März 2005
Ist das Leben so etwas wie ein
Schauspiel? Ein Drama, inszeniert von den Göttern?
Was sagt die Bibel dazu?
Einem Schauspiel liegt
normalerweise ein Drehbuch zugrunde. Könnte es nicht sein, dass alles (oder
zumindest die Highlights in der Geschichte der Menschheit) einem wohldurchdachten
und ausgeklügelten Plan entsprungen sind?
Hier und da spricht die Bibel davon, dass Gott einen
Plan hat. Das lässt zwar noch nicht automatisch darauf schließen, dass alles
irgendwie inszeniert wurde, doch scheinen die himmlischen Akteure ganz schön in
das Geschehen auf der Erde involviert zu sein. Die da "Oben" haben
einen Plan, also müssen sie insoweit in die Abläufe eingreifen, dass alles nach
(ihrem) Plan abläuft.
29 Auch dies geht
aus vom HERRN der Heerscharen. Er führt seinen Plan wunderbar aus, <seine> Weisheit läßt er
groß sein.
Schärft die
Pfeile, füllt die Köcher! Der Herr hat den Geist der Könige von Medien erweckt;
denn er hegt den Plan,
Babel zu vernichten. Ja, das ist die Rache des Herrn, die Rache für seinen
Tempel.
wie er nach seiner Absicht die
Zeiten zur Erfüllung bringt: Alles im Himmel und auf der Erde wollte er zur Einheit
zusammenführen unter Christus als dem Haupt.
Da dürfte es eine Art Drehbuch in Sachen
"Erdendrama" geben. Man könnte es auch anders betiteln, wie z.B.
"Lektionen" für die Gefallenen.
Bei einem Drama ist es ein Regisseur, der darauf
achtet, dass alles nach Plan abläuft.
Bei einem "Lernplan" sind es die Lehrer, die
darauf zu achten haben, dass der Stoff den Lernenden zur rechten Zeit
verständlich dargeboten wird.
Der Rahmen (der rote Faden) wurde schon gleich zu Beginn
der Menschwerdung abgesteckt.
Danach war die Rollenverteilung so, dass vorzugsweise
zwei Geschlechterreihen auf den Plan treten sollten. Sie entsprangen jeweils
einer anderen geistigen Quelle. Auf der Erdenbühne sollten sie in den
unterschiedlichsten Situationen aufeinandertreffen.
Und ich werde Feindschaft setzen zwischen
dir und der Frau, zwischen deinem Samen und ihrem Samen; er wird dir den Kopf
zermalmen, und du, du wirst ihm die Ferse zermalmen.
Bei wem es sich nun um wen handelt, das wäre eine
eigene Recherche.
Tatsächlich liefert uns die Bibel hier und dort
Hinweise darauf, dass Gott für die Inszenierung verantwortlich ist. ER ist der
große Drehbuchautor. – Und WIR sind die Schauspieler, die Akteure im Irdischen.
Weil sich dein
Herz erhob, daß du so schön warst, und du deine Weisheit verdorben hast in all
deinem Glanz, darum habe ich dich zu Boden gestürzt und ein Schauspiel aus dir gemacht vor den
Königen.
Ich will Unrat
auf dich werfen und dich schänden und ein Schauspiel aus dir machen,
Wie heißt es doch so schön: Am besten lernt man beim
Spiel(en). Spielen bringt Spaß. Was liegt da näher als ein Lernspiel zu inszenieren
und auf diese Weise den Schülern (Erdlingen) gewisse Lerninhalte zu vermitteln?
er hält vielmehr unser menschliches Leben
für ein Spiel und unser menschliches Treiben für einen Jahrmarkt; denn er gibt
vor, man müsse überall Gewinn suchen, auch aus bösen Dingen.
damit wir nicht mehr unmündig seien und uns
von jedem Wind einer Lehre bewegen und umhertreiben lassen durch trügerisches
Spiel der Menschen, mit dem sie uns arglistig verführen.
Wer sind die Spieler?
Sind es die Menschen, die hier den freien Willen auf
dem "ganzen Erdenrund" ausprobieren dürfen?
Oder "spielen" auch die Himmlischen mit uns?
So wie man(Gott) gewisse Schachfiguren(Menschen) setzt(lenkt),
um Einfluss auf das Geschehen zu nehmen.
Das Spiel ist überaus verschachtelt und läuft in den
unterschiedlichsten Ebenen gleichzeitig ab.
Wenn wir einmal die irdischen Bühnen betrachten,
finden wir unterschiedlichste Arten, die parallel zueinander existieren und
gleichzeitig Bühnen (Schauplätze) innerhalb von Bühnen beinhalten.
So gibt es auf der Erde Hunderte von Herrschern in
jedem Land. Zusätzlich gibt es regionale und lokale Herrscher. Herrscher
(Personen mit Machtbefugnissen) gibt es aber auch in der Wirtschaft, in der Religion,
beim Militär, ja in fast jedem beruflichen Zweig. Am Ende dieser Kette gibt es
noch Milliarden Familien. Hier sind es die Eltern, die ihre relative Macht
gegenüber ihren Kindern ausüben.
Wir (die meisten Menschen) lieben die Zerstreuung am
Fernseher. Dies geschieht vorzugsweise durch Spielfilme. Hier schlüpfen
(begnadete) Schauspieler in die ihnen angedachten Rollen. Sie stellen oft die
"Guten" und die "Bösen" dar. Jeder weiß, dass der
"Böse" nicht wirklich böse und der "Gute" nicht
zwangsläufig gut ist. Doch je besser jemand seine Rolle spielt, desto perfekter
wird die Illusion. – Auch unser Erdendasein hat viel mit Illusion zu tun
(siehe: Illusion). Man wird jemandem eine Rolle
geben, die zu ihm passt, die ihm sozusagen auf den Leib geschneidert ist.
Natürlich liegt der Verdacht nahe, dass jene, die die Bösen waren (gespielt
haben), auch eher für diese Rolle geeignet waren.
Das Thema heißt: "Ein Schauspiel"
Einige der Spieler sind in die Rolle der Todgeweihten
geschlüpft. Wenn sie ihre Rolle ernst nehmen (sich für die Interessen ihres
Gottes einsetzen), passen sie nicht mehr in das Bild dieser Welt. Sie stören
einfach und müssen verschwinden. Und wenn sie nicht freiwillig klein beigeben,
hilft nur noch das Kreuz, die Steine oder der Scheiterhaufen. Zumindest galt
dies für die längste Zeit des gegenwärtigen Erdendramas. – Doch auch wenn man
heutzutage einen der eigentlich Todgeweihten nicht buchstäblich tötet, wird er
doch zu einem Außenseiter, einem Verachteten, einem Verspotteten, einem
Spinnerten oder …. ?
Ich glaube
nämlich, Gott hat uns Apostel auf den letzten Platz gestellt, wie Todgeweihte;
denn wir sind zum Schauspiel geworden für die Welt, für Engel und Menschen.
indem ihr zum
Teil selbst durch Schmähungen und Bedrängnisse zum Schauspiel geworden seid,
zum Teil Gemeinschaft hattet mit denen, welchen es so erging.
Denn immer werden
wir, obgleich wir leben, um Jesu willen dem Tod ausgeliefert, damit auch das
Leben Jesu an unserem sterblichen Fleisch offenbar wird.
In der Schrift
steht: Um deinetwillen sind wir den ganzen Tag dem Tod ausgesetzt; wir werden
behandelt wie Schafe, die man zum Schlachten bestimmt hat.
Haben wir in diesem Erdendrama einen
Handlungsspielraum? Sicherlich, denn nicht jedes Geschehen ist bis ins Detail
vorgegeben. Es gibt einen roten Faden. Er legt die Richtung vor; doch darüber
hinaus gibt es eine Menge Handlungsspielraum, in dem sich jeder ganz
individuell entscheiden kann und wohl auch soll.
Dennoch gibt es immer wieder Situationen (wenn das
Spiel außer Kontrolle gerät), in denen die Lenker im Hintergrund intervenieren.
Wenn wir uns das Tagesgeschehen bewusst anschauen,
erkennen wir (oder sollten wir erkennen) inszenierte (nach Drehbuch ablaufende)
Dramen.
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z.B. Der amerikanische
Präsident mit seiner Praktikantin.
·
Der nachfolgende amerikanische
Präsident, der nicht durch Stimmenmehrheit, sondern durch parteiische Richter
zum mächtigsten Mann der Welt wurde.
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Da in ihrem Land Folter
offiziell verboten ist, werden Menschen, die man zu foltern gedenkt, ins
Ausland verschleppt und dort gefoltert.
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Ihre eigenen Soldaten
haben auf all ihren Auslandseinsätzen Narrenfreiheit. Soldaten anderer Nationen
unterstehen sehr wohl der jeweiligen Gerichtsbarkeit.
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Als größter
Klimaverschmutzer unterziehen sie sich keinen umfassenden Selbstbeschränkungen.
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Ein pädophiler
Super-Popstar.
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Die nach einem Monat aus
Geiselhaft befreiter Italienerin, die am Tage ihrer Befreiung in den Kugelhagel
amerikanischer GIs geriet.
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Skandale ohne Ende durch
Politiker, die sich selbst bereichert haben.
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Der österreichische
Bischof, der in seinem Haus Homosexualität unterstützte.
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Ein Papst, der schwer
krank ist, nicht mehr reden kann und den vielen Gläubigen als
Schwerstbehinderter vorgeführt wird.
Die Liste ist keineswegs vollständig. Nein, sie kratzt
lediglich ein wenig an der Oberfläche. Mir geht es darum, zu sehen, dass
vieles, was uns als tägliche Sequenz aus dem Erdendrama präsentiert wird,
tatsächlich einem Drehbuch entspringt.
Solche Inszenierungen gibt es allerdings nicht erst
seit der Neuzeit. Es gab sie schon immer und sie waren ein wesentlicher
Bestandteil der Lektionen, die uns jeweils dargereicht wurden.
Oftmals wurden sogar (fast) gleiche Drehbücher zu
verschiedenen Zeiten wiederholt. Geschichtsforscher stehen dann vor einem
Rätsel; wie ist es möglich, dass so viele Chronismen auf Geschehen passen, die
zu unterschiedlichen Zeiten und auch an unterschiedlichen Schauplätzen
stattfanden?
Siehe auch dazu: "Alles
war schon"
Autor: B.
Freytag
www.fallwelt.de/bibel/wissensw/spiel.htm