Jabulon

Der König der Chitauli

 

Januar 2011

 

 

Jabulon

Jabulon und Jaldabaoth sollten aus meiner Sicht ein und dieselbe Person sein.

Bei Jabulon handelt es sich um einen Begriff, welcher im südlichen Afrika mit dem Lenker dieser Welt, dem Gott der Götter, in Zusammenhang gebracht wird.

Bei Jaldabaoth handelt es sich um niemand Geringeren als den Bibelgott. Der Begriff stammt von den christlichen Gnostikern.

 

Apokryphon des Johannes Kap. 11

Der erste ist Jaldabaoth, der zweite ist Saklas, und der dritte ist Samael. Und er ist frevelhaft in seiner Unwissenheit, die in ihm ist. Denn er sagte: (20) ,Ich bin Gott, und es gibt keinen anderen Gott neben mir.`

 

Chitauli

Der Begriff "Chitauli" mag den meisten Lesern fremd sein. Deshalb einige Vorabinfos:

Ein gewisser Credo Mutwa (ein Zuluschamane), gab einem Zeitungsjournalisten ein ausführliches Interview bezüglich seiner Weltanschauung. Darin spielten reptoide Schöpfergötter, von ihm Chitauli genannt, eine zentrale Rolle. Diese Götter sind uns aus unserem westlichen Kulturkreis unter anderen Namen bekannt, die Sumerer nannten sie Anunnaki, in der Bibel ist von den Elohim die Rede. Zumindest sollen sie es gewesen sein, die den Jetztmenschen durch genetische Manipulationen "geschaffen" haben.

Ausführlicher wird dieses Thema unter Zuluwissen abgehandelt. – In der Folge geht es jedoch vorzugsweise um den Chef dieser Chitaulis.

 

Man kennt ihn

Wir Schwarze kennen Jabulon schon seit vielen, vielen Jahrhunderten. Aber ich war überrascht, dass es weisse Leute gibt, die diesen Gott anbeten. Unter ihnen sind Leute, die ihm für Vieles, was auf der Erde geschah, die Schuld geben, besonders die Freimaurer.

 

Freimaurerwissen

In den Lehren der Freimaurer bin ich nicht bewandert. Es hat sich aber herumgesprochen, dass sie ein bestimmtes Wissen in ihren Reihen weiterreichen, welches sie als geheimes Wissen betrachten, das nur Insidern zugänglich ist. Wissen ist Macht; sie verschaffen sich also gegenüber Außenstehenden Vorteile. Denkbar wäre also, dass in (bestimmten) Freimaurerkreisen schon etwas mehr über Gott bekannt ist, als in dem üblichen Kirchenwissen der Christen.

 

Der Bibelgott

Man ist vielleicht zunächst geneigt, in dem Verantwortlichen für vieles "Böse", den Widersacher Gottes zu sehen. Doch dann hätte Credo Mutwa nicht gesagt, die Freimaurer würden so denken, sondern die Christen würden so denken! Außerdem wird von ihm auch die Anbetung dieses Gottes erwähnt, und angebetet wird nun zu über 99% in der christlichen Gesellschaft der Bibelgott!

 

Der Alte

Wir glauben, dass Jabulon der Anführer der Chitauli ist. Er ist der Alte. Einer seiner Namen in der afrikanischen Sprache ist Umbala-Samahongo" der Lord-König, der grosse Vater mit dem schrecklichen Auge" - denn wir glauben, dass Jabulon ein Auge hat und wenn er es öffnet, stirbst du, wenn er dich damit ansieht.

 

Der "Alte" ist ein Begriff, der in der Bibel auch auf "Gott" Anwendung findet.

Dan 7,22 (Elberfelder)

bis der Alte an Tagen kam, und das Gericht den Heiligen der höchsten Örter gegeben wurde, und die Zeit kam, da die Heiligen das Reich in Besitz nahmen. –

 

Genauso wie "der Alte" wird der Bibelgott auch "großer Gott" und "großer König" genannt.

Ps 95,3 (Elberfelder)

Denn ein großer Gott {El} ist Jehova, und ein großer König über alle Götter;

 

So gesehen sind die Attribute (Titel), die für Jabulon benutzt werden, denen des biblischen Gottes recht ähnlich.

 

Seine Augen

"Das Auge" bedarf einer eingehenderen Betrachtung.

Mir ist kein Bericht bekannt, in dem die Augen Gottes Erwähnung finden. Jedoch ist etwas über die Augen einiger Engel und die des Christus (in zwei Visionen des Johannes) gesagt worden.

[Dan 10,6 / Elberfelder]

Und seine Augen waren wie Feuerfackeln

[Offb 19,12 Schlachter]

Seine Augen sind eine Feuerflamme,

[Offb 2,18 g. Nachricht]

dessen Augen wie Feuer glühen

 

Bedrohliche Augen

Es würde mich wundern, wenn Gott nicht ein vergleichbares Auge hätte. Menschen, die mit Gott in Kontakt standen, hätten sein(e) Auge(n) bestimmt als etwas Bedrohliches empfunden. Doch vom Anblick seines Auges wird man nicht zwangsläufig sterben müssen – Allerdings hält sich unter Christen hartnäckig das Gerücht, kein Mensch könne Gott sehen und dennoch leben.

Das sehe ich anders. Man sollte es nur etwas anders ausdrücken; kein Mensch "darf" Gott sehen. Und wenn man IHN dennoch gesehen hat, dann war das eben Pech und man muss sterben. Daran hat sich bis heute nichts geändert.

 

2.Mos 33,20 (Einheits)

Weiter sprach er: Du kannst mein Angesicht nicht sehen; denn kein Mensch kann mich sehen und am Leben bleiben.

 

Ausnahme Moses

Moses stand später oftmals dem Angesicht Gottes gegenüber, er hat es überlebt!

2Mos 33,11 (Einheits)

Der Herr und Mose redeten miteinander Auge in Auge, wie Menschen miteinander reden.

Man muss also nicht immer alles wörtlich nehmen, was in der Bibel steht, wenn Moses auch sicher eine seltene Ausnahme ist. Den meisten Sterblichen wird es nicht vergönnt gewesen sein, nach einem Gottesblickkontakt am Leben zu bleiben.

 

Augen abwenden

(Ein Dan Burisch – Zitat)

Wenn man ihnen begegnet, ist das so, als würde man einem König oder einer Königin gegenüberstehen. Man muss sie auf eine ganz bestimmte Weise ansprechen, muss die Augen abwenden, muss die Hände in eine vorgegebene Position halten und muss sich ihnen auf bestimmte Weise nähern. Alles muss nach einer festgelegten Art und Weise geschehen.

"Wenn man es nicht richtig macht", sagte unser Informant – und ich glaube nicht, dass es ein Witz war, "landet man auf ihrem Teller."

(Mehr dazu unter: Rituale)

 

Kupferstadt

Es wird gesagt, dass Umbala während eines Kampfes mit einem seiner Söhne von einem östlichen Land davonlief und nach Zentralafrika flüchtete, wo er sich tief unter der Erde in einem Keller versteckte. Und es wird etwas erstaunliches erzählt - es wird erzählt, dass unter den Mondbergen in Zaire sich eine grosse Kupferstadt befindet, mit vielen Tausenden von leuchtenden Häusern. Dort wohnt der Gott Umbala oder Jabulon.

An dieser Stelle betrete ich Neuland. Das bedeutet: Mir fallen dazu keine parallelen Berichte ein.

Man könnte versuchen, einen Bezug zum biblischen Teufel herzustellen, denn vom Klischee her wird dieser ja in der Hölle, dem heißen Inneren der Erde, vermutet.

Aber der "Teufel" wurde aus meiner Sicht nicht von einem seiner Söhne bekämpft.

Es gibt eine Legende, nach der Marduk in einer gewaltigen Himmelsschlacht Tiamat besiegt hat. Doch ich bezweifle, dass damit dieses Geschehen gemeint ist. – Hier bedarf es noch weiterer Hintergrundinformationen.

 

Shamballah

Doch von glanzvollen Städten unter der Erde ist öfter die Rede. Am bekanntesten dürften die Namen Shangri-La, Shamballah und Agharti sein. Im Innern der Erde soll es mehrere Imperien geben, die mit diversen Tunnelnetzwerken Länder und Kontinente miteinander verbinden. Und der Herrscher der Erde soll hier auch seinen Thronsitz haben. Tatsächlich wird verschiedentlich berichtet, dass von hier "unten" die Geschicke unseres Planeten Erde gelenkt würden. (Eigene Themenreihe: Die Innerirdischen)

 

Einige Fragen

Doch die Frage bleibt noch offen: Ist es der Gott Jabulon, der sich im Bauch der Erde versteckt hält, um von hier aus sein Regiment zu führen? - (Gott zu spielen)

Oder ist es ein Gegenspieler Gottes, in dem die Christen meist den Teufel sehen? Ihn machen sie tatsächlich für alles "Böse" auf der Erde verantwortlich.

Nun gibt es Berichte, nach denen der Teufel einen Bund mit einer reptoiden Spezies eingegangen ist. Danach behielt die weltliche Macht der Teufel, wohingegen er die religiöse Macht an die Reptoiden abgetreten hatte, was er im Nachhinein jedoch als einen großen Fehler betrachtete.

Ganz ähnlich äußert sich auch Kersti in ihren Schriften. Bei ihr gilt diese reptoide Spezies als jene Gottesmacht der Juden, welche sie von dem Vater des Jesus getrennt wissen will.

 

Wenn er nach oben kommt

Dieser Gott wartet auf den Tag, wenn die Oberfläche der Erde befreit wird von menschlichen Wesen, so dass er und seine Kinder, die Chitauli herauskommen und die Wärme der Sonne geniessen könnten.

Hier haben wir eines der typischen Übernahmeszenarien; unsere Erde wird, nachdem die Zeit für uns Menschen abgelaufen ist, einer anderen Macht zugesprochen.

 

Stadt des ungesehenen Gottes

Ein gewisser Akyong Rinpoche, ein hoher Priester des Dalai Lama besuchte mich eines Tages, als ich in meinem Medizindorf Soweto war. Eines der Dinge, die mich Akyong Rinpoche fragte war "Kennen sie eine geheime Stadt, die sich irgendwo in Afrika befindet, eine Stadt die aus Kupfer gemacht ist?" Ich sagte: "Aber, Akyong, Sie beschreiben die Stadt Umbaba, die Stadt des ungesehenen Gottes, der sich unter der Erde versteckt. Woher wissen Sie das?" ….

 

Stadt ohne Wiederkehr

Also, Martin, wir haben Geschichten in Zentral- und Südafrika über kleine gelbe Männer, die nach Afrika kamen, um nach einer Stadt zu suchen, die Umbaba genannt wurde, eine Stadt, von der sie nicht lebend zurückkommen. Das Erstaunliche - ich weiss nicht, ob dies in das Gebiet Ihrer Zeitung passt - aber es gibt viele, viele störende Geschichten, die hier in Südafrika geschehen, Geschichten, die mir einfach keinen Sinn machen (Einige Minuten Pause).

 

Gott in der Tiefe

Über "Umbaba" dürfte nicht allzu viel bekannt sein, denn aus diesem Ort, dem Sitz des Jabulon, dürften noch nicht allzu viele Menschen wieder lebend herausgekommen sein. Vielleicht ist dieser Ort noch viel geheimer als Agharti oder Shamballah. Dann wäre Gott jedoch nicht mehr im "Himmel", sondern in der "Hölle" und würde dem Teufel womöglich Gesellschaft leisten. – Vielleicht hat ja ein noch größerer Gott die beiden Kontrahenten in den Keller der Erde eingesperrt?

 

Letzte Frage

Credo Mutwa: Wir müssen dies alles anschauen. Gibt es eine letzte Frage, die Sie stellen wollen?
Martin: Ja. Ich möchte noch einmal auf die Kupferstadt zurückkommen. Es scheint, dass dieser Jabulon dem entspricht, was wir im Westen Satan nennen. Sehen Sie das auch so?

Chef der Chitauli

Credo Mutwa: Ja, ich glaube schon. Er ist der Chef der Chitauli. Und wie Satan lebt er im Untergrund, mit grossen Feuern, die immer brennen, damit es warm bleibt. Denn, es wurde uns berichtet, dass nach dem grossen Kampf, den sie mit Gott gekämpft hatten, ihr Blut kalt wurde und sie Kälte nicht aushalten können. Daher brauchen sie menschliches Blut und Feuer, das immer da brennt, wo sie sich befinden.

Dogmen hinterfragen

Die Spuren zwischen Gott (Jabulon) und dem Teufel (Luzifer) scheinen in weiten Bereichen zu verschmelzen. Nicht umsonst soll Jesus den Gott der Juden (JHWH) als den Teufel gebrandmarkt haben (Joh 8,44). Für uns, die wir in einem christlich geprägten Kulturraum aufgewachsen sind, gilt es liebgewonnene Dogmen (Klischees), ernsthaft zu hinterfragen. – Ich hoffe mit den Themenreihen Luzifer und JHWH einen kleinen Beitrag dazu geleistet zu haben.

 

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Autor: B. Freytag

www.fallwelt.de/nanna/jabulon.htm