tun, wonach Gleiches
Gleiches anzieht. Sind wir lauter und voller guter Taten, werden wir aus der
unsichtbaren Welt die "guten Geister" zu uns hinziehen. – Sind wir
jedoch negativer Gesinnung und ist unser Handeln schlecht, ist es nicht
verwunderlich, dass uns aus der jenseitigen Welt bösartige Geister Geleit
geben.
Im Prinzip dürfte oben gesagtes seine Gültigkeit haben. Doch
Ausnahmen bestätigen die Regel!
Christus wurde auch vom Teufel bedrängt und ihm wird wie
keinem anderen ein lauterer Lebenswandel nachgesagt!
Es
gibt immer Menschen, die in gewissen Schlüsselpositionen (Schlüsselrollen) ihr
Erdenleben bestreiten. Sie sind es, die das Geschehen auf der Welt
mitbestimmen. So ist es naheliegend, dass man diese Personen beeinflusst
(korrumpiert), um sie für seine Interessen dienstbar zu machen.
Deshalb
wird die geistige Welt versuchen, Einfluss auf die Großen der Welt zu nehmen.
Ist
Euch schon einmal aufgefallen, wenn jemand an Macht gelangt ist, wie sich
danach sein Charakter verändert hat???
Bisherige Grundsätze werden aufgegeben! Ein Phänomen, was sich fast zu
100% immer wieder bewahrheitet.
Was sind die Ursachen dafür??? Ich will nicht den Fehler
begehen, wie es viele sogenannte "Christen" tun, alles in der Welt
was schlecht ist, gleich dem Teufel und seinen Dämonen zuschreiben. Sie mögen
ihre Fäden im Hintergrund ziehen, das will ich gar nicht bezweifeln, doch für
alles Böse wird man sie wohl nicht verantwortlich machen können!!! – Doch
eindeutig zu trennen, was sind wir und was ist der Einfluss aus dem
Unsichtbaren, scheint mir bislang unmöglich zu sein. – Schon vom
Resonanzgeschehen her werden wir zumindest eine Teilschuld zu tragen haben.
39 Und er zog durch ganz Galiläa, predigte in den Synagogen und
trieb die Dämonen aus.
Ein wesentlicher Teil der Tätigkeit Jesu war das Austreiben
von Dämonen. Insofern sollte "Besessen sein" nicht leichthin als
Aberglaube abgetan werden.
Offenbar sind Dämonen, böse Geister – oder wie immer man sie nennen
mag, daran interessiert, mittels eines Körpers über den sie eine gewisse
Kontrolle haben, mit dem irdischen Leben zu interagieren. Sei es direkt, als
wenn sie selbst der jeweilige Mensch wären, oder aber indirekt, dass sie nur
stiller Teilhaber (Nutznießer) des Geschehens sind.
Dass sich um bedeutende Personen mehr Geister scharen, dürfte
selbstredend sein. Hier geht es um mehr Einfluss und auch um wichtigere Dinge,
die das Leben auf der Erde zu bieten hat.
Jetzt gilt es natürlich zu definieren: Geht es um
Besetzungen? Besetzungen, die vielleicht so weit gehen, dass die ursprüngliche
Seele in ihren Möglichkeiten sich auszudrücken, stark eingeschränkt wird; so
dass in Folge das Leben jener Person mehr von dem besetzenden Geist geprägt
wird?
Man
könnte sogar noch einen Schritt weiter gehen, nämlich bis zu einem Grad, an dem
die eigentliche Seele überhaupt keine Kontrolle mehr über ihren einstigen
Körper hat, sie quasi durch eine andere ausgewechselt wird. (Der dazugehörende
Begriff ist: "walk in", was übersetzt "geh hinein"
bedeutet.)
Dann
gibt es Geister, die sich nur bei Bedarf, wenn es in ihrem Sinne ist, ins
Geschehen einmischen und sozusagen das Ruder in die Hand nehmen. Ein Umstand,
den man nicht vorschnell verteufeln sollte, denn so wie man einem negativen
Einfluss ausgesetzt sein kann, kann es genauso gut auch im positiven Sinne
geschehen. Siehe dazu auch den Aufsatz "Helfende
Geister".
Dann dürften da noch die Einflussnahmen sein, die
inspirierender Natur sind. Hier wird über die Telepathie unser Denken
beeinflusst. Das ist zweifellos eine sehr effektive Beeinflussung. Wir denken,
wir wären die Verursacher, (im positiven, wie im negativen Sinne) wir ernten
das Lob – aber auch den Tadel. So läuft das Leben auf der Erde schon seit
Urzeiten ab. Es versteht sich, dass man so leben sollte, dass man gute Geister
zu sich zieht. Andernfalls käme man in einen Teufelskreis, aus den man sich nur
schwer wieder befreien kann.
Und wenn es mittels Dritter (wie im Beispiel Jesus) die
Möglichkeit gibt, die Besessenen, von ihren bösen Geistern zu befreien, ist das
gewiss eine ehrenhafte Angelegenheit. Nur hat dies nichts in den Händen von
(weihrauchschwingenden und das Kreuz haltenden) katholischen Priestern zu
suchen. Ein Geist (eine Besetzung) wird nicht durch irgendwelche Rituale und
dem dahersagen von Sprüchen vollzogen. Soll ein Geist von einem Besessenen
weichen, dann muss jener, der ihn fortzuschicken gedenkt, selber ein großer
Geist sein. Dann wird er (ggf. mittels seiner ihm helfenden Geister) in der
Lage sein, einen bösen Geist auszutreiben.
Dann rief er seine zwölf Jünger zu sich und gab ihnen die Vollmacht,
die unreinen Geister auszutreiben und alle Krankheiten und Leiden zu heilen.
Verfügt man nicht über solcherart Hilfe, ist es
empfehlenswert, sich die Worte des Paulus aus Eph Kap. 6 ab Vers 10 in den Sinn
zu rufen.
Auch sollte man etwas bewusster durchs Leben gehen. Dann wird
man so manches Mal bemerken, dass man nicht selbst einen Gedanken hervorrief,
sondern er kam einfach so. – Dann wird er sehr wahrscheinlich von jemand
anderem gekommen sein. War er gut und hilfreich, nehmen wir diesen dankend an.
War er negativer Art, geben wir diesem Gedanken keine weitere Energie, so dass
er sich schnell wieder auflöst und keine negativen Folgen verursachen kann.
Im Mittelalter wurden zigtausende vom Teufel Besessene, dem
Feuer übergeben, nachdem man sie vorher noch nach allen Regeln der Kunst
gefoltert (gequält) hatte.
Man hat Besessene nicht als Opfer angesehen, denen es zu
helfen galt, sondern als Täter, die es zu vernichten galt.
Die Kirche (die katholische zu vorderst) hat Unmengen an
Blutschuld auf sich geladen. Wären sie "primitive Kopfjäger", hätte
man vielleicht noch ein Nachsehen mit diesen "Primitiven". Doch es
waren keine Primitiven, es war die gebildete Elite jener Zeit, die im Namen
Gottes dieses frevelhafte Geschehen inszenierte. Im Umkehrschluss sollte jeder
Erdenbürger erkennen, dass alles, was sich hinter jener Fassade der Heiligkeit
verbirgt, nichts, aber auch rein gar nichts, mit Gott oder mit Christus zu tun
hat!
Bestenfalls könnte man, wenn man gerade beim Thema
Besessenheit ist, jenen Tätern zu gute halten, dass sie womöglich allesamt
selber von Dämonen Besessene waren, die sich so zu solch unheiligen Taten
hinreißen ließen.
Math
12,24 (Einheits)
24 Als die Pharisäer das hörten, sagten sie: Nur mit Hilfe von
Beelzebul, dem Anführer der Dämonen, kann er die Dämonen austreiben.
Abschließen möchte ich mit einer Bibelstelle, wo nicht der
Teufel es war, der einen bösen Geist schickte, sondern (der liebe) Gott selbst.
9 Doch wieder kam vom Herrn ein böser Geist über Saul, während er
in seinem Haus saß und den Speer in der Hand hielt und David auf der Zither
spielte.
Autor: B. Freytag
www.fallwelt.de/bibel/geist/daemonen.htm