Gefallene Engel

Ein Plädoyer

 

April 2010

 

 

Gefallene Engel 1

Zitate aus der Bibel 2

Projekt Mensch. 4

Das Henochbuch. 6

Die Grigori 6

Kinder Seths. 8

Ergänzungen. 9

Semjasa. 9

 

In diesem Aufsatz wird die Zuschrift eines Lesers meiner Seiten (GerWin) zum Thema Wächter berücksichtigt. Es werden ergänzende Hinweise gegeben und einige Aussagen hinterfragt.

 

 

Gefallene Engel

 

Die Wächter sind noch da

Beim durchstöbern des Internets fand ich ihre interessanten Artikel zu den "Gefallenen" und Ihre Mutmaßungen über jene Entinitäten, die als "Gefallene" bezeichnet werden.
Zunächst einmal gebe ich Ihnen insofern recht, als dass diese "Wächter" immer noch sind und nach wie vor die Geschicke der Welt leiten.

Die Nachgeborenen

Dass die Götter fort sind stimmt nur insoweit, dass den Menschen, sprich der "Verwaltung" der Erde durch den Menschen 5126 Jahre zugesprochen wurden (Beginnend bei Menes 3114 v. Chr. und im Jahre 2012 endend) und dass dann bewiesen sein muss, das der Mensch die Erde selbständig beherrschen kann. Die Einflussnahme durch die "Nachgeborenen" der Wächter bis zu diesem Datum und ihre PERSÖNLICHE Wiedergeburt im Jahre 1748 macht eine Selbstregierung quasi unmöglich.

Reuige Wächter

Einige der "Wächter" von damals haben ihr Handeln - wie es das Buch Henoch bezeugt - bereits damals bedauert. Und sie (einige wenige) haben einen anderen Weg eingeschlagen.

Der 10. Engelchor

Die Grigori sind der 10. Chor der ENGEL, der "aufgelöst" wurde, weil seine Mitglieder - die WÄCHTER - ihre Posten aufgaben und mit Menschentöchtern Kinder zeugten. Da sie selbst Menschen waren, "Ausgewählte" nämlich, die vorzugsweise ihren Dienst auf den Fähren verrichteten.

 

Zölibat

Sie waren ähnlich den "Pfaffen" von heute, einer Art Zölibat unterstellt (und so wie heute, hat das damals auch nicht funktioniert). Irgendwann folgten sie ihrem angeborenen Trieb. Das soll keine Entschuldigung sein - es ist eine traurige Tatsache. Deshalb von Vergewaltigung zu reden ist unsinnig!

Geheimnisse verraten
Wenn Du das Buch Henoch richtig gelesen hast wirst Du einen Unterschied zwischen "den Geheimnissen, die die Engel den Menschen verrieten" festgestellt haben. Die Vergehen von Semjasa, Baraquel und Amaros sind im Verhältnis zu denen von Gadreel, Jequn und Kasdeja NICHTS. Um ein WÄCHTER zu sein, waren drei Dinge wichtig:

1. Zölibatäre Lebensweise
2. Ein Leben im Einklang mit den Naturgesetzen
3. Vorbildfunktion

Ihre Übertretungen

Die 200 Wächter haben in ihrer Gesamtheit allesamt gegen das erste Gebot verstoßen.
Nur ein Bruchteil von ihnen gegen das zweite (26), gegen das dritte nur 6!

Semjasa der Anführer

Es gab 600 Wächter und der ihnen VORGESETZTE. Also ist 601 KORREKT.
SEMJASA ist der erste. Es ist ein Titel, kein Name (1.ASA)ebenso wie JHWH ein Titel (Ich bin der Amtierende) ist.

Das Vergehen des ASASEL ist anders zu bewerten, da der Gebrauch von Waffen nichts Erlernenswertes darstellt (Krieg ist nie gut!)

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Die Wächter

Nicht jeder wird sich mit der Thematik der Wächter auskennen. Mit Begriffen wie gefallene Engel mag man womöglich mehr anfangen.

Beide Begriffe kann man aber mit unterschiedlichen Geschehnissen in Verbindung bringen. Hier soll es  jedoch um solche Inhalte gehen, die einen Bezug zum Geschehen haben, wie dieser im Henochbuch behandelt wird.

 

Ewige Strafe für die Wächter

Das Henochbuch geht hart ins Gericht mit diesen Gefallenen Engeln, 200 an der Zahl. – Die Bibel kennt dieses Geschehen zwar auch, doch ist hier nicht allzu viel zum Thema zu finden.

 

Frei erfunden?

Es müsste aber hinterfragt werden, was die Quelle für das Henochbuch ist. Und ob auch alles dort geschriebene authentisch ist? Ich habe da so meine Zweifel. Zumindest sollte man die Variante für denkbar halten, dass an gewisse Kernaussagen (welche wohl authentisch sind) eine Menge Zusätze angehängt wurden, die frei erfunden sind. 

 

 

Zitate aus der Bibel

 

Engel kopulieren mit Menschen

Wie schon erwähnt, halten sich die Hinweise aus der Bibel in Grenzen.

Der Bericht aus der Genesis ist der bekannteste und hat schon so manch einen Bibelleser dazu veranlasst, das hier geschriebene zu hinterfragen. Mit alten Glaubensmustern wird man das Geschehen, das hinter diesem Bericht steht, jedoch nicht einmal ansatzweise begreifen können.

 

Einige Bibelübersetzungen mit den dort platzierten Kommentaren:

 

1Mos2 6 (Einheits)

1 Als sich die Menschen über die Erde hin zu vermehren begannen und ihnen Töchter geboren wurden,

1-4: Der letzte Überarbeiter des Pentateuch fügt hier eine alte Tradition über die Entstehung der Riesen ein. Ursprünglich waren die «Gottessöhne» als überirdische Wesen gedacht, die nach den Sagen vieler Völker mit menschlichen Frauen verkehrten und so die Riesen oder die Helden der Vorzeit zeugten. Im heutigen Zusammenhang, für den die alte Erzählung stark gekürzt wurde, werden die Gottessöhne entweder als Engel gedeutet (vgl. Ijob 1,6; 2,1; 38,7; Dan 3,92), die aus ihrer Ordnung gefallen sind, oder als die Nachkommen Sets, die als fromm galten und darum als «Gottessöhne» bezeichnet werden konnten, aber nun Ehen mit den weiblichen Nachkommen Kains eingingen, mit den «Menschentöchtern», so daß die Laster der Kainiten auch auf die Setiten übergriffen.* Der Bearbeiter greift diese Tradition auf, um das auffällige Absinken des Lebensalters der Urväter vor der Flut auf das viel niedrigere Lebensalter nach der Flut zu erklären.

* Weitere Hinweise siehe unter: Kinder Seths  8

2 sahen die Gottessöhne, wie schön die Menschentöchter waren, und sie nahmen sich von ihnen Frauen, wie es ihnen gefiel.

3 Da sprach der Herr: Mein Geist soll nicht für immer im Menschen bleiben, weil er auch Fleisch ist; daher soll seine Lebenszeit hundertzwanzig Jahre betragen.

4 In jenen Tagen gab es auf der Erde die Riesen, und auch später noch, nachdem sich die Gottessöhne mit den Menschentöchtern eingelassen und diese ihnen Kinder geboren hatten. Das sind die Helden der Vorzeit, die berühmten Männer.

 

Scofield

4. In jenen Tagen waren die Riesen auf der Erde, und auch danach, als die Söhne Gottes[A] zu den Töchtern der Menschen eingingen und sie ihnen ‹Kinder› gebaren. Das sind die Helden, die in der Vorzeit waren, die berühmten Männer.

 

A) Manche meinen, daß "die Söhne Gottes" gefallene Engel waren, "die ihren ersten Zustand nicht bewahrten" (Jud 6.7, vgl. "wie auch Sodom und Gomorra"; 2Petr 2,4-9). Darum brachte dieser Eingriff in die menschliche Sphäre eine Rasse von bösen Riesen hervor (1. Mose 6,4-6). Andere meinen, weil von den Engeln gesagt wird, daß sie geschlechtslos seien (vgl. Mt 22,30), und weil die Worte "nahmen sich zu Frauen" eine dauernde Ehe bedeuten, daß die Stelle zu tun habe mit dem Zusammenbruch der Absonderung der göttlichen Linie Sets durch Mischehe mit der gottlosen Linie Kains. Eine weitere Abart der letzteren Ansicht meint, daß der Ausdruck "Söhne Gottes" sich auf alle göttlichen Menschen bezieht, und "Töchter der Menschen" auf alle ungöttlichen, ohne Rücksicht auf die natürliche Abstammung.* Weitere Hinweise siehe unter: Kinder Seths  8

Was für einer Meinung wir auch beipflichten, es ist klar, daß Satan versuchte, die menschliche Rasse zu verderben, damit der Messias nicht kommen könnte, um den Menschen zu erlösen. Aber Gott verbarg einen Überrest (1. Mose 6,8 ff.), und eine göttliche Linie wurde bewahrt. Es gibt jedoch kein Heilmittel für Auflehnung gegen Gott; das Gericht, das durch Noahs Vorfahren vorausgesagt worden war, kam (Jud 14-15; vgl. 1. Mose 7,11; Jes 1,2-7.24.25).

 

Luther

2 da sahen die Gottessöhne[A], wie schön die Töchter der Menschen waren, und nahmen sich zu Frauen, welche sie wollten.

 

A) Gottessöhne sind keine leiblichen Söhne Gottes, sondern gehören zur Umgebung Gottes (vgl. Hiob 1,6), wie das Gefolge zu einem König gehört.

 

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Parallelhinweise

Zwei Referenzstellen, auf die in vielen Bibelübersetzungen an dieser Stelle hingewiesen wird. Darüber hinaus mag man bestenfalls zwischen den Zeilen lesend noch das eine oder andere über die Wächter herausfinden.

 

2.Petr 2,4 (Luther)

Denn Gott hat selbst die Engel, die gesündigt haben, nicht verschont, sondern hat sie mit Ketten der Finsternis in die Hölle gestoßen und übergeben, damit sie für das Gericht festgehalten werden;

 

Jud 6 (Luther)

Auch die Engel, die ihren himmlischen Rang nicht bewahrten, sondern ihre Behausung verließen, hat er für das Gericht des großen Tages festgehalten mit ewigen Banden in der Finsternis.

 

Die Engel / Gottessöhne wurden in der Finsternis eingeschlossen. – Ein Thema für sich. Siehe z.B.:

http://www.fallwelt.de/ET/abindiehoelle.htm

http://www.fallwelt.de/ET/bibelhoelle.htm

 

 

Projekt Mensch

 

Strafe wofür?

So manch ein Bibelleser wird seine Probleme damit gehabt haben, weswegen die Sintflut ALLE Menschen hinwegraffen sollte.

Sollte es eine Strafe für die Menschen sein? Aber es waren doch die "Engel", die gesündigt hatten!!!

Paradox, die Engel wurden zwar abgestraft, doch die eher unschuldigen Menschen sollten der völligen Vernichtung anheim gegeben werden.

 

Verderbte Welt

Uns wird gesagt, die (Menschen-)Welt wäre verderbt gewesen.

Das mag als Argument für viele ausreichend sein, zumal ja doch einige Auserwählte zum Überleben der Spezies geschützt wurden.

 

Enki rettet den "Menschen"

Was die Bibel jedoch nicht sagt ist, dass die Rettung einiger Menschen ganz gegen den Beschluss der Götter war. Die Rettung einiger Menschen ist auf eine List des Enki zurückzuführen. Alles nachzulesen u.a. im Atrahasi-Epos

Ergänzend siehe auch: Ein Vergleich der Sintflutakteure

Illegaler Eingriff

Jetzt stellt sich natürlich die Frage, weswegen die Menschen alle hätten vernichtet werden sollen? Das hat einfach damit zu tun, dass die Schaffung des Menschen, genauer, die genetischen Eingriffe in einer sich gerade entwickelnden Frühmenschenrasse, (kosmischen Gesetzen zufolge) von Anfang an ein fragliches oder eher verbotenes Vorgehen war.

 

Arbeiter für die Götter

Ich erinnere daran, dass eine Spezies geschaffen werden sollte, die den Göttern zu Diensten stehen sollte. Vorzugsweise waren es Arbeiten in Bergwerken, für die sich die Götter zu fein waren.

Wer die Geschichte nicht kennt: Sie ist ausführlich beschrieben im arkadischen Atrahasis-Mythos.

Einen Auszug daraus siehe unter: Die 600

Projekt Lulu (die Enkiversion)

 

Unerlaubtes Vorgehen

Die so geschaffene Spezies stand nicht wirklich in der Ordnung (im Plane) Gottes.

Die dann noch folgenden Vermischungen der "Gottessöhne" mit den Menschentöchtern ließ dieses Zuchtprogramm dann noch weiter ausufern. Aus dieser Perspektive betrachtet gibt es Sinn, dass man beschloss, das Menschengeschlecht zu vernichten.

 

Eine Chance

Hinter dem Vorgehen, mit einer Auswahl ausgesuchter Menschen dem Menschengeschlecht doch noch eine (letzte?) Chance zu geben, sollten wir ein befristetes Projekt sehen. Hat der Mensch (so wie dieser dereinst durch spezielle Eingriffe geschaffen wurde) eine Existenzberechtigung?

 

Lernen durch Leid

Können in solch einem menschlichen Körper Seelen einziehen, um unter den derzeit bei uns geltenden Bedingungen Dinge zu lernen, die zur Reifung einer Seele geeignet sind? – Wenn der Sinn darin besteht, aus Leid zu lernen, dann bietet der Erdenmensch (unter den gegebenen Bedingungen) gewiss das volle Programm.

 

Illusion

Wir sehen schon, es gibt sehr vieles, was es auf der Erde zu lernen gilt. Auch die Illusion scheint perfekt zu sein. Als einzige ist eine physische Existenz den Sinnen zugänglich.

 

Projekt Mensch

Jetzt wird uns auch nach und nach klarer, dass es sich bei uns "Erdenmenschen" um so etwas wie ein Projekt handelt. Man beobachtet, welche Fortschritte hier gemacht werden. Wir müssen aber auch davon ausgehen, dass die Projektleiter das Experiment (nach einer von ihnen gesetzten Frist) abbrechen können.

 

Abbruch möglich

Wenn sie es abbrechen sollten, wird die Spezies Mensch entweder ausgelöscht – wie es  dereinst durch die Erdkatastrophe (Sintflut) schon vorgesehen war-

oder (eine andere Möglichkeit wäre) das Experiment wird auf eine andere Stufe gehoben, d.h., die Menschen bekommen andere Möglichkeiten, (Rahmenbedingungen, wie z.B. mehr Bewusstheit) um sich dann erneut unter Beweis zu stellen.

 

 

Das Henochbuch

 

Die Sünden der Wächter

Das Henochbuch scheint mir die erhaltene Textquelle zu sein, in der am ausführlichsten über die Wächter referiert wird.

Es handelt sich beim Henochbuch um eine so genannte apokryphe Schrift. Doch wenn man es genau nimmt, hätte diese Schrift genauso gut auch ein Teil der kanonischen Schriften der Bibel sein können, denn im NT wird aus dem Henochbuch zitiert. (Jud 14)

Siehe auch: Die verlorenen Bücher der Bibel

 

Externer Text

Die Zitate aus dem Henochbuch zum Thema gefallene Engel und Wächter sind jedoch etwas umfangreich. Ich habe sie deswegen in eine eigene Datei gepackt. http://www.fallwelt.de/ET/BuchHenoch.htm

 

Für Interessierte: Im Internet wird schon an verschiedenen Stellen das komplette Henochbuch öffentlich gemacht.

Z.B.: http://homepage.ruhr-uni-bochum.de/michael.luetge/Himmelsr.html

 

 

Die Grigori

 

10. Engelchor

(E)Grigori klingt ein wenig nach einem russischen Namen. Doch er bezeichnet auch den 10. Engelchor. Jene Engel, die wir als die Söhne Gottes, als die gefallenen Engel oder auch die Wächter kennen.

Da mir der Zugang zu den gefallenen Wächtern über dem Begriff "Grigori" bislang unbekannt war, zitiere ich in Folge einige Schriften aus dem Internet, welche diese Thematik kurz erklären.

 

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Zitat aus: http://www.angelou.de/engel.pdf

 

Väter der Nefilim

Die Grigori (der gefallene Chor) sind physisch genauso beschaffen wie Menschen, unterliegen aber der Gnade des Göttlichen und sind von ungeheuerer Statur. Sie zeugten mit menschlichen Frauen die Nefilim, welche göttliche Macht, aber auch die Fehlbarkeit der Menschen hatten.

 

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Zitat aus: http://www.stud.uni-potsdam.de/~werner/hierarchien.htm

 

Die menschenähnlichste Variante

10.Chor: Beni ha-Elohim (Grigori, Wächter)

(hebrä.: Beni ha-Elohim = Söhne der Göttlichkeit) Dieser inoffizielle zehnte Chor ist der wohl menschenähnlichste der Engel. Sie haben einen Körper und die physischen Konstitution von Menschen; unterscheiden sich aber dadurch, dass sie eben der Göttlichkeit entsprungen sind. Ihre ursprüngliche Bestimmung war als Lehrer im Garten Eden. Sie brachten den Menschen die Grundkenntnisse in Mathematik, Astronomie, Lesen und Schreiben bei.

Ihre Statur soll von überragender Größe gewesen sein. Wahrhafte Riesen unter den Menschen. Dieser Chor wurde ausgeschlossen, nachdem einige dieser Kaste die Sünde auf die Erde gebracht haben. ...

 

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Zitat aus: http://wortman.wordpress.com/category/esoterik-engel/

 

Verrieten himmlische Geheimnisse

Der zehnte Chor: Die Grigori
Die Kirche stellt Engel als geschlechtslos dar. Die Grigori waren Engel mit einem männlichen Geschlecht. Diese Engel "nahmen zu Weibern, welche sie wollten” [Genesis 6,1]. Mit der Sintflut löschte Gott diesen Chor aus.
Die Grigori werden im AT auch als "benej ha´elohim” [Söhne Gottes) bezeichnet. Sie waren dem Menschen am ähnlichsten und sie waren auch die ersten Engel, die sich Satanel anschlossen.
Sie vergnügten sich nicht nur mit den Menschenfrauen und zeugten Nachkommen, sondern weihten die Frauen auch in die himmlischen Geheimnisse der Mathematik, Astronomie, Technik und Kultur ein.

 

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Zitat aus: http://www.sinclair-wiki.de/index.php5?title=Nephilim

 

Luzifer beschützte sie

Laut dem Buch Genesis in der Bibel gab es einst Engel, welche auf die Erde geschickt wurden, um über die Menschen zu wachen. Dise Engel wurden Grigori genannt. Sie wurden mit der Zeit immer menschlicher und zeugten mit den Menschenfrauen Kinder. Diese Nachkommen, halb Mensch, halb Engel, waren Nephilim oder Riesen. Gott erzürnte dieses Verhalten. Er verstieß die Grigori aus dem Himmel und verdammte die Nephilim zum aussterben. Einige von ihnen suchten einen Ausweg und fanden ihn in Luzifer. Er beschützte sie vor dem Tod und so leben heute noch einige wenige dieser Halbengel im Verborgenen. Denn ihnen ist klar, dass man sie jagen wird, sollte man über ihre Existenz Bescheid wissen.

 

Vatikanarchive

Zwar gibt es in den Apokryphen, welche in den Archiven des Vatikan liegen, Berichte über diese Wesen, doch die weiße Macht lebte mit der Hoffnung, dass doch alle Nephilim ausgelöscht wurden. Jetzt, da zwei dieser Wesen aufgetaucht sind, muss man sich jedoch mit dem Gedanken herumschlagen, dass es noch mehr von ihnen gibt.

(An dieser Stelle fängt der Bericht an, interessant zu werden! Wer weiß mehr über diese hier erwähnten überlebenden Wächter?)

 

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Ein Wächter (Engel) zu sein, bedeutet nicht zwangsläufig einer der gefallenen Wächter (um die es hier geht) zu sein.

Zitat aus: http://sphinx-suche.de/engel/waechter.htm

 

Nie Schlafende

Schon der griechische Dichter Hesiod um 700 vor Christus spricht von "10000 unsterblichen Wächtern" des Zeus," welche die Rechtsentscheidungen nach bösen Taten beobachten und mit Luft bekleidet die ganze Erde durchziehen". Ähnlich wird im Judentum für die Engel manchmal auch ein Wort verwendet, das mit "wachsein/wachen" zu tun hat. So spricht das ausserbiblische Buch Henoch von bestimmten Engeln als den "nie Schlafenden", die vor Gottes Thron stehen und Gott unaufhörlich preisen. Man vermutet hinter der Redeweise auch die Gleichsetzung der Sterne mit Engeln, da die Sterne selbst dann wachen, wenn die Menschen schlafen, und mit ihren hellen Augen alle guten und bösen Taten der Menschen sehen.

Heiliger Wächter

In der Bibel findet sich der Begriff nur im 4. Kapitel des Buches Daniel, wo im Traum des Königs Nebukadnezar ein Wächter vom Himmel herabsteigt, um einen dort gefassten Beschluss der Wächter auszuführen, wobei ausdrücklich gesagt wird, dass es sich um einen Spruch der Heiligen, also der Engelwesen handelt. Da jene Engel, die sich nach dem Buch Henoch mit Frauen einliessen, in einigen Handschriften als Wächter bezeichnet sind, denkt man heute meist an diese Übeltäter, wenn von den Wächtern oder den Grigori die Rede ist.

 

 

Kinder Seths

Von GerWin erhielt ich noch folgenden Hinweis:

 

Die WÄCHTER entstammten allesamt der Linie Seths und wurden deshalb Seths Söhne genannt (siehe Die Apokryphen ("Die Schatzhöhle") In Kapitel 10. Dort ist vom "Fall der Kinder Seths" die Rede.
Die "Wächter" waren somit keine "materialisierten (fleischgewordenen) Engel" sondern MENSCHEN. Menschen mit besonderem RANG. Seth ist der dritte Sohn Adams. Aus seiner Linie stammen die Israeliten ab. Denn Noah stammt aus Seths Linie.

(Siehe auch die markierten Kommentare der beiden Bibelübersetzungen)

 

Schatzhöhle zum Thema: "Fall der Kinder Seths"

Textquelle: http://martina-froehlich.de/pdf/Die.ApokryphenVerborgeneBuecherderBibel.pdf

 

10. Kapitel: Der Fall der Sethiden

14 In Jareds fünfhundertstem Jahr übertraten Seths Kinder die Eidschwüre, womit ihre Väter sie beschworen hatten, und begannen vom heiligen Berg in der Schlechtigkeit Lager in das der Kinder des Mörders Kain hinabzusteigen.

15 So vollzog sich der Fall der Kinder Seths.

16 Im vierzigsten Jahre Jareds war das Ende des ersten Jahrtausends, das von Adam bis Jared reichte.

 

12. Kapitel: Lasterhafte Kainiten und Sethiten

13 Dann redete Henoch zu ihnen: »Höret, ihr Kinder Seths! Jeder, der Jareds Gebot und die Eidschwüre unserer Väter übertritt und von diesem Berg herabsteigt, soll niemals wieder hinaufsteigen können! «

14 Sie aber wollten weder auf Jareds Gebot, noch auf Henochs Worte hören, sondern erdreisteten sich, das Gebot zu übertreten.

15 So stiegen hundert Männer, Recken an Kraft, hinab.

16 Da sahen sie Kains Töchter, die schön von Ansehen waren und ohne Scham ihre Schande entblößten.

17 Da stürzten sich Seths Söhne durch die Unzucht mit Kains Töchtern ins Verderben.

18 Dann wollten sie wieder auf den heiligen Berg steigen, nachdem sie herabgestiegen und gefallen waren.

19 Da waren aber in ihren Augen die Felsen des heiligen Berges wie Feuer.

20 Und Gott ließ sie nicht mehr nach dem heiligen Ort hinaufsteigen, nachdem sie sich mit der Unzucht Schmutz verunreinigt hatten.

21 Und abermals erdreisteten sich viele andere nach ihnen und stiegen herab; auch sie fielen.

 

15. Kapitel: Die Riesen

1 Nun blieben Metusala und Noe allein auf dem Berg, weil alle andern Kinder Seths von des Paradieses Grenzen nach der Ebene zu den Kindern Kains hinabstiegen.

2 Da vermischten sich Seths Kinder, die Männer, mit den Töchtern Kains.

3 Da wurden diese schwanger und gebaren ihnen riesenhafte Männer, ein Geschlecht von Riesen, Türmen gleich.

4 Deshalb begingen frühere Schriftsteller einen Irrtum, als sie schrieben, die Engel seien vom Himmel gestiegen und hätten sich mit den Menschen begattet, und von ihnen seien jene Riesen erzeugt worden.

5 Dies ist nicht wahr; denn sie sprachen so ohne Einsicht. 6 Sehet zu, meine Brüder, die ihr dies leset, und wisset, daß derlei nicht in der Natur der Geisterwesen liegt!

Hier haben wir es mit einem Hinweis zu tun, der für mich einerseits neu war, aber als Teil der Schatzhöhle eben doch schon eineinhalbtausend Jahre alt ist.

 

Hinweis aus: http://12koerbe.de/arche/schaeinl.htm:

Die "Schatzhöhle", entstand etwa im sechsten Jahrhundert, ist ein Erzeugnis des syrischen christlichen Morgenlandes.

 

Verdrehtes Wissen?

Ich weiß nicht, auf welche Quellen sich die Schreiber der Schatzhöhle berufen. Es drängt sich mir jedoch der Verdacht auf, dass es ein Versuch war, unbequeme Texte der Bibel (in diesem Fall der Beischlaf von Gottessöhnen mit Erdenfrauen) in ein Licht zu stellen, welches den Gläubigen besser zu vermitteln war.

Für Interessierte: Zum Thema Sexualität mit Außerirdischen haben ich unter: Kuckuckskinder eine ganze Aufsatzreihe zusammengestellt.

 

Fleischliche Nachkommen Seths?

Sollte diese Textvariante stimmig sein, würden jedoch viele andere Texte wie die Bibel oder das Henochbuch fehlerhaft sein. Das wäre auch kein Weltuntergang!

Doch das überragende Wissen, die Langlebigkeit der Wächter und die ihnen zugedachte harte Strafe, (70 Generationen im Bauch der Erde weggesperrt zu werden) sollten schon eindeutige Hinweise darauf sein, dass die mit den Wächtern assoziierten Wesenheiten eben doch mehr waren als nur fleischliche Nachkommen Seths.

 

 

Ergänzungen

 

Auswahl von Aufsätzen, die einige Aspekte zum Themenkomplex ergänzen:

 

http://www.fallwelt.de/goetter/die200.htm

http://www.fallwelt.de/goetter/die600.htm

http://www.fallwelt.de/fallwelt/waechter/07apokry.htm

http://www.fallwelt.de/fallwelt/waechter/08qumran.htm

http://www.fallwelt.de/fallwelt/waechter/27namen.htm

 

 

Semjasa

 

Ihr Anführer

Einem der Wächter fällt eine besondere Rolle zu, ich habe Semjasa im Sinn. Bei ihm handelte es sich um den Anführer der Wächter. Man könnte geneigt sein, in diesem Semjasa auch den biblischen Teufel zu sehen. Doch ein Blick auf die Zusammenhänge lässt diese Variante als eher unwahrscheinlich erscheinen.

 

Er hat bereut

Semjasa soll gemäß dem Henochbuch zu jenen gehören, die ihre Tat bereut haben. Merkmale, die man dem biblischen Teufel, (wenn es diesen denn überhaupt gibt) nicht zusprechen würde.

 

Ein Blick in das Henochbuch (sofern es authentisch ist), zeigt, dass Semjasa für das Vorgehen die Verantwortung auf sich genommen hat.

 

Henoch 1.Teil Kap. 6

3 Semjasa aber, ihr Oberster, sprach zu ihnen: "Ich fürchte, ihr werdet wohl diese Tat nicht ausführen wollen, so daß ich allein eine so große Sünde zu büßen haben werde."

4 Da antworteten ihm alle und sprachen: "Wir wollen alle einen Eid schwören und durch Verwünschungen uns untereinander verpflichten, diesen Plan nicht aufzugeben, sondern dies beabsichtigte Werk auszuführen."

6 Da schwuren alle zusammen und verpflichteten sich untereinander durch Verwünschungen dazu. Es waren ihrer im Ganzen 200, die in den Tagen Jarebs auf den Gipfel des Berges Hermon herabstiegen.

 

Gemeinsamer Schwur

Semjasa war sich der Schwere dieser Tat bewusst, er als ihr Anführer und wohl auch als ihr Vordenker, sah sich schon mit all den zu erwartenden Konsequenzen konfrontiert. Aber die anderen "Gottessöhne" wollten ihr "Ding" wohl unbedingt durchziehen und versprachen ihrem Anführer vorbehaltlose Rückendeckung.

Die Abstrafung ließ nicht lange auf sich warten. Für Ewigkeiten sollten sie unter Verschluss im Bauch der Erde eingesperrt werden.

 

Erste Reue

Kap.12

Dann ging ich hin und redete zu ihnen allen insgesamt, und sie fürchteten sich alle, und Furcht und Zittern ergriff sie. Da baten sie mich, eine Bittschrift für sie zu schreiben, damit ihnen Vergebung zuteil werde, und ihre Bittschrift vor dem Herrn des Himmels vorzulesen. Denn sie konnten nicht mehr mit ihm reden, noch ihre Augen zum Himmel erheben aus Scham über ihre Sünden, derentwegen sie gestraft wurden. Darauf verfasste ich ihre Bitt- und Flehschrift in betreff ihrer Geister und ihrer einzelnen Handlungen und in betreff dessen, worum sie baten, damit ihnen Vergebung und Nachsicht zuteil würde.

 

Hinweis: Das Geschehen müsste weiter hinterfragt werden. Die mir derzeit zugänglichen Hinweise sind leider noch viel zu dürftig und auch einseitig von jenen geprägt, welche die Wächter abgestraft haben.

 

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Fortsetzung: Die gefallenen Wächter im Henochbuch

 

 

 (zum Menü dieser Themenreihe)


Autor: B. Freytag

www.fallwelt.de/ET/PlaedoyerWaechterengel.htm