November 2005
Der Geist Gottes kann durch uns sprechen, darauf
weisen mehrere Bibelstellen hin.
Hier werden wir auf einen Umstand hingewiesen, der noch
viel weitreichender ist, als es die nachfolgend zitierten Bibelverse zunächst
vermuten lassen.
11 Wenn man euch vor die Gerichte der Synagogen und
vor die Herrscher und Machthaber schleppt, dann macht euch keine Sorgen, wie
ihr euch verteidigen oder was ihr sagen sollt.
12 Denn der Heilige Geist wird euch in der gleichen Stunde
eingeben, was ihr sagen müßt.
11 Führt man euch nun vor die
Gemeindegerichte und vor die Obrigkeiten und Behörden, so macht euch keine
Sorge, wie ihr euch verteidigen und was ihr sagen sollt.
12 Denn der Heilige Geist wird euch in jenem Augenblick die
rechten Worte geben."
12 Aber bevor das alles geschieht, wird man
euch festnehmen und euch verfolgen. Man wird euch um meines Namens willen den
Gerichten der Synagogen übergeben, ins Gefängnis werfen und vor Könige und
Statthalter bringen.
13 Dann werdet ihr Zeugnis ablegen können.
14 Nehmt euch fest vor, nicht im voraus für eure
Verteidigung zu sorgen;
15
denn ich werde euch die Worte und die Weisheit eingeben, so daß alle eure
Gegner nicht dagegen ankommen und nichts dagegen sagen können.
16 Sogar eure Eltern und Geschwister, eure
Verwandten und Freunde werden euch ausliefern, und manche von euch wird man
töten.
17 Und ihr werdet um meines Namens willen
von allen gehaßt werden.
18 Und doch wird euch kein Haar gekrümmt
werden.
Mt 10,30
19 Wenn ihr standhaft bleibt, werdet ihr
das Leben gewinnen.
(Siehe dazu auch: Mt 10,19; Mk 13,11)
In Extremsituationen "werden wir (auf jeden Fall)
gedacht", besonders dann, wenn übergeordnete Interessen eine entscheidende
Rolle spielen (z.B. die Interessen Gottes und die der Engel).
Dieser Umstand ist selbstverständlich erfüllt, wenn
wir vor hoch stehenden Personen auszusagen haben.
Aber wenn das unter Extremsituationen möglich ist, wie
mag es sich im täglichen Leben verhalten??? Theoretisch müsste es doch auch
möglich sein, dass wir in ganz banalen Situationen gedacht werden. – Ist es
auch! Wir werden in der Tat gedacht, und das öfter als es uns bewusst (lieb)
sein mag.
Meistens wird es unser geistiger Führer sein, der
gedanklich auf uns einwirkt. (Siehe dazu auch: Helfende
Geister)
Meistens sind wir nicht in der Lage zu erkennen, aus
welcher Quelle ein Gedanke kommt.
·
Sind wir selbst jene,
die einen Gedanken geboren haben?
·
Ist es unser ständiger
unsichtbarer Begleiter?
·
Sind es dritte, die sich
für das interessieren, womit wir uns gerade beschäftigen?
·
Haben wir uns durch
unser Denken auf eine bestimmte Frequenz eingestimmt, die wir nun empfangen
können?
Das heißt, dass wir als Erdlinge im Normalfall nicht
eindeutig wissen, wer es ist, der (uns) denkt, und damit natürlich auch unser
Reden und Handeln beeinflusst. So ist es wohl vorgesehen, und damit haben wir
zu leben.
Wenn wir in gewissen Prüfungssituationen sind (in
denen wir uns zu bewähren haben), werden wir wohl oder übel selbst unsere
Entscheidung treffen. Hilfe von "Oben" ist dann wohl nicht zu
erwarten. Sollten wir aber eingebunden sein in ein übergreifendes Projekt, wird
man sehr wohl auf uns Einfluss nehmen, so dass wir uns im Sinne der Sache
verhalten. (Siehe auch die Ausgangssituation des Aufsatzes, die davon ausging,
dass wir des Glaubens wegen vor hohen Gerichten stehen würden.)
So ist bestimmt nicht auszuschließen, dass wir
manchmal in die Irre geführt (gedacht) werden, nämlich immer dann, wenn der weitere
Werdegang eine für uns wichtige Lektion darstellt. – So mag es also durchaus
sein, dass wir Fehler machen (man lernt durch Fehler), die wir selbst gar nicht
gemacht hätten. Genauso trifft natürlich auch der umgekehrte Fall zu; dass wir
vor Fehlern bewahrt werden, die wir sonst gemacht hätten, wenn sich nicht
jemand schützend gedanklich auf unser Bewusstsein gelegt hätte.
Deswegen erscheint es ganz wichtig, dass wir eine
gewisse Gedankenkontrolle praktizieren. Damit meine ich, dass wir Gedanken, die
wir nicht wirklich wollen, möglichst keine Beachtung schenken sollten. Wir
sollten sie ignorieren und nicht durch ständiges befruchten mit weiterer
Energie versorgen.
Es dürfte nachvollziehbar sein, dass Gleiches auch
Gleiches anzieht. Sind unsere Gedanken negativ, werden wir auf der geistigen
Seite auch die Negativen zu uns hinziehen. – Sind unsere Gedanken und Wünsche
rein und ehrenvoll, werden wir hohe Geister um uns scharen.
Wenn die Begierde dann schwanger geworden
ist, bringt sie die Sünde zur Welt; ist die Sünde reif geworden, bringt sie den
Tod hervor.
Es gilt doch zu bedenken, dass der Begierde, (wie im
Beispiel) etwas Gedankliches vorausgeht.
Wenn das, was wir in gewissen Situationen sagen, fremd
beeinflusst ist, sollte diese Fremdbeeinflussung auch im täglichen Leben
möglich sein. Wenn wir uns mit einem Problem beschäftigen, darüber nachdenken,
darüber sinnieren --- wird es bestimmt nicht lange dauern, weitere werden sich
einklinken und uns behilflich sein, unser Problem zu lösen.
Nicht selten erreichen uns die Botschaften der
"Anderen" gerade dann, wenn wir nicht so stark beschäftigt sind,
nicht so konzentriert denken, also dann, wenn unsere Gedanken frei fließen
können (z.B. beim Autofahren oder bei gewohnten Arbeitsabläufen, beim Waldlauf
…..)
Deswegen brauchen Autoren auch gewisse Zeiten, wo sie
im Gedankenfluss (unter Inspiration) sind.
Wie ich bei mir selbst feststelle, brauche ich nur mit
einem Thema anzufangen und ich merke schon nach wenigen Augenblicken, wie es in
mir arbeitet (wie Gedanken auf mich einwirken). Oft kann ich nicht schnell
genug schreiben, so dass öfter der Faden abreißt. Natürlich kommt es auch vor,
dass es mit dem Gedankenfluss nicht so recht klappt. Dann hat es meist keinen
Sinn, an diesem Thema weiter zu arbeiten. Ich (man) sollte dann eine Pause
machen oder sich mit einer anderen Sache auseinandersetzen.
Im Grunde genommen handelt es sich hier
"nur" um Gaben des Geistes. Nur wirkt der Einfluss so unterschwellig
auf uns, dass wir selbst diese Formen der Beeinflussung nicht wirklich merken
oder diese genauer zuordnen könnten.
Anders muss es sich damals bei den "Gaben des
Geistes" verhalten haben, die "Pfingsten" auf die
Christengemeinde ausgegossen wurden. Diese wirkten offenbar weniger subtil und
wurden von den Betroffenen als nicht aus sich selbst kommend angesehen.
Wir haben es letztendlich mit einer Medialität zu tun.
– Sicherlich ist es etwas gewohnheitsbedürftig diesen Zustand, dass man jeder
Zeit fremd gedacht werden kann, zu akzeptieren. "Big Brother" lässt
grüßen.
Bei einem klassischen Medium ist es eine Wesenheit aus
dem geistigen Bereich, welche durch dieses spricht. Wenn es nach den Regeln
geht, so macht es dies nur, wenn es die Erlaubnis hat. Außerdem wird es in
aller Regel auch seinen Namen, bzw. seine Identität preisgeben.
In vielen christlichen Gemeinschaften ist solche Form
des Geisterkontaktes verboten.
Ich stelle hier die Frage, was an so einem Kontakt falsch
sein soll, der nach allen Regeln durchgeführt wird, wenn wir sowieso (nur etwas
subtiler) fremd gedacht werden? Die Frage muss erlaubt sein, ob reguläre (weil
offensichtliche) Fremdbeeinflussung verboten sein soll, eine unterschwellige
Fremdbeeinflussung jedoch legal. – Eine mögliche Erklärung: Da will jemand
nicht, dass wir uns der Tatsache bewusst sind, dass uns eine geistige Welt
übergeschaltet ist. Jene Drahtzieher aus dem geistigen Bereich (damals) wollten
offenbar eine uneingeschränkte Kontrolle (Macht) über ihre Schützlinge haben.
Und da sollte gefälligst niemand dazwischenreden.
Siehe auch : Das zweischneidige Schwert
und Geistig
Ich höre schon im Geiste eine große Schar Christen,
die mich darauf hinweist, dass wir so den "Dämonen" Tür und Tor
öffnen würden. Dass sei jedoch (und mit gutem Grund) verboten oder anders
ausgedrückt, nicht ratsam.
Meine Antwort: Wenn ihr niederer Art seid, wenn Eure
Gedanken ganz vom Weltlichen geprägt sind, dann habt ihr sowieso die
"Negativen" zu Euch hingezogen. Ohne dass Ihr es merkt, werdet ihr
von den so genannten Dämonen fremd beeinflusst.
Da hilft es nur, sich ganz den geistigen Werten
zuzuwenden. Daran scheinen die so genannten Dämonen kein allzu großes Interesse
haben. Ihr werdet dann früher oder später für sie uninteressant.
Dazu gibt es einen eigenen Aufsatz: Liebt nicht die Welt
Autor: B.
Freytag
www.fallwelt.de/bibel/geist/gegeben.htm