Rauswurf

aus einer unterirdischen Basis

 

Mai 2011

 

Der Weg in die Freiheit 1

In Afghanistan. 2

Die Zeit davor 4

 

 

Neu Berlin, so wurde die Basis genannt, nach der ich diese Themenreihe genannt habe. In der Nähe von Neu Berlin, genauer irgendwo darunter, war der Ort, in dem Barabou lebte. Er selbst war niemals in Neu Berlin, auch "der Bau" genannt. Die eigentliche Untergrundbasis kannte er also nur von Filmen und vom Hörensagen her. Er selbst fristete seine Kindheit in einem eher unbedeutenden Außenposten, zusammen mit wenigen weiteren Insassen irgendwo unterhalb der eigentlichen Basis. Ihr Umfeld, in dem sie eingesperrt waren, umfasste nur etwa 10.000 m2 also gerade einmal 1/100 Quadratkilometer; nicht viel, wenn dahinter die Welt schon für jemanden zuende ist. Wege nach "draußen" waren für die hier Lebenden nicht zugänglich.

 

Unbrauchbar

Dennoch ist es einem jungen Menschen, im pubertären Alter, gelungen, aus diesem "Gefängnis" im Innern unserer Erde herauszukommen. Nicht etwa, weil er ganz spektakulär einen Weg in die Außenwelt gefunden hätte, nein, man konnte (oder wollte) ihn ganz einfach dort unten nicht gebrauchen, weil er sich nicht ganz nach ihren Vorstellungen formen ließ. Für sie da UNTEN war er "Ausschuss", und nicht mehr nützlich. Da kann er natürlich von Glück reden, dass sie ihn nicht einfach liquidiert haben. Doch offensichtlich hatten sie noch eine Verwendung für ihn in einem oberirdischen Aktionsbereich (wohl in einem kriminellen Umfeld). 

 

 

Der Weg in die Freiheit

15 Jahre lebte er quasi als Gefangener in einer wohl eher unbedeutenden Basis. Der Weg, der ihm letztendlich die Freiheit brachte, ist insofern schon bedeutsam.

 

Wie ein Gefangener

In unserer Basis habe ich nie einen Weg raus aus unserer Basis gefunden. Raus kam man eigentlich nur per Geist via Bereschewan-Sitz. Selbst die anderen in unserer Basis konnten mir darüber keine Auskunft geben, wie man unsere Basis verlassen konnte. Ich habe daher auch keine Ahnung, auf welchen Wegen ich unsere Basis schließlich verlassen habe.

 

Rauswurf

Sicher kann ich nur sagen, dass das alles irgendwann Ende des Jahres 1996 gewesen sein muss, zu einem Zeitpunkt als ich in unserer Basis bereits deutliche Anzeichen einer Persönlichkeitsspaltung hatte. Vielleicht war das ja der Grund dafür gewesen, weshalb sie mich damals aus ihrer Basis herausgeworfen haben.

 

Nördlich von Afghanistan

Mit Sicherheit kann ich nur sagen, dass ich draußen zum ersten Mal in einem gebirgigen Gelände irgendwo in Tajikistan* war. Dort hat mich dann erst einmal eine Gruppe aus vier Türken in Empfang genommen und sich anschließend eine Weile um mich gekümmert. Zwecks Desinformation meiner Person wählte man als Übergabeort wohl einen abgelegenen Gebirgssee irgendwo in der Nähe Dushanbes aus, da ich vermutlich diesen Ort mit unserer Basis in Verbindung bringen würde.

*Wo sich diese Basis tatsächlich befindet, lässt sich nicht sagen, denn den Insassen wurden zwar alle möglichen Andeutungen gemacht, doch das gewiss nur mit der Absicht, den eigentlichen Ort zu verschleiern.

 

Angeblicher Vater

Erwähnt sollte noch werden, dass einer der Türken vorgab, sein Vater zu sein. Doch in diesem wohl eher kriminellen Unfeld fühlte sich B. nicht wohl. Mit etwas gestohlenem Geld von seinem angeblichen Vater gelang ihm schon nach einigen Wochen die Flucht nach Deutschland, wo ihm Asyl gewährt wurde.

An dieser Stelle ist die Geschichte etwas unglaubwürdig, denn einem 16jährigen Jugendlichen wird man nicht mal so eben Asyl gewähren.

 

Unsichtbare Helfer

Sei's drum, es wäre fatal, nur wegen einiger Ungereimtheiten das ganze Szenario verwerfen zu wollen. Vielleicht wirkten im Hintergrund ja auch einige helfende Hände, die das schier Unmögliche doch irgendwie einfädelten. Solcherlei Geschichten hört man immer wieder.

 

In der Psychiatrie

Dass B., in Deutschland angekommen, schon bald "in der Klapse" landete, soll nicht weiter verwundern, denn wer auf eine so geartete Kindheit zurückblickt, sollte schon mit dem einen oder anderen Traumata behaftet sein.

 

Eigentherapie

B. schrieb seine Erlebnisse in der Basis detailliert nieder, arbeitete damit  seine eigene Vergangenheit auf und therapierte sich dadurch gewissermaßen selbst. Diesem Umstand verdanken wir seine Geschichte in Buchform (als pdf-Datei).

 

 

In Afghanistan

Völlig durcheinander

Das erste Ereignis an das ich mich sicher erinnern kann, ist dass ich irgendwie draußen bin, dass mir eiskalt ist und dass ich patschnass am Ufer eines Gebirgssees irgendwo in einer ziemlich unwirtlichen steinigen Gegend liege. Der Himmel über mir ist neblig und hoch oben in den Bergen über mir liegt stellenweise sogar noch etwas Schnee. Während ich langsam wach werde und mich aufzurichten versuche, merke ich dass ich mich vor Schmerzen kaum noch rühren kann. Dazu habe ich starke Kopfschmerzen und bin total durcheinander. Ich bin sogar so durcheinander, dass ich Schwierigkeiten dabei habe, meinen  eigenen Namen zu sagen. Ich bin mir also nicht mehr ganz sicher, wer ich eigentlich bin. Zu viele wirre Erinnerungen schwirren in meinem Kopf herum.

 

Am Bergsee

Dennoch stehe ich auf und versuche von hier wegzulaufen. Denn wegen des nahe gelegenen Sees und meiner Erinnerung daran, dass ich vor kurzem durch unseren Verklapper aus unserer Basis geflüchtet bin, denke ich nun, dass ich irgendwo draußen neben unserem See bin. Damit mich niemand aus unserer Basis findet und mich wieder zurück in unsere Basis bringt, versuche ich so schnell wie möglich diesen See zu verlassen. Nach vielleicht hundert Metern Fußmarsch am See vorbei einen schmalen steinernen Weg den Hang hinauf, passiere ich ein Metallschild am Wegesrand. Auf diesem steht auf schwarzen Lettern vor weißem Hintergrund: Kudara, in europäischen Lettern. Ein Pfeil auf diesem weist dabei in Richtung eines schmalen Fußpfades, der runter ins Tal zu führen scheint

 

Inszenierte Gefangennahme

Das Blechschild nach Kudara mitten im Nichts. Nach vielleicht weiteren hundert Metern passiere ich auf einem abschüssigen Teil des Weges ein paar dicke Felsen am Wegesrand. Kaum habe ich diese Felsen passiert, fallen von hinten auch schon 4 erwachsene Türken über mich her und wickeln mich von hinten in warme Decken ein (vgl. Picture 141,3 und 141,4). Dazu sagen sie mir immer wieder in englischer Sprache, dass sie mich jetzt gefangen nehmen würden und mich in ihre Räuberhütte verschleppen würden und eben so einen Quatsch. Keiner dieser selbsternannten Räuber kommt mir dabei irgendwie bekannt vor. Ihre Räuberhütte war ein primitives Holzhaus am Rande einer großen Wiese. Dort in dieser Hütte haben sie mir dann die nassen Sachen ausgezogen und mir neue Sachen von draußen zum Anziehen gegeben. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich immer noch die Sachen aus unserer Basis an! Meine Sachen aus unserer Basis habe ich seit diesem Zeitpunkt nie wieder gesehen. Keine Ahnung, wo die geblieben sind.

 

Leben in einer Holzhütte

Die nächsten 2 bis 3 Wochen musste ich nun in der Hütte der Türken verbringen. Sie haben mir dabei gut zu essen und zu trinken gegeben. Allerdings durfte ich ihre Hütte nicht verlassen. Zu essen gab es immer Gemüseeintopf mit Brot und Butter aus einem Metalltopf. Nur zum Frühstück gab es auch Käse, Brot und Butter.

Beschäftigt habe ich mich in dieser Zeit vor allem mit dem Reinigen ihres Geschirrs und einiger elektrischer Geräte in ihrem Haushalt. 

 

Ich bin dein Vater

Einer der Türken in dieser Hütte hat sich mir damals als mein Vater vorgestellt. Er meinte immer wieder, dass ich jetzt wieder zu Hause sei und er in Wirklichkeit mein richtiger Vater sei. An dem Ort wo ich vorher gewesen wäre, hätte ich einen anderen Vater gehabt. Jetzt sei diese Zeit aber wieder vorbei und ich wäre wieder bei meinem richtigen Vater.

 

Hat sich der Sohn gebessert?

Allerdings könne er nicht mit Sicherheit sagen, ob er eine Engelshälfte eines kompletten Engels zurückbekommen habe oder eine Teufelshälfte eines kompletten Teufels. Welche dieser Möglichkeiten dabei zutreffen würde, würde er mit der Zeit wohl noch herausfinden. Ganz zurückgekommen sei ich sicherlich nicht.

 

Fluchtpläne

Diese Ausführungen meines selbsternannten Vaters hatten schon eine gewisse Überzeugungskraft. Denn in der Tat sah ich dem Türken, der sich für meinen Vater hielt, ziemlich ähnlich. Dennoch fand ich, dass uns beide Welten trennen würden. Besonders die Art meines selbsternannten Vaters, Macht über mich auszuüben gefiel mir damals nicht. Schon früh habe ich deshalb beschlossen, aus meinem neuen zu Hause zu fliehen.  In einem günstigen Moment habe ich hierzu die Brieftasche meines angeblichen Vaters geplündert und habe mich damit dann aus seiner Holzhütte abgesetzt. Aus ihrer Holzhütte zu fliehen, war gar nicht so schwer gewesen. Einer der Türken hat mir sogar dabei geholfen. Er hat mir gesagt, wo mein Vater sein Geld verstecken würde und wo es runter ins Tal gehen würde.

 

Dushanbe

Vielleicht wollten sie also sogar, dass ich sie verlasse. Nachdem ich den angegeben Weg runter ins Tal gegangen war, kam ich in eine ärmliche Ansiedlung, in der, glaube ich, hauptsächlich Bauern wohnten. Überall gab es hier Kühe und Pferde und die Frauen trugen Kopftücher und Umhänge. Keine Ahnung mehr wie dieser Ort hieß. Aber Kudara hieß er ganz sicher nicht. Denn hier benutzte man eine fremde Schrift und Sprache, mit der ich überhaupt nichts anfangen konnte. Dennoch habe ich es aber geschafft, mich von jemandem mit einem Auto zu einer Bushaltestelle bringen zu lassen, von wo aus ich dann nach Dushanbe gereist bin.

 

Über Moskau weiter nach Deutschland

Das Geld, dass ich dabei zuvor meinem angeblichem Vater gestohlen hatte, leistete mir dabei gute Dienste. Ohne ausreichend Geld wäre ich nie soweit gekommen.  Von Dushanbe aus ging es dann auf einer langen Zugreise über Moskau weiter nach Deutschland. Deutschland habe ich dabei als Ziel meiner Reise gewählt, weil dies ein Land weit im Westen war und weil ich aus unserer Basis noch wusste, dass es dort im Westen gute Orte geben sollte, an denen man bleiben konnte. In Russland dagegen sollte es keine gute Leuten geben, zu denen man gehen konnte. Zudem war mir ein Ort wie Berlin noch aus unseren Karten in unserer Basis ein Begriff. So einfach kann die Entscheidung sein, welches Land man als Reiseziel seiner Flucht auswählt!

 

 Als Asylant anerkannt

Hier in Deutschland wurde ich dann schon bald nach meiner Einreise als Asylant anerkannt. Dabei erwies sich mein türkischer Personalausweis, den ich zuvor von meinem "Vater" in Tajikistan bekommen hatte als sehr hilfreich. Denn dieser war ganz offensichtlich keine Fälschung und wies mich als Türken kurdischer Abstammung aus. Keine Ahnung, wo mein "Vater" diesen Ausweis her hatte. Diesem Ausweis zufolge soll ich aber Ende 1982 mal in einer türkischen Stadt geboren worden sein. Eigenartig, in unserer Basis hat man mir erzählt, dass ich am 5. Februar 1983 geboren worden wäre.

 

Verschleierungsstrategien

Und was sagt uns all das nun? – Richtig, das alles sagt uns: gute Nacht Wahrheit! Da will irgend-jemand nicht, dass irgendetwas über seine Forschungsprojekte am Ort X im ewigen Eis bekannt gemacht wird. Dabei wird offensichtlich mit harten Bandagen gekämpft. Leute werden nach Strich und Faden veräppelt und ihre Glaubwürdigkeit wird mit ganz simplen Tricks, die z. T. kaum zu glauben sind, von Grund auf in Frage gestellt! Keine Ahnung wie sie z.B. meinen sehr überzeugenden Vater damals in Tajikistan angeworben haben. Aber man sieht ja, dass es anscheinend irgendwie funktioniert hat, was sie mit ihm gemacht haben.

 

Mind-Control

In diesem Zusammenhang möchte ich auch noch erwähnen, dass ich 1998 hier draußen von zwei bekannten Personen aus unserer Basis zeitweise massiv bedroht wurde. Man wollte mich offensichtlich zum Schweigen bringen. Und das ist ihnen mehr oder weniger damals auch gelungen.  Parallel dazu hat man mich damals auch zwei Mal jeweils eine Woche lang massiver Mind-Control ausgesetzt, wie ich sie noch aus unserer Basis kannte. Erst als ich mich freiwillig in die Psychiatrie abgesetzt habe, wie man mir dies schon gleich zu Anfang per Geist empfohlen hatte, kehrte endlich wieder Ruhe in meinen Kopf ein.  (weitere Details siehe unter: Das Buch)

 

Niemand wird einem glauben

Aber ich denke, wirkliche Angst braucht niemand vor derartigen Berichten zu haben. So fast ganz ohne handfeste Beweise wird einem ohnehin niemand zuhören, wenn man den Mund aufreißt - was wahrscheinlich auch besser so ist. Außerdem finde ich, dass diejenigen, die unbedingt etwas mehr über die Wahrheit wissen wollen als der Rest, auch ein Recht auf diese Wahrheit haben.

 

 

Die Zeit davor

Dieser Rauswurf kam nicht plötzlich, für den Betroffenen wohl, doch die Verantwortlichen haben ihn schon lange im voraus geplant und mit entsprechenden Vorbereitungen dafür begleitet. Was wohl heißt, dass sie Barabou jetzt ganz gezielter Mind-Control aussetzten. Gehirnwäsche in breitem Stil. Seine Vergangenheit sollte ausgelöscht werden, gleichzeitig musste er aber für ein Leben in der Außenwelt konditioniert werden.

Nachfolgend einige Zitate von Barabou über diese Prozedur. – Diese sind manchmal etwas aus dem Zusammenhang gerissen, doch das darin enthaltene Mind-Control dürfte jedem schnell ersichtlich werden.

 

Liebevolle Stimme im Kopf

Das Gemeine dabei war, dass die blaue Gestalt in meinem Kopf eine so liebe und kluge Stimme hatte. Folgte man ihr, hätte einem dies sicherlich das Gefühl gegeben, eine kluge, sehr weise Entscheidung getroffen zu haben. Folgte man ihr hingegen nicht, gab sie einem auf emotioneller Ebene das Gefühl, eine dumme trotzige Entscheidung gefällt zu haben. Und wer steht schon gerne als trotziger Dummkopf dar?

 

Schlafentzug

Kaum habe ich mich irgendwo in unserer Basis zum Schlafen hingelegt, wurde das Zischen und Sausen in meinem Kopf so unerträglich, dass ich kein Auge zu tun konnte. Nicht mal so etwas wie Sekundenschlaf oder erholsames Ruhen war möglich.

 

Du wirst abgeholt

"Wenn du uns entkommen willst, musst du nach Massachusetts gehen….. erzähl denen dort mal was über die Dinge, die du hier erlebt hast…… Hier, wo du jetzt stehst, wird gleich ein roter Wagen vorbeikommen, und dich mitnehmen .... Die von der anderen Seite sind da in diesem Wagen drin"….

 

Zurück unmöglich

Freundliche Männerstimme: "Von draußen kommt niemand mehr rein. Wer einmal raus ist, kommt nicht wieder rein. ….. nur"

 

Zischen im Kopf

Wieder habe ich die ganze Nacht über ein Zischen und Sausen in meinem Kopf gehört, dass mich wieder halb wahnsinnig gemacht hat. Die ganze Nacht über hatte ich diesmal, glaube ich, wieder in unserem Schlafsaal verbracht, ohne dabei jedoch auch nur einen Augenblick lang weggenickt zu sein.

 

Viele Nächte kein Schlaf

Wegen dieses extremen Schlafentzugs konnte ich inzwischen jetzt auch praktisch keine eigenen Gedanken mehr fassen. Wenn ich überhaupt noch zu irgendetwas fähig war, dann dazu, mir Gedanken darüber zu machen, wo und wie ich zu etwas Schlaf kommen könnte.

 

Schande bereitet

Tiefe Männerstimme: "So jetzt ist es soweit. Jetzt bist du langsam reif für einen Besuch bei deinem Vater... Du hast deinem Vater ziemliche Schande gemacht! Du hast die rechte Hand gegen ihn erhoben. Du solltest doch nichts weitererzählen von dem, was ich dir gesagt habe. Nur malen solltest du es. Das habe ich dir doch gesagt!" (Ich sollte ein paar Geheimnisse über den Bau für mich behalten. Z.B. wie es dort aussieht und wie die im Bau so leben. Nur malen durfte ich diese Geheimnisse. Ich hab mich aber nicht daran gehalten. Ich hab meiner Mutter von diesen Geheimnissen erzählt. Außerdem enthielten meine Bilder vom Bau Notizen, die dort, glaube ich, gar nicht hätten stehen dürfen.)

 

Mit Vater versöhnen

Nach diesen 2-3 Jahren wirst du dann nach Südschweden gehen. Dort wirst du nämlich eine geeignete Frau finden, die dir gefällt. Später dann so nach 2 – 5 Jahren wirst du dich dort in Südschweden auch wieder mit deinem Vater treffen. Ihr werdet euch dort an dem blauen Vorhang dann wieder die Hand geben und euch so miteinander versöhnen."

 

Verschlossenen Tore

freundliche Stimme in meinem Kopf zu mir gesagt: "Du willst hier durch die Tore raus aus diesem Ort! Die Tore sind aber zu!..."

 

 

Virtuelle Flucht

Flucht durch den Absorberschacht?!

Völlig unabhängig von diesem Traum mit der geborstenen Glasscheibe zum See in unserer Basis, sind die Erinnerungen von meiner Flucht aus unserer Basis. Ich habe Angst davor, dass ich jetzt in einen Lemuren kommen könnte, weil ich keine Punkte mehr auf meinem Punktekonto habe. Ich denke, dass sie mir jetzt wegen dieser Sache an den Nacken wollen, und versuche daher aus unserer Basis heraus zu klettern. Dass es dabei kalt oder nass in unserer Basis gewesen wäre ist mir nicht aufgefallen. Ich weiß nur noch, dass ich mich bei Dunkelheit irgendwie gewaltsam in unseren Absorberschacht gezwängt habe und dann durch ein Rohr hinter diesem Schacht in kaltes Wasser gerutscht bin. Damals habe ich angenommen, dass ich jetzt in dem See vor unserer Glasscheibe wäre, wo unser Absorberschacht ja auch offensichtlich hinführte. Kaum war ich im Wasser, war das Rohr um mich herum auch schon vorbei und ich konnte mich frei im Wasser bewegen. Im Wasser hat mich nun jemand an sich geklammert und mich dann an das Ufer eines kleines Sees mitten in einer hügeligen und steinigen Gegend gezogen. Es ist eiskalt hier und fast genauso dunkel wie in unserer Basis. An viel mehr kann ich mich nicht mehr erinnern. 

 

Erinnerungen mischen sich

Für mich geht diese Erinnerung aber fast lückenlos in eine andere Erinnerung über, in der ich ebenfalls in einer steinigen bergigen Gegend am Ufer eines kleinen Bergsees liege. Anders als bei der anderen Erinnerung ist es nun aber ziemlich hell und ich habe überall am Körper Schmerzen ganz anders als damals nach meiner Flucht aus unserer Basis. Obwohl offensichtlich zusammen gehörig fehlt mir zwischen beiden Ereignissen aber ein Zeitraum von etwa 5 Monaten. Das mit unserer Flucht aus unserer Basis muss irgendwann so September / Oktober 96 gewesen sein. Während dass mit dem Bergsee in den Bergen irgendwann so im März 97 gewesen sein muss.

 

Von Türken aufgegriffen

Im März 97 wurde ich dann von einer Gruppe von 4 erwachsenen Türken aufgenommen, die mir neue Kleidung gegeben haben und sich erst einmal um mich gekümmert haben. Ihre Behausung war dabei eine ärmliche Holzhütte in den Bergen. Nachdem ich etwa 2 bis 3 Wochen bei ihnen gelebt habe, habe ich dann einem von ihnen, der sich für meinen Vater ausgegeben hat, Geld aus seiner Geldbüchse gestohlen und bin damit dann aus ihrer Holzhütte geflohen. Bei meiner Flucht habe ich dabei dann festgestellt, dass die Holzhütte der vier Türken irgendwo in den Bergen Tajikistans gewesen sein muss, nicht weit von der Hauptstadt Dushanbe entfernt. Von Dushanbe aus bin ich dann per Zug und mit dem gestohlenen Geld bis Deutschland gereist. Der Grund hierfür war, dass mir Karten Mitteleuropas noch aus unserer Basis vertraut waren. Darüber hinaus wusste ich aus unserer Basis auch noch, dass es im Westen gute Orte geben sollt, zu denen man gehen konnte, während es in Russland keine guten Orte geben sollte, zu denen man gehen konnte.

 

Fünf Monate fehlen

Als ich in Deutschland ankam, war es hier Anfang April 97. Daraus schließe ich, dass ich etwa Anfang März bei den Türken in Tajikistan angekommen sein muss. Bleibt also ein Zeitraum von etwa 5 Monaten, der irgendwie weg ist. Oder war etwa unser Kalender in unserer Basis falsch? 

 

 

 

Alles lässt sich noch viel umfangreicher und reich bebildert in seinem Buch auf: www.projectcamelot.org/base_new_berlin.html nachlesen.

 

 

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Autor: B. Freytag

www.fallwelt.de/NeuBerlin/rauswurf.htm