Gott im Himmel
(Aussagen der Bibel)
Oktober 2002
John Robinson (Prediger der
Puritaner, um 1575-1625) sagte in seiner Abschiedsrede:
"Was mich betrifft, so
kann ich den Zustand der reformierten Kirchen nicht genug beklagen, die in der
Religion bis zu einer gewissen Stufe gelangt sind und nicht weitergehen wollen,
als ihre Gründer …
Die Lutheraner sind nicht zu
bewegen, über das hinauszugehen, was Luther erkannt hatte …
Und
die Calvinisten bleiben, wie ihr seht, da stehen, wo sie von jenem großen
Gottesmann, der noch nicht alle Dinge sah, zurückgelassen wurden. Das ist
beklagenswert; denn wenn
diese Diener Gottes in ihrer Zeit auch Träger der Wahrheit waren, so erkannten
sie doch nicht den ganzen Willen Gottes; aber wenn sie heute leben würden,
wären sie für neues Licht ebenso offen, wie sie es damals waren."
(gefunden in: DER GROSSE KAMPF, Kap. 16 / Ellen G. White)
Dieses Zitat wurde vor knapp 400 Jahren gemacht. Es
hat an Aktualität überhaupt nichts eingebüßt.
Es stimmt wohl,
dass sich besonders im 19. Jahrhundert mehrere Sekten formierten, die
versuchten bestehende Strukturen aufzubrechen.
Einiges haben
sie erkannt, einiges haben sie bewirkt. Doch ihre eigenen Strukturen haben dann
ebenfalls wieder zu Stagnation in ihrer Erkenntnis über Gott geführt.
Inzwischen
schreiben wir das 21. Jahrhundert. Unser Gottesglaube hinkt hinter vielen
anderen Errungenschaften und Erkenntnissen weit hinterher. Das müsste aber nicht
sein.
Sogar die Bibel
lässt uns ein ganz anderes, fortschrittlicheres Bild über Gott erkennen, so wir
denn offen dafür sind.
Meine in Folge
präsentierte Recherche über Gott könnte einen kleinen Beitrag dazu leisten.
Zu verschiedenen Themen habe ich
Bibelstellen zusammengestellt. Nicht immer stützen diese den von mir
bevorzugten Gedanken.
Bei der Vielzahl der
herangezogenen Schriftstellen mag es vorkommen, daß ein Text aus dem
Zusammenhang gerissen wurde, der möglicherweise etwas ganz anderes ausgesagt
hätte. Dies ist von mir nicht beabsichtigt. Ich bitte um Verständnis, das die
Bibelzitate schon aus Platzgründen so weit wie möglich beschnitten werden
mußten. Das soll aber niemanden daran hindern in seiner Bibel den Zusammenhang
sorgfältig zu überprüfen.
Die
ausgewählten Themen beschränken sich auf Bereiche, von denen die Mehrheit der
Bevölkerung falsche - oder nur sehr unklare Vorstellungen hat.
Mein
Ziel ist es Begrenzungen abzubauen, wie wir sie von der Gesellschaft aus der
Tradition bzw. von der Überlieferung her haben.
Sollte jedoch auch unser Evangelium verhüllt sein, so
ist es nur denen verhüllt, die verlorengehen, 4 den Ungläubigen, deren Sinn der
Gott dieser Welt geblendet hat, um ihnen nicht aufstrahlen zu lassen das
Leuchten der herrlichen Botschaft von Christus, der das Bild Gottes ist.
Die
Begrenzungen, die wir mit uns tragen, engen unsere Sicht auf die Wirklichkeit
zum Teil erheblich ein.
Für
den einen mag ich in einigen Punkten zu weit gehen. (Einiges was man sehr lieb hatte, was man für Wahrheit hielt, wofür man
gekämpft hätte, wird in Frage gestellt)
Manche
werden sich sogar entschieden dagegen sperren. Sie werden versuchen wollen,
mich von meinen "irrigen" Vorstellungen abzubringen.
Wichtig:
Ich behaupte nicht, die letzte Wahrheit gefunden zu haben. Auch mir sind noch
Begrenzungen im Wege. Ich kann damit leben, zu wissen, dass dies oder jenes
falsch ist.
Aber
es ist nicht ausgeschlossen, dass man in einigen Bereichen noch viel
weitergehendere Thesen oder
Überlegungen aufstellen könnte.
Noch vieles habe ich euch zu sagen, doch ihr könnt es jetzt nicht
tragen;
d.h.,
auch Jesus Christus hat damals Lehrpunkte ausgeklammert und den Menschen so manche
falschen - oder ungenauen Vorstellungen über das Leben gelassen.
Ich bin dankbar für jeden, der mir
hilft weiter zu kommen. Nur bitte nicht zurück. Das wäre mir keine Hilfe.
Ein
bisschen möchte ich mich folgenden Bibelstellen anschließen:
Pilatus sagte zu ihm: Also bist du doch ein König? Jesus
antwortete: Du sagst es, ich bin ein König. Ich bin dazu geboren und dazu in
die Welt gekommen, daß ich für die Wahrheit Zeugnis ablege. Jeder, der aus der
Wahrheit ist, hört auf meine Stimme.
Denn meine Augen haben dein Mittel zur Rettung gesehen, 31 daß du
angesichts aller Völker bereitet hast, 32 ein Licht zur Beseitigung des Schleiers von den Nationen
Das sind zwar die Worte
des Nazareners, doch wenn man sich bemüht, seinen Schritten zu folgen, dürften
jene Aussagen auch entfernt auf mich anzuwenden sein.
Unsere
Sprache lässt in ihrer Vielseitigkeit häufig Mehrdeutungen eines bestimmten
Begriffes zu. Mir ist aufgefallen, dass es oft nur deswegen
Meinungsverschiedenheiten gibt, weil man aneinander vorbeiredet.
Das
muss nicht sein. Man sollte versuchen, sich über die jeweilige Bedeutung zu
einigen, d.h. jeder Gesprächspartner erklärt so gut wie möglich, was er meint.
Es
gibt Begriffe, unter denen der eine dieses - der andere aber etwas ganz anderes
versteht. Ich denke da jetzt besonders an so wichtige Begriffe wie:
Wie
man sieht, geht es hier nicht nur um irgendwelche Nebensächlichkeiten,
sondern um wirklich Wesentliches!
·
als geistiges
jenseitiges Reich.
·
als den Aufenthaltsort
der Verstorbenen
·
als Wohnort der Götter
in durchaus materiellen Bereichen
·
als den Bereich,
welcher die Erde umgibt, wie Atmosphäre, Wolken, Sterne
·
als Jahwe, den Gott der
Israeliten, als den Herrn der Heerscharen
·
als Mächtiger. - Wie im
Falle Mose sogar als Mensch.
·
als
die geistig - schöpferische Kraft die in allem steckt
·
als Götze
·
als Teil des Geistes
der jedem innewohnt
·
als Bote Gottes
·
als außerirdischer
Humanoid
·
als Außerirdischer
einer Parallelwelt - bzw. einer anderen Schwingungsebene
·
als Jenseitiger, z.B..
aus der Astralebene
·
als Schutzengel, als
den Geist, der einen begleitet
·
als hohes Geistwesen
jenseits unserer Vorstellungskraft
·
als jemand der für
einen selbst ein Helfender war
·
als Geist der
Gotteswelt
·
als böser Geist
·
als Geist in einem, als
man selbst
·
als Heiliger Geist
·
als Verstand und Wissen
·
als Seele
·
als etwas Immaterielles
·
als Geistfunke
Mir
ist bekannt, dass die "Bibel" in ihrer Entstehungszeit reichlich
selektiert wurde. Es wurden also viele Schriften nicht in die Büchersammlung,
welche wir heute Bibel nennen, mit aufgenommen. Manches wurde abgeändert oder
entfernt.
Siehe
dazu auch die Themen:
Gab es
einen Auftrag, das Buch der Bücher zu schreiben?
Zensiert,
die verlorenen Bücher der Bibel
Durch
fehlerhafte Übersetzungen hat sich, meist mangels besseren Wissens, so manche
falsche Vorstellung in unsere heutigen Bibeln hineingeschlichen. Ein Vergleich
mit Wort - für - Wort - Übersetzungen zeigt, wie groß oft die Lesart vom
Original abweicht. Aber auch eine Wort - für - Wort - Übersetzung ist nur eine
Übersetzung aus einer Sprache mit einem Wortschatz, der mit dem Wortschatz
unserer Zeit nicht kompatibel ist. Falsche Übersetzungen sind vorprogrammiert.
Hinzu
kommt, daß die Menschen jener Zeit nicht über alle Fragen, welche das Leben
betreffen, aufgeklärt waren. Dies sollte sich erst nach und nach vollziehen.
"und was dich betrifft , o Daniel, halte die Worte geheim, und versiegle das Buch bis zur Zeit des
Endes. Viele werden umherstreifen, und die wahre Erkenntnis wird überströmend
werden".
Auch
sind so manche Äußerungen in der Bibel rein menschlicher Herkunft, haben also überhaupt
nichts mit Worten aus göttlichen Quellen zu tun. Paulus sei hier als ein gutes
Beispiel genannt. (siehe auch den Hinweis zu Paulus)
So
ist es meinerseits nur als Versuch zu sehen, zu bestimmten Themen spezielle
Aussagen zu machen. Um den Leser schneller zum Ziel zu führen, habe ich mir
erlaubt, den Text wahlweise fett, unterstrichen oder markiert hervorzuheben.
Auch
Überschriften und kleine Kommentare sollen diesem Zweck dienen.
Eigene Kommentare sind von mir so kurz wie möglich gehalten. Die Bibel sollte
zu Wort kommen. Und damit hoffentlich in gewisser Weise auch Gott.
Es mag sein, dass die
von mir gemachten Aussagen nicht mit der Wirklichkeit einhergehen.
Aber die von mir
gestellte Vorgabe war ja nicht: "Was ist Wirklichkeit" sondern:
"Was ist die Aussage der Bibel".
Meine Aussagen in
diesem Dokument begründen sich einzig auf die Heilige Schrift!
Noch
ein ganz wichtiger Gedanke:
Einige
meiner Aussagen und Schlussfolgerungen sind zu keiner Zeit (seitdem Bibeln
übersetzt werden), allgemeines Gedankengut der Bibelübersetzer, der Kirchen,
der Geschichtsforscher oder sonst irgendwelcher einflussreicher Personen
gewesen. Aus diesem Grunde hat also niemals ein Bibelübersetzer sich
beeinflusst fühlen können, etwas in meinem Sinne zu interpretieren oder als
einen Zusatz hinzuzufügen.!!!
Im
Gegenteil, das völlige Unverständnis der Übersetzer wird sogar das Gegenteil
bewirkt haben, so dass es in der Bibel eigentlich noch viele weitere Hinweise
geben müsste, die meine Thesen bekräftigen könnten. Nur sind diese womöglich
umgedeutelt, verschleiert oder entfernt worden. Und da ich kein Exeget bin,
werde ich solche Hinweise auch nicht aufspüren können.
Die Kirchen haben ein Gottesbild geprägt,
welches die Wirklichkeit völlig verzerrt darstellt. Über Jahrtausende gab es
bestimmte Vorstellungen von Gott. Dogmen haben diese Vorstellungen
manifestiert. Andersdenkende wurden mundtot gemacht.
Das geschah auf
unterschiedlichste Art und Weise:
Auch heute gibt
es noch genügend Maßnahmen, um gegen Reformer und Andersdenkende vorzugehen,
auch wenn man sie jetzt nicht mehr zwangsläufig umbringen muss.
Eine Methode, die heute üblich ist
und sich recht gut bewährt hat, ist die des "Lächerlichmachens".
Man
wird als religiöser Spinner, als Sektierer oder ähnliches hingestellt. Das
klappt recht gut, denn wir haben ein Umfeld von Tausenden verschiedenen Sekten
mit teils recht obskuren Ansichten.
Und
die Massenmedien stürzen sich seit Jahrzehnten mit Vorliebe auf Geschichten in denen Sektierer sich in den
Tod stürzen, sie für irgendwelche Anschläge verantwortlich sind oder wieder
einmal mit ihren Vorhersagen daneben lagen.
Sektierer
werden in unserem Land also mit Spinnern gleichgesetzt.
Das
ist die Meinung, die man uns eingeimpft hat.
Man
wird also, wenn man als Sektierer bezeichnet wird, sofort mit einem Spinner
gleichgesetzt. Und wenn jemand eine fremdartige Ansicht hört, fällt ihm oft nichts besseres ein, als diese
irgendeiner Sekte zuzuschreiben.
Ich
will jetzt in keiner Weise die vielen Sekten in Schutz nehmen. Teilweise sind
es tatsächlich „spinnerte Menschen“.
Aber
sind denn jene, die uns dieses Bild vermitteln wollen, keine spinnerten Menschen?
Sind
nicht z.B. die Katholiken (das Glaubensleben, wie es von der Katholischen
Kirche vorgesehen ist), von vorgestern?
Sind sie nicht irgendwo in der vor tausend Jahren herrschenden
Finsternis stecken geblieben? Spinner im wahrsten Sinne des Wortes?!
Ich
stufe nur wenige der etwas bekannteren Sekten (u.a. Scientologie) als noch
gefährlicher und verrückter ein als die katholische Kirche.
Bevor
Ihr mir jetzt einen bösen Brief schreiben wollt, setzt Euch bitte einmal mit der
Geschichte der Kirche auseinander, analysiert den Jetztzustand und forscht
einmal in Ruhe nach, was die Heilige Schrift zu allem sagt.
Was
für ein Gottesbild soll ich aufzeigen? – Geeinigt haben wir uns darauf,
lediglich die Bibel zu Wort kommen zu lassen.
2.
Wollt Ihr den allmächtigen Gott?
4.
Wollt Ihr Gott als einen
mächtigen Geist?
5.
Wollt Ihr einen unsichtbaren
Gott?
6.
Wollt Ihr einen sichtbaren
Gott?
7.
Wollt Ihr gar mehrere Götter?
9.
Oder wollt Ihr einen technischen
Gott?
Es
ist für mich überhaupt kein Problem, Euch den Gott Eurer Wahl zu präsentieren.
Dazu
braucht Ihr Euch nur den entsprechenden Gott anzuklicken, und Ihr werdet diesen
schlüssig und ausgiebig belegt und kommentiert bekommen.
Autor: B.
Freytag
www.gottwissen.de/bibel/bibelgod/b0einlei.htm