Reden durch den Geist

der Heilige Geist wird euch die rechten Worte geben

 

November 2005

 

 

Der Geist Gottes kann durch uns sprechen, darauf weisen mehrere Bibelstellen hin.

Hier werden wir auf einen Umstand hingewiesen, der noch viel weitreichender ist, als es die nachfolgend zitierten Bibelverse zunächst vermuten lassen.

 

Luk 12,10 (Einheits)

11 Wenn man euch vor die Gerichte der Synagogen und vor die Herrscher und Machthaber schleppt, dann macht euch keine Sorgen, wie ihr euch verteidigen oder was ihr sagen sollt.

12 Denn der Heilige Geist wird euch in der gleichen Stunde eingeben, was ihr sagen müßt.

 

Luk 12,10 (Albrecht)

11 Führt man euch nun vor die Gemeindegerichte und vor die Obrigkeiten und Behörden, so macht euch keine Sorge, wie ihr euch verteidigen und was ihr sagen sollt.

12 Denn der Heilige Geist wird euch in jenem Augenblick die rechten Worte geben."

 

Luk 21 (Einheits)

12 Aber bevor das alles geschieht, wird man euch festnehmen und euch verfolgen. Man wird euch um meines Namens willen den Gerichten der Synagogen übergeben, ins Gefängnis werfen und vor Könige und Statthalter bringen.

13 Dann werdet ihr Zeugnis ablegen können.

14 Nehmt euch fest vor, nicht im voraus für eure Verteidigung zu sorgen;

15 denn ich werde euch die Worte und die Weisheit eingeben, so daß alle eure Gegner nicht dagegen ankommen und nichts dagegen sagen können.

16 Sogar eure Eltern und Geschwister, eure Verwandten und Freunde werden euch ausliefern, und manche von euch wird man töten.

17 Und ihr werdet um meines Namens willen von allen gehaßt werden.

18 Und doch wird euch kein Haar gekrümmt werden.

Mt 10,30

19 Wenn ihr standhaft bleibt, werdet ihr das Leben gewinnen.

 

(Siehe dazu auch: Mt 10,19; Mk 13,11)

 

Wir werden gedacht

In Extremsituationen "werden wir (auf jeden Fall) gedacht", besonders dann, wenn übergeordnete Interessen eine entscheidende Rolle spielen (z.B. die Interessen Gottes und die der Engel).

Dieser Umstand ist selbstverständlich erfüllt, wenn wir vor hoch stehenden Personen auszusagen haben.

Aber wenn das unter Extremsituationen möglich ist, wie mag es sich im täglichen Leben verhalten??? Theoretisch müsste es doch auch möglich sein, dass wir in ganz banalen Situationen gedacht werden. – Ist es auch! Wir werden in der Tat gedacht, und das öfter als es uns bewusst (lieb) sein mag.

Meistens wird es unser geistiger Führer sein, der gedanklich auf uns einwirkt. (Siehe dazu auch: Helfende Geister)

 

Wer denkt uns?

Meistens sind wir nicht in der Lage zu erkennen, aus welcher Quelle ein Gedanke kommt.

·        Sind wir selbst jene, die einen Gedanken geboren haben?

·        Ist es unser ständiger unsichtbarer Begleiter?

·        Sind es dritte, die sich für das interessieren, womit wir uns gerade beschäftigen?

·        Haben wir uns durch unser Denken auf eine bestimmte Frequenz eingestimmt, die wir nun empfangen können?

Das heißt, dass wir als Erdlinge im Normalfall nicht eindeutig wissen, wer es ist, der (uns) denkt, und damit natürlich auch unser Reden und Handeln beeinflusst. So ist es wohl vorgesehen, und damit haben wir zu leben.

 

Prüfungssituationen

Wenn wir in gewissen Prüfungssituationen sind (in denen wir uns zu bewähren haben), werden wir wohl oder übel selbst unsere Entscheidung treffen. Hilfe von "Oben" ist dann wohl nicht zu erwarten. Sollten wir aber eingebunden sein in ein übergreifendes Projekt, wird man sehr wohl auf uns Einfluss nehmen, so dass wir uns im Sinne der Sache verhalten. (Siehe auch die Ausgangssituation des Aufsatzes, die davon ausging, dass wir des Glaubens wegen vor hohen Gerichten stehen würden.)

 

In die Irre geführt

So ist bestimmt nicht auszuschließen, dass wir manchmal in die Irre geführt (gedacht) werden, nämlich immer dann, wenn der weitere Werdegang eine für uns wichtige Lektion darstellt. – So mag es also durchaus sein, dass wir Fehler machen (man lernt durch Fehler), die wir selbst gar nicht gemacht hätten. Genauso trifft natürlich auch der umgekehrte Fall zu; dass wir vor Fehlern bewahrt werden, die wir sonst gemacht hätten, wenn sich nicht jemand schützend gedanklich auf unser Bewusstsein gelegt hätte.

 

Gedankenkontrolle

Deswegen erscheint es ganz wichtig, dass wir eine gewisse Gedankenkontrolle praktizieren. Damit meine ich, dass wir Gedanken, die wir nicht wirklich wollen, möglichst keine Beachtung schenken sollten. Wir sollten sie ignorieren und nicht durch ständiges befruchten mit weiterer Energie versorgen.

Es dürfte nachvollziehbar sein, dass Gleiches auch Gleiches anzieht. Sind unsere Gedanken negativ, werden wir auf der geistigen Seite auch die Negativen zu uns hinziehen. – Sind unsere Gedanken und Wünsche rein und ehrenvoll, werden wir hohe Geister um uns scharen.

 

Jak 1,15 (Einheits)

Wenn die Begierde dann schwanger geworden ist, bringt sie die Sünde zur Welt; ist die Sünde reif geworden, bringt sie den Tod hervor.

 

Es gilt doch zu bedenken, dass der Begierde, (wie im Beispiel) etwas Gedankliches vorausgeht.

 

Inspiration

Wenn das, was wir in gewissen Situationen sagen, fremd beeinflusst ist, sollte diese Fremdbeeinflussung auch im täglichen Leben möglich sein. Wenn wir uns mit einem Problem beschäftigen, darüber nachdenken, darüber sinnieren --- wird es bestimmt nicht lange dauern, weitere werden sich einklinken und uns behilflich sein, unser Problem zu lösen.

Nicht selten erreichen uns die Botschaften der "Anderen" gerade dann, wenn wir nicht so stark beschäftigt sind, nicht so konzentriert denken, also dann, wenn unsere Gedanken frei fließen können (z.B. beim Autofahren oder bei gewohnten Arbeitsabläufen, beim Waldlauf …..)

Deswegen brauchen Autoren auch gewisse Zeiten, wo sie im Gedankenfluss (unter Inspiration) sind.

Wie ich bei mir selbst feststelle, brauche ich nur mit einem Thema anzufangen und ich merke schon nach wenigen Augenblicken, wie es in mir arbeitet (wie Gedanken auf mich einwirken). Oft kann ich nicht schnell genug schreiben, so dass öfter der Faden abreißt. Natürlich kommt es auch vor, dass es mit dem Gedankenfluss nicht so recht klappt. Dann hat es meist keinen Sinn, an diesem Thema weiter zu arbeiten. Ich (man) sollte dann eine Pause machen oder sich mit einer anderen Sache auseinandersetzen.

 

Gaben des Geistes

Im Grunde genommen handelt es sich hier "nur" um Gaben des Geistes. Nur wirkt der Einfluss so unterschwellig auf uns, dass wir selbst diese Formen der Beeinflussung nicht wirklich merken oder diese genauer zuordnen könnten.

Anders muss es sich damals bei den "Gaben des Geistes" verhalten haben, die "Pfingsten" auf die Christengemeinde ausgegossen wurden. Diese wirkten offenbar weniger subtil und wurden von den Betroffenen als nicht aus sich selbst kommend angesehen.

 

Medialität

Wir haben es letztendlich mit einer Medialität zu tun. – Sicherlich ist es etwas gewohnheitsbedürftig diesen Zustand, dass man jeder Zeit fremd gedacht werden kann, zu akzeptieren. "Big Brother" lässt grüßen.

Bei einem klassischen Medium ist es eine Wesenheit aus dem geistigen Bereich, welche durch dieses spricht. Wenn es nach den Regeln geht, so macht es dies nur, wenn es die Erlaubnis hat. Außerdem wird es in aller Regel auch seinen Namen, bzw. seine Identität preisgeben.

In vielen christlichen Gemeinschaften ist solche Form des Geisterkontaktes verboten.

 

Verboten?

Ich stelle hier die Frage, was an so einem Kontakt falsch sein soll, der nach allen Regeln durchgeführt wird, wenn wir sowieso (nur etwas subtiler) fremd gedacht werden? Die Frage muss erlaubt sein, ob reguläre (weil offensichtliche) Fremdbeeinflussung verboten sein soll, eine unterschwellige Fremdbeeinflussung jedoch legal. – Eine mögliche Erklärung: Da will jemand nicht, dass wir uns der Tatsache bewusst sind, dass uns eine geistige Welt übergeschaltet ist. Jene Drahtzieher aus dem geistigen Bereich (damals) wollten offenbar eine uneingeschränkte Kontrolle (Macht) über ihre Schützlinge haben. Und da sollte gefälligst niemand dazwischenreden.

 

Siehe auch :         Das zweischneidige Schwert 

       und                 Geistig

 

Die Dämonen sind schuld

Ich höre schon im Geiste eine große Schar Christen, die mich darauf hinweist, dass wir so den "Dämonen" Tür und Tor öffnen würden. Dass sei jedoch (und mit gutem Grund) verboten oder anders ausgedrückt, nicht ratsam.

Meine Antwort: Wenn ihr niederer Art seid, wenn Eure Gedanken ganz vom Weltlichen geprägt sind, dann habt ihr sowieso die "Negativen" zu Euch hingezogen. Ohne dass Ihr es merkt, werdet ihr von den so genannten Dämonen fremd beeinflusst.

Da hilft es nur, sich ganz den geistigen Werten zuzuwenden. Daran scheinen die so genannten Dämonen kein allzu großes Interesse haben. Ihr werdet dann früher oder später für sie uninteressant.

Dazu gibt es einen eigenen Aufsatz: Liebt nicht die Welt

 

 

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Autor: B. Freytag

www.fallwelt.de/bibel/geist/gegeben.htm